DE4312647A1 - Abgedichtete Druckkammer für Vakuumdruckguß - Google Patents
Abgedichtete Druckkammer für VakuumdruckgußInfo
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- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
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Description
Die Erfindung betrifft allgemein eine Druckgußvorrichtung
und insbesondere eine Vorrichtung mit einer abgedichteten
Druckkammer für Vakuumdruckguß.
Dazu verwandte Anmeldungen sind die US-Anmeldungen mit den
laufenden Nummern 07/874368, 07/874755, 07/874629 und
07/874648.
Es ist allgemein bekannt, daß Metalldruckguß-Verfahren Guß
teile verbesserter Qualität hervorbringen, falls der Guß
form-Hohlraum, in dem das Gußteil geformt wird, vor dem
Einspritzen des Gießwerkstoffs in den Hohlraum von Luft ent
leert wird. Auch wenn es viele verschiedene Konstruktionen
gibt, mit denen man ein Vakuum im Gußform-Hohlraum erzeugen
kann, weisen die meisten der Konstruktionen ein Ventil auf,
über das der Hohlraum mit einer Vakuumquelle in Verbindung
steht, und dieses Ventil wird geöffnet, um den Hohlraum
unmittelbar vor dem Einschießen von geschmolzenem Metall in
den Hohlraum zu evakuieren, und es wird geschlossen, ehe das
Metall den Hohlraum erreicht. Das Metall wird in eine Druck
kammervorrichtung gegeben, welche einen Kolben aufweist, der
das Metall in den Hohlraum treibt, wobei das Metall aber
zuerst durch einen Einguß oder einen Kanal laufen muß, der
von der Druckkammervorrichtung in den Gußform-Hohlraum
verläuft und der eine recht beachtliche Länge aufweisen
kann. Es wird bevorzugt, daß sich die Druckkammervorrichtung
mit einer niedrigeren Geschwindigkeit entleert, während das
Metall durch den Kanal getrieben wird, daß dies jedoch mit
einer relativ hohen Geschwindigkeit geschieht, wenn das
Metall in den Hohlraum selbst gelangt.
Es hat sich ferner gezeigt, daß einige Unvollkommenheiten im
Sinne von Oberflächenausbrüchen, der Glattheit und des
Auftretens von Blasen und dergleichen vorkommen, falls das
Metall allein aufgrund der Bewegung des Kolbens durch die
Kammer in den Gußform-Hohlraum eingespritzt wird, und daß
ein vorzeitiges Strömen des Metalls aus dem Kanal in den
Gußform-Hohlraum unter keinem anderen Einfluß auftritt als
unter der Vakuumkraft im Hohlraum, die das Metall in den
Hohlraum zieht.
Falls der Kolben wirksam abgedichtet ist, so daß keine Luft
von seiner Hinterseite aus an ihm vorbeitreten kann, schafft
es das Vakuum im Hohlraum nicht, Gießwerkstoff aus dem Kanal
in die Gußform zu ziehen, ehe ihn der Kolben tatsächlich in
den Hohlraum treibt. Obwohl es mit den bekannten Anordnungen
versucht wurde, das vorzeitige Einspritzen zu verhindern,
sind diese oftmals ineffizient oder neigen dazu, verstopft
zu werden, was eine Wartung erfordert, um sie zu reinigen.
Daher ist es eine Hauptaufgabe der Erfindung, eine verbes
serte Druckkammervorrichtung für Vakuumdruckguß zu schaffen,
welche hervorragende Betriebseigenschaften zeigt, indem sie
den Kolben wirksam abdichtet und verhindert, daß der Gieß
werkstoff in den Gußform-Hohlraum hineingezogen wird, ehe
der Kolben den Schuß in den Hohlraum treibt.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine solche ver
besserte Druckkammervorrichtung zu schaffen, welche den Kol
ben wirksam abdichtet und gleichwohl äußerst betriebssicher
ist und wenig Wartung erfordert.
Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, dafür
zu sorgen, daß während seines Vorwärtshubs, der den Gieß
werkstoff in den Kanal und danach in den Gußform-Hohlraum
bringt, hinter dem Kolben ein Vakuum erzeugt wird. Das auf
der Rückseite des Kolbens hervorgerufene Vakuum verhindert
notwendigerweise die Zufuhr von Luft, die andernfalls an dem
Kolben vorbei in die Kammer gezogen werden könnte, was
häufig zu einem vorzeitigen Einspritzen des Gießwerkstoffs
in den Gußform-Hohlraum führt.
Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine
verbesserte Druckkammervorrichtung zu schaffen, die einen
Drehring aufweist, der es ermöglicht, einen Schuß Gießwerk
stoff in die Druckkammervorrichtung zu gießen, und der bei
einer Drehung die Kammer wirksam abdichtet.
Eine detailliertere Aufgabe der Erfindung ist es, eine
Druckkammervorrichtung zu schaffen, die einen hin- und
hergehenden Kolben aufweist, wobei der Kolben ein Dichtge
häuse aufweist, das so um ihn herum paßt, daß die Dichtung
während einer anfänglichen Bewegung des Kolbens in eine zu
sammen mit dem Endaufbau der Druckkammervorrichtung abdich
tende Stellung gebracht wird, und wobei eine fortgesetzte
Bewegung ein Vakuum auf der Rückseite des Kolbens erzeugt.
Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Druck
kammervorrichtung zu schaffen, welche in einer einzigarti
gen, keine Verbindung mit einer Vakuumquelle erfordernden
Weise ein Vakuum auf der Rückseite des Kolbens zu erzeugen
vermag. Insbesondere ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine
verbesserte Druckkammervorrichtung zu schaffen, welche ein
Dichtgehäuse aufweist, das mittels des Kolbenschafts geführt
ist und das während einer Bewegung des Kolbens an die Kammer
angreift, wobei eine weitere Bewegung dazu dient, ein Vakuum
im Bereich hinter dem Kolben hervorzurufen.
Weitere Aufgaben und Vorteile ergeben sich aus der nachfol
genden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen, in denen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der erfin
dungsgemäßen Druckkammervorrichtung in der Ruhelage
oder zurückgezogenen Stellung ist,
Fig. 2 eine andere Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten
Vorrichtung ist, wobei jedoch der Kolben teilweise
nach links geschoben ist, wie es im Druckgußbetrieb
geschieht,
Fig. 3 eine Ansicht des Drehring-Teils der in den Fig.
1 und 2 gezeigten Vorrichtung von der Seite ist,
Fig. 4 eine Ansicht des in Fig. 3 gezeigten Drehrings von
unten ist und insbesondere die Trennlinie der beiden
Bestandteile des Drehrings darstellt, und
Fig. 5 ein Querschnitt durch einen Teil des Drehrings und
des Kolbens ist und eine bei der bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung verwendete Flügeldichtung
darstellt.
Allgemein ausgedrückt, betrifft die Erfindung eine Druckkam
mervorrichtung, die beim Vakuumdruckgießen verwendet wird.
Die Druckkammervorrichtung ist dafür eingerichtet, einen
Schuß geschmolzenen Gießwerkstoffs aufzunehmen und dann den
Werkstoff in den Hohlraum einer Druckgußanordnung zu trei
ben.
Wendet man sich nun den Zeichnungen zu, so weist die in Fig.
1 allgemein mit 10 bezeichnete Druckkammervorrichtung eine
Druckkammer 12 auf, die einen zylindrischen Teil umfaßt,
welcher eine Innenkammer 14 aufweist, die nach links in ei
nen Gießkörper 16 hinein verläuft, wobei die Innenkammer 14
mit einem Kanal oder Angußkanal in Verbindung steht, der zu
dem Gußform-Hohlraum hin verläuft, in dem das Gußteil ge
formt wird. Die Druckkammer 12 weist einen Teil 12a mit ver
ringertem Außendurchmesser auf, der auf der rechten Seite
des Teils 12 verläuft und auf dem sich ein allgemein zylin
derförmiger Drehring 18 befindet. Der Drehring 18 weist an
seiner rechten Seite eine flache, ringförmige Ringhalteplat
te 20 auf. An der Ringhalteplatte 20 ist ein Kammerabdicht
tubus 22 befestigt, und sowohl der Abdichttubus 22 als auch
die Platte 20 weisen eine Öffnung auf, die im wesentlichen
die gleiche Größe wie der Innendurchmesser der Kammer 14 hat
und dafür eingerichtet ist, die Spitze 24 eines allgemein
mit 26 bezeichneten Kolbenmechanismus aufzunehmen, wobei der
Kolbenmechanismus 26 einen Kolbenschaft 28 aufweist, der an
die Kolbenspitze 24 angefügt ist.
Der Kolbenschaft trägt ein darauf verschiebbares Dichtgehäu
se 30. Das Dichtgehäuse 30 weist einen erweiterten linken
Endteil 32 auf, in dem eine Kammerdichtung 34 so angeordnet
ist, daß, wenn der Kolbenmechanismus nach links verschoben
wird, die Kolbenspitze in die Kammer 14 eindringt und das
Dichtgehäuse und der Kolbenschaft sich nach links bewegen,
bis die Dichtung 34 während der Bewegung des Kolbens nach
links am Abdichttubus 22 angreift. Eine weitere Bewegung des
Kolbenschafts führt dazu, daß der Schaft relativ am
Dichtgehäuse vorbeigleitet, während die Kolbenspitze in der
Kammer befindlichen Werkstoff in Richtung auf den Gußform-
Hohlraum treibt.
An der Ringhalteplatte 20 ist ein Dichtgehäuse-Halteaufbau
36 befestigt, und nachdem der Gießwerkstoff in den Hohlraum
eingespritzt und der Kolbenmechanismus 26 zurückgezogen wor
den ist, liegt ein rechter Endflansch 38 des Dichtgehäuse-
Halteaufbaus so, daß er an der rechten Seite des erweiterten
Endteils 32 des Dichtgehäuses angreift und dieses anhält, so
daß das Dichtgehäuse bei einer weiteren Bewegung des Kolben
mechanismus auf dem Kolbenschaft entlanggleitet, um in seine
in Fig. 1 gezeigte anfängliche Lage zurückzukehren.
Bei dieser breiten, allgemeinen Beschreibung der Vorrichtung
liegt selbstverständlich einer der Hauptvorteile der Erfin
dung in der Fähigkeit, zu verhindern daß Luft an den Seiten
der Kolbenspitze durchgelassen wird, wenn bei einem Vakuum
druckguß-Verfahren Luft aus dem Gußform-Hohlraum abgesaugt
wird. Wie zuvor festgestellt wurde, wird während des Gußvor
gangs häufig ein Vakuum an den Hohlraum des Gußformkörpers
angelegt, damit die Qualität des Gußteils verbessert wird,
wobei das Absaugen von Luft aus dem Hohlraum oft die Porosi
tät des Gußteils verringert. Um die Fähigkeit zum Erzeugen
eines Vakuums zu verbessern und um zu verhindern, daß das
Vakuum Metall in die Gußform zieht, indem es um die Kolben
spitze herum Luft ansaugt, muß der Spalt zwischen dem Kol
benschaft und der Kammer abgedichtet sein, und das Loch,
durch welches das Metall anfänglich in die Kammer gegossen
wird, muß ebenfalls abgedichtet sein.
Die Vorrichtung 10 hat zwei Hauptwirkungsteile. Der erste
ist das Dichtgehäuse 30, und der zweite ist der Drehring 18.
Die Vorrichtung wirkt, indem die rechte Seite der Kolben
spitze gegenüber dem Gießloch in der Druckkammer und gegen
über der rechten Seite oder Rückseite der Druckkammer abge
dichtet ist, wenn die Kolbenspitze 24 durch die Druckkammer
12 fährt. Der Kolbenmechanismus 26 führt das Dichtgehäuse 30
zum hinteren Ende oder rechten Teil der Druckkammer, so daß
die Kammerdichtung 34 am Abdichttubus 22 angreift und die
Druckkammer hinten abdichtet.
Es versteht sich, daß die Druckkammer ein Gießloch 40 auf
weist, und daß sich im Drehring ferner ein konisches Loch 42
befindet, welches es ermöglicht, wenn die Löcher 40 und 42
axial aufeinander ausgerichtet sind, daß ein Schuß geschmol
zenen Gießwerkstoffs in die Kammer 14 der Druckkammer gegos
sen wird. Während der Bewegung des Kolbenmechanismus 26, und
nachdem die Kammerdichtung 34 am Abdichttubus 22 angegriffen
hat, wird der Ring gedreht, so daß die Löcher 40 und 42
nicht mehr aufeinander ausgerichtet sind, wodurch das
Gießloch abgedichtet wird.
Wenn beides eingetreten ist, ist der Teil der Kammer 14 hin
ter der Kolbenspitze eine abgedichtete Kammer, und bei einer
weiteren Bewegung des Kolbenmechanismus 26 nach links nimmt
das Volumen dieser Kammer wegen des kleineren Durchmessers
des Kolbenschafts 28 bezüglich des Durchmessers der Kolben
spitze 24 zu, und es wird hinter der Spitze ein Vakuum ge
schaffen, welches eine Luftströmung um die Spitze, das heißt
zwischen der Spitze und der Innenfläche der Kammer 14, wirk
sam ausschaltet. Die Zunahme der Größe der Kammer nach ihrer
Abdichtung und über den Rest des Hubs liegt innerhalb des 15
-20fachen, so daß hinter der Kolbenspitze ein Vakuum
geschaffen wird. Aufgrund der Existenz dieses Vakuums ist
scheinbar keine Luft vorhanden, die zwischen der Kolbenspit
ze 24 und der Innenseite der Kammer 14 durchgelassen werden
könnte, was dazu führen könnte, daß der Gießwerkstoff vor
zeitig in den Gußform-Hohlraum getrieben wird.
Was den Aufbau des Drehrings 18 bezüglich der Fig. 1, 3
und 4 angeht, so ist er in den Fig. 3 und 4 allgemein
zylinderförmig und als aus zwei Abschnitten 44 und 46 zusam
mengesetzt gezeigt, wobei sich das Gießloch 42 im Abschnitt
44 befindet. Die Bestandteile sind mit geeigneten, nicht
gezeigten Bolzen aneinander befestigt, welche in Öffnungen
48 untergebracht sind, die in an den jeweiligen Bestandtei
len 44 und 46 befestigten äußeren Flanschen 50 angeordnet
sind. Die beiden Bestandteile sind entlang einer mit 52
bezeichneten Trennlinie trennbar, welche in Fig. 4 als
gekrümmt dargestellt ist. Dies wird so gemacht, damit es
keine Einzelkante gibt, die an einer Fläche der Druckkammer
angreifen und den Ring daran hindern könnte, zum Abdichten
der Kammer 14 gedreht zu werden. Wie in den Fig. 1 und 3
gezeigt, sind an einander entgegengesetzten Seiten des Dreh
rings 18 Ringdichtungen 54 angeordnet, und Flügeldichtungen
56 (siehe die Fig. 3 und 5) sind an einander gegenüber
liegenden Seiten des Gießlochs 42 angeordnet, um ein Dicht
vermögen zu erzeugen, wenn der Drehring so gedreht ist, daß
die Gießlöcher 40 und 42 nicht aufeinander ausgerichtet
sind. Die Ringdichtungen 54 sind einstückig aufgebaut, wie
in Fig. 3 gezeigt, und weisen einen Schlitz auf, der vor
zugsweise an ihrer vom Gießloch entfernten Unterseite ange
ordnet ist. Der Schlitz mißt vorzugsweise lediglich einige
Tausendstel eines Zentimeters (Zoll), um die Undichtigkeit
möglichst klein zu machen. Was die Flügeldichtungen 56 an
geht, so sind sie in Schlitzen 57 festgehalten, welche im
Kammerteil 12a angeordnet sind, und es ist in dem Schlitz
eine Blattfeder 59 vorgesehen, welche die Flügeldichtungen
nach außen vorspannt, um die Innenseite des Drehrings 18 in
einem Abdichteingriff zu berühren. Es sei angemerkt, daß die
Unterseite der Flügeldichtung noch innerhalb des Schlitzes
57 angeordnet ist, um sie während einer Drehung des Dreh
rings 18 relativ zum Kammerteil 12a festzuhalten.
Der Ringhalter 20 ist vorzugsweise mittels geeigneter Bol
zen, wie sie zeichnerisch bei 58 dargestellt sind, an der
rechten Seite der Druckkammer befestigt, und der Drehring
dreht sich relativ zum Ringhalter. Der Ringhalter bildet
außerdem eine Befestigungsfläche für den Kammerabdichttubus
22, der als allgemein zylindrisch geformt gezeigt ist und
eine äußere Abschrägung aufweist, welche eine Fläche zur
Aufnahme der Kammerdichtung 24 in einem Abdichteingriff
bildet. Der Dichtgehäuse-Halteaufbau 36 weist einen axial
gerichteten Flansch 62 auf, welcher um die Außenseite des
Ringhalters 20 herum paßt und mit nicht gezeigten, in einer
Anzahl von Öffnungen 64 angeordneten Bolzen damit verbunden
ist.
Was das Dichtgehäuse 30 betrifft, so weist es ein ringförmi
ges Lager 66 auf, das auf der Außenfläche des Kolbenschafts
28 gleitet und vorzugsweise aus Polytetrafluorethylen oder
einem anderen Material, das eine leichtgängige Gleitbewegung
der Kammerdichtung auf dem Kolbenschaft 28 ermöglicht, her
gestellt ist. Das Dichtgehäuse 30 weist einen radial gerich
teten ringförmigen Flansch 68 auf, der an der linken Seite
des Lagers 66 angeordnet ist und einen Schutz für das Lager
vor Gießwerkstoff, der während der Gießvorgänge auf dem
Kolbenschaft niedergeschlagen werden kann, darstellt. Der
Flansch 68 streift die Oberfläche des Schafts 28 während der
Gleitbewegung des Gehäuses 30 ab. Das Gehäuse 30 weist wei
terhin eine ringförmige Schaftdichtung 70 auf, die an seiner
rechten Seite angeordnet ist, um zu verhindern, daß während
des Betriebs Luft zwischen dem Lager und dem Kolbenschaft 58
entweichen kann.
Der Kolbenschaft 28 weist eine äußere Hülle 72 auf, die vor
zugsweise aus daran befestigtem rostfreien Stahl hergestellt
ist. Der Kolbenschaft weist außerdem vorzugsweise wenigstens
zwei axial gerichtete Kanäle 74 in seiner Oberfläche auf, in
welchen sich Rinnen 76 befinden und welche von einer
Schmiermittelzufuhr aus zum linken Ende des Kolbenschafts
hin verlaufen. Die Hülle 72 weist am linken Ende jedes
Kanals 74 einen Ausschnitt 78 auf, und am Ende jeder Rinne
76 ist eine nicht gezeigte Düse befestigt, um das
Schmiermittel im Betrieb gegen die Kolbenspitze zu sprühen.
Die Hülle 72 ist vorzugsweise mit Silicongummi oder
dergleichen am Kolbenschaft 28 angeklebt, und das
Silicongummi wird in die Kanäle 74 und um die Rinnen 76
herum eingespritzt, um die Kanäle so abzudichten, daß keine
Luft in den Teil der Kammer 14 eindringen kann, in dem sich
der Kolbenschaft während des Betriebs befindet.
Aus der vorstehenden Beschreibung sollte es sich verstehen,
daß eine verbesserte Druckkammervorrichtung gezeigt und be
schrieben wurde, die viele wünschenswerte Merkmale und Vor
teile aufweist. Die Vorrichtung ist betriebssicher und dich
tet die Druckkammer wirksam ab, so daß keine Luft in die
Kammer 14 entweichen und einen vorzeitigen Fluß des Gieß
werkstoffs aus dem Angußkanal in den Gußform-Hohlraum verur
sachen kann. Die Vorrichtung ist leichter Verschmutzung ge
genüber unempfindlich und liefert bei minimaler Wartung eine
hervorragende Leistung.
Während verschiedene Ausführungsformen der Erfindung gezeigt
und beschrieben wurden, können selbstverständlich verschie
dene Alternativen, Ersetzungen und Äquivalente verwendet
werden, und die Erfindung sollte lediglich durch die Patent
ansprüche und ihre Äquivalente beschränkt sein.
Verschiedene Merkmale der Erfindung sind in den beigefügten
Patentansprüchen zum Ausdruck gebracht.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Einspritzen eines Schusses flüssigen
Gießwerkstoffs in einen Gußform-Hohlraum während eines
Vakuumdruckguß-Vorgangs, wobei die Vorrichtung dafür einge
richtet ist, mit einer Kraftquelle zusammenzuwirken, und mit
einem Angußkanal in Verbindung steht, der zu dem Gußform-
Hohlraum verläuft, in dem ein Druckgußteil geformt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aufweist:
eine Kammereinrichtung, die an einem ersten Ende einen Auslaß aufweist, der mit dem Angußkanal in Verbindung steht, und die eine langgestreckte zylindrische Bohrung aufweist, die dafür eingerichtet ist, wenigstens einen Teil einer Kolbeneinrichtung aufzunehmen, welche den Werkstoff in den Angußkanal und in den Gußform-Hohlraum treibt;
eine hin- und hergehende Kolbeneinrichtung, die dafür eingerichtet ist, zwischen einer zurückgezogenen Stellung und einer ausgefahrenen Stellung längs eines Weges bewegt zu werden, und die einen Kolbenschaftteil und einen Kolbenspit zenteil aufweist, wobei der Kolbenspitzenteil einen Außen durchmesser aufweist, der etwa die gleiche Größe wie die zylindrische Bohrung hat;
wobei die Kammereinrichtung ein allgemein zylindrisches Kammerelement mit der zylindrischen Bohrung und eine allge mein hohlzylindrische äußere Ringeinrichtung, die um das Kammerelement herum drehbar ist, aufweist, wobei das Kammerelement und die Ringeinrichtung jeweils eine Gießöffnung aufweisen, durch welche Gießwerkstoff gegossen werden kann, und wobei die Ringeinrichtung drehbar ist, um die Seiten der Bohrung allgemein abzudichten, wenn die jeweiligen Gießöffnungen nicht aufeinander ausgerichtet sind;
wobei die Hülseneinrichtung ein Ringhalteelement aufweist, das an dem Ende, das dem ersten Ende entgegengesetzt ist, angeordnet ist und das eine axial ausgerichtete Ringfläche aufweist, die von der Ringeinrichtung weg zeigt und die einen Durchmesser aufweist, der größer als der Kolbenspitzenteil ist; und
wobei die Kolbeneinrichtung eine gleitend von ihr geführte Abdichteinrichtung aufweist, die dafür eingerichtet ist, nach einer anfänglichen Bewegung der Kolbeneinrichtung aus der zurückgezogenen Stellung heraus an die Ringfläche anzugreifen, um das Ende der dem ersten Ende entgegengesetzten Bohrung allgemein abzudichten.
eine Kammereinrichtung, die an einem ersten Ende einen Auslaß aufweist, der mit dem Angußkanal in Verbindung steht, und die eine langgestreckte zylindrische Bohrung aufweist, die dafür eingerichtet ist, wenigstens einen Teil einer Kolbeneinrichtung aufzunehmen, welche den Werkstoff in den Angußkanal und in den Gußform-Hohlraum treibt;
eine hin- und hergehende Kolbeneinrichtung, die dafür eingerichtet ist, zwischen einer zurückgezogenen Stellung und einer ausgefahrenen Stellung längs eines Weges bewegt zu werden, und die einen Kolbenschaftteil und einen Kolbenspit zenteil aufweist, wobei der Kolbenspitzenteil einen Außen durchmesser aufweist, der etwa die gleiche Größe wie die zylindrische Bohrung hat;
wobei die Kammereinrichtung ein allgemein zylindrisches Kammerelement mit der zylindrischen Bohrung und eine allge mein hohlzylindrische äußere Ringeinrichtung, die um das Kammerelement herum drehbar ist, aufweist, wobei das Kammerelement und die Ringeinrichtung jeweils eine Gießöffnung aufweisen, durch welche Gießwerkstoff gegossen werden kann, und wobei die Ringeinrichtung drehbar ist, um die Seiten der Bohrung allgemein abzudichten, wenn die jeweiligen Gießöffnungen nicht aufeinander ausgerichtet sind;
wobei die Hülseneinrichtung ein Ringhalteelement aufweist, das an dem Ende, das dem ersten Ende entgegengesetzt ist, angeordnet ist und das eine axial ausgerichtete Ringfläche aufweist, die von der Ringeinrichtung weg zeigt und die einen Durchmesser aufweist, der größer als der Kolbenspitzenteil ist; und
wobei die Kolbeneinrichtung eine gleitend von ihr geführte Abdichteinrichtung aufweist, die dafür eingerichtet ist, nach einer anfänglichen Bewegung der Kolbeneinrichtung aus der zurückgezogenen Stellung heraus an die Ringfläche anzugreifen, um das Ende der dem ersten Ende entgegengesetzten Bohrung allgemein abzudichten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringeinrichtung zwei zusammenpassende Bestandteile
aufweist, so daß die Ringeinrichtung geteilt werden kann,
und eine Einrichtung zum Verbinden der Bestandteile
miteinander aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bestandteile zusammenpassende Flächen aufweisen, die
allgemein auf einander entgegensetzten Seiten der Ringein
richtung angeordnet sind, die allgemein parallel zu der
Axialrichtung der Ringeinrichtung verlaufen und die relativ
zu der Axialrichtung krummlinig sind, so daß sie keine all
gemein gleichförmige Kante entlang des Umfangs darstellen,
die die Drehung der Ringeinrichtung relativ zu der Kammer
einrichtung stören könnte.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bestandteile jeweils radiale Fortsätze mit darin
befindlichen Öffnungen aufweisen, welche angrenzend an jede
der zusammenpassenden Flächen angeordnet sind, wobei die
Verbindungseinrichtung Bolzenmittel aufweist, die dafür
eingerichtet sind, einander benachbarte Fortsätze zu
berühren und die Bestandteile zusammenzuhalten.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ringeinrichtung einen außen
verlaufenden Hebel aufweist, der dafür eingerichtet ist, mit
einem Mechanismus zur Drehung der Ringeinrichtung verbunden
zu werden.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ringeinrichtung eine
allgemein trichterförmige Vertiefung um die Gießöffnung
herum umfaßt, wobei sich die Gießöffnung an der Oberseite
der Ringeinrichtung befindet, wenn sich die Ringeinrichtung
in einer Stellung befindet, in der die Gießöffnung allgemein
auf die Gießöffnung der Kammereinrichtung ausgerichtet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ringhalteelement einen
Kreisring aufweist, der an der Kammereinrichtung befestigt
ist, wobei der Kreisring einen Innendurchmesser aufweist,
der größer als der Durchmesser des Kolbenspitzenteils ist,
und einen einstückig ausgebildeten Ringteil aufweist, der
von der Kammereinrichtung weg verläuft, wobei der Kreisring
die Ringfläche bildet.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichteinrichtung dafür
eingerichtet ist, entlang des und relativ zu dem
Kolbenschaftteil gleitverschiebbar zu sein.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdichteinrichtung ein zylindrisches Gehäuse
aufweist, das einen erweiterten tassenförmigen Endteil
enthält, der dem Ringteil des Ringhalteelements
gegenüberliegt, und das ein in dem tassenförmigen Endteil
angeordnetes ringförmiges Abdichtelement enthält, welches
dafür eingerichtet ist, den Ringteil des Ringhalteelements
in einem im wesentlichen abdichtenden Eingriff zu berühren,
wenn die Kolbeneinrichtung in Richtung auf die vorgeschobene
Stellung bewegt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das zylindrische Gehäuse eine in ihm angeordnete Lager
einrichtung enthält, welche so aufgebaut ist, daß sie die
Außenfläche des Kolbenschaftteils berührt, daß das zylindri
sche Gehäuse weiterhin eine Schaftabdichteinrichtung auf
weist, die an dem Ende, das dem tassenförmigen Endteil
entgegengesetzt ist, angeordnet ist, und dadurch, daß das
Gehäuse weiterhin eine ringförmige Abstreifeinrichtung auf
weist, die zwischen der Lagereinrichtung und dem tassenför
migen Endteil angeordnet und dafür eingerichtet ist, Ablage
rungen von dem Kolbenschaftteil zu entfernen, wenn die
Abdichteinrichtung daran entlang bewegt wird, wodurch die
Lagereinrichtung vor Beschädigung geschützt ist.
Applications Claiming Priority (1)
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