DE4307896C2 - Lösbare Verriegelung eines Oberteils an das Unterteil eines zweiteiligen elektrischen/elektronischen Installationsgerätes - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine lösbare Verriegelung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Die bekannten elektrischen Installationsgeräte wie Schalter, Steckdosen, Dimmer und dergleichen bestehen im wesentlichen aus einem die jeweilige Kontakt- und Schaltanordnung tragenden Sockel, an dem für den Einbau als Unterputzgerät ein Tragring als Auflagefixierung an der Einbauöffnung gehaltert. Darauf bedeckt ein Rahmen den Tragring, in dem ein oder mehrere Bedienelemente mit jeweils entsprechendem Fortsatz zum Schaltkontakt oder Schaltvorrichtung im Sockel geführt sind. Bei Steckdosen ist in dem zuvor erwähnten Rahmen der sogenannte Steckdosentopf eingesetzt, dessen topfförmiges Teil bis in den Sockel hineinragt, in dem die Steckbuchsen zur Aufnahme von Steckkontaktstiften angeordnet sind.

Eine dem Oberbegriff des Hauptanspruches entsprechende lösbare Verriegelung ist durch die DE 40 42 218 C1 bekannt geworden. Zur Benutzungsbeschränkung weist dieses Installationsgerät einen am Gehäuse schwenkbar gelagerten verschließbaren Klappdeckel auf. Das Verriegelungselement ist als Hebel ausgebildet und am Oberteil bzw. am Klappdeckel drehbar gelagert. Der Hebel ist an seinem einen Ende mit einem Haken versehen und an seinem anderen Ende als Handhabe ausgebildet.

Außerdem ist durch die DE 28 42 507 A1 ein Installationsgerät bekannt geworden, dessen Abdeckung mittels eines Sicherheitsschlosses gegen Lösen zu schützen ist. Dazu kann die Schließnase des Schlosses nur in bestimmten Schließstellungen eine in der Riegelplatte vorhandene Aussparung durchgreifen.

In zunehmendem Maße werden bereits elektronische Installa­ tionsgeräte in herkömmliche Unterputzdosen installiert. Solche Geräte sind der Gebäudesystemtechnik zuordenbar und bestehen ebenfalls aus einem Sockel bzw. in eine Öff­ nung einsetzbarem Unterteil mit Tragringhalterung und einem aufsetzbaren Oberteil. Dabei verfügt das Oberteil außer den Betätigungselementen noch über elektronische Bauteile, die adaptiv in Form steckbarer Ausführung mit dem Unterteil zusammenwirken.

Da diese mit hochwertigen elektronischen Bauteilen ausge­ stalteten Oberteile aufgrund ihrer Ausführung leicht vom Unterteil zu lösen bzw. zu entfernen sind, ist es Aufgabe der Erfindung, diese gegen unbefugtes Entfernen zu sichern. Dabei soll eine solche Sicherung von außen nicht erkennbar sein. Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Verriegelung von Ober- mit dem Unterteil des Schaltgerätes, wie sie Gegenstand der kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 ist. Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Anhand der Zeichnungsfiguren wird eine bevorzugte Ausfüh­ rungsform der Erfindung an einem Beispiel näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Vorderansicht auf ein Installations­ gerät mit erfindungsgemäß integrierter Verriegelung;

Fig. 2 eine Ansicht von oben;

Fig. 3 eine Seitenansicht mit geschnittenem Oberteil;

Fig. 4 eine Ansicht von unten;

Fig. 5 eine Vorderansicht gemäß Fig. 1, jedoch mit dem Unterschied, daß die Verriegelung des Hakens direkt am Unterteil geschieht.

Wie aus den Fig. 1 bis 5 ersichtlich, ist die lösbare Ver­ riegelung zwischen dem Oberteil 2 und dem Unterteil 3 eines Installationsgerätes 1 im Oberteil 2 placiert. Dabei besteht die Verriegelung aus einem Hebel 4, der um einen Drehpunkt 5 beweglich ist. An seinem einen Ende ist er mit einem Haken 6 versehen, während das entgegengesetzte Ende als Handhabe 7 ausgebildet ist. Das Unterteil 3 weist einen Tragring 9 zur Halterung und Fixierung des Geräteteils in eine nicht gezeigte Einbauöffnung auf. Der Tragring ist bekannterweise umlaufend mit Ausnehmungen 8 versehen. Beim Aufsetzen des Oberteils 2 auf das Unterteil 3 durchgreift der Haken 6 des Hebels 4 in Entriegelungsstellung die Aus­ nehmung 8. Zum Verriegeln mit dem Unterteil 3 wird der Hebel 4 mittels der Handhabe 7 verschwenkt, wodurch der Haken 6 unter die Fläche des Tragringes 9 gestellt wird. Das Oberteil 2 ist damit fest am Tragring 9 des Unterteils 3 fixiert. Der im Oberteil 2 eingegliederte Hebel 4 ist dabei so angeordnet, daß seine Handhabe 7 von einem Be­ schriftungsfeld 11 mit Abdeckblende 12 verdeckt ist. Durch diese Maßnahme ist von außen nicht erkennbar, daß Ober- und Unterteil durch eine lösbare Verriegelung gegen unbe­ fugtes Abnehmen des Oberteils gesichert ist.

Anstelle eines Unterteils 3 mit Verriegelung am Tragring 9 kann die Verriegelung auch direkt in eine Ausnehmung 8 am Unterteil 3 erfolgen. Diese Möglichkeit ist aus Fig. 5 ersichtlich.

Bezugszeichenliste

1

Installationsgerät

2

Oberteil von

1

3

Unterteil von

1

4

Hebel

5

Drehpunkt von

4

6

Haken von

4

7

Handhabe von

4

8

Aussparung

9

Tragring von

3

10

Rahmen von

1

11

Beschriftungsfeld

12

Abdeckblende

Claims (2)

1. Lösbare Verriegelung eines Oberteils an das Unterteil eines zweiteiligen elektrischen/elektronischen Installationsgerätes, wobei als Verriegelungselement ein Hebel vorgesehen ist, der am Oberteil um einen Drehpunkt schwenkbar gelagert ist, wobei der Hebel an seinem einen Ende mit einem Haken versehen ist, und sein anderes Ende als Handhabe zur Verstellung des Hebels ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (4) in einer durch eine Abdeckblende (12) abdeckbaren Vertiefung des Oberteils (2) angeordnet ist, und dass beim Aufsetzen des Oberteils (2) auf das Unterteil (3) der in Entriegelungsstellung befindliche Haken (6) eine Aussparung (8) eines Tragringes (9) durchgreift, der mit dem Unterteil (3) fest verbunden ist oder dass der Haken (6) unmittelbar in eine Aussparung (8) des Unterteils (3) greift, wobei beim Verstellen des Hakens (4) mit der Handhabe (7) in die Verriegelungsposition der Haken (4) hinter einer Anlagefläche der Aussparung (8) am Tragring (9) oder der Aussparung (8) am Unterteil (3) anliegt.

2. Lösbare Verriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckblende (12) mit einem Beschriftungsfeld (11) zu versehen ist.