DE69731215T2 - Zusammensetzungen und verfahren zur entfernung von farbbeschichtungen - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen von Lack von einem lackierten Substrat, insbesondere einem Metallsubstrat. Das Ablösemittel umfasst eine wässrige Phase und eine organische Phase. Ein weiter Bereich von organischen Lösungsmitteln ist in Lackentferner-Formulierungen verwendet worden. Die erfolgreichsten Lösungsmittel sind chlorierte Kohlenwasserstoffe, insbesondere Methylenchlorid. Aus Umweltgründen ist es jedoch zweckmäßig, dass der Gehalt an organischen Lösungsmitteln, insbesondere chlorierten Lösungsmitteln, verringert wird. Die vorliegende Erfindung ermöglicht verringerte Gehalte an chlorierten Lösungsmitteln, die zu verwenden sind, oder ermöglicht es sogar, dass der Einsatz dieser Lösungsmittel ganz vermieden wird.
  • Es ist bekannt, Wasser als eine Aktivatorverbindung in Lackentfernern auf Basis von organischen Lösungsmitteln zu verwenden. Diese Zusammensetzungen weisen in der Regel geringe Gehalte an Wasser auf, z. B. weniger als 10%.
  • Andere Lackentferner-Zusammensetzungen, die sowohl Wasser als auch organische Lösungsmittel, die mit Wasser unmischbar sind, umfassen, sind beschrieben worden. Im allgemeinen werden Emulgatoren in solchen Mengen zugesetzt, dass eine Emulsion von einer Phase in der anderen Phase gebildet wird. Derartige Emulsionen sind lagerstabil und es ist erforderlich, dass sie sich vor Gebrauch nicht trennen. Alternativ können Colösungsmittel zugesetzt werden, um ein homogenes Einphasensystem zu bilden. Einige Beispiele werden z. B. in DE-A-33 25 166, GB 1114220, EP-A-0611214 und US-A-4619706 beschrieben.
  • Wir haben nun überraschenderweise festgestellt, dass Lackentferner-Zusammensetzungen, die unmischbare (d. h. nur teilweise lösliche) organische Lösungsmittel und Wasser umfassen, aber nicht in Form einer Emulsion vorliegen, als Lackentferner mit sehr zweckmäßigen Eigenschaften verwendet werden können.
  • In einem neuen Verfahren zum Entfernen von Lack von einer lackierten Substratoberfläche nach der Erfindung wird die Oberfläche mit der wässrigen Phase einer flüssigen zweiphasigen Ablösemittelzusammensetzung in Kontakt gebracht, die umfasst eine wässrige Phase umfassend Wasser, eine gelöste wasserlösliche Aktivatorverbindung und ein organisches Lösungsmittel, das Benzylalkohol umfasst, wobei das organische Lösungsmittel in der wässrigen Phase in einer Konzentration von etwa dem Sättigungsniveau (bei den Umgebungsbedingungen für das Verfahren) vorliegt und auch umfasst eine organische Phase umfassend das organische Lösungsmittel, wobei die organische Phase in Grenzflächenkontakt mit der wässrigen Phase ist.
  • Die Erfinder nehmen an, dass es die wässrige Phase der Ablösemittelzusammensetzung ist, welche die primäre Ablösefunktion liefert, d. h., die den Lack an der Substratoberfläche angreift, wodurch dessen Entfernung ermöglicht wird. Es ist festgestellt worden, dass Wärme oder mechanische Bewegung die Entfernung fördern können. Diese Förderung kann sich aufgrund der Bereitstellung von Lösungsmittelkontakt mit dem Substrat ergeben. Die Lösungsmittelphase liefert hauptsächlich einen Speicher für das gelöste Lösungsmittel in der wässrigen Phase. Im Hinblick auf einen kontinuierlichen Grenzflächenkontakt wird das Lösungsmittel beim Ausziehen aus der wässrigen Phase durch Kontakt mit den Lackoberflächen aus der Lösungsmittelphase nachgeliefert. Das Lösungsmittel verbleibt dadurch in der wässrigen Phase auf Sättigungsniveau gelöst.
  • Der Gehalt des gelösten Lösungsmittels in der wässrigen Phase während des Verfahrens der Lackentfernung kann höher als das Sättigungsniveau sein, da es möglich ist, das Verfahren unter Bedingungen durchzuführen, bei denen die Löslichkeit des Lösungsmittels in Wasser höher ist. Wenn das Verfahren bei erhöhten Temperaturen durchgeführt wird, kann daher der Gehalt an organischem Lösungsmittel in der wässrigen Phase mindestens 50% höher sein als das Sättigungsniveau bei 20°C, z. B. mindestens 100% höher oder mehr.
  • Das organische Lösungsmittel kann chlorierte Kohlenwasserstoffe enthalten, z. B. in Kombination mit anderen organischen Lösungsmitteln. Die Ablösemittelzusammensetzung ist jedoch bevorzugt frei von chlorierten organischen Lösungsmitteln.
  • Das organische Lösungsmittel ist Benzylalkohol. Die Löslichkeit dieses Lösungsmittels in Wasser ist 3,3%.
  • Bei der gelösten Aktivatorverbindung, die in der wässrigen Phase der in der Erfindung verwendeten Zusammensetzung vorhanden ist, kann es sich um jede Verbindung handeln, welche die Aktivität des Lackentferners erhöht. Derartige Verbindungen können für den speziellen Lack, der zu entfernen ist, und/oder für das Substrat, von dem der Lack zu entfernen ist, ausgewählt werden, um optimale Lackentfernungseigenschaften zu liefern und/oder eine Schädigung des darunter liegenden Substrats zu minimieren. Bei der Verbindung kann es sich häufig um eine pH-modifizierende Verbindung handeln. Bei derartigen pH-Modifizierungsmitteln kann es sich um Säuren handeln und merkliche Vorteile sind mit derartigen Säure-aktivierten Systemen beobachtet worden. Säureaktivatoren sind gewöhnlich organische Säuren, z. B. Trichloressigsäure, Alkylbenzolsulfonsäure, Benzoesäure oder Milchsäure. Eine pH-modifizierende Verbindung ist bevorzugt ein Alkali. Geeignete Alkalien sind z. B. Alkalimetallhydroxide, Erdalkalimetallhydroxide, Silicate, z. B. von Alkalimetallen, und organische basische Verbindungen, wie Amine oder Ammoniumverbindungen.
  • Eine andere Kategorie von Aktivatorverbindung ist ein Oxidationsmittel. Bei derartigen Oxidationsmitteln hat man festgestellt, dass die Leistungsfähigkeit der wässrigen Phase verbessert wird. Ein Beispiel für ein Oxidationsmittel ist Wasserstoffperoxid. Ein anderes Beispiel ist Permanganat, gewöhnlich Kaliumpermanganat.
  • Die Zusammensetzung kann neben einer der vorstehend genannten Aktivatorverbindungen einen sekundären Aktivator enthalten, wie z. B. einen Alkohol, z. B. einen C1-C4-Alkohol, bevorzugt Methanol.
  • Die Lackentfernungszusammensetzung kann gegebenenfalls Tenside enthalten, im allgemeinen in geringen Mengen, so dass das Tensid nicht zur Bildung einer Emulsion zwischen den unmischbaren wässrigen und organischen Phasen führt. Die Aufnahme derartiger Tenside kann die Benetzung der Substratoberfläche verbessern. Geeignete Tenside sind z. B. Alkylbenzolsulfonsäuren und Fluortenside. Das Tensid ist im allgemeinen in einer Menge von weniger als 2 Gew.-%, bevorzugter weniger als 1 Gew.-%, auf Basis des Gesamtgewichts der Ablösemittelzusammensetzung, vorhanden.
  • Wenn die Aktivatorverbindung ein pH-Modifizierungsmittel ist, ist der pH bevorzugt über 9, bevorzugter über 10, oder unter 5, bevorzugt unter 4.
  • Die vorliegende Erfindung ist von besonderem Wert, wenn das Ablöseverfahren eine Tauchtechnik einsetzt, in der der Gegenstand, von dem der Lack abzulösen ist, in ein die Ablösmittelzusammensetzung enthaltendes Bad getaucht wird. In solchen Ausführungsformen liegt die Ablösemittelzusammensetzung im allgemeinen als Zweiphasensystem mit oberen und unteren kontinuierlichen Schichten vor. Die untere Schicht ist bevorzugt die organische Lösungsmittelschicht, d. h., das organische Lösungsmittel hat bevorzugt eine höhere Dichte als Wasser. In dieser Ausführungsform wird der Gegenstand, von dem Lack abzulösen ist, nur in die obere wässrige Phase und nicht in die untere organische Phase getaucht. Nach Eintauchen für einen geeigneten Zeitraum wird der Gegenstand aus dem Bad entfernt.
  • Das Bad wird zum Ablösen von Lack von weiteren Gegenständen wiederverwendet. Wenn das Bad wiederverwendet wird, ist es im allgemeinen notwendig, das Bad zu ergänzen, um eine geeignete Mischung der Bestandteile in der oberen wässrigen Phase beizubehalten. Es wurde festgestellt, dass sowohl Lösungsmittel als auch Wasser aus dem Bad herausgezogen werden, während zusätzlich die Aktivatorverbindung und Lösungsmittel verbraucht werden. Die Nachfüllung des Bads ist in der Erfindung einfach, was für den Anwender bequem ist. Da die untere organische Phase einen Speicher von Lösungsmittel zur Auflösung in die obere wässrige Phase liefert, kann sie daher durch bloße Zugabe von Wasser ergänzt werden, wenn das Volumen der oberen Phase geringer wird. Die wässrige Phase hält das Sättigungsniveau des Lösungsmittels aufrecht, da Lösungsmittel von der organischen Phase über die Grenzflächenschicht in die wässrige Phase gelangen kann. Der Gehalt der Aktivatorverbindung wird durch ein kontinuierliches Überwachungssystem und Zugabe der Aktivatorverbindung, entweder in reiner Form oder als konzentrierte Nachfülllösung, gewöhnlich in Wasser, bei dem gewünschten Gehalt gehalten. Es ist möglich, eine automatische Nachfüllung zur Steuerung des Gesamtvolumens und der Konzentration der Aktivatorverbindung der wässrigen Phase zu verwenden.
  • Der Gesamtgehalt an Wasser in der Ablösemittelzusammensetzung als Ganzem liegt im allgemeinen im Bereich von 50 bis 99,5 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 60 bis 98 Gew.-%, bevorzugter im Bereich von 70 bis 95 Gew.-%, insbesondere 80 bis 90 Gew.-%.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform des Ablöseverfahrens der Erfindung für Anwendungen ohne Tauchen wird eine Anwendung im Vor-Ort-System einge setzt, bei dem die Ablösemittelzusammensetzung allgemein durch Aufstreichen, Sprühen oder auf andere Weise auf die lackierte Oberfläche eines großen Substrats aufgebracht wird. Da diese Oberflächen nicht horizontale Oberflächen beinhalten werden, ist es im allgemeinen zweckmäßig, eine verdickte Zusammensetzung zu verwenden, um zu gewährleisten, dass angemessene Gehalte der Ablösemittelzusammensetzung in Kontakt mit dem lackierten Substrat über einen ausreichenden Zeitraum bleiben. Die verdickten Zusammensetzungen können eine kontinuierliche wässrige Phase und eine dispergierte organische Phase umfassen. Das organische Lösungsmittel kann die Grenzfläche zwischen den Phasen überschreiten, wodurch ein Speicher für Lösungsmittel in der wässrigen Phase wie in der ersten Ausführungsform der Erfindung geliefert wird. Die Dispersion kann durch die Bereitstellung einer verdickten kontinuierlichen wässrigen Phase (im Gegensatz zu einer Emulsion von einer dispergierten organischen Phase in einer kontinuierlichen wässrigen Phase) lagerstabil sein.
  • Geeignete Verdickungsmittel zur Verwendung in dieser Ausführungsform der Erfindung müssen ein Verdickungsvermögen für die wässrige Phase in Anwesenheit des organischen Lösungsmittels bei Sättigungsniveau und in Anwesenheit der Aktivatorverbindung liefern. Obwohl natürlich abgeleitete Verdickungsmittel, wie Cellulose- und Stärkederivate, verwendet werden können, haben die Erfinder festgestellt, dass ein verbessertes Leistungsvermögen und eine verbesserte Stabilität mit synthetischen Verdickungsmitteln erreicht werden können, z. B. assoziative Verdickungsmittel auf Acrylbasis, wie sie unter der Marke Rheox oder Rheovis erhältlich sind. Anorganische Verdickungsmittel, wie Tonarten, z. B. Bentonit, insbesondere oberflächenbehandeltes Bentonit, können alternativ verwendet werden.
  • Bei dem Ablöseverfahren der vorliegenden Erfindung sollte das Substrat, nachdem es mit der Ablösemittelzusammensetzung für einen angemessenen Zeitraum zur Entfernung des Lacks in Kontakt gebracht worden ist, gespült werden, um die Ablösemittelzusammensetzung und abgelösten Lack zu entfernen. Wenn das Substrat in ein Bad von der Ablösemittelzusammensetzung eingetaucht worden ist, wird der Gegenstand aus dem Bad genommen und gespült, z. B. durch Eintauchen in und/oder Besprühen mit Wasser oder eine(r) wässrige(n) Spüllösung. Es kann zweckmäßig sein, einen Druckwasser-Sprühnebel zu verwenden oder eine andere mechanische Unterstützung anzuwenden, um den abgelösten Lack vom Substrat zu entfernen. Wenn die Ablösemittelzusammensetzung vor Ort aufgebracht wird, wird sie mit einem Wassersprühnebel oder einer wässrigen Spüllösung abgespült, z. B. unter Verwendung eines Druckwasser-Sprühnebels.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann unter Umgebungs-Raumtemperaturbedingungen durchgeführt werden. Alternativ kann die Temperatur der Ablösemittelzusammensetzung erhöht werden, z. B. wenn die Zusammensetzung durch Eintauchen angewendet wird. Daher kann das Bad von der Ablösemittelzusammensetzung auf eine Temperatur erwärmt werden, bei der die Ablösegeschwindigkeit verbessert wird. Die Erfinder haben festgestellt, dass Temperaturen im Bereich von 40 bis 90°C verwendet werden können. Allgemein wird festgestellt, dass verbesserte Ergebnisse erreicht werden können, wenn die Temperatur auf über 50°C oder sogar über 60°C angehoben wird, obwohl es im allgemeinen nicht notwendig ist, Temperaturen von mehr als 80°C zu verwenden. Verdickte Zusammensetzungen werden im allgemeinen bei Umgebungstemperaturen angewendet.
  • Wenn die Zusammensetzung mit dem Substrat durch Eintauchen in Kontakt gebracht wird, kann es zweckmäßig sein, das Ablösemittel mechanisch zu bewegen. Diese Bewegung sollte im allgemeinen nicht geeignet sein, um irgendeine Stabilität der Zweiphasenmischung gegen Trennung zu liefern. Obwohl diese Bewegung zu einer zeitweiligen Erzeugung einer dispergierten Phase führen kann, wird sich diese dispergierte Phasenmischung daher nach Aufhören der mechanischen Bewegung rasch in zwei Phasen trennen.
  • Die vorliegende Erfindung wird in den folgenden Arbeitsbeispielen erläutert.
  • BEISPIEL 1
  • Die folgenden Bestandteile werden miteinander gemischt:
    Benzylalkohol 20 Gew.-%
    Wasser 79,21 Gew.-%
    Kaliumsilicat 0,79 Gew.-%
  • Die Bestandteile bilden ein Zweiphasensystem mit Benzylalkohol in der unteren Phase und mit Kaliumsilicat in der oberen wässrigen Phase, die auch Benzylalkohol bei der Löslichkeitsgrenze bei der Umgebungstemperatur enthält.
  • Testsubstrate von nicht eingebranntem (nicht gehärtetem) Epoxylack auf einem Aluminiumsubstrat wurden verwendet. Wenn die Substrate in die wässrige Schicht eingetaucht wurden, ergab sich eine angemessene Entfernung bei Raumtemperatur nach einem Kontakt von 7 h.
  • Wenn das Bad kontinuierlich verwendet wird, kann es mit Wasser nachgefüllt werden, während Benzylalkohol noch in der unteren Phase vorhanden ist. Der Gehalt an Alkali (Kaliumsilicat) kann durch geeignete Mittel überwacht werden und die Mengen können bei Bedarf nachgefüllt werden.
  • Zwei Anpassungen der obigen Formulierungen wurden durchgeführt, wobei in der einen 40 Volumen Wasserstoffperoxid in einer Menge von 10 Gew.-% eingeführt wurden und in der anderen 5,00 Gew.-% Kaliumpermanganat (und weitere 5 Gew.-% Wasser) als Aktivatoren zugegeben wurden. Die erhaltenen Zusammensetzungen ergaben ein verbessertes Leistungsvermögen.
  • BEISPIEL 2
  • Dieses Beispiel ist die Anwendung eines verdickten Ablösemittels vor Ort. Die folgenden Bestandteile werden miteinander gemischt:
    Benzylalkohol 35,0 Gew.-%
    Wasser 62,31 Gew.-%
    Wachs 1,0 Gew.-%
    Rheolat 101 1,0 Gew.-%
    Natriumsilicat 0,69 Gew.-%.
  • Diese Zusammensetzung wird durch Aufstreichen auf lackierte Substrate aufgebracht. Es wurde festgestellt, dass die obige Zusammensetzung Polyurethanlack von Aluminiumsubstraten in 2 bis 3 h, Acryllack von Aluminiumsubstraten in etwa 2 h und Epoxylack von Aluminiumsubstraten in etwa 2 h ablöst. Die obigen Ablösemittelzusammensetzungen wurden jeweils nach dem angegebenen Zeitraum von dem Substrat entfernt und unter Verwendung von Sprühwasser gespült. Es wurde festgestellt, dass die Ablösemittel die darunter liegende Metalloberfläche nicht schädigen, die anschließend erneut lackiert werden konnte.

Claims (14)

  1. Verfahren zum Entfernen von Lack von einer Substratoberfläche, wobei die Oberfläche mit der wässrigen Phase einer flüssigen Zweiphasen-Ablösemittelzusammensetzung in Kontakt gebracht wird, die umfasst eine wässrige Phase umfassend Wasser, eine gelöste wasserlösliche Aktivatorverbindung und ein organisches Lösungsmittel umfassend Benzylalkohol, wobei das organische Lösungsmittel in der wässrigen Phase in einer Konzentration von etwa dem Sättigungsniveau (bei den Umgebungsbedingungen für das Verfahren) vorliegt und die auch umfasst eine organische Phase umfassend das organische Lösungsmittel, wobei die organische Phase in Grenzflächenkontakt mit der wässrigen Phase ist und wobei die Aktivatorverbindung eine Verbindung ist, die die Wirksamkeit des Lackentferners erhöht.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, in dem die Temperatur der Zusammensetzung größer als 20°C ist und in dem das organische Lösungsmittel in der Zusammensetzung mit einem Gehalt von mehr als dem Sättigungsniveau bei 20°C vorhanden ist.
  3. Verfahren nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, in dem die Zusammensetzung frei von chloriertem Lösungsmittel ist.
  4. Verfahren nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, in dem der Aktivator eine Säure oder eine Base ist.
  5. Verfahren nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, in dem der pH über 9 ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, in dem der Aktivator ausgewählt ist aus Alkalimetallhydroxiden, Erdalkalimetallhydroxiden, Silicaten, z. B. von Alkalimetallen, und organischen basischen Verbindungen wie Aminen oder Ammoniumverbindungen.
  7. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, in dem der pH unter 5 ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, in dem der Aktivator eine organische Säure ausgewählt aus Trichloressigsäure, Dobansäure, Benzoesäure und Milchsäure ist.
  9. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, in dem der Aktivator ein Oxidationsmittel ist, bevorzugt Wasserstoffperoxid oder Kaliumpermanganat.
  10. Verfahren nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, in dem das Substrat in ein die Zusammensetzung enthaltendes Bad getaucht wird, wobei das Bad zwei Flüssigkeitsschichten aufweist, wobei die obere Schicht aus der spezifizierten Zusammensetzung besteht und die untere Schicht das organische Lösungsmittel umfasst.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, in dem das Bad nach Gebrauch durch Zugabe von Wasser und Aktivator ergänzt wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 10 oder Anspruch 11, in dem die Zusammensetzung in dem Bad bei einer Temperatur im Bereich von 40 bis 80°C vorliegt.
  13. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 9, in dem die Zusammensetzung ein Verdickungsmittel enthält und als Beschichtung auf ein Substrat aufgebracht wird.
  14. Verfahren nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, in dem das behandelte Substrat mit Wasser gespült wird, um erweichten Lack zu entfernen.
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