DE1082475B - Entrostungspaste und Verfahren zu ihrer Anwendung - Google Patents
Entrostungspaste und Verfahren zu ihrer AnwendungInfo
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Description
DEUTSCHES
Es ist bekannt, wäßrige Lösungen von Orthophosphorsäure, die allgemein Phosphorsäure genannt wird,
zur Entfernung von Rost von Metalloberflächen zu benutzen. Solche Lösungen werden jedoch nur ungenügend
auf der in Behandlung befindlichen Oberfläche festgehalten, weil sie von der Oberfläche ablaufen,
wodurch die Säure mit dem Metall nicht lange genug in Berührung bleibt, um den Rost zu entfernen. Dies
gilt insbesondere, wenn die Rostauflage, die entfernt werden soll, dick ist.
Es sind verschiedene Vorschläge gemacht worden, wie dieseLösungen verdickt werden können. So wurde
beispielsweise vorgeschlagen, feste Füllmittel in die Säure einzubauen, wie Kaolin und Fullererde. Diese
Füllmittel bleiben jedoch nach der Behandlung auf der Oberfläche und sind nur schwer zu entfernen. Außerdem
führt die Entfernung zu unerwünschter Staubbildung, was insbesondere in Räumen, in denen ein
Farbanstrich aufgetragen wird, stört.
Es ist auch ein Mehrzweckschmiermittel bekannt, das aus einer stabilen organischen Schmiermittelphase
und einer Substanz besteht, die ein anorganisches Kation besitzt und fähig ist, in Gegenwart
von Wasser durch eine chemische Reaktion mit der Metalloberfläche einen Überzug aufzubringen. Dieser
Überzug kann ein Oxydüberzug sein, der mittels Phosphorsäure und Oxydationsmittel gebildet wird,
oder ein Phosphatüberzug, der durch Phosphorsäure und Phosphat entsteht. In jedem Fall ist bei diesem
Schmiermittel für die Kaltverformung die Phosphorsäure in solcher Kombination angewandt, daß durch
chemischeReaktion ein Überzug gebildet wird (USA.-Patentschrift 2 739 915). Solche Mittel haben nicht
die Wirkung einer Entrostungspaste.
Gemäß der Erfindung wird nun ein verseifbares Öl oder eine in eine Seife überführbare Fettsäure oder
ein hochviskoses oder festes Reduktionsprodukt von Fettsäuren bis einschließlich zu den entsprechenden
Fettalkoholen in wäßriger Phosphorsäure emulgiert. Vorzugsweise enthält die Lösung bzw. Emulsion
außerdem noch ein oberflächenaktives Mittel, das die Pastenbildung unterstützt und die Stabilität der
pastösen Masse erhöht. Die Beständigkeit der Paste und ihre Haftfähigkeit an der zu entrostenden Oberfläche
kann durch Zusatz eines Stabilisators, beispielsweise eines wasserlöslichen Klebers, wie Gummiarabikum
oder Tragant, unterstützt werden.
Die erfindungsgemäßen Mittel sind beständige Pasten, die auf die Oberfläche, von der der Rost entfernt
werden soll, aufgebürstet werden können. Die Pasten sind stabil und entmischen sich nicht beim
Stehen, und sie verteilen sich gleichmäßig auf der Metalloberfläche. Außerdem fließen sie nicht von der
Oberfläche ab.
Entrostungspaste
und Verfahren zu ihrer Anwendung
und Verfahren zu ihrer Anwendung
Anmelder:
Metallgesellschaft Aktiengesellschaft,
Frankfurt/M., Reuterweg 14
Frankfurt/M., Reuterweg 14
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 14. April 1955
Großbritannien vom 14. April 1955
John Frederick Collins, London,
Dipl.-Chem. Dr. Werner Rausch,
und Helmuth Kempf, Frankfurt/M.,
sind als Erfinder genannt worden
und Helmuth Kempf, Frankfurt/M.,
sind als Erfinder genannt worden
Nach der Behandlung läßt sich der Rückstand des Mittels, in dem sich der gelockerte oder gelöste Rost
befindet, durch einfaches Spülen mit Wasser leicht entfernen. Vorzugsweise wird an Stelle von Wasser
ein alkalischer Reiniger verwendet, insbesondere, wenn die Oberfläche einen Phosphatüberzug erhalten
soll. Die Anwesenheit eines oberflächenaktiven Mittels unterstützt diese Entfernung der Pasten von der Metalloberfläche.
Vorzugsweise verwendet man als Verdickungsmittel eine Fettsäure, die bei Zimmertemperatur fest
ist. Beispielsweise eignet sich hierfür Stearinsäure.
Ölsäure ist bei Zimmertemperatur flüssig, und eine mit Hilfe von ölsäure hergestellte Paste ist nicht so
befriedigend. An Stelle von Fettsäuren können auch hochviskose oder feste Reduktionsprodukte von Fettsäuren
bis einschließlich zu den entsprechenden Fettalkoholen verwendet werden.
Als oberflächenaktives Mittel wird vorzugsweise ein Emulgator für das Verdickungsmittel, beispielsweise
ein tertiäres Amin verwendet, das eine Fettalkylgruppe und zwei Polyoxyäthylenketten, die am
Stickstoffatom substituiert sind, oder ein am Stickstoff substituiertes Fettsäureamid, das zwei Polyoxyäthylenketten
enthält. Vorzugsweise verwendet man tertiäre Amine der im Talg enthaltenen Fettalkohole,
in die Polyoxyäthylenketten eingebaut sind, deren jede im Durchschnitt fünf Äthylenoxydradikale enthält.
Der Stabilisator wirkt als Schutzkolloid. Die Stabilisatoren tragen nicht wesentlich zur Verdickung des
Gemisches bei. Als Stabilisatoren können beispiels-
009 5271/299
weise Tragant und wasserlösliche Zelluloseäther, wie Methyläthylzellulose, Methylzellulose, Natriumhydroxymethylzellulose,
verwendet werden.
Verwendet man Tragant als Stabilisator neben einem oberflächenaktiven Mittel, dann beträgt die
Konzentration des oberflächenaktiven Mittels vorzugsweise mindestens 4%, damit sich der Gummi in
dem geschmolzenen Netzmittel, in dem er unlöslich ist, dispergiert, bevor Wasser und Säure zugesetzt
werden. Setzt man Wasser direkt zu Tragant zu, dann quillt dieser schnell auf, und es bilden, sich sehr
beständige Klumpen, die sich nicht mehr auflösen lassen. Man kann auch den Tragant in Methylalkohol
oder Glycerin dispergieren. Als oberflächenaktive Mittel können auch beispielsweise Polyäthylenglykolmonostearat
oder Polyäthylenglykolmonolaurat benutzt werden.
Die einzelnen Bestandteile können in solchen Mengen verwendet werden, daß Pasten sehr verschiedener
Konstistenz entstehen. Gewöhnlich enthält eine solche erfindungsgemäße Paste 20 bis 60°/» 100°/oige Phosphorsäure,
5 bis 35% verseifbares Öl oder Fettsäure oder eines Reduktionsproduktes derselben bis einschließlich
zu den Fettalkoholen sowie bis zu 5 % Stabilisator und/oder oberflächenaktive Mittel, Rest
Wasser. Wird der Paste kein Stabilisator einverleibt, dann enthält diese vorzugsweise 10% einer der genannten
Verbindungen und 4% oberflächenaktives Mittel.
Beispiele für Pasten gemäß der Erfindung erhält man durch Mischen der folgenden Komponenten.
50% 75%ige Phosphorsäure,
36% Wasser, 3% Methylzellulose,
1 % Polyäthylenglykolmonostearat,
10% Stearinsäure.
10% Stearinsäure.
40
50% 75%ige Phosphorsäure,
33% Wasser,
33% Wasser,
3% Tragant,
4% Polyäthylenglykolmonolaurat,
10% Stearinsäure. +5
10% Stearinsäure. +5
50% 75%ige Phosphorsäure,
36% Wasser,
10% Stearinsäure,
4% eines tertiären Amins, der im Talg enthaltenen Fettalkohole, in das zwei Polyäthylenketten
eingebaut sind, von denen jede etwa fünf CH2CH2-O-Gruppen enthält.
10% Stearylalkohol,
50% Phosphorsäure (d = 1,58),
4% Emulgator,
Rest Wasser.
50% Phosphorsäure (d = 1,58),
4% Emulgator,
Rest Wasser.
55
60
Die Paste 1 wurde dadurch hergestellt, daß man die Bestandteile einfach zusammenmischt. Paste 2 wurde
so hergestellt, daß man den Tragant in dem geschmolzenen oberflächenaktiven Mittel dispergiert, bevor das
Wasser und die Säure zugesetzt werden. Paste 3 wurde hergestellt durch Mischen der Phosphorsäure
und des Wassers in dem einen Kessel und Mischen von Stearinsäure und oberflächenaktivem Mittel im
anderen Kessel. Beide Mischungen wurden auf 60° C erhitzt und dann die zweite Mischung in die erste
hineingegossen. Hierdurch erhält man eine dünne cremeartige Masse, die beim Stehen über Nacht zu
einer glatten Paste eindickt. Die Paste war bei einer Temperatur von 40° C lange Zeit stabil.
Mit den erfindungsgemäßen Pasten gelingt es beispielsweise, im Fließprozeß ohne Störung des Arbeitsablauf
s Roststellen an zu phosphatierenden Teilen schnell und sicher und ohne Nachteile für die Phosphatierung
zu entfernen. Es ist dabei nur nötig, die Paste auf die Roststelle beispielsweise mit einem
Pinsel oder Lappen aufzutragen und die Teile dann in den Fließprozeß einzuschleusen. Praktisch reicht
die Zeit von der Aufgabe bis zum Einlauf in die Entfettungszone für die Lösung des Rostes aus. Die
Rückstände der Paste werden dann in der Entfettungszone, die vorzugsweise mit einem alkalischen
Reiniger geführt wird, abgeschwemmt.
Man kann auch die Paste längere Zeit, z. B. V2 Stunde, einwirken lassen, ohne daß ein Austrocknen
eintritt, so daß die Gefahr, daß durch Antrocknen eine passive Eisenphosphatschicht entsteht, die ein
nachträgliches Phosphatieren mit schichtbildenden Phosphatierungslösungen stört oder verhindert, vermieden
wird. Mit dem erfindungsgemäßen Mittel ist es überraschenderweise gelungen, völlig übergangsfrei,
d. h. ohne Randbildung, ein Stück auf einer Oberfläche mit Phosphorsäure zu entrosten und dann
die ganze Oberfläche mit einer gleichmäßigen, feinkristallinen Phosphatschicht zu bedecken.
Die erfindungsgemäßen Pasten haben den weiteren Vorteil, daß sie so zusammengesetzt werden können,
daß sie über längere Zeit hin auch bei hochsommerlichen Temperaturen lagerbeständig sind. Die Konsistenz
dieser Mittel ist weitgehend temperaturunabhängig innerhalb der in den Betrieben vorkommenden
Raumtemperaturen.
Pasten zur Erzielung einer chemischen Wirkung auf Metalloberflächen sind an sich bekannt, beispielsweise
das eingangs erwähnte Mehrzweckschmiermittel. Hierbei werden die verschiedensten Arten von
organischen Basisstoffen verwendet, und als solche sind auch die in der erfindungsgemäßen Entrostungspaste zur Anwendung kommenden bekannt. Gerade
für den erfindungsgemäßen Zweck war es schwierig, organische Basisstoffe zu finden, die stabile Pasten
geeigneter Konsistenz liefern. Dies geht aus den folgenden Vergleichsversuchen hervor.
Es war bekannt, daß man für Bohröle, Bohrpasten und Bohrcremes Naphthenseifen oder Naphthensulfonsäure
im Gemisch mit Mineralölen und Wasser verwenden kann. Derartige organische BasisstofHe
eignen sich für eine Entrostungspaste auf Basis Phosphorsäure nicht. Es wurde ein Gemisch aus
24% Maschinenöl,
4% Naphthenseife,
2% äthoxyliertem Amin,
20% Wasser,
50% Phosphorsäure (d = 1,58)
20% Wasser,
50% Phosphorsäure (d = 1,58)
hergestellt. Es bildet sich zuerst eine etwas viskose, einigermaßen stabile Emulsion, wenn man die organischen
Stoffe mit Wasser mischt. Bei Zusatz der Säure wird diese aber dünnflüssig und trennt sich
nach kurzer Zeit. Ein solches Mittel ist als Entrostungspaste nicht einzusetzen, wenn es auch der
Säure entsprechend eine gute Entrostungswirkung hat. Ersetzt man die Naphthenseife durch die gleiche
Menge Naphthensulfonsäure, so ergibt sich praktisch das gleiche Ergebnis.
Auch ein Gemisch aus 3% synthetischem Wachs und 5% Mineralöl, das sich mit Wasser gut emulgiert,
rahmt bei Zusatz von Phosphorsäure auf, so daß auch mit einem solchen organischen Basisstoff eine
Entrostungspaste auf Basis Phosphorsäure nicht hergestellt werden kann.
Claims (12)
1. Entrostungspaste, bestehend aus einem verseifbaren öl oder einer in eine Seife überführbaren
Fettsäure als Verdickungsmittel, emulgiert in wäßriger Phosphorsäure.
2. Entrostungspaste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des verseif baren
Öls oder der Fettsäure ein hochviskoses oder festes Reduktionsprodukt von Fettsäuren bis einschließlich
zu den entsprechenden Fettalkoholen als Verdickungsmittel verwendet wird.
3. Paste nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem ein oberflächenaktives Mittel, insbesondere einen Emulgator für
das Verdickungsmittel, enthält.
4. Paste nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem einen Stabilisator
enthält.
5. Paste nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß als oberflächenaktives Mittel
entweder ein tertiäres Amin, das eine Fettalkylgruppe und zwei Polyoxyäthylenketten am Stickstoffatom
enthält, oder ein am Stickstoff substitutiertes Fettsäureamid, das zwei Polyoxyäthylenketten
enthält, verwendet wird.
6. Paste nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als oberflächenaktives Mittel
tertiäre Amine der im Talg enthaltenen Fettalkohole, die zwei Polyoxyäthylenketten enthalten,
von denen jede etwa fünf Äthylenoxydradikale enthält, verwendet werden.
7. Paste nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als in eine Seife überführbare
Fettsäure Stearinsäure verwendet wird.
8. Paste nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Stabilisator Tragant verwendet
wird.
9. Paste nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 20 bis 60% einer
100°/oigen Phosphorsäure, 5 bis 35% Verdickungsmittel und bis zu 5% Stabilisator und/
oder oberflächenaktivem Mittel, Rest Wasser, besteht.
10. Paste nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 20 bis 60% einer 100%igen
Phosphorsäure, 10% eines Verdickungsmittels und 4% eines oberflächenaktiven Mittels, Rest
Wasser, besteht.
11. Verfahren zur Entfernung von Rost von Metalloberflächen, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Paste nach Anspruch 1 bis 10· auf die mit Rost bedeckte Oberflächen aufgetragen und der
gelockerte oder gelöste Rost durch Wasserspülung entfernt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, insbesondere zur Vorbereitung einer rostigen Oberfläche für
das Aufbringen von Phosphatüberzügen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Paste nach Anspruch 1
bis 10 angewandt und der gelockerte und gelöste Rost mit Hilfe eines alkalischen Reinigers entfernt
wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 739 915;
Willi Machu: »Die Phosphatierung«, 1950, S. 23
und 117;
Otto Vogel: »Handbuch der Metallbeizerei«, 1951, Bd. II, S. 158 und 443.
© 009 527/299 5.60
Applications Claiming Priority (1)
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GB359949X | 1955-04-14 |
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---|---|
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US2739915A (en) * | 1950-07-20 | 1956-03-27 | Schuster Ludwig Karl | Multiple action lubricating composition |
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- NL NL206254D patent/NL206254A/xx unknown
- NL NL102659D patent/NL102659C/xx active
- NL NL252110D patent/NL252110A/xx unknown
- BE BE546934D patent/BE546934A/xx unknown
- NL NL108710D patent/NL108710C/xx active
-
1956
- 1956-04-05 DE DEM30164A patent/DE1082475B/de active Pending
- 1956-04-12 FR FR1146988D patent/FR1146988A/fr not_active Expired
- 1956-04-12 CH CH359949D patent/CH359949A/de unknown
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CH359949A (de) | 1962-01-31 |
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