DE4306977A1 - Futtermittelanlage - Google Patents
FuttermittelanlageInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K5/00—Feeding devices for stock or game ; Feeding wagons; Feeding stacks
- A01K5/02—Automatic devices
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Description
Die Erfindung betrifft eine Futtermittelanlage für Tiere, um
fassend mindestens eine Befütterungseinheit mit mindestens ei
nem Futtermittelgefäß, einem Verschlußmechanismus für das Fut
termittelgefäß und einem unterhalb des Verschlußmechanismus
angeordneten Futtertrog und eine der Befütterungseinheit zu
geordnete Zeitsteuerung für den Verschlußmechanismus, entspre
chend dem Gegenstand der deutschen Patentanmeldung
P 42 36 214.8 umfaßt.
Futtermittelanlagen der in Rede stehenden Art dienen zur auto
matischen Fütterung von Tieren. Besonders in der Massentier
haltung besteht ein großes Bedürfnis, die mehrfache tägliche
Fütterung der Tiere zu rationalisieren und gleichwohl eine op
timale Zusammensetzung des Futters nach Art und Menge zu ge
währleisten. Entsprechend dem Einsatzort im Stallbereich müssen
solche Futtermittelanlagen robust und unempfindlich gegen me
chanische Einflüsse ausgestaltet sein. Außerdem ist darauf zu
achten, daß von der Futtermittelanlage keine Verletzungsgefahr
für die Tiere ausgeht. Verletzungsgefahr besteht beispielsweise
immer dann, wenn elektrische Leitungen den Tieren zugänglich
verlegt sind, da mit Beschädigungen der Leitungsisolation und
der Leitung selbst durch die Tiere zu rechnen ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Futtermit
telanlage der eingangs genannten Art so auszugestalten und wei
terzubilden, daß von ihr ausgehende negative Beeinträchtigungen
der Tiere, insbesondere die von ihr ausgehende Verletzungs
gefahr, sowie die Störanfälligkeit der Anlage möglichst gering
sind.
Die erfindungsgemäße Futtermittelanlage löst die voranstehende
Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Danach ist
die eingangs genannte Futtermittelanlage so ausgestaltet, daß
der Verschlußmechanismus pneumatisch oder hydraulisch antreib
bar ist und dazu an eine Druckmittelleitung angeschlossen ist.
Erfindungsgemäß ist zunächst erkannt worden, daß elektrische
Zuleitungen möglichst aus dem Einflußbereich der Tiere zu ent
fernen sind. Es ist ferner erkannt worden, daß der Antrieb des
Verschlußmechanismus der Futtermittelgefäße auch auf andere
Weise, nämlich pneumatisch oder hydraulisch erfolgen kann.
Hierzu sind zwar ebenfalls Leitungen, nämlich Leitungen für ein
Druckmittel, erforderlich; die Beschädigung dieser Leitungen
ist aber wenig wahrscheinlich, da Druckmittelleitungen funk
tionsgemäß wesentlich stabiler als Stromkabel ausgestaltet
sind. Es ist schließlich erkannt worden, daß die für den pneu
matischen oder hydraulischen Betrieb erforderliche Energiever
sorgung in vorteilhafter Weise außerhalb des Stallbereichs und
also geschützt und wartungsfreundlich angeordnet werden kann.
Die erfindungsgemäße Futtermittelanlage erlaubt außerdem eine
Mehrfachbefütterung der Tiere mit gezielter Dosierung der Fut
termengen bei geringem Zeit- und Arbeitsaufwand. Sowohl die
Fütterungszeitpunkte als auch die Zusammensetzung und die je
weiligen Mengen des Futters sind vorwählbar, da der Verschluß
mechanismus des Futtermittelgefäßes in Verbindung mit der Zeit
steuerung die Bestimmung des Zeitpunktes für das Öffnen des
Verschlußmechanismus sowie der Dauer der Öffnung ermöglicht.
Von besonderem Vorteil bei der Ausgestaltung der erfindungsge
mäßen Futtermittelanlage ist, daß sie sehr einfach um weitere
Befütterungseinheiten ergänzt werden kann, indem deren Ver
schlußmechanismen an die bereits bestehende Druckmittel-Ring
leitung angeschlossen werden. Es ist also keine zusätzliche An
triebseinheit mit eigener Energieversorgung erforderlich.
Damit nun bei einem Ausfall einer Befütterungseinheit nicht
auch die Funktion der übrigen an die Druckmittel-Ringleitung
angeschlossenen Befütterungseinheiten beeinträchtigt ist, er
weist es sich als vorteilhaft, wenn die Befütterungseinheiten
parallel an die Druckmittel-Ringleitung angeschlossen sind.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Futtermittelanlage ist eine zentrale Steuereinheit
für die an die Druckmittel-Ringleitung angeschlossenen Befütte
rungseinheiten vorgesehen, über die die Verschlußmechanismen
jeder Befütterungseinheit vorzugsweise individuell ansteuerbar
sind. Die Koordinierung mehrerer Befütterungseinheiten wird auf
diese Weise vereinfacht. Außerdem kann die zentrale Steuerein
heit einfach zugänglich, außerhalb des Stallbereichs angeordnet
werden.
In diesem Zusammenhang erweist sich auch eine zentrale Pumpen/
Kompressor-Einheit zum Betreiben des pneumatischen bzw. hydrau
lischen Antriebs als vorteilhaft. Deren Anordnung außerhalb des
Stallbereichs trägt zur Wartungsfreundlichkeit der gesamten An
lage bei.
Die Betätigung des Verschlußmechanismus kann bei Verwendung des
erfindungsgemäßen pneumatischen oder hydraulischen Antriebs
vorteilhaft mit Hilfe von geeignet angeordneten Pneumatikzylin
dern bzw. Hydraulikzylindern erfolgen.
Als besonders gut funktionierender Verschlußmechanismus erweist
sich ein zahnstangenbetätigter Schieber. Das Zahnstangenge
triebe bietet zum einen eine hohe Stellgenauigkeit und verhin
dert zum anderen ein unbeabsichtigtes Öffnen der Verschlußme
chanismen.
Die Zuteilung von Futtermischungen oder die Verabreichung un
terschiedlicher Futtersorten zu bestimmten, vorgebbaren Fütte
rungszeitpunkten lassen sich dadurch erzielen, daß die Futter
mittelanlage mindestens zwei Futtermittelgefäße sowie einen
zwischen den Verschlußmechanismen und dem Futtertrog angeordne
ten Trichter besitzt. Die jeweils den Futtermittelgefäßen zuge
ordneten, zeitgesteuerten Verschlußmechanismen erlauben eine
zeit- und mengengenaue Dosierung der jeweils zuzuführenden Fut
termenge.
Vorteilhafterweise sind das Futtermittelgefäß, der Verschlußme
chanismus und - sofern mehrere Futtermittelgefäße vorgesehen
sind - auch der Trichter in einem gemeinsamen, kompakten Gehäu
se untergebracht, das vorzugsweise für eine Wandmontage geeig
net ist. Das Gehäuse besteht in weiter vorteilhafter Weise aus
bruch- und schlagfestem Kunststoff. Zur Wandmontage geeignete
Futtermittelanlagen können problemlos nachgerüstet werden, da
Stallwände stets vorhanden sind, wobei die Zusammenfassung der
einzelnen Komponenten in einem kompakten Gehäuse die Montage
wesentlich vereinfacht. Darüber hinaus ist eine Verschmutzung
der einzelnen Komponenten, insbesondere aber der den Verschluß
mechanismus betreffenden Mechanik, ausgeschlossen, was wiederum
eine hohe Betriebssicherheit zur Folge hat.
Die Herstellung des Gehäuses aus bruch- und schlagfestem Kunst
stoff macht dieses unempfindlich gegen die in der Tierhaltung
zu erwartenden, mechanischen Einwirkungen. Darüber hinaus ist
der Kunststoff physiologisch unbedenklich und für den direkten
Kontakt mit Lebensmitteln geeignet.
Die Anordnung der Bedienungselemente und der Futtermittelgefäße
hinter transparenten Gehäusewandabschnitten, vorzugsweise
Acrylglas, ermöglichen eine ständige Sichtkontrolle des Futter
mittelstandes sowie der Bedienelemente.
Eine im Hinblick auf die Betriebssicherheit der Futtermittelan
lage sowie auf die Sicherheit optimale Anordnung derselben er
gibt sich in weiter vorteilhafter Weise, wenn das Futtermittel
gefäß, der Verschlußmechanismus und ggf. der Trichter, d. h. in
der Regel das zur Wandmontage geeignete Gehäuse, an der Außen
seite der Stallwand und der Futtertrog, der den Tieren zugäng
lich sein muß, an der Innenseite der Stallwand befestigt sind
und durch die Stallwand ein in Richtung des Futtertrogs abwärts
geneigtes Rohr führt. Das abwärts geneigte Rohr dient dabei als
Verbindung zwischen dem Verschluß des Futtermittelgefäßes bzw.
dem Ausgang des Trichters einerseits und dem Futtertrog auf der
anderen Seite der Stallwand andererseits.
Die erfindungsgemäße Anordnung des Futtertrogs unterhalb des
Verschlußmechanismus des Futtermittelgefäßes ergibt sich durch
die abwärts geneigte Rohrführung.
Eine gemäß voranstehenden Ausführungen weniger günstige, wegen
der hohen Stabilität eines kompakten Gehäuses jedoch durchaus
denkbare Anordnung ergibt sich dadurch, daß das Futtermittelge
fäß, der Verschlußmechanismus und ggf. der Trichter und auch
der Futtertrog auf der Innenseite der Stallwand angeordnet
sind. Eine solche Montage kann insbesondere dann erforderlich
sein, wenn die Außenseite der Stallwand aus bautechnischen
Gründen nicht zugänglich ist. Zum weiteren Schutz der Futter
mittelanlage kann bei einer solchen Montage ein die Anlagen
komponenten umgebendes Schutzgitter - mit Ausnahme des Futter
troges - vorgesehen sein.
Ein Zuführrohr ist bei der voranstehend genannten Ausbildung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung jedenfalls nicht erforder
lich, da der Verschluß des Futtermittelgefäßes bzw. der Ausgang
des zwischen den Futtermittelgefäßen und dem Futtertrog ange
ordneten Trichters sich unmittelbar oberhalb des Futtertrogs
befindet. Insoweit ist die Vorrichtung konstruktiv einfach, wo
durch die Kosten verringert sind.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorlie
genden Erfindung in weiter vorteilhafter Weise auszugestalten
und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentan
spruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nach
folgende Erläuterung zweier Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläu
terung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung an
hand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Aus
gestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 in einer Vorderansicht, durch das Gehäuse ge
schnitten, ein Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäßen Futtermittelanlage,
Fig. 2 in einer schematischen Vorderansicht, verkleinert,
das Gehäuse des Gegenstandes aus Fig. 1,
Fig. 3 in einer schematischen Seitenansicht eine erfindungs
gemäße Futtermittelanlage in einer ersten Montagesi
tuation,
Fig. 4 in einer schematischen Seitenansicht eine erfindungs
gemäße Futtermittelanlage in einer zweiten Mon
tagesituation,
Fig. 5 in einer schematischen Darstellung eine erfindungsge
mäße Futtermittelanlage mit fünf Befütterungseinhei
ten und
Fig. 6 in einer schematischen Seitenansicht eine erfindungs
gemäße Futtermittelanlage mit Pneumatikzylindern zur
Betätigung des Verschlußmechanismus.
Fig. 1 zeigt ein Gehäuse 1, in dem zwei Futtermittelgefäße 2,
eine in der Zeichnung nicht näher dargestellte Zeitsteuerung,
ein Verschlußmechanismus 3 sowie ein Trichter 4 untergebracht
sind.
Während die Futtermittelgefäße 2 in der rechten Gehäusehälfte 5
untergebracht sind, befinden sich in der linken Gehäusehälfte 6
die in der Zeichnung nicht näher dargestellten Bedienungsele
mente, beispielsweise die elektrische Zeitschaltuhr und der mit
dem Verschlußmechanismus 3 zusammenwirkende Antrieb der Mecha
nik.
Der Trichter 4 mündet in ein insbesondere in Fig. 2 erkennbares
Rohr 7, über das das aus den Futtermittelgefäßen 2 heraus
fallende bzw. dosierte Futter entweder direkt in einen Futter
trog 8, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist, oder indirekt
durch ein in Richtung des Futtertrogs 8 abwärts geneigtes Rohr
9 geleitet wird.
An der Vorderwand 10 des Gehäuses 1 der Futtermittelanlage
sind, wie aus Fig. 2 ersichtlich, drei Acrylglas-Sichtfenster
11, 12 und 13 angeordnet.
Das Acrylglasfenster 11 deckt die nicht näher dargestellten,
dahinter liegenden Bedienungselemente ab und läßt deren Ein
stellung von außen erkennen. Die Acrylglasfenster 12 und 13 er
lauben die Kontrolle des Futtermittelstandes in den Futtermit
telgefäßen 2, ohne daß hierzu der Deckel 14 des Gehäuses 1 ab
genommen werden muß.
Die Fig. 1 und 2 zeigen gemeinsam Befestigungslöcher 15 für
eine Wandmontage des Gehäuses 1. Die Montage erfolgt durch vier
in den Fig. nicht dargestellte Schrauben.
Soll die Futtermittelanlage gemäß der Darstellung in Fig. 3 an
der Außen- und Innenseite der Stallwand, d. h. bei außenliegen
dem Gehäuse, erfolgen, so ist es zur Montagevorbereitung
erforderlich, ein dem Rohr 9 entsprechendes Loch in die Stall
wand 16 einzubringen. In Fig. 3 ist der Futtertrog 8 an der
Stallwandinnenseite 17 angebracht, während das Gehäuse 1 der
Futtermittelanlage an der Stallwandaußenseite 18 befestigt ist.
In dem in Fig. 4 gezeigten Montagebeispiel der erfindungsgemä
ßen Futtermittelanlage sind sowohl der Futtertrog 8, als auch
das Gehäuse 1 der Futtermittelanlage an der Stallwandinnenseite
17 befestigt. In diesem Ausführungsbeispiel sowie in dem Aus
führungsbeispiel nach Fig. 3 ist lediglich ein Netzteil 19, das
zur Versorgung der im Gehäuse 1 angeordnete elektrische Schalt
uhr dient, auf der Stallwandaußenseite 18 befestigt, um eine
Gefährdung der Tiere durch die Netzspannung zu vermeiden. Bei
entsprechender Kapselung könnte das Netzteil durchaus auch auf
der Stallwandinnenseite angeordnet sein.
Ferner ist eine von dem Netzteil 19 zu dem Gehäuse 1 führende
Niedervoltleitung 20 soweit oberhalb des Futtertroges 8 ange
ordnet, daß ein Zerbeißen der Niedervoltleitung 20 durch die zu
fütternden Tiere wirksam verhindert wird.
Das zuvor erörterte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Futtermittelanlage funktioniert nun wie folgt:
Die Futtermittelgefäße 2 werden beispielsweise mit unterschied
lichen Futtersorten befüllt. Anschließend wird die in den Figu
ren nicht dargestellte Zeitschaltuhr auf die jeweiligen Fütte
rungszeitpunkte eingestellt. Ferner wird an der Zeitschaltuhr
die Dauer der Öffnung des Verschlußmechanismus vorgewählt, so
daß die jeweilige, von dem Futtermittelgefäß 2 über den Trich
ter 4 in den Futtertrog 8 ausgeschüttete Futtermenge vorbe
stimmbar ist.
Bei der zuvor angesprochenen Betriebsweise läßt sich die Fut
terzusammensetzung individuell für jeden Fütterungszeitpunkt
exakt vorgeben.
Die beschriebene Futtermittelanlage läßt sich aber auch so be
treiben, daß zu vorgebbaren Fütterungszeitpunkten jeweils nur
ein Futtermittelgefäß geöffnet wird. Dem Futtertrog kann auch
auf diese Weise die dem jeweiligen Fütterungszeitpunkt zugeord
nete Futtermenge zugeführt werden.
Im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bereits bekannten
Lösungen läßt sich mit der erfindungsgemäßen Futtermittelanlage
eine individuelle Mengendosierung zu vorgebbaren Fütterungster
minen erzielen und - sofern mindestens zwei Futtermittelgefäße
vorgesehen sind - auch die Zusammensetzung der Futtermischung
vorherbestimmen.
In Fig. 5 ist eine Futtermittelanlage für Tiere dargestellt,
die fünf Befütterungseinheiten 21 umfaßt, bestehend aus jeweils
zwei Futtermittelgefäßen 2, jeweils einem hier nicht näher dar
gestellten Verschlußmechanismus pro Futtermittelgefäß 2 und ei
nem ebenfalls nicht dargestellten Futtertrog.
Die Betätigung der Verschlußmechanismen erfolgt hier erfin
dungsgemäß pneumatisch oder hydraulisch, wozu die Befütterungs
einheiten 21 bzw. deren Verschlußmechanismen jeweils an eine
Druckmittel-Ringleitung 22, 23 angeschlossen sind. In dem hier
dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Befütterungsein
heiten 21 parallel an die Druckmittel-Ringleitungen 22, 23 an
geschlossen, was den Vorteil hat, daß der Ausfall einer Befüt
terungseinheit 21 nicht zum Stillstand der gesamten Anlage
führt. Genauer gesagt sind jeweils die in der linken Hälfte ei
ner Befütterungseinheit 21 angeordneten Futtermittelgefäße 2 an
die Ringleitung 22 angeschlossen und die in der rechten Hälfte
angeordneten Futtermittelgefäße 2 an die Ringleitung 23.
Der Betrieb der gesamten Anlage wird hier durch eine zentrale
Steuereinheit 24 gesteuert. Die Steuereinheit 24 ist geschützt
und bedienerfreundlich außerhalb des Stallbereichs angeordnet.
Es ist schließlich noch eine zentrale, ebenfalls außerhalb des
Stallbereichs angeordnete Pumpen/Kompressor-Einheit 25 für das
Druckmittel vorgesehen. Wird die erfindungsgemäße Futtermittel
anlage pneumatisch betrieben, so wird als Druckmittel Preßluft
verwendet. Entsprechend ist eine Kompressor-Einheit erforder
lich. Wird die erfindungsgemäße Futtermittelanlage hingegen
hydraulisch betrieben, so wird als Druckmittel ein geeignetes
Hydraulikfluid verwendet, welches mit Hilfe einer Pumpen-Ein
heit in die Druckmittelleitungen eingespeist wird. In dem hier
dargestellten Ausführungsbeispiel wird das Druckmittel über
Magnetventile 26 in die Druckmittel-Ringleitungen 22, 23 einge
speist und gelangt auch wieder über Magnetventile 26 zu der
Pumpen/Kompressor-Einheit 25. Die Anordnung der Pumpen/Kompres
sor-Einheit 25 außerhalb des Stallbereichs ist nicht nur beson
ders wartungsfreundlich, sondern trägt auch zum Wohlbefinden
der Tiere bei, da diese weder durch Lärm noch durch Abgase oder
ähnliches gestört werden.
In Fig. 6 ist schließlich eine mögliche Anordnung von Pneuma
tikzylindern 27 zur Betätigung der Verschlußmechanismen 3 der
beiden Futtermittelgefäße 2 einer Befütterungseinheit 21 dar
gestellt. Der besondere Vorteil der Verwendung von Pneumatik
zylindern 27 in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel be
steht darin, daß sich der Verschlußmechanismus im Falle eines
Leitungslecks automatisch schließt oder verschlossen bleibt.
Hinsichtlich weiterer in den Figuren nicht dargestellter Merk
male des Erfindungsgegenstandes wird auf den allgemeinen Teil
der Beschreibung verwiesen.
Bezugszeichenliste
1 Gehäuse
2 Futtermittelgefäß
3 Verschlußmechanismus
4 Trichter
5 rechte Gehäusehälfte
6 linke Gehäusehälfte
7 Rohr
8 Futtertrog
9 abwärts geneigtes Rohr
10 Vorderwand
11 Acrylglas-Sichtfenster
12 Acrylglas-Sichtfenster
13 Acrylglas-Sichtfenster
14 Deckel
15 Befestigungsloch
16 Stallwand
17 Stallwandinnenseite
18 Stallwandaußenseite
19 Netzteil
20 Niedervoltleitung
21 Befütterungseinheit
22 Druckmittel-Ringleitung
23 Druckmittel-Ringleitung
24 Steuereinheit, zentrale
25 Pumpen/Kompressor- Einheit, zentrale
26 Magnetventile
27 Pneumatikzylinder
2 Futtermittelgefäß
3 Verschlußmechanismus
4 Trichter
5 rechte Gehäusehälfte
6 linke Gehäusehälfte
7 Rohr
8 Futtertrog
9 abwärts geneigtes Rohr
10 Vorderwand
11 Acrylglas-Sichtfenster
12 Acrylglas-Sichtfenster
13 Acrylglas-Sichtfenster
14 Deckel
15 Befestigungsloch
16 Stallwand
17 Stallwandinnenseite
18 Stallwandaußenseite
19 Netzteil
20 Niedervoltleitung
21 Befütterungseinheit
22 Druckmittel-Ringleitung
23 Druckmittel-Ringleitung
24 Steuereinheit, zentrale
25 Pumpen/Kompressor- Einheit, zentrale
26 Magnetventile
27 Pneumatikzylinder
Claims (13)
1. Futtermittelanlage für Tiere, umfassend mindestens eine
Befütterungseinheit (21) mit mindestens einem Futtermittelgefäß
(2), einem Verschlußmechanismus (3) für das Futtermittelgefäß
(2) und einem unterhalb des Verschlußmechanismus (3) angeord
neten Futtertrog (8) und eine der Befütterungseinheit (21) zu
geordnete Zeitsteuerung für den Verschlußmechanismus (3),
dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß
mechanismus (3) pneumatisch oder hydraulisch antreibbar ist und
dazu an eine Druckmittelleitung (22) angeschlossen ist.
2. Futtermittelanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß mehrere Befütterungseinheiten (21) bzw. deren Ver
schlußmechanismen (3) an jeweils eine Druckmittel-Ringleitung
(22) angeschlossen sind.
3. Futtermittelanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Befütterungseinheiten (21) parallel an die Druck
mittel-Ringleitung (22) angeschlossen sind.
4. Futtermittelanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß eine zentrale Steuereinheit (24) für
die an die Druckmittel-Ringleitung (22) angeschlossenen Befüt
terungseinheiten (21) vorgesehen ist, über die die Verschluß
mechanismen (3) jeder Befütterungseinheit (21) vorzugsweise in
dividuell ansteuerbar sind.
5. Futtermittelanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4 da
durch gekennzeichnet, daß eine zentrale Pumpen/Kompressor-Ein
heit (25) für die Druckmittel-Ringleitung (22) vorgesehen ist.
6. Futtermittelanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5 da
durch gekennzeichnet, daß die zentrale Steuereinheit (24)
und/oder die zentrale Pumpen/Kompressor-Einheit (25) außerhalb
des Stalls angeordnet ist.
7. Futtermittelanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Betätigung des Verschlußmechanis
mus (3) über mindestens einen Pneumatikzylinder (26) bzw.
Hydraulikzylinder erfolgt.
8. Futtermittelanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Verschlußmechanismus (3) ein
zahnstangenbetätigter Schieber ist.
9. Futtermittelanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Befütterungseinheit (21) min
destens zwei Futtermittelgefäße (2) mit zugeordneten Verschluß
mechanismen (3) und einen zwischen den Verschlußmechanismen (3)
und dem Futtertrog (8) angeordneten Trichter (4) umfaßt.
10. Futtermittelanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß das Futtermittelgefäß (2), der Ver
schlußmechanismus (3) und ggf. der Trichter (4) in einem vor
zugsweise für eine Wandmontage geeigneten Gehäuse (1) unterge
bracht ist.
11. Futtermittelanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß das Gehäuse (1) aus bruch- und/oder schlagfestem
Kunststoff, vorzugsweise aus Polyäthylen (PE), besteht und die
Bedienungselemente und das Futtermittelgefäß (2) hinter vor
zugsweise transparenten Gehäusewandabschnitten (11, 12, 13),
vorzugsweise aus Acrylglas, angeordnet sind.
12. Futtermittelanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß das Futtermittelgefäß (2), der Ver
schlußmechanismus (3) und ggf. der Trichter (4) an der Außen
seite (18) der Stallwand (16) und der Futtertrog (8) an der In
nenseite (17) der Stallwand (16) befestigt sind, und durch die
Stallwand (16) ein in Richtung des Futtertrogs (8) abwärts ge
neigtes Rohr (9) führt.
13. Futtermittelanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß das Futtermittelgefäß (2), der Ver
schlußmechanismus (3) und ggf. der Trichter (4) und der Futter
trog (8) auf der Innenseite (17) der Stallwand (16) angeordnet
sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4306977A DE4306977C2 (de) | 1992-10-27 | 1993-03-05 | Futtermittelanlage |
AU53328/94A AU5332894A (en) | 1992-10-27 | 1993-10-27 | Animal-feeding apparatus |
PCT/DE1993/001021 WO1994009617A1 (de) | 1992-10-27 | 1993-10-27 | Futtermittelanlage |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924236214 DE4236214C1 (de) | 1992-10-27 | 1992-10-27 | Futtermittelanlage |
DE9214631U DE9214631U1 (de) | 1992-10-28 | 1992-10-28 | |
DE4306977A DE4306977C2 (de) | 1992-10-27 | 1993-03-05 | Futtermittelanlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4306977A1 true DE4306977A1 (de) | 1994-07-21 |
DE4306977C2 DE4306977C2 (de) | 1995-11-16 |
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ID=25919853
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4306977A Expired - Fee Related DE4306977C2 (de) | 1992-10-27 | 1993-03-05 | Futtermittelanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4306977C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10033001A1 (de) * | 2000-07-06 | 2002-01-17 | Bernd Johanningmann | Futtermittelzufuhr und Fütterungsanlage |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2921921A1 (de) * | 1979-05-30 | 1980-12-18 | Horlacher Heinz Dipl Landw Dip | Tierfuetterungsanlage mit drehkolbenpumpe und dosierventil mit dosierlochkolben fuer fluessige oder verfluessigte medien, z.b. schweinefutter, doppelseitig pneumatisch, gesteuert mittels elektronischen steuerelementen, die ausserhalb des mit tieren belegten stallbereiches liegen |
DE9214631U1 (de) * | 1992-10-28 | 1992-12-17 | Kapitz, Carl-Heinz | |
DE4236214C1 (de) * | 1992-10-27 | 1994-05-11 | Kapitz Carl Heinz | Futtermittelanlage |
-
1993
- 1993-03-05 DE DE4306977A patent/DE4306977C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2921921A1 (de) * | 1979-05-30 | 1980-12-18 | Horlacher Heinz Dipl Landw Dip | Tierfuetterungsanlage mit drehkolbenpumpe und dosierventil mit dosierlochkolben fuer fluessige oder verfluessigte medien, z.b. schweinefutter, doppelseitig pneumatisch, gesteuert mittels elektronischen steuerelementen, die ausserhalb des mit tieren belegten stallbereiches liegen |
DE4236214C1 (de) * | 1992-10-27 | 1994-05-11 | Kapitz Carl Heinz | Futtermittelanlage |
DE9214631U1 (de) * | 1992-10-28 | 1992-12-17 | Kapitz, Carl-Heinz |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10033001A1 (de) * | 2000-07-06 | 2002-01-17 | Bernd Johanningmann | Futtermittelzufuhr und Fütterungsanlage |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4306977C2 (de) | 1995-11-16 |
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