DE4311490C2 - Intravenöse Nadel - Google Patents
Intravenöse NadelInfo
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- A61M25/01—Introducing, guiding, advancing, emplacing or holding catheters
- A61M25/06—Body-piercing guide needles or the like
- A61M25/0693—Flashback chambers
Description
Die Erfindung betrifft eine intravenöse Nadel nach dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1.
Die Erfindung geht von einer bekannten intravenösen Nadel
(US-PS 43 17 445) aus, bei der die Längsnut zwischen der
hohlen Innennadel und der aufsteckbaren Kanüle von einer Nut
gebildet ist, die auf der Innenwandung der Kanüle angeordnet
ist. Dies hat zur Folge, daß der Abstand zwischen der Ein
stichstelle der Schneidkante und der Öffnung für den Blut zu
lauf in die Längsnut eine erhebliche Länge aufweisen muß.
Damit ist das Erkennen des richtigen Einstechens erschwert.
Somit besteht die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe
darin, die intravenöse Nadel der eingangs geschilderten Art
zu auszubilden, daß der Einstich und die richtige Lage der
Nadel besser, schneller und zuverlässiger erkennbar ist.
Die genannte Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß liegt die Längsnut als Ausnehmung in der
Außenseite der Innennadel. Dies hat den Vorteil, daß die
Längsnut sehr weit nach vorne zur Schneidkante hin bzw. bis
in den Fußpunkt der Schneidkante vorgezogen werden kann, und
damit schneller und zuverlässiger der Einstich in die Vene
beobachtet werden kann. Ferner ist die erfindungsgemäße Aus
bildung auch für sehr kleine Nadeldurchmesser geeignet. Das
Einströmen des Blutes in den Längskanal läßt sich sehr
schnell beobachten, so daß man dann die Spitze der inneren
Nadel in der richtigen Lage innerhalb der Vene belassen
kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1a, 1b einen Achsenschnitt und einen Querschnitt längs
der Linie X-X in Fig. 1a einer intravenösen Nadel
in vergrößertem Maßstab,
Fig. 2 einen Achsenschnitt durch eine andere Ausführungs
form der intravenösen Nadel,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie X-X in Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Innennadel in einer weite
ren Ausführungsform der Erfindung, und
Fig. 5 eine Ansicht der äußeren Kanüle.
Fig. 1 zeigt eine hohle Innennadel 3 aus Metall mit einer
schrägen Schneidkante 1 am vorderen Ende. Ein Grundkörper 4₁
aus hartem Kunststoff an der Innennadel 3 hat einen inneren
vergrößerten Querschnitt zum Sammeln des Blutes, das aus der
Innenbohrung 5 der Innennadel 3 austritt. Über der Innenna
del 3 liegt nahe dem hinteren Ende der schrägen Schneidkante
1 eine äußere Kanüle 2 aus einem durchsichtigen flexiblen
Kunststoff. Am offenen hinteren Ende der Kanüle ist diese
mit einer Basis 4₂ versehen, die aus Kunststoff entsprechend
dem Grundkörper 4₁ besteht.
Ferner ist eine Längsnut 7 vorgesehen, die am oberen Ende 6
bzw. dem Fußpunkt der Schneidkante 1 beginnt und die sich
bis zu einem entfernten Ende 8 erstreckt. Wie Fig. 1(b)
zeigt, ist die Längsnut 7 auf der Außenseite der Innennadel
3 angeordnet. Die Verbindung zwischen dem Grundkörper 4₁ der
Innennadel 3 und der Kanüle 2 bzw. Basis 4₂ ist nicht luft
dicht, so daß das Blut in die Längsnut 7 ohne weiteres ein
strömen kann.
Eine andere Ausführungsform ist in den Fig. 2 bis 5 dar
gestellt, wobei gleiche Bauteile wieder mit gleichen Bezugs
zeichen versehen sind.
Hier ist am Außenumfang in der Nähe
der proximalen Schneidkante 1 der metallischen Innennadel 3′
eine Ringnut 12 vorgesehen, während nahe dem Vorderende der
äußeren Kanüle 2′ aus Kunststoff mindestens ein Durch
trittskanal 13 geformt ist. Beispielsweise sind vier Durch
trittskanäle 13 an einer Stelle vorgesehen, an der sie in
die Ringnut 12 der Innennadel münden, wenn die Innennadel 3′
in die Kanüle 2′ eingesetzt ist.
Das Ende 8 der Längsnut 7′, die von der Ringnut 12 ausgeht,
mündet wiederum in dem offen Bereich innerhalb der
Aufsteckmuffe 4₂ der Kanüle 2′.
Beim Einstechen tritt zunächst nur die Schneidkantenspitze
1 der inneren Nadeln 3 durch die Venenwandung in
die Blutbahn ein. Damit strömt Blut nach rückwärts
durch die Bohrung 5 der Innennadel 3′. Dies
wird durch den Austritt von Blut am Punkt P beobachtet.
Damit ist sichergestellt, daß die Innennadel 3′ in der richti
gen Ausrichtung in die Vene eingestochen ist, und daß es nun
ausreicht, die Innennadel höchstens um die Länge ihrer
Schneidkante vorzuschieben.
Wird dies vorgenommen, so kann man nun das
Rückströmen von Blut in der Längsnut auf der Oberseite der
Innennadel 3 durch die Hohlnadel hindurch beobachten, da die
Längsnut 7 vom Fußpunkt 6 der Schneidkante 1 ausgeht und die
Kanüle 2 aus transparentem oder wenigstens halbtrans
parentem Kunststoff hergestellt ist. Jetzt ist man sicher,
daß die Spitze der Kanüle 2 den Venenkanal erreicht
hat oder wenigstens durch dessen Wandung hindurchgetreten
ist. Jetzt schiebt man die gesamte intravenöse Nadel noch
etwas vor und entfernt dann die Innennadel 3. Jetzt bleibt
die Kanüle 2 fest in dem Venenkanal.
Wie bei dem vorbeschriebenen ersten Ausführungsbeispiel wird
auch bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der Fig. 2 bis 5
das Vorderende 1 mit der Schneidkante der intravenösen Nadel
in die Vene eingestochen und die Schneidkante penetriert die
Wandung und gelangt Venenkanal, so daß in der üblichen
Weise wie auch bei der bekannten Nadel das Rückfließen des
Blutes erfolgt und am Punkt P des Grundkörpers 4₁ beobachtet
werden kann. Dies zeigt die richtige Ausrichtung der Nadel
an und läßt auch ein Rückfließen in der Längsnut 7′ erwarten.
Sobald beim weiteren Vorschieben ein oder mehrere Durch
trittskanäle 13 der Kanüle 2′ in den Venenkanal
eintreten, fließt Blut auch in der Längsnut 7′ zurück und kann
durch die durchsichtige Kanüle in hindurch beobachtet
werden.
Dies zeigt an, daß das vordere Ende der Kanüle 2′ in den
Venenkanal eingetreten ist. Die Innennadel 3′ kann dann
entfernt werden.
Mit der erfindungsgemäßen Nadel ist es möglich, die Lage der
Spitze der Kanüle 2 genau zu bestimmen, die im Venen
kanal bleiben soll. Erfindungsgemäß ist es möglich, das
Einstechen genau, leicht und schnell vorzunehmen, womit die
Aufgabe der Erfindung gelöst ist.
Für den Handel sollen die Abmessungen der Innen- und
Außennadeln in der Ausführungsform der Fig. 1 wie folgt
sein:
Innendurchmesser a der Kanüle 2: 0,47 bis 1,3 mm
Länge b der Schneidkante der Innennadel 3: 1,5 bis 3,3 mm
Differenz c zwischen dem Fußpunkt 6 der Schneidkante und der Kanüle 2: 0,2 bis 0,5 mm.
Innendurchmesser a der Kanüle 2: 0,47 bis 1,3 mm
Länge b der Schneidkante der Innennadel 3: 1,5 bis 3,3 mm
Differenz c zwischen dem Fußpunkt 6 der Schneidkante und der Kanüle 2: 0,2 bis 0,5 mm.
Tests haben ergeben, daß der Abstand c möglichst nahe 0 mm
sein soll. Die besten Resultate können mit Nadeln erhalten
werden, bei denen die Abmessung c 0,2 mm beträgt. In der
Zeichnung ist die Größe der Längsnut 7 und 7′ größer als tat
sächlich dargestellt. Ein ausreichendes Rückfließen von Blut
kann in einer Längsnut erfolgen, deren Breite kleiner als 0,2
und bei einer Tiefe von 0,05 mm ist. Die Längsnut auf der
Außenseite der Innennadel kann an allen bekannten Nadeln
angeformt werden. Infolge des geringen Abstandes zwischen
der Innennadel und der Kanüle außerhalb des Bereiches, der
eng die Spitze der Kanüle berührt, ermöglicht es dem aus
der Längsnut 7 bzw. 7′ austretenden Blut auf die gesamte Ober
fläche der Innennadel sofort auszutreten. Deshalb ist es
wenig wahrscheinlich, daß man infolge der geringen Längsnutabmessung
das Rückfließen von Blut nicht beobachten könnte.
Damit kann der Bereich neben dem Grundkörper 4₁ am Ende 8
der Längsnut 7 bzw. 7′ eine beliebige Länge aufweisen, die
innerhalb eines Bereiches liegt, dem von der Rückseite des
Kontaktes mit der Spitze der Kanüle zum Grundkörper 4₁
Innennadel 3 reicht, wobei die Herstellung nicht schwierig
ist.
Die Ausführungsform nach Fig. 1 eignet sich insbesondere für
Nadeln mit einem mittleren Durchmesser und die Ausführung
gemäß den Fig. 2 bis 5 für größere Durchmesser.
Claims (2)
1. Intravenöse Nadel mit einer hohlen Innennadel (3,
3′), die am Vorderende mit einer schrägen Schneidkante (1)
und am entgegengesetzten Ende mit einem Grundkörper (4₁) aus
Kunststoff versehen ist, mit einer auf den Grundkörper auf
steckbaren Kanüle (2, 2′) aus Kunststoff, die auf der Innen
nadel bis nahe dem Fußpunkt (6) der Schneidkante (1) aufge
schoben ist und zwischen der Innennadel (3, 3′) und der Ka
nüle (2, 2′) mit einer Längsnut (7, 7′), in die das Blut in
der Nähe des Fußpunktes (6) der Schneidkante (1) eintritt
und die etwa in einem Bereich endet, in dem die Innennadel
mit dem Grundkörper verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsnut (7, 7′) als Ausnehmung in der Außenseite
der Innennadel (3, 3′) ausgebildet ist.
2. Intravenöse Nadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Außenseite der Innennadel (2′) nahe dem Fußpunkt (6) der
Schneidkante (1) eine Ringnut (12) aufweist, die mit der
Längsnut (7′) in Verbindung steht, und daß mehrere Durch
trittskanäle (13) in der Kanüle (2′) in die Ringnut münden.
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