DE4309474C1 - Kabliermaschine und Verfahren zum Einfädeln von Fäden in ein Regulier- und Spannungsausgleichswerk einer Kablierspindel - Google Patents
Kabliermaschine und Verfahren zum Einfädeln von Fäden in ein Regulier- und Spannungsausgleichswerk einer KablierspindelInfo
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Description
Kabliereinrichtungen ähneln vom Aufbau her einer
Doppeldraht-Zwirneinrichtung, wobei besonders die
Spindelkonstruktionen nahezu identisch sind.
Beim Betrieb einer Kablierspindel wird ein
Innenfaden von einer Vorlagespule abgezogen, die
gegen Rotation gesichert in einem Spulentopf
untergebracht ist. Dieser Innenfaden wird von der
Vorlagespule axial nach oben abgezogen und
durchläuft auf seinem Weg zum Vereinigungspunkt mit
dem Außenfaden eine Innenfadenbremse. Der Außenfaden
wird von einer auf ein Spulengatter aufgesteckten
Vorlagespule abgezogen und nach Durchlaufen einer
Außenfadenbremse von unten axial in den Spindelrotor
eingeführt, aus dem er unter Bildung eines Faden
ballons zum Umwinden des Innenfadens zum
Vereinigungspunkt mit dem Innenfaden verläuft.
Damit ein gleichmäßiger Zwirn entsteht, müssen die
Spannungen der beiden Garnkomponenten (Außenfaden
und Innenfaden) genau aufeinander abgestimmt werden.
Die beiden Fäden durchlaufen daher ein auch als
Cordregulator bezeichnetes Regulier- bzw.
Spannungsausgleichswerk, dessen Aufgabe darin
besteht, die beiden Garnkomponenten unter
möglichst gleicher Fadenspannung dem Vereinigungs
punkt zuzuführen. Dies gilt nicht nur bei der
Betriebsdrehzahl der Kablierspindel sondern auch
während der Start- und Stopphase. Unterschiedliche
Fadenspannungen sind die Ursache für einen Zwirn
bzw. Cord mit unterschiedlichen Einzelfadenlängen,
was eine Reduzierung der Höchstzugkraft und der
Ermüdungsfestigkeit des Zwirns zur Folge hat.
Die gleichen Überlegungen gelten analog auch für ein
Kablierverfahren, bei dem der Vereinigungspunkt
von Innen- und Außenfaden unterhalb der Kablier
spindel liegt.
Mit Regulier- bzw. Spannungsausgleichswerken
ausgerüstete Kablierspindeln sind beschrieben
beispielsweise in DE-PS 24 63 074, EP-B 0 313 877,
EP-A 0 348 307 und FR-A 26 67 879.
Ausgleichseinrichtungen der beschriebenen Art
werden überwiegend vom rotierenden Ballonfaden
(Außenfaden) angetrieben. Es sind jedoch auch
fremdangetriebene Ausführungsformen bekannt, deren
Zwangsantrieb zu- und abgeschaltet werden kann
(siehe EP-8 313 877).
Bei den bekannten Regulier- bzw. Spannungsaus
gleichswerken sind die achsparallel nebeneinander
angeordneten Rollenpaare in der Regel fliegend
gelagert. Dies hat den Nachteil, daß die Fäden
in der Start- und Stopphase oder beim Spindel
stillstand von den Rollen abspringen
können. Der richtige Fadenlauf ist nur mit
erheblichem Aufwand zu überwachen. Ein weiterer
Nachteil bei fliegender Lagerung ist die erhöhte
Lagerbelastung. Die wesentlichen Schwierigkeiten
und Nachteile beruhen jedoch auf dem manuellen
Einfädelvorgang der beiden Garn- bzw.
Fadenkomponenten um die Rollen des
Spannungsausgleichswerkes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Einrichtung und ein Verfahren zur vereinfachten
Einfädelung der beiden Fadenkomponenten in das
Spannungsausgleichswerk zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße
Kabliermaschine mit einer Vielzahl von Kablier
spindeln zur Erzeugung eines Zwirns aus einem
Innenfaden und einem Außenfaden, die beide vor ihrem
Vereinigungs- bzw. Verzwirnungspunkt ein zwei oder
mehrere, achsparallel nebeneinander angeordnete
Rollenpaare aufweisendes Regulier- bzw. Spannungs
ausgleichswerk durchlaufen, das um eine
senkrecht zu der Rollenachse liegende Achse
drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß für
jeden der beiden Fäden ein geschlossener Fadenkanal
vorgesehen ist, der teilweise durch die Lauf
flächen jeweils einer Rolle der einzelnen
Rollenpaare begrenzt ist. Infolge der kanalisierten
Führung der Fäden durch die geschlossenen
Fadenkanäle wird verhindert, daß der Faden einen
falschen Umschlingungsweg um die Spannungsaus
gleichsrollen nimmt, wobei weiterhin sichergestellt
ist, daß der Faden nicht eine Stellung neben bar
vorgeschriebenen Lauffläche der Ausgleichsrolle
einnimmt. Diese kanalisierte Führung der Fäden
ist sowohl für eine Durchfädelung mittels eines
Einfädeldrahtes als auch für die pneumatische
Fadendurchfädelung vorteilhaft.
Gemäß weiterer Erfindung ist jedem Fadenkanal
eine Bohrung zum Einleiten von Druckluft
zugeordnet, die derart in den Fadenkanal ein
geleitet wird, daß einerseits injektorartig eine
Saugluftströmung und daran anschließend
andererseits eine Druckluftströmung zum Ein- bzw.
Durchfädeln des Fadens erzeugt wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung können die Auslässe der beiden Faden
kanäle an einen gemeinsamen Fadenführungskanal
angeschlossen sein, an den zum gleichzeitigen
gemeinsamen Ein- und Durchfädeln der beiden Fäden
durch das Regulier- und Spannungsausgleichswerk
eine Unterdruckquelle angeschlossen ist, indem
beispielsweise ein Druckluft-Zuführungskanal
injektorartig in den gemeinsamen Fadenführungskanal
mündet.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Einfädeln von
zu einem Kablierfaden zu verzwirnenden Außen- und
Innenfäden in ein mindestens zwei achsparallel
angeordnete Rollenpaare umfassendes Regulier- und
Spannungsausgleichswerk, das dem Vereinigungspunkt
der beiden Fäden einer Kablierspindel vorgeschaltet
ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß man die
beiden Fäden vorzugsweise pneumatisch durch
geschlossene Einzelfadenkanäle, die teilweise
durch die Laufflächen jeweils einer Rolle der
einzelnen Rollenpaare begrenzt sind, durchfädelt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der
Zeichnung näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine
Seitenansicht einer Kablierspindel mit einem
bekannten "offenen" Regulier- bzw. Spannungsaus
gleichswerk;
Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung die
Fadenlaufwege von Außen- und Innenfaden durch das
Spannungsausgleichswerk kurz vor dem Vereinigungs
bzw. Verzwirnungspunkt der beiden Fäden;
Fig. 3 zeigt teilweise im Schnitt - Schnittlinie
III-III in Fig. 3 - eine Seitenansicht des
erfindungsgemäß gestalteten Regulier
bzw. Spannungsausgleichswerk einer Kablierspindel;
Fig. 4 zeigt eine Schnittansicht gemäß der
Linie IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 zeigt teilweise im Schnitt eine
perspektivische Ansicht des erfindungsgemäß
verwendeten Spannungsausgleichswerk in einer
etwas anderen Darstellungsweise als in Fig. 3;
Fig. 6 zeigt in schematischer Darstellung den
druckluftbetätigten Einfädelvorgang durch das
erfindungsgemäß verwendete Spannungsausgleichswerk;
Fig. 7 zeigt teilweise im Schnitt eine
abgewandelte Ausführungsform des erfindungsgemäß
gestalteten Spannungsausgleichswerk für die
gleichzeitige gemeinsame Durchfädelung beider
Fäden durch das Spannungsausgleichswerk;
Fig. 8 zeigt teilweise im Schnitt eine Ausführungs
form mit auf der Schutztopfhaube des Spulentopfes
gelagertem Spannungsausgleichwerk.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine
bekannte, in einer Spindelbank gelagerte Kablier
spindel. Die Kablierspindel umfaßt als Teil des
Spindelrotors einen insbesondere mittels eines
Tangential-Antriebsriemens angetriebenen
Spindelwirtel 4 mit daran befestigtem Drehteller
5 und Fadenspeicherscheibe 6, deren radial
verlaufender Fadenleitkanal schematisch durch
den radialen Abschnitt des von einer Gatterspule
2 abgezogen und durch eine Außenfadenbremse 3
laufenden Außenfadens 1, 1′ angedeutet ist. Auf der
üblichen Hohlachse der Kablierspindel ist ein
beispielsweise mittels Haltemagneten stationär
festgehaltener Schutztopf 7 für eine ebenfalls
stationär gelagerte Innenfaden-Vorlagespule 8
gelagert. Eine an der Oberseite des Spulentopfes 7
öffenbar befestigte Schutztopfhaube 9 dient zur
Halterung einer Innenfadenbremse 10 für den von der
Innenfaden-Vorlagespule 8 nach oben abgezogenen
Innenfaden 11. Die beiden Fäden, nämlich Innenfaden
11 und Außenfaden 1, 1′, durchlaufen vor ihrem
Vereinigungspunkt 15 ein auch als Cordregulator
bezeichnetes Regulier- bzw. Spannungsausgleichswerk
12, das zwei achsparallel nebeneinander angeordnete
Rollenpaare 13 bzw. 14 umfaßt und im
Betriebszustand der Kablier-Spindel in Richtung
des Pfeiles f1 umläuft. Das die Rollenpaare 13
und 14 umfassende Spannungsausgleichswerk 12 ist
zu diesem Zweck mittels einer Hohlwelle 25 drehbar
in einem Lagerblock 16 gelagert, der an einer
Halterung 17 befestigt ist, die in Richtung des
Doppelpfeiles f2 verstellbar am Maschinenrahmen
montiert ist.
Das Spannungsausgleichswerk 12 wird entweder von
außen her zwangsangetrieben, oder sein Antrieb
erfolgt mittels des um den Spulentopf 7 rotierenden
Ballonfadens 1′, der zu diesem Zweck durch eine
Führungsöse 19 einer an der Unterseite des
Spannungsausgleichswerkes 12 befestigten Schale
läuft, der mit einer zentralen Durchlauföffnung 18
für den Innenfaden 11 versehen ist.
Der von der Innenfaden-Vorlagespule 8 abgezogene
Innenfaden 11 umläuft zuerst die eine Rolle des
Rollenpaares 13 und anschließend die gegenüber
liegende Rolle des zweiten Rollenpaares 14, bevor
er zu dem Vereinigungspunkt 15 weitergeführt ist.
Der von der Außenfaden-Vorlagespule 2 abgezogene
Außenfaden 1 umschlingt nach Durchlaufen des
Fadenballons 1′ hinter der Fadenführungsöse 19
zuerst die zweite Rolle des Rollenpaares 14 und
anschließend die gegenüberliegende zweite Rolle
des Rollenpaares 13, bevor er als Umwindefaden
um den Innenfaden 11 herumgewickelt wird. Die
beiden Fäden 11 und 1 werden hinter
dem Vereinigungs- bzw. Verzwirnungspunkt 15 nach
oben durch die Hohlwelle 25 als Kablierfaden 21
abgezogen und in üblicher Weise einem Aufwickelwerk
zugeführt.
Fig. 2 verdeutlicht in schematischer Weise den
Laufweg der beiden Fäden 11 bzw. 1 um die jeweils
den beiden Einzelfäden zugeordneten Einzelrollen
der Rollenpaare 13 bzw. 14.
Während bei den bekannten Kablier-Spindeln bzw.
Kablier-Verfahren die beiden Einzelfäden jeweils
durch ein "offenes" Regulier- bzw. Spannungs
ausgleichswerk hindurchgeführt sind, ist
erfindungsgemäß ein "geschlossenes" Regulier
bzw. Spannungsausgleichswerk 30 vorgesehen, wie es
in einer ersten Ausführungsform in den Fig.
3 bis 6 dargestellt ist. Dieses Spannungsausgleichs
werk 30 besteht aus einem aus mehreren im
wesentlichen scheibenförmigen Einzelteilen 60, 61
und 62 zusammengesetzten Gehäuseblock 31, in dem
zwei achsparallel nebeneinander angeordnete
Rollenpaare 32 und 33 gelagert sind. Jedes
Rollenpaar umfaßt eine mittels Lagern 34 drehbar in
dem Gehäuseblock 31 gelagerte Achse 35 bzw. 36. Auf
jeder Achse 35 bzw. 36 sind jeweils zwei Rollen
37, 38 bzw. 39, 40 derart befestigt, daß sich
jeweils die beiden Rollen 37, 39 einerseits und
die Rollen 38, 40 andererseits fluchtend
gegenüberliegen. Der mehrteilige Gehäuseblock 31
ist mit einem seitlich einmündenden Fadenkanal 41
für den Außenfaden 1, 1′ und mit einem zentral von
unten einmündenden Fadenkanal 42 für den Innenfaden
11 versehen. Die beiden Fadenkanäle 41 und 42 sind
entsprechend dem in Fig. 2 dargestellten Faden
laufweg der beiden Einzelfäden 1 bzw. 11 so
geführt, daß sie teilweise von den Laufflächen
der Einzelrollen begrenzt werden und mit ihren
oben aus dem Gehäuseblock 31 austretenden
Kanalauslässen in Richtung des Vereinigungs
bzw. Verzwirnungspunktes der beiden Einzelfäden
1, 1′ bzw. 11 gerichtet sind.
Um eine zuverlässige Durchfädelung der Fäden durch
das Spannungsausgleichswerk zu gewährleisten, sind
erfindungsgemäß die Abstände zwischen den Faden
laufrollen 37, 38 bzw. 39, 40 und den den Faden
laufwegen der Fäden gegenüberliegenden Wand
abschnitten der Fadenkanäle 41 bzw. 42 möglichst
klein gehalten.
In den einen Fadenkanal 41 mündet vorzugsweise
im Bereich der Einzelrolle 38 tangential eine
Druckluftbohrung 43, während in den anderen
Fadenkanal 42, 42′ im Bereich einer Einzelrolle 39
vorzugsweise ebenfalls tangential eine
weitere Druckluftbohrung 44 mündet. Die beiden
Druckluftbohrungen 43, 44 weisen Mundstücke 43′
bzw. 44′ zum Ansetzen einer Druckluftpistole 55
(Fig. 6) auf. Die Druckluftbohrungen 43
bzw. 44 münden derart in den jeweiligen Fadenkanal,
daß zum Durchfädeln eines Fadens 1 bzw. 11
in einem ersten unteren Kanalabschnitt dieses
Fadenkanals injektorartig eine Saugluftströmung
und daran anschließend in einem zweiten oberen
Kanalabschnitt eine Druckluftströmung erzeugt wird,
wie es ebenfalls in Fig. 6 mittels der Pfeile
f3 (Saugluftströmung) bzw. f4 (Druckluftströmung)
verdeutlicht ist.
Durch Einblasen von Druckluft in die Druckluft
bohrung 43 kann somit in dem Fadenkanal 41, 41′
eine Luft-Förderströmung erzeugt werden, um den
an den Einlaß des Fadenkanals 41 gehaltenen
Faden 1, zum Auslaß 41′ dieses Fadenkanals
zu fördern. Entsprechendes gilt für die Durch
fädelung des Innenfadens 11.
Bei laufender Spindel und damit um die Spindelachse
schwingendem Fadenballon wird infolge des seitlichen
Eintritts des Fadens 1 der in geeigneter Weise
drehbar gelagerte Gehäuseblock 1 in Rotation
versetzt, wie es analog in Fig. 1 durch den Pfeil
f1 dargestellt ist.
Die drehbare Lagerung des in den Fig. 3 bis 6
dargestellten Gehäuseblocks 31 kann entsprechend
der eine abgewandelte Ausführungsform eines
Spannungsausgleichswerks 50 darstellenden Fig.
7 mittels eines in geeigneter Weise an dem
Maschinenrahmen befestigten Lagerblocks 51
erfolgen.
Die in Fig. 7 dargestellte Ausführungsform eines
Spannungsausgleichswerkes 50 entspricht hinsichtlich
der Fadenkanäle 41 und 42 und der Rollenpaare
37, 38 bzw. 39, 40 der Ausführungsform gemäß den
Fig. 3 bis 6, jedoch mit der Ausnahme, daß
in die beiden geschlossenen Fadenkanäle keine
Druckluftbohrungen einmünden. Bei der Ausführungs
form gemäß Fig. 7 sind die Auslässe der beiden
Fadenkanäle an einen gemeinsamen Fadenführungs
kanal 52 angeschlossen, an den zum Ein- und
Durchfädeln der beiden Fäden durch das Regulier-
und Spannungsausgleichswerk 50 eine Unterdruckquelle
angeschlossen ist. Diese Unterdruckquelle kann
beispielsweise eine dem gemeinsamen Faden
führungskanal 52 zugeordnete, injektorartig
wirkende Druckluftbohrung 53 sein, an die eine
Druckluftquelle 54 anschließbar ist. Die
Druckluftbohrung 53 mündet vorzugsweise ebenso
wie das obere Ende des Fadenführungskanals 52 in
eine beispielsweise auf den Lagerblock 51
aufgesetzte Kappe 55, derart, daß in Richtung des
Spannungsausgleichswerks 50 eine Saugluftströmung
und daran anschließend eine zum Vereinigungs- bzw.
Verzwirnungspunkt 15 (siehe Fig. 1) gerichtete
Druckluftströmung erzeugt werden kann.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8 ist das
Spannungsausgleichswerk 65, welches hinsichtlich
seiner grundsätzlichen Konstruktion und Funktion
dem Spannungsausgleichswerk 30 gemäß den Fig.
3-6 entspricht, mittels einer Lagerbuchse 66
drehbar an der Oberseite der Schutztopfhaube 9
gelagert. Durch die Lagerbuchse 66 ist ein mit
seinem oberen Ende an den Fadenkanal 42 des
Spannungsausgleichwerks anschließendes Fadenrohr
67 für den Innenfaden 11 geführt.
Claims (8)
1. Kabliermaschine mit einer Vielzahl von
Kablierspindeln zur Erzeugung eines Kablierzwirns
aus einem Innenfaden und einem Außenfaden, die
vor ihrem Vereinigungs- bzw. Verzwirnungspunkt
ein zwei oder mehrere, achsparallel
nebeneinander angeordnete Rollenpaare
aufweisendes Regulier- bzw.
Spannungsausgleichswerk durchlaufen, das
um eine senkrecht zu den Rollenachsen liegende
Achse drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
für jeden der beiden Fäden (1; 11) ein
geschlossener Fadenkanal (41, 41′; 42, 42′)
vorgesehen ist, der teilweise durch die
Laufflächen jeweils einer Rolle (38, 40 bzw.
37, 39) der einzelnen Rollenpaare begrenzt ist.
2. Kabliermaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rollenpaare (37, 38;
39, 40) in einem gemeinsamen Gehäuseblock (31)
gelagert sind, durch den die Fadenkanäle
(41, 41′; 42, 42′) geführt sind.
3. Kabliermaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in jeden Fadenkanal (41, 41′)
eine Druckluftbohrung (43 bzw. 44) zum Einleiten
von Druckluft mündet.
4. Kabliermaschine nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckluftbohrungen
(43, 44) im wesentlichen tangential zur
Lauffläche einer Rolle (38; 39) in den
jeweiligen Fadenkanal (41; 42) münden.
5. Kabliermaschine nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Druckluft
bohrung (33; 34) derart in den jeweiligen
Fadenkanal (41; 42) mündet, daß zum Ein- und
Durchfädeln eines Fadens in einem ersten
Abschnitt dieses Fadenkanals injektorartig
eine Saugluftströmung und daran anschließend
in einem zweiten Abschnitt dieses Fadenkanals
eine Druckluftströmung erzeugt wird.
6. Kabliermaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auslässe (41′;
42′) der beiden Fadenkanäle (41 bzw. 42) an einen
gemeinsamen Fadenführungskanal (52) angeschlossen
sind, an den zum Ein- und Durchfädeln der
beiden Fäden durch das Regulier- und Spannungs
ausgleichswerk (50) eine Unterdruckquelle
anschließbar ist.
7. Kabliermaschine nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß dem gemeinsamen
Fadenführungskanal (52) eine injektorartig
wirkende Druckluftbohrung (53) zugeordnet ist.
8. Verfahren zum Einfädeln von zu einem
Kablierzwirn zu verzwirnenden Außen- und
Innenfäden in ein mindestens zwei achsparallel
nebeneinander angeordnete Rollenpaare
aufweisendes Regulier- und Spannungsausgleichs
werk, das dem Vereinigungspunkt der beiden
Fäden einer Kablierspindel vorgeschaltet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß man die beiden
Fäden vorzugsweise pneumatisch durch
geschlossene Einzelfadenkanäle, die teilweise
durch die Laufflächen jeweils einer Rolle der
einzelnen Rollenpaare begrenzt sind, durchfädelt.
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