DE3401570A1 - Filmentfernungs- und aetzmittel - Google Patents

Filmentfernungs- und aetzmittel

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DE3401570A1
DE3401570A1 DE19843401570 DE3401570A DE3401570A1 DE 3401570 A1 DE3401570 A1 DE 3401570A1 DE 19843401570 DE19843401570 DE 19843401570 DE 3401570 A DE3401570 A DE 3401570A DE 3401570 A1 DE3401570 A1 DE 3401570A1
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solvent
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DE19843401570
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Tennant Co
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Description

Die Erfindung betrifft eine Zusammensetzung zum Entfernen eines Films von Beton und zum Ätzen des Betons, um diesen für das Auftragen eines Überzuges vorzubereiten. Insbesondere schafft die Erfindung ein System zum Entfernen eines Films von Beton und/oder zum Ätzen von Beton.
Es ist bekannt, daß vor dem Auftragen von überzügen, beispielsweise aus Polyurethan und dergleichen, auf Beton dieser zweckmäßig geätzt wird. Bisher hat man zum Ätzen von Beton dessen Oberfläche zunächst mit einer Säurezusammensetzung behandelt, beispielsweise mit Salzsäure. Der Säurebehandlung folgt eine Neutralisation, beispielsweise mit einer Natriumhydroxidlösung. Dann werden die neutralisierten Substanzen aufgenommen und wird die Oberfläche getrocknet. Diese bekannten Ätzverfahren waren sehr zeitraubend, weil sie aus mehreren Schritten bestanden. Ferner konnten die bekannten Verfahren von ungeschultem Personal nur mit einiger Schwierigkeit durchgeführt werden, weil die Säure weiterzuätzen trachtet, bis sie neutralisiert wird, so daß nur eine begrenzte Fläche mit der Säure behandelt werden kann, ehe man zurückgeht und die Säure neutralisiert. Die für das Ätzen von Beton erforderliche Zeit wird ferner durch das Waschen mit Wasser und die Aufnahme der Rückstände verlängert. Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung durch die Schaffung eines aus einem Filmentfernungs- und Ätzmittel bestehenden
-χ -
Systems vermieden, daß in einem einzigen Schritt verwendet und von einer Maschine aufgetragen werden kann, die gleichzeitig Wasser aufträgt und die Rückstände aufnimmt, oder nach bekannten Verfahren von Hand.
- Beim Gießen von Flüssigkeit auf Betonflächen, beispielsweise Fußböden, wird auf die Oberfläche ein Film aufgetragen, der Feuchtigkeit zurückhält, so daß eine vollständige Nachbehandlung des Betons gewährleistet ist. Der Nachbehandlungsfilm kann beispielsweise aus Chlorkautschuk, ölharzen, Acrylharzen und einer Kombination von Kautschuk und Epoxidharz in Form von dünnen überzügen, d.h. von ununterbrochenen Filmen, in einer Dicke von 25 bis 76,um, bestehen. Der FiLm muß natürlich entfernt werden, ehe der Beton geätzt werden kann. Bisher hat man die Filme durch Sandstrahlen entfernt. Für das Sandstrahlen ist jedoch zusätzliches Gerät erforderlich. Ferner führt das Sandstrahlen zur Bildung einer ungleichmäßigen Oberfläche, weil dabei weichere Bereiche des Betons abgetragen werden. Es hat sich gezeigt, daß der Film zweckmäßiger mit Lösungsmitteln entfernt wird. Aber auch beim Entfernen des Films mit einem Lösungsmittel müssen Probleme und Nachteile in Kauf genommen werden. Beispielsweise wird für das Entfernen mit Lösungsmittel viel zusätzliche Zeit'benötigt, und zwar für das Auftragen des Lösungsmittels, das Einwirken des Lösungsmittels, das Aufnehmen des Lösungsmittels und der Filmbestandteile und das Spülen der Oberfläche mit Wasser, sowie Zeit, die verstreicht, bis die Oberfläche so trocken ist (z.B. entsprechend einem von dem Delmhorst-Feuchtigkeitsmesser abgelesenen Wert von 2o oder weniger), daß
öl. - X -
Überzugsmate n'aI aufgetragen werden kann. Natürlich muß der Beton auch in diesem Fall geätzt werden.
Durch die vorliegende Erfindung werden die bei den bekannten Verfahren aufgetretenen Schwierigkeiten vermieden und wird das Entfernen des Films und das Ätzen des Betons in einem einzigen Verfahren ermöglicht.
Die Erfindung schafft eine das Entfernen des Films und das Ätzen in einem einzigen Verfahren ermöglichende Lösung, die eine starke Säure, z.B. Salzsäure, enthält, ferner ein organisches Lösungsmittel, z.B. Methylenchlorid, einen Lösungsvermittler, z.B. Butoxyethanol, eine sehwache organische Säure, z.B. Glykolsäure, und ein Tensid. Das verwendete organische Lösungsmittelsystem ist mit Wasser verträglich, wobei das Wort "verträglieh" besagt, daß das LösungsmitteI system stabile Suspensionen, Emulsionen und/oder Lösungen bildet.
In dem Verfahren gemäß der Erfindung wird die FiImentfernungs- und ÄtzmitteL lösung auf den den Beton bedeckenden Film aufgetragen und einwirken gelassen, bis sich der Film abgelöst hat und desintegriert worden ist. Dann wird die mit der Lösung bedeckte Oberfläche mit Wasser besprüht, so daß die Säuren aktiviert werden und die Betonoberfläche ätzen. Nach dem Ätzen wird die Oberfläche mit Wasser überflutet, das danach beispielsweise mit einer fahrbaren Schrubbmaschine aufgenommen wird.
In der vorliegenden FiImentfernungs- und Ätzmittellösung ist ein Lösungsmittel enthalten, das zum
AufLösen oder Entfernen von Filmmaterial geeignet ist, beispielsweise von Chlorkautschuk, ölharzen, Acrylharzen, Kombinationen von Kautschuk und Epoxidharz und dergleichen. Das Lösungsmittel hat einen KB-Wert (KurI-Butanol-Test-Wert) von mindestens 89, vorzugsweise ungefähr 92.Aus Sicherheitsgründen hat das Lösungsmittel vorzugsweise einen hohen Flammpunkt von beispielsweise etwa 66°C. Ferner ist das Lösungsmittel zweckmäßig leicht verdampfbar, ohne daß dadurch ein gefährlicher Zustand eintritt. Zweckmäßig ist das Lösungsmittel ein chlorierter Kohlenwasserstoff, beispielsweise Methylenchlorid. Das Lösungsmittel kann mit dem Lösungsvermittler verträglich, beispietsweise in ihm vollständig löslich sein, kann aber in Wasser unlöslich sein. Das Lösungsmittel kann als Inhibitor für die in der Lösung enthaltene, starke Säure wirken, d.h., die Beweglichkeit des Wasserstoffions der Säure unterdrücken. Zweckmäßig ist das Lösungsmittel für die Verwendung als Reinigungsmittel zum Entfernen von Fetten, ölen. Kautschuk und anderen Substanzen geeignet, die auf einer Baustelle gewöhnlich vorhanden sind. Das be-
vorzugte Lösungsmittel ist Methylenchlorid. Weitere als Lösungsmittel geeignete chlorierte Kohlenwasserstoffe sind das Ethylendichlorid. Trichlorethylen, Propylendichlorid, Perchlorethylen und . o-DichlorbenzoI. Geeignete nichtchlorierte Lösungsmittel sind schwerentflammbares Naphtha und Cg-aromatise he Kohlenwasserstofflösungsmitte I . Zu den geeigneten Lösungsmitteln gehören das Benzol, Ethylbenzol, Toluol und Xylol. Beispielsweise werden folgende geeignete handelsüblichen Lösungsmittel angegeben: WC 15o von der Worum Chemical Company, Aromatic 15o von der Exxon Oil Company,
Al
CycLo SoL 63 von der Shell OiL Company und Hi SoL 15 von AshLand Chemicals.
Die erfindungsgemäße Lösung enthält ein zweites Lösungsmittel als Lösungsvermittler. Der LösungsvermittLer hat eine hohe WasserLös Lichkeit und eine hohe Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln. Der bevorzugte Lösungsvermittler ist das ButoxyethanoL. Der Lösungsvermittler erleichtert das Auflösen des ersten Lösungsmittels, beispielsweise des Met hylenchlorids, in den in der Lösung enthaltenen LösungsvermittLern und Säuren. Andere geeignete LösungsvermittLer sind der IsobutylalkohoL, Oc ty LaIkohol, IsopropylaikohoL, Methylalkohol, ferner die Carbitole, der Dipropylenmethylether und dergleichen.
Starke Säuren, beispielsweise die Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure und dergleichen, sind im allgemeinen relativ inaktiv, wenn sie sich nicht in einem wäßrigen Medium befinden, in dem eine Ionisation stattfinden kann. Im Rahmen der Erfindung werden die Säuren in einem inaktiven Zustand gehalten, bis die Lösungsmittel den Film entfernt haben. Die erfindungsgemäße Filmentfernungs- und Ä'tzmi t te I lösung enthält möglichst wenig Wasser, so daß die Säureaktivität möglichst gering ist, bis die Lösung auf die Betonoberfläche gebracht worden ist und die Lösungsmittel den Film entfernt haben. In der FiImentfernungs- und ÄtzmitteL lösung sind die Säuren in konzentrierter Form zusammen mit einer geringen Wassermenge vorhanden. Etwas Wasser ist natürlich vorhanden, doch ist der Gesamtwassergehalt vorzugsweise kleiner als jener, bei dem eine Ätzung stattfindet. Der
Al.
GesamtwassergehaLt ist kleiner als 3o% und allgemein kleiner als 2o% und beträgt vorzugsweise etwa 13% auf Gewichtsbasis. Im Rahmen der Erfindung wird als Säure vorzugsweise eine Kombination von Salzsäure und Glykolsäure verwendet. Man kann aber auch verschiedene andere Säuren· verwenden, sofern die Säure mit den anderen Bestandteilen der FiImentfernungs- und Ätzmittellösung verträglich und zum Ätzen von Beton geeignet ist. Die Säure soll im Gebrauch relativ gefahrlos sein. In der bevorzugten Ausführungsform werden eine konzentrierte starke Säure und eine schwache organische Säure verwendet. Zu den geeigneten starken Säuren gehören die Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, schweflige Säure und dergleichen. Die starke Säure sorgt für die sofortige Einstellung einer hohen Wasserstoffionenkonzentration mit einer hohen Kapazität von ionogen gebundenem Wasserstoff. Die starke Säure hat nach dem Zusatz von Wasser schnell eine aggressive Ätzwirkung. Beim späteren Zusatz von Wasser dient auch die schwäche Säure als Ätzmittel. Die schwache Säure kann als Lösungsvermittler dienen und als differenzierendes wirkendes Lösungsmittel, das die starke Säure bis zum späteren Zusatz von Wasser inhibiert. Eine bevorzugte schwache Säure ist die Glykolsäure. Andere geeignete s.chwache Säuren sind die Oxalsäure, Essigsäure, Zitronensäure, Dich Loressigsäure, SuIfaminsäure u. dgl. Man kann auch verschiedene andere Säuren verwenden. Es sei darauf hingewiesen, daß sich die Säuren in dem organischen Lösungsmittel zusammen mit einer geringen Wassermenge befinden, trotzdem aber eine geringe Ionisation der Säuren stattfindet. Sofort nach dem Zusatz von
Wasser findet eine Ionisation statt und wird die Säure zum Ätzen der Betonoberf Lache aktiviert.
Um eine gleichmäßige Verteilung der Lösung und dadurch ein vollständiges Benetzen der Oberfläche zu gewährleisten, kann die erfindungsgemäße Lösung ein oder mehrere Tenside enthalten. Man kann jedes Tensid verwenden, das mit den anderen Bestandteilen der erfindungsgemäßen Lösung und mit dem stark sauren Milieu, z.B. einem pH-Wert im Bereich von etwa ο bis 1, verträglich ist. Im allgemeinen sind ηichtionisehe und anionische Tenside geeignet. Beispiele für im Rahmen der Erfindung verwendbare nicht ionisehe Tenside sind das NonyIphenoladdukt mit 4 Mol Ethylenoxid (z.B. T-Det N-4 CR)), das NonyIphenoladdukt mit 9,5 Mol Ethylenoxid (z.B. T-Det N-9,5(R)), das
NonyIphenoxypolyethylenethanoI (z.B. Igepal
(R)
C0-63o ), der PolyethylengIykolet her eines
(R) sekundären Alkohols (z.B. Tergitol 15-S-7 ,
Tergitol 15-S-9 und Tergitol 15-S-3 der Union Carbide), das OctyIphenoxyethanoL (z.B.
(R)
Triton X-1oo ) und das NonyIphenoxyethanol (z.B. Polytergent B-3oo der Olin Corp.). Beispiele von geeigneten anionischen Tensiden sind das IsoprophylamindodecyIbenzolsulfonat (z.B. Richanat YLA von Richardson), modifizierte Ethoxylate mit einer Kettenlänge von 4 bis 18 C-Atomen (z.B. Triton DF2o von Rohm S Haas), cycloaliphatische C-,^-Di ca rbonsäuren (z.B. Diaeid 155o von West Vaco), geradkettiges DodecyIbenzon (z.B. Conoco Detergent SA-597 der Conoco Oil Company) und freie Säure von komplexen organischen Phosphatestern (z.B. GAFAC RA-600 der GAF Corp.). Es sind auch einige amphotere Tenside geeignet, beispielsweise das
Monoten'c LF Na 5o (das von der Mona Industries erzeugte Natriumsalz des 2-AlkyIimidazolins) und das Cycloteric MV-SF (das von der Cyclo Chem. erzeugte Capry Isäuredicarboxylatimi dazolinderivat). Die FiImentfernungs- und ÄtzmitteI lösung gemäß der Erfindung kann in Form eines Konzentrates vorliegen, das 1 bis 1o Gewichtstei Ie organisches Lösungsmittel, 3o bis 5o Gewichtsteile Lösungsvermittler, 1 bis 5 Gewichtst ei Ie säurebeständiges Tensid und 25 bis 5o GewichtsteiIe Säure enthält. Sofern nichts anderes gesagt ist, werden die Mengen der Bestandteile in Gewichtsteilen angegeben. Die Säure enthält vorzugsweise 5 bis 2o Teile schwache organische Säure und 2o bis 3o Teile starke Säure. Die Lösung enthält so wenig Wasser, daß die Säure relativ inaktiv bleibt. Das Konzentrat kann als solches verwendet werden, wenn der Film leicht entfernbar ist oder wenn auf dem Beton kein Film vorhanden ist und die erfindungsgemäße Lösung nur als Ätzmittel verwendet wird. Bei einem schwer zu entfernenden Film kann ein weiteres Lösungsmittel zugesetzt werden, beispielsweise jedes Lösungsmitteln mit einem hohen KBrWert, wie 89 oder mehr. Aromatische Lösungsmittel werden als geeignet angesehen. Das weitere Lösungsmittel kann in jeder gewünschten Menge zugesetzt werden, sofern die Säurekonzentration nicht unter den für die Wirksamkeit erforderlichen Wert sinkt. Das weitere Lösungsmittel kann in einer Menge zugesetzt werden, die gleich der Menge des Konzentrates ist. Das zugesetzte Lösungsmittel erleichtert das schnelle Entfernen des Films.
Wenn das Konzentrat oder das Konzentrat zusammen mit dem weiteren Lösungsmittel aufgetragen und ein
etwa vorhandener Film entfernt worden ist, wird Wasser zugesetzt, beispie Lsweise auf die Oberfläche gesprüht. Gewöhnlich wird Wasser in einer Menge zugesetzt, die gleich der Menge des Konzentrates ist. Das Wasser kann aber auch in einer größeren oder kleineren Menge, z.B. in der doppelten Menge des Konzentrates, zugesetzt werden, sofern das Wasser eine so starke Ionisation bewirkt, daß die Säure zum Ätzen geeignet ist, und sofern die Säure nicht so stark verdünnt wird, daß das Ätzen zu langsam erfolgt. Zweckmäßig erfolgt das Ätzen in 1o bis 6o Minuten. Diese Kombination wird auf den Beton einwirken gelassen, bis er genügend geätzt worden ist. Danach wird die Betonoberfläche mit Wasser gespült und werden das Wasser, die Lösung und die gelösten und suspendierten Substanzen beispielsweise mit einem Saugro I lenquetscher aufgenommen.
2o Beispiel I:
Zum Herstellen einer FiImentfernungs- und Ätzmittellösung gemäß der Erfindung wurden 25 Gewichtsteile konzentrierte Salzsäure, 25 Gewichtstei Ie Glykolsäure, 5 Teile eines anionischen Tensids, 1o Teile DipropyLenglykoImethylether (DM-propysoI), 15 Teile 2-Butoxyethanol, 5 Teile eines nichtionischen Tensids und 15 Teile Methylenchlorid zusammengebracht. Das Gemisch bildete eine lagerbeständige nichtwäßrige Lösung, die hier als Teil _A_ bezeichnet wird. Zu dem Teil A1 wurde dann der Teil J3 zugesetzt, der aus 1oo Teilen eines aromatischen Lösungsmittels mit dem KB-Wert 92 bestand. Die so erhaltene Lösung wurde auf eine filmüberzogene Betonplatte aufget ragen,um deren Oberfläche zu benetzen. Der Film bestand aus einem dünnen Film
Λ(ρ.
aus Chlorkautschuk, wie er gewöhnlich auf in der Praxis gegossenen Betonplatten verwendet wird. Die Losung wurde in einer Dicke von etwa o,4 mm aufgetragen und bewirkte ein Ablösen und Entfernen des Films. Zum Aktivieren des Säuresystems wurden 1oo Teile Wasser aufgetragen. Das Ätzmittel wurde 1o bis 15 Minuten lang einwirken gelassen und dann mit einem nassen Saugrollenquetscher aufgenommen. Dann wurde die Betonoberfläche mit so viel Wasser gespült, daß der Beton wieder auf einen pH-Wert von etwa 8 eingestellt wurde. Auf diese Weise wurde der Film befriedigend entfernt und der Beton geätzt.
15 Beispiel II:
Es wurde eine erfindungsgemäße Lösung hergestellt, die 1o GewichtsteiLe Methylenchlorid, 45 Gewichtsteile Butoxyethanol, 3 Gewichtsteile eines nichtionischen Tensids (Igepal C0-43o), 2 Teile eines weiteren nichtionisehen Tensids (Igepal C0-63o), 15 Teile Glykolsäure und 25 Teile konzentrierte Salzsäure enthielt. Die Lösung wurde mit 1oo Teilen eines aromatischen KohlenwasserstoffIÖsungsmitteIs vereinigt. Das Gemisch wurde im wesent I ichen wie im Beispiel I beschrieben auf einen AcryIharzfi Im auf einer Betonplatte aufgetragen. Nach dem Entfernen des Films wurden 1oo Teile Wasser auf den Beton gesprüht. Der Film wurde ausgezeichnet entfernt und der Beton ausgezeichnet geätzt, ohne daß die Betonplatte gesättigt wurde. Nach dem Aufnehmen der Lösung mit dem Saugrollenquetscher hatte die Betonoberfläche einen mit dem De Imhorst-Feuchtigkeitsmesser gemessenen Feuchtigkeitswert von 17.
-M-
Beispiel III:
Es wurde eine erfindungsgemäße Lösung hergestellt, die 1o Gewichtsteile Methylenchlorid, 2o Gewichtsteile 2-Butoxyethanol, 1o Gewichtsteile Dipropylenglykolmethy lether (Propysol-DM), 4o Gewichtsteile konzentrierte Salzsäure, 1o Gewichtsteile Glykolsäure, 5 Gewichtsteile eines nichtionischen Tensids (Igepal C0-43o) und 5 Gewichtsteile eines anderen nichtionise hen Tensids Clgepal C0-63o) enthielt. Die so erhaltene Lösung war zum Entfernen des Films und zum Ätzen sehr gut geeignet. Die Lösung wurde in der im Beispiel I beschriebenen Weise geprüft, jedoch auf einem Acrylharzfilm. Es zeigte sich, daß die vorliegende
15 Lösung einen festeren Biß hat.
Beispiel IV:
Es wurde eine erfindungsgemäße Lösung hergestellt, die 1o Gewichtsteile Methylenchlorid, 45 Gewichtsteile 2-Butoxyethanol, 1,2 GewichtsteiIe eines nichtionisehen Tensids (Igepal C0-63o), 1,8 Gewichtsteile eines anderen nichtionisehen Tensids (Igepal C0-43o), 15 Teile Glykolsäure und 27 Gewichtsteile konzentrierte Salzsäure enthielt. Es wurden Betonfußbodenteile behandelt, die mit Filmen aus verschiedenen handelsüblichen Materialien versehen waren. Bei der Behandlung dieser Teile in der im Beispiel I beschriebenen Weise wurden sehr befriedigende Ergebnisse erzielt. Der Film auf dem ersten Teil des Fußbodens bestand aus einem Acrylharz, wie es von Brock White unter dem Warenzeichen Cure and Seal erzeugt wird. Auf dem zweiten Teil befand sich ein Film aus Chlorkautschuk
(R)
(Master Seal 66 ). Der dritte Teil des Betons war mit einem Film versehen, der aus einer Kombi-
nation von Chlorkautschuk und Epoxidharz (Tricoat 18 ) bestand. Auf
sich ein ölharzfilm.
(R)
18 ) bestand. Auf dem vierten TeiL befand
5 Beispiel V:
In der im Beispiel I beschriebenen Weise wurde eine erfindungsgemaße Filmentfernungs- und Ätzmittellösung hergestellt, die 1o Gewichtstei I e Glykolsäure, 15 GewichtsteiIe Satzsäure, 2,5 Gewichtsteile eines nichtionisehen Tensids in Form eines Nonylphenoladdukts mit 4 Mol Ethylenoxid
(R)
(T-Det N-4 ), 1,5 GewichtsteiIe eines anderen nichtionisehen Tensids in Form eines Nonylphenol-
addukts mit 9,5 MoL Ethylenoxid (T-Det N-9,5 ), 4o GewichtsteiIe 2-Butoxyethanol, 1o Teile Methylenchlorid und 21 GewichtsteiIe Isopropylalkohol enthielt. Diese Lösung wurde dann mit 1oo Teilen eines aromatischen Lösungsmittels mit dem KB-Wert 92 vereinigt.-Das Gemisch wurde auf filmüberzogenen Beton aufgetragen, um die Oberfläche zu benetzen. Die Lösung wurde auf den Film einwirken gelassen, bis dieser desintegriert war. Dann wurden etwa 1oo Teile Wasser auf die Oberfläche gesprüht und wurde das Ätzen etwa 15 Minuten fortgesetzt. Danach wurden die Substanzen von der Betonplatte aufgenommen und wurde die Platte zum Einstellen eines pH-Wertes von etwa 8 mit Wasser gespült. Das Entfernen des Films war sehr befriedigend, und nach dem Ätzen konnte der
3o Beton mit einem überzug versehen werden.
Beispiel VI:
Es wurde eine erfindungsgemäße Lösung hergestellt, die 1o Teile Methylenchlorid, 2o Teile Isopropylalkohol, 2o Teile 2-Butoxyethanol, 2o Teile
λ°Ι·
CeILosoLve-Acetat, 2,5 Teile eines nicht ionisch en Tensids auf der Grundlage von Nonylphenol
(R)
(T-Det N-4 ), 1,5 Teile eines anderen nichtionischen Tensids auf der Grundlage von Nonylphenol (T-Det N-9,5 (R)), 1o Teile Glykolsäure und 16 Teile Salzsäure enthielt. Bei der Behandlung einer mit einem Film versehenen Betonplatte mit dieser Lösung in der im Beispiel V beschriebenen Weise wurde der Film befriedigend entfernt und der Betonfußboden befriedigend geätzt.
Beispiel VII:
Es wurde folgende Lösung gemäß der Erfindung hergestellt: 5 Teile Methylenchlorid, 25 Teile Glykolsäure, 25 Teile Salzsäure, 1o Teile Diethylenmethylether, 15 Teile 2-Butoxyethanol, 5 Teile eines anionischen Tensids auf der Grundlage von IsopropylamindodecyIbenzolsuIfonat und 5 Teile eines nichtionischen Tensids auf der Grundlage von Nony Iphenoxy. Bei der Prüfung dieser Lösung in der im Beispiel V beschriebenen Weise wurden hinsichtlich des Entfernens des Films und des Ätzens des Betons befriedigende Ergebnisse
25 erzielt.
Beispiel VIII:
Es wurde eine erfindungsgemäße Lösung hergestellt, die 15 Teile Dipropylenglykolmethylether, 2 Teile eines nichtionisehen Tensids auf der Grundlage von Nony Iphenoxy, 47 Teile Glykolsäure, 32 Teile Salzsäure und 4 Teile Phosphorsäure enthielt. Bei der Prüfung der Lösung in der im Beispiel beschriebenen Weise wurde mit befriedigender Wirkung
35 der Film entfernt und der Beton geätzt.
ΊΟ. - h -
Beispiel IX:
Es wurde eine erfindungsgemäße Lösung hergestellt, die 5o Teile Ameisensäure, 1o Teile Perchtorethylen, 2 Teile eines ηichtionisehen Tensids mit 4 Mol Ethylenoxid, 3 Teile eines anderen nichtionisehen Tensids mit 6 Mol Ethylenoxid und 35 Teile Isopropyla IkohoI enthielt. Bei der Prüfung in der im Beispiel I angegebenen Weise erwies sich die Lösung als befriedigende FiLmentfernungs- und ÄtzmitteI lösung.
Beispiel X:
Es wurde eine erfindungsgemäße Lösung hergestellt, die 5o Teile Phosphorsäure, 1o Teile Propylenchlorid, 3 Teile eines ηichtionisehen Tensids
(R)-(Polytergent B-3oo ), 2 Teile eines anderen
(R) anionischen Tensids (Richanate YLA ) und 35% Methylalkohol enthielt. Bei der Prüfung in der im Beispiel I beschriebenen Weise erwies sich die Lösung als befriedigende Filmentfernungs- und Ätzmittel lösung.
Beispiel XI:
Gemäß den Angaben in der Tabelle I wurden verschiedene erfindungsgemäße Lösungen in Form von Lösungskonzentraten A bis S hergestellt. Jede dieser Lösungen wurde in der im Beispiel I angegebenen Weise geprüft. Mit Hilfe der Lösungen wurde auf genügende Weise der Film entfernt und der Beton geätzt. Der Beton konnte danach mit einem überzug versehen werden.
Tabelle I
Bestandteile
HCL, 38%ig Glycolsäure Fluorwasserstoffsäure Sulfaminsäure Para sulfonsäure Phosphorsäure Essigsäure Zitronensäure Ameisensäure Ammonlumhydroxid Wasser
Ethylenglykolmonomethyletheracetat
Ethylenglykolmonobutylether
Cellosolve {Lösungsmittel) Ce1losolve-Acetat Methylenchlorid Lackbenzin Isobutylalkohol Isopropylalkohol DM-Propysol DPM (Lösungsmittel) Aromatisches Lösungsmittel, KB 90+ Nichtionisches Tensid (EO-<3ehalt « 4) Nichtionisches Tensid (EO-Gehalt <= 6) Nichtionisches Tensid (EO-Gehalt = 9) Nichtionisches Tensid (EO-Gehalt >= 10) Sulfonsiure Amid
Carboxyiat
Lösungen
ABCOE
FG H
J K
H M
POR
20 20. β 25
20 20. β 25
2 1. 7
25 6 10 25 25 40 48 46 32 50 50 25 40 27 17
25 25 25 34 25 30 40 48 46 47 10 15 10 15
10 8.3
8 9.4
8 8.3
β 8.3
β 8.3
8 too
too 2.5
2.4
t.6 3.3
4 B.3
10
25
14
20
15
38 35 30 30
14
0.5
23.5
15 15 IS 15
10 15 10
45 20 45 4.5
17 10 10 10 16
15 - · 10
15 15 " 15
100 100 100 100 100 100 100 100 100 ItX) 100 100 100 100 tOO 100 100
3 3 1.8 2.7 2 2 5 1.2 1.8
5 33534421
5 5
4 2 2
5 5

Claims (1)

  1. "Fi ltnentf ernungs- und Ätzmittel" Patentansprüche:
    1o
    Fi Imentf ernungs- und Ä't zmi tt e I lösung zum Behandeln von Beton vor dem Auftragen eines Überzuges, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung 1 bis 1o Gewichtstei Ie organisches Lösungsmittel, 3o bis 5o Gewichtsteile Lösungsvermittler, 1 bis 5 Gewichtsteile säurebeständiges Tensid, 5 bis 2o GewichtsteiIe schwache organische Säure und 2o bis 3o GewichtsteiIe starke Säure enthält und ihr Wassergehalt unter 3o % beträgt.
    Lösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Wassergehalt 2o% oder weniger beträgt.
    2o
    Lösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Wassergehalt etwa 13% beträgt.
    4. Lösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die starke Säure ausgewählt ist aus der Klasse, die aus der Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, schwefligen Säure und Ameisensäure be
    steht.
    5. Ätzmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schwache organische
    1o Säure Glykolsäure ist.
    6. Ätzmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzei chnet, daß die schwache organische Säure Glykolsäure ist.
    7. FiLmentfernungs- und Ätzmittelkonzentrat zum Behandeln einer Betonoberfläche vor dem Auftragen eines Überzuges, dadurch gekennzeichnet, daß das Konzentrat im wesentlichen besteht aus 1 bis 1o Gewichts
    teilen Methylenchlorid, 3o bis 5o Gewichtsteilen ButoxyethanoI, 1 bis 5 Gewichtsteilen säurebeständiges Tensid, 5 bis 2o Gewichtst eilen Glykolsäure und 2o bis 3o Gewichtsteilen starke Säure,
    die ausgewählt ist aus der Klasse, die ' ,'aus der Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, schwefligen Säure und Ameisensäure besteht.
    8. Konzentrat nach Anspruch 5, dadurch gekennze i chnet, daß es mit der gleichen Menge eines aromatischen Lösungsmittels mit einem KB-Wert von mindestens 89 ver-
    35 einigtist.
    9. StzmitteLkonzentrat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es 15 GewichtsteiLe GLykoLsäure und 2 7 Gewichtsteile Salzsäure enthält.
    10. Ätzmittelkonzentrat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es 3 Gewichtsteile nichtionisches Oetergens enthält.
    11. Lösungs- und Ätzmittelkonzentrat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß es 1o GewichtsteiIe Methylenchlorid enthält.
    12. Ätzmittelkonzentrat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet/, daß es 1o Gewichtsteile Methylenchlorid, 45 Gewichtsteile Butoxyethanol, 3 Gewichtsteile nichtionisches Detergens, 15 Gewichtsteile Glykolsäure und 27 Gewichtsteile SaIz-
    2o säure enthält.
    13. Ätzmittelkonzentrat nach Anspruch 5, da durch gekennzeichnet f daß es 1o Gewichtsteile Methylenchlorid, 2ο Gewichtsteile Butoxyethanol, 1o Gewichtsteile Propysol-
    DM7. 4o Gewichtsteile Chlorwasserstoff, 1o Gewichtsteile Glykolsäure, 5 Gewichtsteile Tensid mit 4 Mol Ethylenoxid und 5 Gewichtsteile Tensid mit 6 Mol Ethylen-
    3o oxid enthäIt.
    14. Ätzmittelkonzentrat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es 1o Gewichtsteile Methylenchlorid, 15 Gewichtsteile 2-ButoxyethanoI, 6 Gewichtsteile nicht-
    ionisches Tens id, 15 Gewichtsteile Glykolsäure und 25 Gewichtsteile Chlorwasserstoff enthält.
    15. Verfahren zum Vorbereiten einer Betonoberfläche für das Auftragen eines Überzuges, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Betonoberfläche ein Gemisch aufgev tragen wird, das 1 bis 1o Gewichtsteile
    organisches Lösungsmittel mit einem
    KB-Wert von mindestens 89, 3o bis 5o Gewichtsteile Lösungsvermittler, 1 bis 5 Gewicht steile säurebeständiges Tens id und 25 bis 5o Gewichtsteile Säure enthält, daß dem Gemisch auf der Oberfläche
    Wasser zugesetzt wird,um die Säure zu aktivieren, daß das Gemisch und das Wasser auf die Fläche einwirken gelassen werden, um die Oberfläche zu ätzen, und daß das Gemisch und das Wasser von der
    Oberfläche entfernt werden.
    16. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß 1 bis 2 Teile Wasser pro Teil des Gemisches zugesetzt werden.
    17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzei chnet, daß dem Gemisch vor seinem Auftragen auf die Fläche ein aromatisches Lösungsmittel mit einem KB-Wert von
    mindestens 89 in einer zusätzlichen Menge von etwa 1 Teil aromatisches Lösungsmittel auf 1 Teil des Gemisches zugesetzt wird.
    18. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekenn zelehnet/ daß das organische Lösungsmittel ein chloriertes Kohlenwasserstoff lösungsmitteI ist.
    19. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel Methylenchlorid ist.
    2o. Verfahren zum Entfernen eines Films von
    einer Betonoberfläche und zum Ätzen der Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Film eine Lösung aufgetragen wird, die 1 bis 1o Gewichtsteile chloriertes KohlenwasserstofflösungsmitteI, 3o bis
    5o GewichtsteiIe LösungsvermittLer, 1 bis 5 GewichtsteiIe säurebeständiges Tensid, 5 bis 2o Gewichtstei Ie organische Säure, 2o bis 3o Gewichtstei Ie starke Säure und 1oo GewichtsteiLe aromatisches
    Lösungsmittel enthält,
    daß die Lösung auf den Film einwirken gelassen wird, um ihn zu desintegrieren, daß so viel Wasser zugesetzt wird, daß die starke und die schwache Säure zum
    Ätzen der Betonoberfläche aktiviert werden
    und
    daß die Lösung und die Substanzen des
    desintegrierten Films von der Oberfläche
    3o entfernt werden.
    21. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß 2 Teile Wasser pro Teil der Lösung zugesetzt werden.
    22. Filmentfernungs- und Atzmitte I Lösung zum Behandeln einer BetonoberfLache vor dem Auftragen eines Überzuges, dadurch gekennzei chnet, daß die Lösung im Wesent-Liehen aus 1 bis 1o Teilen chlor iertes
    Koh lenwasserstofflösungsmitte I, 3o bis 5o Teilen Lösungsvermittler, 1 bis 5 TeiLen säurebeständiges Tensid, 5 bis 2o Teilen schwache organische Säure, 2o bis 3o Teilen konzentrierte starke Säure und
    1oo Teilen aromatisches Lösungsmittel besteht.
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