DE4311245A1 - Sammelbehälter mit unverwechselbarem Anschluß an eine Flüssigkeitsquelle - Google Patents
Sammelbehälter mit unverwechselbarem Anschluß an eine FlüssigkeitsquelleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sammelbehälter zum sortenrei
nen Sammeln einer Flüssigkeit, insbesondere Bremsflüssig
keit. Aus der DE-GM 91 02 774.8 ist ein Entnahmebehälter
bekannt, der über ein oder mehrere Schläuche mit den Aus
laßöffnungen von Bremsen verbindbar ist. Der Entnahmebe
hälter ist über eine Schnellkupplung unverwechselbar mit
einem Sammelbehälter kuppelbar. Eine ähnliche Einrichtung
ist in der EP-OS 294 719 beschrieben.
Bei diesen bekannten Sammelsystemen ist sichergestellt,
daß nur in den Entnahmebehältern befindliche Flüssigkeit
in den Sammelbehälter überführt werden kann. Die dort be
schriebenen Maßnahmen schließen allerdings nicht aus, daß
über den zu den Entnahmebehältern führenden Schlauch un
terschiedliche Flüssigkeiten in den Entnahmebehälter ge
langen können.
Die Erfindung geht daher aus von einem Sammelbehälter der
sich aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ergebenden Gat
tung.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem derartigen Sammel
behälter dafür zu sorgen, daß keine Flüssigkeit in den
Entnahmebehälter bzw. Sammelbehälter gelangen kann, die
nicht von einer hierfür vorgesehenen Quelle stammt.
Die Aufgabe wird durch die sich aus dem kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 ergebende Merkmalskombination gelöst.
Die Erfindung besteht im Prinzip also darin, das nicht mit
dem Sammelbehälter verbundene Schlauchende mit einem ko
dierten Anschluß zu versehen, welcher sicherstellt, daß
der Schlauch nur mit einer gewünschten Quelle verbunden
werden kann.
Erfindungsgemäß ist das andere Schlauchende mit einem ko
dierten Kupplungsteil versehen. Um zusätzlich aber auch
noch zu verhindern, daß durch gezieltes oder versehentli
ches Entfernen des am Schlauch befindlichen Kupplungsteils
es dennoch zu dem Einfüllen einer nicht erwünschten Flüs
sigkeit in den Sammelbehälter kommen kann, wird in Weiter
bildung der Erfindung die Maßnahme nach Anspruch 2 vorge
schlagen. Eine weitere Verbesserung läßt sich hierzu noch
dadurch erreichen, daß der Innendurchmesser des Schlauches
nicht zu dem Anschlußstutzen des zweiten Kupplungsteils an
der Flüssigkeitsquelle paßt.
Das Schlauchende kann dabei an den Behälter angegossen
oder durch einen Schweißvorgang einstückig mit diesem ver
bunden sein. Eine andere vorteilhafte Möglichkeit besteht
in der Anwendung der Merkmale nach Anspruch 3. Um nun zu
verhindern, daß unbefugt Flüssigkeit durch den abge
schraubten Deckel in den Sammelbehälter gelangen kann,
empfiehlt sich in Weiterbildung der Erfindung die Maßnahme
nach Anspruch 4.
Dabei kann der Deckel ähnlich wie ein Tankschloß am Ein
füllstutzen des Benzintanks belüftet abschließbar sein.
Eine andere, sehr einfache und preiswert dazustellende
Möglichkeit besteht in der Wahl der Merkmalskombination
nach Anspruch 5. Danach kann ein im Handel erhältliches
Bügelschloß zum Abschließen des Deckels gegenüber dem Be
hälter dienen. Dabei kann die Belüftung des Behälters ge
genüber dem Umgebungsdruck gleichzeitig noch durch die für
das Bügelschloß vorgesehenen Öffnungen im Deckel und in
dem Behälter erfolgen.
Eine vorteilhafte unlösbare Verbindung des Schlauches mit
dem Deckel bzw. dem anderen Kupplungsteil am anderen
Schlauchende ist durch die Merkmalskombination nach An
spruch 7 gegeben. Während in den eingangs genannten Lite
raturstellen der mit einem Anschlußschlauch versehene Ent
nahmebehälter nur als Zwischenreservoir für die Bremsflüs
sigkeit gedacht ist, der dann in einem großen Sammelbehäl
ter entleert wird, kann der Sammelbehälter gemäß der vor
liegenden Erfindung auch direkt zu der zu entsorgenden
Flüssigkeitsquelle, insbesondere der Bremse eines Kraft
fahrzeugs, gebracht werden. Hierzu ist insbesondere die
Merkmalskombination nach Anspruch 8 förderlich.
Um zu erreichen, daß vor dem Entleeren der Flüssigkeits
quelle der Sammelbehälter zur Aufnahme der Flüssigkeit
noch hinreichend Platz bietet, empfiehlt sich in Weiter
bildung der Erfindung die Anwendung der Merkmalskombina
tion nach Anspruch 9.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an
hand der Zeichnung erläutert. Danach zeigt
Fig. 1 das obere Ende eines Sammelbehälters einschließ
lich des abschließbaren Deckels,
Fig. 2 in geschnittener Darstellung den Deckel nach Fig.
1 und
Fig. 3 das erste und zweite Kupplungsteil, welches das
andere Ende des Schlauches mit der Flüssigkeits
quelle verbindet.
Fig. 1 zeigt den oberen Abschnitt eines Sammelbehälters 1,
der im wesentlichen zylindrische Form hat und an seinem
oberen Ende konisch in einen zylindrischen Gewindeansatz
übergeht. Auf den Gewindeansatz 10 ist eine Deckeleinheit
11 aufgeschraubt und durch ein Schloß gesichert. Die
Deckeleinheit 11 ist in Fig. 2 vergrößert und teilweise
geschnitten dargestellt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Deckeleinheit 11 mit
einem Innengewinde 6 versehen, mittels welchem die Deckel
einheit auf den Gewindeansatz 10 (Fig. 1) aufgeschraubt
wird. Mittels einer in den Deckelboden eingefügten Dich
tung 13 ist der Deckel gegenüber dem Sammelbehälter 1 ab
gedichtet.
Mit dem Deckelboden 8 ist weiterhin noch ein Rohrstutzen
12 verschraubt, wobei der Rohrstutzen 12 sich über einen
Ringansatz 4 am Deckelboden 8 abstützt, während vom
Deckelinneren her eine Mutter 7 gegengeschraubt ist. Die
Anordnung ist dabei vorzugsweise so gewählt, daß sich der
Rohrstutzen bei aufgeschraubter Deckeleinheit nicht oder
nur schwer von dem Deckelboden 8 lösen läßt. Am in der
Zeichnung oberen Ende des Rohrstutzens 12 ist ein Nippel 3
vorgesehen, auf welchen, wie in Fig. 1 ersichtlich, ein
Schlauch 17 unverlierbar aufgesteckt sein kann. Um die
Lösbarkeit des Schlauches 17 vom Nippel 3 vollkommen aus
zuschließen, kann der Schlauch mittels einer Quetschver
bindung, wie sie beispielsweise im Zusammenhang mit dem
anderen Schlauchende in Fig. 3 ersichtlich ist, mit dem
Rohrstutzen 12 verbunden sein.
Weiterhin ist dafür gesorgt, daß die Deckeleinheit 11 sich
nicht unbefugt von dem Sammelbehälter 1 lösen läßt. Dies
geschieht mittels der beiden Öffnungen 15 und 16 in der
Seitenwand bzw. dem Deckelboden des Deckels sowie einer
nicht dargestellten dritten Bohrung im Gewindeansatz 10,
die im aufgeschraubten Zustand des Deckels mit der Bohrung
15 fluchtet. Auf diese Weise kann dann der Bügel 14 eines
Bügelschlosses 2 durch die drei Öffnungen geschoben wer
den. Da der Durchmesser der Bohrungen geringfügig größer
gewählt ist als der Durchmesser des Bügels 14, kann durch
die entstehende Spalte gleichzeitig des Innere des Sammel
behälters 1 entlüftet werden.
Zum Entleeren des Sammelbehälters 1 muß von der dazu be
fugten Bedienungsperson mittels eines Schlüssels das Bü
gelschloß 2 geöffnet und der Bügel 14 aus den Bohrungen
15, 16 herausgeschwenkt werden. Danach läßt sich die
Deckeleinheit 11 vom Gewindeansatz 10 abschrauben und der
Sammelbehälter kann beispielsweise durch Auskippen ent
leert werden.
Die Erfindung erlaubt es auch, mehr als einen Rohrstutzen
am Deckelboden 8 zu befestigen, so daß die Deckeleinheit
11 mit mehreren Verbindungsschläuchen 17, 18 (siehe Fig. 1)
verbunden werden kann. In Fig. 1 sind zwei Rohrstutzen 12
hintereinanderliegend gezeigt, so daß nur die in unter
schiedlicher Richtung abgehenden beiden Schläuche 17, 18
erkennbar sind.
Statt mehrerer Rohrstutzen kann aber auch ein einziger
Rohrstutzen mit einem eine ganze Anzahl von Nippeln auf
weisenden Verteiler mit dem Deckelboden verschraubt sein,
die alle in eine gemeinsame Längsbohrung im Rohrstutzen 12
münden. Die Längsbohrung des Rohrstutzens 12 ist in Fig. 2
nicht dargestellt.
Im Rahmen der Erfindung ist es aber auch möglich, das Bü
gelschloß in der Art eines abschließbaren Tankschlosses
gegenüber dem Gewindeansatz 10 zu sichern. Die Möglichkei
ten für den Aufbau eines geeigneten Tankschlosses, ein
schließlich der zugehörigen Belüftung, sind dem Fachmann
an sich bekannt und sollen an dieser Stelle nicht näher
erläutert werden.
Fig. 3 zeigt das der Flüssigkeitsquelle zugewandte Ende
des Entlüftungsschlauches 17. Der Entlüftungsschlauch en
det in einer unlösbaren Quetscharmatur 19, auf die eine
Verbindungshülse 20 lösbar aufgerastet werden kann. Mit
der Verbindungshülse 20 ist ein Kupplungsstück 21 ver
schraubt, welches genau auf den Kopf 23 eines Entlüfter
ventils 22 abgestimmt ist. Das Entlüfterventil 22 bildet
den Ausgang der nicht dargestellten Flüssigkeitsquelle, in
die das Entlüfterventil eingeschraubt ist. Im Rahmen der
Erfindung können aber die zu der in Fig. 3 dargestellten
Schnellkupplung gehörenden Schnittstellen anders gelegt
sein. So kann beispielsweise die Verbindungshülse 20 mit
dem Kupplungsstück 21 eine Einheit bilden. Weiterhin ist
es möglich, daß Kupplungsstück 21, Verbindungshülse 20 und
Quetscharmatur 19 eine unlösbare Einheit bilden. Anderer
seits kann es aber einen erheblichen Vorteil bedeuten, das
Kupplungsstück 21 gemeinsam mit der Verbindungshülse 20
oder ohne diese von der Quetscharmatur 19 entfernen zu
können. Hierdurch besteht die Möglichkeit, das Kupplungs
stück an unterschiedliche Entlüfterventile anpassen zu
können. Dies ist vor allen Dingen dann zweckmäßig, wenn
unterschiedliche Hersteller der Flüssigkeitsquelle vonein
ander abweichende Entlüfterventile verwenden. Als Flüssig
keitsquelle sind im Rahmen der Erfindung insbesondere hy
draulische Bremsen vorgesehen, so daß die Bremsflüssigkeit
derartiger Bremsen in den Sammelbehälter 1 entleert werden
kann. Soweit mehrere Entlüftungsschläuche 17, 18 zur Verfü
gung stehen, können auch gleichzeitig mehrere Entlüfter
ventile und damit auch mehrere Bremsen eines Fahrzeugs
gleichzeitig entleert werden, beispielsweise beim Trocken
legen von zu entsorgenden Kraftfahrzeugen.
Claims (9)
1. Sammelbehälter zum sortenreinen Sammeln einer Flüssig
keit, insbesondere Bremsflüssigkeit, mit mindestens ei
nem den Sammelbehälter mit der vorzugsweise als Bremse
ausgestalteten Flüssigkeitsquelle verbindenden Schlauch
(17, 18), über den der Sammelbehälter (19) mit der Flüs
sigkeitsquelle (hinter 22) zur Aufnahme der Flüssigkeit
verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlauch (17) an seinem einen Ende mit dem Sam
melbehälter (1) fest verbunden ist, daß der Schlauch an
seinem anderen Ende (Fig. 3) ein erstes Kupplungsteil
(19, 20, 21) einer sich aus zwei Teilen (19, 20, 21 bzw.
22) zusammensetzenden Schnellkupplung (19-22) besitzt
und daß der Auslaß der Flüssigkeitsquelle mit dem zwei
ten Kupplungsteil (22) versehen ist.
2. Sammelbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste Kupplungsteil mit dem
anderen Schlauchende (Fig. 3, 17) unlösbar verbunden
ist.
3. Sammelbehälter nach einem der vorangegangenen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das
eine Schlauchende (Fig. 1) in einen den Behälter (1)
verschließenden Deckeleinheit (11), vorzugsweise
Schraubdeckel, mündet und mit diesem Deckel unlösbar
verbunden ist.
4. Sammelbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Deckeleinheit (11) gegenüber
dem Behälter (1,10) zur Verhinderung einer unbefugten
Öffnung abschließbar ist.
5. Sammelbehälter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Deckeleinheit (11)
und ein von dem Deckel umfaßter Gewindeansatz (10) des
Sammelbehälters im verbundenen Zustand zueinander
fluchtende Öffnungen (15) aufweisen, durch welche ein
Schloß, vorzugsweise der Bügel eines Bügelschlosses,
steckbar ist.
6. Sammelbehälter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Deckeleinheit (11)
als belüftetes Tankschloß ausgestaltt ist.
7. Sammelbehälter nach einem der vorangegangenen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß ein
oder mehrere Schläuche mit dem Deckel bzw. dem anderen
Kupplungsteil (19, 20, 21) durch eine Quetschverbindung
befestigt sind.
8. Sammelbehälter nach einem der vorangegangenen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der
Behälter (1) fahrbar ausgestaltet bzw. mit einem Fahr
gestell verbunden ist.
9. Sammelbehälter nach einem der vorangegangenen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der
Behälter (1) aus einem gegenüber Bremsflüssigkeit resi
stenten, durchsichtigen Material gebildet ist und eine
skalenartige Beschriftung aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934311245 DE4311245A1 (de) | 1993-04-06 | 1993-04-06 | Sammelbehälter mit unverwechselbarem Anschluß an eine Flüssigkeitsquelle |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19934311245 DE4311245A1 (de) | 1993-04-06 | 1993-04-06 | Sammelbehälter mit unverwechselbarem Anschluß an eine Flüssigkeitsquelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4311245A1 true DE4311245A1 (de) | 1994-10-13 |
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ID=6484849
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934311245 Withdrawn DE4311245A1 (de) | 1993-04-06 | 1993-04-06 | Sammelbehälter mit unverwechselbarem Anschluß an eine Flüssigkeitsquelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4311245A1 (de) |
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1993
- 1993-04-06 DE DE19934311245 patent/DE4311245A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: CONTINENTAL TEVES AG & CO. OHG, 60488 FRANKFURT, D |
|
8141 | Disposal/no request for examination |