DE4311264C2 - Vorrichtung zur Drehlagenänderung einer Gaswechselventile einer Brennkraftmaschine steuernden Steuerwelle - Google Patents
Vorrichtung zur Drehlagenänderung einer Gaswechselventile einer Brennkraftmaschine steuernden SteuerwelleInfo
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Description
Die Erfindung geht von einer Vorrichtung zur Drehlagenänderung nach
der Gattung des Patentanspruchs 1 aus. Bei einer derartigen, durch
die DE 31 46 613 A1 bekannten Vorrichtung sind für den Antrieb
zweier parallel zueinander liegender Steuerwellen je ein Antriebs
zahnrad vorgesehen, das eine Schrägstirnverzahnung aufweist, mit der
es in eine entsprechende Schrägstirnverzahnung eines Übertragungs
teils eingreift. Dieses ist als Zahnrad ausgeführt mit einer Nabe,
deren Bohrung an der Mantelfläche eine Keilwellenverzahnung auf
weist, die auf einer Keilwellenaußenverzahnung des Endes der Steuer
welle aufgeschoben ist und dort axial ohne Verdrehung verschiebbar
ist. Zur Verschiebung des Übertragungsteils ist dieses mit einer
Hülse gekoppelt, die in Achsrichtung eine Zahnstangenverzahnung auf
dem Außenumfang aufweist, in das ein entsprechendes Ritzel einer
Stellwelle eingreift, die wiederum über eine Schneckenverzahnung mit
einem Elektromotor gekoppelt ist. Das Zahnrad des Übertragungsteils
ist dabei wesentlich breiter ausgeführt als das Antriebszahnrad, so
daß es trotz Längsverschiebung auf dem Keilwellenende der Steuerwelle
im Eingriff mit dem Antriebszahnrad bleibt. Bei dieser
Verschiebung ändert sich die Drehlage des Übertragungsteils
und mit diesem die Drehlage der Steuerwelle in Bezug auf die
Drehlage des Antriebszahnrades.
Diese Einrichtung benötigt für jede der Steuerwellen einen
Elektromotor. Dabei ist die Vorrichtung zur
Drehlagenänderung sehr aufwendig aufgebaut und bedingt einen
in den Motorblock integrierten Antrieb, der zwischen dem
Motorblock und dem außen liegenden Antriebszahnrad, das von
der Kurbelwelle angetrieben wird, liegt. Das Antriebszahnrad
und wiederum ein dieses treibendes Zahnrad benötigen beide
eine Schrägverzahnung, so daß hier auch ein größerer Aufwand
in Bezug auf die zu verwendenden Zahnräder betrieben werden
muß.
Bekannt ist durch die DE 32 43 682 A1 weiterhin eine
Vorrichtung zur Drehlagenänderung einer Steuerwelle
bezüglich einer Antriebswelle, wobei ein Elektromotor direkt
eine Gewindespindel antreibt, auf der verdrehgesichert eine
Gewindemuffe angeordnet ist, die mit einem Verbindungsteil
gekoppelt ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat demgegenüber den
Vorteil, daß in einfacher Weise mit wenig
Übertragungselementen eine Drehlagenänderung der Steuerwelle
durchgeführt werden kann. Dabei kann ein kleiner
Elektromotor mit geringer Antriebsleistung verwendet werden.
Gemäß dem Gegenstand des Anspruchs 1 läßt sich weiterhin mit
Hilfe des Übertragungshebels eine gewünschte Kraft- bzw.
Wegübersetzung erzielen und eine Beeinflussung der
Verstellrate und Ausgangsstellung einstellen. In einfacher
Weise kann das gemäß Patentanspruch 2 durch die Wahl des
Hebelarmverhältnisses des zweiarmigen Hebels erzielt werden.
Durch das Zwischenschalten des Stützhebels nach
Patentanspruch 3 zwischen der ortsfesten Abstützung und der
Schwenkachse erhält man eine größere Ausgangsstellgröße
bezogen auf die Eingangsstellgröße in Form der Verstellung
der Gewindemuffe auf der Gewindespindel unter Anwendung von
geringen Stellkräften.
Dabei kann der Elektromotor nebst Gewindespindel gemäß
Anspruch 6 vorteilhaft platzsparend und leicht zugänglich
quer zu den Enden der Steuerwelle angeordnet werden. In
vorteilhafter Weise wird gemäß Patentanspruch 7 eine
einfache, mit handelsüblichen Maschinenelementteilen zu
verwirklichende stellschlüssige Verbindung zwischen dem
Übertragungshebel und dem Abtriebsteil hergestellt. Dabei
ist diese Ausgestaltung einfach und übersichtlich sowie
platzsparend ausgestaltet, wie sich aus dem Gegenstand von
Patentanspruch 8 ergibt. In vorteilhafter Weise können nach
Ansprüchen 9 und 10 mit einem Elektromotor auch mehrere
Steuerwellen mit geringem Aufwand verstellt werden. Auch
hier wirkt sich die Hebelübertragung in Bezug auf den
Leistungsbedarf des Elektromotors positiv aus. In weiterhin
vorteilhafter Weise kann gemäß Patentanspruch 12 für einen
Notbetrieb ein zweiter Elektromotor vorgesehen werden, der
dann angesteuert wird, wenn der erste Elektromotor ausfällt.
Schließlich wird durch die Ausgestaltung gemäß
Patentanspruch 13 die Möglichkeit bereitgestellt, bei
Abschaltung des Elektromotors die Nockenwelle in eine
Endlagenstellung zurückzuführen.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein erstes
Ausführungsbeispiel mit einer Vorrichtung zur Betätigung
einer einzigen Steuerwelle und
Fig. 2 ein zweites
Ausführungsbeispiel zur Betätigung zweier parallel
zueinanderliegender Steuerwellen und
Fig. 3 einen Schnitt
entlang der Linie III-III in Fig. 1.
In dem Schnitt in Fig. 1 ist das Ende einer Steuerwelle darge
stellt, hier einer Nockenwelle 1, einer nicht weiter dargestellten
Brennkraftmaschine, durch welche Nockenwelle in üblicher, bekannter
Weise Gaswechselventile der Brennkraftmaschine betätigt werden. Die
Nockenwelle 1 ist im Gehäuse 2 der Brennkraftmaschine in nicht
weiter dargestellter Weise gelagert. Zum Antrieb der Nockenwelle
weist diese einen Stirnflansch 3 auf, von dessen nach außen weisen
der Stirnseite 4 eine zur Achse der Nockenwelle koaxiale Stufen
bohrung 5, 6 ausgeht. Der im Durchmesser größere und unmittelbar
von der Stirnseite abführende Teil 5 der Stufenbohrung bildet am
Übergang zum im Durchmesser kleineren Teil 6 der Stufenbohrung eine
ebene Schulter 7, an der eine Nabe 8 eines als Antriebsteil dienen
des Antriebszahnrads 9 stirnseitig zur Anlage kommt. Das Antriebs
zahnrad weist an seinem Umfang ein Kettenzahnrad 10 auf, das in eine
nicht gezeigte Antriebskette beim Betrieb der Brennkraftmaschine
eingreift. Die Antriebskette wird dabei entweder direkt oder mittel
bar von der Kurbelwelle der zugehörigen Brennkraftmaschine ange
trieben, so daß sich das Antriebszahnrad synchron zur Drehzahl der
Brennkraftmaschine dreht. In der Scheibe 11 des Kettenrades sind
mehrere in Umfangsrichtung verlaufende Langlöcher 12 vorgesehen,
durch die je eine Führungshülse 13 greift, die einerseits an der
Stirnseite 4 des Stirnflansches 3 anliegt und andererseits nach
Durchtritt durch die Scheibe 11 an einem Haltering 14 anliegt. Durch
diesen und die Führungshülse 13 ist ein Schraubbolzen gezogen, der
in den Stirnflansch 3 eingeschraubt ist und der axialen Fixierung
des Antriebszahnrades dient, das jedoch drehbeweglich entsprechend
dem Langloch 12 verdrehbar ist.
Das Antriebszahnrad weist weiterhin an der Mantelfläche der Innen
durchgangsbohrung der Nabe 8 eine Innenschrägverzahnung 16 auf,
die in eine Außenschrägverzahnung 17 eines Abtriebteiles 18 ein
greift. Das Abtriebteil besitzt einen Zapfen 20 mit einer Keil
wellenaußenverzahnung 21, über die dieser in eine Keilwelleninnen
verzahnung 22 an der Mantelfläche des im Durchmesser kleineren
Stufenbohrungsteils 6 eingreift und entlang dieser Keilwellenver
zahnung ohne Verdrehung axial zur Nockenwelle 1 verschiebbar ist.
Angrenzend an den Zapfen 20 hat das Abtriebsteil einen topfförmigen
Teil 24, der eine zylindrische Umfangsfläche mit der erwähnten
Außenschrägverzahnung aufweist und an seinem Übergang zum im Durch
messer kleineren Zapfen 20 eine ebene Ringfläche 25 aufweist, mit
der er zur Anlage an der Schulter 7 als Endanschlag gelangen kann.
Der Boden 27 des topfförmigen Teils ist als ebene Lauffläche für ein
Nadellager 28 ausgebildet, auf dem ein ebener Teller 29 in Achs
richtung der Nockenwelle gelagert ist. Auf der der Nockenwelle
abgewandten Seite weist der Teller 29 einen zur Nockenwelle koaxial
liegenden Verbindungszapfen 30 auf, der durch eine mittlere Öffnung
eines in ein Innengewinde 32 in der inneren Mantelfläche des topf
förmigen Teils 24 eingeschraubten Schraubringes 31 greift, zwischen
dem und dem Teller 29 wiederum ein Nadellager 33 angeordnet ist.
Durch diese Anordnung ist der Verbindungszapfen 30 drehbar und in
Achsrichtung formschlüssig mit dem Abtriebsteil 18 verbunden, das
mit Hilfe des aus Verbindungszapfen 30 und Teller 29 gebildeten
Verbindungsteils nun innerhalb der Nabe 8 des Antriebszahnrads
verschiebbar ist. Da die Drehlage des Abtriebteils dabei in der
Keilwellenverzahnung 21 bzw. 22 gegenüber der Nockenwelle 1 fixiert
ist wird bei Verstellung des Abtriebteils aufgrund der Schrägver
zahnung das Antriebszahnrad relativ zur Nockenwelle verdreht. Bei
festgehaltenem Antriebszahnrad verdreht sich dabei die Nockenwelle
relativ zur Drehlage ihres Antriebs.
Zur Verstellung des Verbindungszapfens ist an diesem eine Achse 34
festgelegt, um die das Ende eines zweiarmigen Übertragungshebels 35
schwenkbar ist. Dieser ist Teil einer Kniehebelanordnung 36
bestehend aus zwei Hebelteilen, dem Übertragungshebel 35 und einem
einarmigen Stützhebel 37, der mit seinem einen Ende auf einer
zwischen den Hebelenden des zweiarmigen Übertragungshebels 35
liegenden Schwenkachse 38 gelagert ist und an seinem anderen Ende
ein gehäusefestes Lager 39 aufweist. Das andere Ende des Über
tragungshebels 35 ist in einem Lager 47 auf einer Gewindemuffe 40
schwenkbar gelagert, die auf einer Gewindespindel 41 angeordnet ist,
die wiederum Teil eines Elektromotors 42 als dessen nach außen
ragende Motorwelle ist oder mit einer Motorwelle des Elektromotors
42 gekoppelt ist. Der Elektromotor ist außen am Gehäuse 2 der Brenn
kraftmaschine angeflanscht und ragt mit der Gewindespindel 41 durch
eine Öffnung 43 ins Innere des Gehäuses, und zwar mit im Wesentlichen
senkrecht zur Achse der Nockenwelle liegender Gewindespindel. Die
Lagerung des Übertragungshebels 35 auf der Gewindemuffe 40 und das
gehäusefeste Lager 39 des Stützhebels 37 liegen vorzugsweise
fluchtend in Achsrichtung der Gewindespindel hintereinander und in
einer mit der Achse der Gewindespindel gemeinsamen Ebene. Weiterhin
liegt das Lager 39 vorzugsweise auch in einer durch die Achse der
Nockenwelle gehende und senkrecht zur Gewindespindelachse 41 liegen
den Ebene.
Bei angetriebenem Elektromotor wird die durch die Kniehebelanordnung 36
drehgesicherte Gewindemuffe 40 axial auf der Gewindespindel 41
bewegt und verstellt dabei den zweiarmigen Übertragungshebel 35
zusammen mit dem Stützhebel 37 derart, daß über das Kniehebelprinzip
mit geringer Kraft ein großer Stellweg erzielt wird, der auf den
Verbindungszapfen 30 übertragen wird. Auf diese Weise kann mit
geringen Stellkräften und geringem Eingangsstellweg ein großer Ausgangs
stellweg erzeugt und eine schnelle Anpassung der relativen
Drehlage der Nockenwelle zu ihrem Antrieb erreicht werden. Bei der Hebelanordnung
handelt es sich praktisch um einen doppelten Kniehebel, bestehend aus
dem einarmigen Hebel 37, der zusammen mit dem zwischen Schwenkachse
38 und der Muffe 40 liegenden Hebelarm des zweiarmigen Übertragungs
hebels 35 einen Kniehebel bildet und zum anderen auch mit dem
zwischen Schwenkachse 38 und Achse 34 des Übertragungshebels 35
einen Kniehebel bildet.
Das Hebelarmverhältnis muß immer 1 : 1 sein (Nr. 38 in der Mitte
zwischen 47 und 34), damit sich die Punkte 47 und 34 auf der Spindel
achse bzw. Nockenwellenachse bewegen. Die Bewegungsübersetzung läßt
sich durch die Ausgangslage der Bewegung der Gewindemuffe 40 in
gewissen Grenzen einstellen. Und die Gesamtlänge des Hebels 35 hat
einen Einfluß auf die Bewegungsübersetzung.
Durch die Ausgangslage der Gewindemuffe 40 links oder vom Lager 39
rechts in der Draufsicht von Fig. 1 gesehen läßt sich die Stell
richtung des Verbindungsteils 29, 30 verändern und schließlich sogar
eine Bewegungsumkehr des Verbindungsteils im Stellbereich erzielen,
wenn in entsprechender Anpassung der Hebellängen die Gewindemuffe im
Stellbereich durch die Projektion des Lagers 39 hindurch von einer
Stellung links des Lagers 39 in eine Stellung rechts des Lagers 39
verstellt wird. Die Gewindespindel 41 ist dann entsprechend länger
als in der Fig. 1 gezeigt ausgeführt. Somit ergeben sich vielfältige
Einstellmöglichkeiten, die auch an die Verhältnisse der zugehörigen
Brennkraftmaschine angepaßt sind. Um den Durchtritt der Gewindemuffe
40 durch die geometrische Achse des Lagers 39 zu ermöglichen, werden
vorzugsweise Stützhebel und Übertragungshebel doppelt beidseitig der
Gewindespindel liegend ausgeführt, wobei die Stützhebel in von außen
herangeführten Zapfen im Gehäuse gelagert sind.
In Ergänzung kann, wie gestrichelt in Fig. 1 eingezeichnet ist, die
Motorwelle des Elektromotors mit einer Spiralfeder z. B. am außerhalb
liegenden Ende der Motorwelle 45 befestigt sein, die anderen Endes
am Gehäuse des Elektromotors ortsfest befestigt ist, wie das auch in
der Draufsicht in Fig. 3 gezeigt ist. Mit Hilfe dieser Spiralfeder
46 ist die Motorwelle 45 so vorgespannt, daß bei fehlender Motorer
regung unter Aufhebung der Selbsthemmung des Spindelgewindes die
Motorwelle in eine Ausgangsendlage zurückgedreht wird und damit auch
die Nockenwelle in eine gewünschte Endlage bringt. Fig. 3 zeigt
hierzu gemäß dem Schnitt III-III die Lage der Spiralfeder 46 zur
Motorwelle 45.
Im Betrieb wird der Elektromotor dann, wenn eine eingestellte
relative Nockenwellenstellung beibehalten werden soll, so teilerregt,
daß sich die antreibenden Kräfte des Elektromotors aus der Teiler
regung mit der Summe der rücktreibenden Kräfte aus Nockenantrieb und
Spiralfeder die Waage halten. In der Ausgangsendlage in Spätstellung
ist ein Notbetrieb der Brennkraftmaschine einschließlich des Startens
der Brennkraftmaschine möglich.
Während beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 nur eine einzige
Nockenwelle durch den Elektromotor 42 verstellt wurde, ist es mit der
Ausgestaltung nach Fig. 2 möglich, z. B. zwei nebeneinander und
parallel zueinanderliegende Nockenwellen zugleich zu verstellen.
Hierbei ist neben der bereits in Fig. 1 gezeigten Gewindemuffe 40
eine zweite Gewindemuffe 140 auf der Gewindespindel 41 angeordnet,
welche Muffe 140 mit einer der Kniehebelanordnung 36 gleichartigen
Kniehebelanordnung 136 verbunden ist. Über diese wird die zweite
Nockenwelle 101 in analoger Weise wie die erste Nockenwelle 1 ver
dreht. Die Gewindespindel kann dabei, was aufgrund ihrer Länge not
wendig ist, an ihrem Ende in einem Lager 50 gehäusefest gelagert
sein oder sie ist an dieser Lagerstelle zugleich auch mit einem
zweiten Elektromotor 142 verbunden, der bei Betrieb des ersten
Elektromotors 42 zunächst stromlos ist und lediglich der Lagerung
der Spindel 41 dient. Sollte jedoch aus irgendwelchen Gründen die
Betriebsfähigkeit des ersten Elektromotors 42 ausfallen, so kann
ersatzweise der zweite Elektromotor 42 zum Antrieb der Spindel 41
eingesetzt werden. Auf diese Weise wird eine hohe Betriebssicherheit
erzielt.
Wie der Fig. 2 entnehmbar ist, ist die Ausgangslage der Gewinde
muffen 40 und 140 unterschiedlich, d. h. links bzw. rechts des Lagers
39, so daß einander gegenläufige Stellbewegungen bei angetriebenem
Elektromotor erzielt werden. Ferner ist dementsprechend die
Ausgangslage des Abtriebsteil 18 in Bezug auf das Antriebszahnrad 9
unterschiedlich. Auch die Hebellänge der jeweiligen Hebelpaare 36
bzw. 136 ist unterschiedlich gewählt, so daß verschiedene Stellraten
erzielt werden können in Anpassung an die Verhältnisse der Brenn
kraftmaschine. Auch hier wäre bei Bedarf eine Bewegungsumkehr zu
verwirklichen.
In vereinfachter Ausführung ist auch die Nockenwellenverstellung mit
nur einem Hebel zwischen Gewindemuffe und Verbindungsteil möglich,
wenn die ortsfeste Abstützung des Übertragungshebels innerhalb des
Hebels verschiebbar, z. B. in einer Kulisse ausgebildet ist oder wenn
die Verbindung mit der Gewindemuffe innerhalb einer solchen Kulisse
verschiebbar ausgestaltet ist. Dabei kann der Hebel auch ortsfest an
seinem Ende gelagert sein als einarmiger Hebel, an dem an verschie
denen Punkten die Gewindemuffe und das Verbindungsteil angreifen. Es
kann der Hebel ferner auch als Winkelhebel ausgebildet sein.
Claims (13)
1. Vorrichtung zur Drehlagenänderung einer das Öffnen und
Schließen von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine
steuernden, rotierend angetriebenen Steuerwelle (1) in Bezug
auf die Drehlage einer diese antreibenden Antriebswelle,
insbesondere Kurbelwelle der Brennkraftmaschine, mit einem
synchron zur Antriebswelle angetriebenen, eine
Schrägverzahnung (16) aufweisenden Antriebsteil (9), das mit
seiner Schrägverzahnung (16) in eine Schrägverzahnung (17)
eines synchron mit der Steuerwelle (1) umlaufenden
Abtriebsteils (18) eingreift, welches Antriebsteil (9) und
Abtriebsteil (18) relativ zueinander verstellbar sind durch
ein an einem dieser Teile (9, 18) koaxial zu deren Achse
drehbar angeordnetes und in Achsrichtung festgelegtes
Verbindungsteil (29, 30), das durch einen in Abhängigkeit
von Betriebsparametern gesteuerten Elektromotor (42)
betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor
(42) eine Gewindespindel (41) antreibt, auf der
verdrehgesichert eine Gewindemuffe (40, 140) angeordnet ist,
die mit dem Verbindungsteil (29, 30) gekoppelt ist, wobei
zwischen Gewindemuffe (40, 140) und Verbindungsteil (29, 30)
ein Übertragungshebel (35) angeordnet ist, dessen
Schwenkachse (38) von einem Stützhebel (37) aufgenommen
wird, der sich an einem ortsfesten Teil (39) abstützt, wobei
der Übertragungshebel (35) mit dem Verbindungsteil (29, 30)
und der Gewindemuffe (40, 140) gelenkig verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Übertragungshebel (35) zweiarmig ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Übertragungshebel (35) zwischen seinen Endpunkten seine
Schwenkachse (38) hat, über die er mit dem einarmigen, in
einer parallel zu seiner Schwenkebene liegenden Ebene
schwenkbaren Stützhebel (37) gekoppelt ist, der an seinem
anderen Ende in dem als Lager ausgebildeten ortsfesten Teil
(39) gelagert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das als Lager ausgebildete ortsfeste Teil (39) des
Stützhebels (37) im Wesentlichen in einer Achse liegt, die
senkrecht zur Achse der Gewindespindel (41) und senkrecht
zur Achse der Steuerwelle (1) steht und durch den
Schnittpunkt dieser beiden Achsen geht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei parallel zueinander und beidseitig zur Gewindespindel
(41) angeordnete einarmige Stützhebel (37) und
Übertragungshebel (35) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (41) rechtwinklig zur
Steuerwelle (1) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abtriebsteil (18) einen
Zapfen (20) aufweist, der eine Keilwellenaußenverzahnung
(21) hat und in einer Keilwelleninnenverzahnung (22) einer
axialen Bohrung in der Steuerwelle (1) eingreifend
verschiebbar ist und daß das Abtriebsteil (18) an den Zapfen
(20) anschließend einen topfförmigen Teil (24) aufweist, an
dessen Außenumfang die Schrägverzahnung (17) des
Abtriebsteils (18) vorgesehen ist, die in die als
Innenverzahnung ausgebildete Schrägverzahnung (16) eines das
Antriebsteil (9) bildenden Antriebszahnrades (9) eingreift,
das verdrehbar an der Steuerwelle (1) geführt, aber in
Achsrichtung fest mit dieser (1) gekoppelt ist und an seinem
(9) Außenumfang Antriebsmittel (11) zur drehschlüssigen
Verbindung mit einem Übertragungsmittel für die Drehbewegung
der Antriebswelle aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
als Verbindungsteil (29, 30) zunächst stirnseitig im Innern
des topfförmigen Teils (24) ein Teller (29) eingeführt ist,
zwischen dem und dem Boden des topfförmigen Teils (24)
einerseits und zwischen dem (29) und einem am topfförmigen
Teil (24) festgelegten Haltering (31) andererseits jeweils
ein Wälzlager (28, 33) vorgesehen ist, und daß als
Verbindungsteil (29, 30) ferner der Teller (29) einen durch
den Haltering (31) nach außen ragenden Verbindungszapfen
(30) aufweist, an dessen Ende das Ende des
Übertragungshebels (35) schwenkbar befestigt ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Brennkraftmaschine
mehrere Steuerwellen (1, 101) parallel zueinanderliegend
vorgesehen sind und über die Gewindemuffe (40) mehrere,
einer jeden Steuerwelle zugeordnete Übertragungshebel (35)
betätigbar sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Brennkraftmaschine
mehrere, parallel zueinanderliegende Steuerwellen (1, 101)
vorgesehen sind und auf der Gewindespindel (41) mehrere
Gewindemuffen (40, 140) entsprechend der Zahl der
Steuerwellen (1, 101) diesen zugeordnet, angeordnet sind,
wobei die Gewindemuffen (40, 140) mit je einem, je einer
Steuerwelle (1, 101) zugeordneten Übertragungshebelpaar (36,
136) verbunden sind (Fig. 2).
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
am Ende der Gewindespindel (41) ein Führungslager (50)
vorgesehen ist (Fig. 2).
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Führungslager (50) durch einen zweiten Elektromotor
(142) gebildet ist, der mit der Gewindespindel (41)
gekoppelt ist (Fig. 2).
13. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Welle des Elektromotors (42,
142) mit dem Ende einer an ihrem anderen Ende ortsfest
gehaltenen Spiralfeder (46) verbunden ist, die in Richtung
einer Endlagenstellung der Gewindemuffe (40, 140)
vorgespannt ist (Fig. 3).
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