DE9303433U1 - Futtermittelanlage - Google Patents
FuttermittelanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Futtermittelanlage für Tiere, umfassend
mindestens eine Befütterungseinheit mit mindestens einem
Futtermittelgefäß, einem Verschlußmechanismus für das Futtermittelgefäß
und einem unterhalb des Verschlußmechanismus angeordneten Futtertrog und eine der Befütterungseinheit zugeordnete
Zeitsteuerung für den Verschlußmechanismus, entsprechend dem Gegenstand der deutschen Patentanmeldung
P 42 36 214.8 umfaßt.
Futtermittelanlagen der in Rede stehenden Art dienen zur automatischen
Fütterung von Tieren. Besonders in der Massentierhaltung besteht ein großes Bedürfnis, die mehrfache tägliche
Fütterung der Tiere zu rationalisieren und gleichwohl eine optimale Zusammensetzung des Futters nach Art und Menge zu gewährleisten.
Entsprechend dem Einsatzort im Stallbereich müssen solche Futtermittelanlagen robust und unempfindlich gegen mechanische
Einflüsse ausgestaltet sein. Außerdem ist darauf zu achten, daß von der Futtermittelanlage keine Verletzungsgefahr
für die Tiere ausgeht. Verletzungsgefahr besteht beispielsweise
immer dann, wenn elektrische Leitungen den Tieren zugänglich verlegt sind, da mit Beschädigungen der Leitungsisolation und
der Leitung selbst durch die Tiere zu rechnen ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Futtermittelanlage
der eingangs genannten Art so auszugestalten und weiterzubilden, daß von ihr ausgehende negative Beeinträchtigungen
der Tiere, insbesondere die von ihr ausgehende Verletzungsgefahr, sowie die Störanfälligkeit der Anlage möglichst gering
sind.
Die erfindungsgemäße Futtermittelanlage löst die voranstehende
Aufgabe durch die Merkmale des Schutzanspruchs 1. Danach ist die eingangs genannte Futtermittelanlage so ausgestaltet, daß
der Verschlußmechanismus pneumatisch oder hydraulisch antreibbar ist und dazu an eine Druckmittelleitung angeschlossen ist.
Erfindungsgemäß ist zunächst erkannt worden, daß elektrische
Zuleitungen möglichst aus dem Einflußbereich der Tiere zu entfernen
sind. Es ist ferner erkannt worden, daß der Antrieb des Verschlußmechanismus der Futtermittelgefäße auch auf andere
Weise, nämlich pneumatisch oder hydraulisch erfolgen kann. Hierzu sind zwar ebenfalls Leitungen, nämlich Leitungen für ein
Druckmittel, erforderlich; die Beschädigung dieser Leitungen ist aber wenig wahrscheinlich, da Druckmittelleitungen funktionsgemäß
wesentlich stabiler als Stromkabel ausgestaltet sind. Es ist schließlich erkannt worden, daß die für den pneumatischen
oder hydraulischen Betrieb erforderliche Energieversorgung in vorteilhafter Weise außerhalb des Stallbereichs und
also geschützt und wartungsfreundlich angeordnet werden kann.
Die erfindungsgemäße Futtermittelanlage erlaubt außerdem eine
Mehrfachbefütterung der Tiere mit gezielter Dosierung der Futtermengen bei geringem Zeit- und Arbeitsaufwand. Sowohl die
Fütterungszeitpunkte als auch die Zusammensetzung und die jeweiligen Mengen des Futters sind vorwählbar, da der Verschlußmechanismus
des Futtermittelgefäßes in Verbindung mit der Zeitsteuerung die Bestimmung des Zeitpunktes für das Öffnen des
Verschlußmechanismus sowie der Dauer der Öffnung ermöglicht.
Von besonderm Vorteil bei der Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Futtermittelanlage ist, daß sie sehr einfach um weitere Befütterungseinheiten ergänzt werden kann, indem deren Verschlußmechanismen
an die bereits bestehende Druckmittel-Ringleitung angeschlossen werden. Es ist also keine zusätzliche Antriebseinheit
mit eigener Energieversorgung erforderlich. Damit nun bei einem Ausfall einer Befütterungseinheit nicht
auch die Funktion der übrigen an die Druckmittel-Ringleitung
angeschlossenen Befütterungseinheiten beeinträchtigt ist, erweist
es sich als vorteilhaft, wenn die Befütterungseinheiten parallel an die Druckmittel-Ringleitung angeschlossen sind.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Futtermittelanlage ist eine zentrale Steuereinheit für die an die Druckmittel-Ringleitung angeschlossenen Befütterungseinheiten
vorgesehen, über die die Verschlußmechanismen jeder Befütterungseinheit vorzugsweise individuell ansteuerbar
sind. Die Koordinierung mehrerer Befütterungseinheiten wird auf diese Weise vereinfacht. Außerdem kann die zentrale Steuereinheit
einfach zugänglich, außerhalb des Stallbereichs angeordnet werden.
In diesem Zusammenhang erweist sich auch eine zentrale Pumpen/ Kompressor-Einheit zum Betreiben des pneumatischen bzw. hydraulischen
Antriebs als vorteilhaft. Deren Anordnung außerhalb des Stallbereichs trägt zur Wartungsfreundlichkeit der gesamten Anlage
bei.
Die Betätigung des Verschlußmechanismus kann bei Verwendung des erfindungsgemäßen pneumatischen oder hydraulischen Antriebs
vorteilhaft mit Hilfe von geeignet angeordneten Pneumatikzylindern bzw. Hydraulikzylindern erfolgen.
Als besonders gut funktionierender Verschlußmechanismus erweist
sich ein zahnstangenbetätigter Schieber. Das Zahnstangengetriebe bietet zum einen eine hohe Stellgenauigkeit und verhindert
zum anderen ein unbeabsichtigtes Öffnen der Verschlußmechanismen.
Die Zuteilung von Futtermischungen oder die Verabreichung unterschiedlicher
Futtersorten zu bestimmten, vorgebbaren Fütterungszeitpunkten lassen sich dadurch erzielen, daß die Futter-
raittelanlage mindestens zwei Futtermittelgefäße sowie einen
zwischen den Verschlußmechanismen und dem Futtertrog angeordneten Trichter besitzt. Die jeweils den Futtermittelgefäßen zugeordneten,
zeitgesteuerten Verschlußmechanismen erlauben eine zeit- und mengengenaue Dosierung der jeweils zuzuführenden Futtermenge
.
Vorteilhafterweise sind das Futtermittelgefäß, der Verschlußmechanismus
und - sofern mehrere Futtermittelgefäße vorgesehen sind - auch der Trichter in einem gemeinsamen, kompakten Gehäuse
untergebracht, das vorzugsweise für eine Wandmontage geeignet ist. Das Gehäuse besteht in weiter vorteilhafter Weise aus
bruch- und schlagfestem Kunststoff. Zur Wandmontage geeignete Futtermittelanlagen können problemlos nachgerüstet werden, da
Stallwände stets vorhanden sind, wobei die Zusammenfassung der einzelnen Komponenten in einem kompakten Gehäuse die Montage
wesentlich vereinfacht. Darüber hinaus ist eine Verschmutzung der einzelnen Komponenten, insbesondere aber der den Verschlußmechanismus
betreffenden Mechanik, ausgeschlossen, was wiederum eine hohe Betriebssicherheit zur Folge hat.
Die Herstellung des Gehäuses aus bruch- und schlagfestem Kunststoff
macht dieses unempfindlich gegen die in der Tierhaltung zu erwartenden, mechanischen Einwirkungen. Darüber hinaus ist
der Kunststoff physiologisch unbedenklich und für den direkten Kontakt mit Lebensmitteln geeignet.
Die Anordnung der Bedienungselemente und der Futtermittelgefäße
hinter transparenten Gehäusewandabschnitten, vorzugsweise Acrylglas, ermöglichen eine ständige Sichtkontrolle des Futtermittelstandes
sowie der Bedienelemente.
Eine im Hinblick auf die Betriebssicherheit der Futtermittelanlage
sowie auf die Sicherheit optimale Anordnung derselben er-
gibt sich in weiter vorteilhafter Weise, wenn das Futtermittelgefäß,
der Verschlußmechanismus und ggf. der Trichter, d.h. in der Regel das zur Wandmontage geeignete Gehäuse, an der Außenseite
der Stallwand und der Futtertrog, der den Tieren zugänglich sein muß, an der Innenseite der Stallwand befestigt sind
und durch die Stallwand ein in Richtung des Futtertrogs abwärts geneigtes Rohr führt. Das abwärts geneigte Rohr dient dabei als
Verbindung zwischen dem Verschluß des Futtermittelgefäßes bzw.
dem Ausgang des Trichters einerseits und dem Futtertrog auf der anderen Seite der Stallwand andererseits.
Die erfindungsgemäße Anordnung des Futtertrogs unterhalb des
Verschlußmechanismus des Futtermittelgefäßes ergibt sich durch
die abwärts geneigte Rohrführung.
Eine gemäß voranstehenden Ausführungen weniger günstige, wegen der hohen Stabilität eines kompakten Gehäuses jedoch durchaus
denkbare Anordnung ergibt sich dadurch, daß das Futtermittelgefäß, der Verschlußmechanismus und ggf. der Trichter und auch
der Futtertrog auf der Innenseite der Stallwand angeordnet sind. Eine solche Montage kann insbesondere dann erforderlich
sein, wenn die Außenseite der Stallwand aus bautechnischen Gründen nicht zugänglich ist. Zum weiteren Schutz der Futtermittelanlage
kann bei einer solchen Montage ein die Anlagenkomponenten umgebendes Schutzgitter - mit Ausnahme des Futtertroges
- vorgesehen sein.
Ein Zuführrohr ist bei der voranstehend genannten Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung jedenfalls nicht erforderlich,
da der Verschluß des Futtermittelgefäßes bzw. der Ausgang
des zwischen den Futtermittelgefäßen und dem Futtertrog angeordneten
Trichters sich unmittelbar oberhalb des Futtertrogs befindet. Insoweit ist die Vorrichtung konstruktiv einfach, wodurch
die Kosten verringert sind.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden
Erfindung in weiter vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Schutzanspruch
1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung zweier Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 in einer Vorderansicht, durch das Gehäuse geschnitten, ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Fut-termittelanlage,
Fig. 2 in einer schematischen Vorderansicht, verkleinert, das Gehäuse des Gegenstandes aus Fig. 1,
Fig. 3 in einer schematischen Seitenansicht eine erfindungsgemäße Futtermittelanlage in einer ersten Montagesituation,
Fig. 4 in einer schematischen Seitenansicht eine erfindungsgemäße Futtermittelanlage in einer zweiten Montagesituation,
Fig. 5 in einer schematischen Darstellung eine erfindungsgemäße
Futtermittelanlage mit fünf Befütterungseinheiten und
Fig. 6 in einer schematischen Seitenansicht eine erfindungsgemäße Futtermittelanlage mit Pneumatikzylindern zur
Betätigung des Verschlußmechanismus.
Fig. 1 zeigt ein Gehäuse 1, in dem zwei Futtermittelgefäße 2,
eine in der Zeichnung nicht näher dargestellte Zeitsteuerung, ein Verschlußmechanismus 3 sowie ein Trichter 4 untergebracht
sind.
Während die Futtermittelgefäße 2 in der rechten Gehäusehälfte 5
untergebracht sind, befinden sich in der linken Gehäusehälfte 6 die in der Zeichnung nicht näher dargestellten Bedienungselemente,
beispielsweise die elektrische Zeitschaltuhr und der mit dem Verschlußmechanismus 3 zusammenwirkende Antrieb der Mechanik.
Der Trichter 4 mündet in ein insbesondere in Fig. 2 erkennbares Rohr 7, über das das aus den Futtermittelgefäßen 2 herausfallende
bzw. dosierte Futter entweder direkt in einen Futtertrog 8, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist, oder indirekt
durch ein in Richtung des Futtertrogs 8 abwärts geneigtes Rohr 9 geleitet wird.
An der Vorderwand 10 des Gehäuses 1 der Futtermittelanlage sind, wie aus Fig. 2 ersichtlich, drei Acrylglas-Sichtfenster
11, 12 und 13 angeordnet.
Das Acrylglasfenster 11 deckt die nicht näher dargestellten,
dahinter liegenden Bedienungselemente ab und läßt deren Einstellung von außen erkennen. Die Acrylglasfenster 12 und 13 erlauben
die Kontrolle des Futtermittelstandes in den Futtermittelgefäßen 2, ohne daß hierzu der Deckel 14 des Gehäuses 1 abgenommen
werden muß.
Die Fig. 1 und 2 zeigen gemeinsam Befestigungslöcher 15 für
eine Wandmontage des Gehäuses 1. Die Montage erfolgt durch vier in den Fig. nicht dargestellte Schrauben.
Soll die Futtermittelanlage gemäß der Darstellung in Fig. 3 an der Außen- und Innenseite der Stallwand, d.h. bei außenliegendem
Gehäuse, erfolgen, so ist es zur Montagevorbereitung erforderlich, ein dem Rohr 9 entsprechendes Loch in die Stallwand
16 einzubringen. In Fig. 3 ist der Futtertrog 8 an der Stallwandinnenseite 17 angebracht, während das Gehäuse 1 der
Futtermittelanlage an der Stallwandaußenseite 18 befestigt ist.
In dem in Fig. 4 gezeigten Montagebeispiel der erfindungsgemäßen
Futtermittelanlage sind sowohl der Futtertrog 8, als auch das Gehäuse 1 der Futtermittelanlage an der Stallwandinnenseite
17 befestigt. In diesem Ausführungsbeispiel sowie in dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 3 ist lediglich ein Netzteil 19, das zur Versorgung der im Gehäuse 1 angeordnete elektrische Schaltuhr
dient, auf der Stallwandaußenseite 18 befestigt, um eine Gefährdung der Tiere durch die Netzspannung zu vermeiden. Bei
entsprechender Kapselung könnte das Netzteil durchaus auch auf der Stallwandinnenseite angeordnet sein.
Ferner ist eine von dem Netzteil 19 zu dem Gehäuse 1 führende Niedervoltleitung 20 soweit oberhalb des Futtertroges 8 angeordnet,
daß ein Zerbeißen der Niedervoltleitung 20 durch die zu fütternden Tiere wirksam verhindert wird.
Das zuvor erörterte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Futtermittelanlage funktioniert nun wie folgt:
Die Futtermittelgefäße 2 werden beispielsweise mit unterschiedlichen
Futtersorten befüllt. Anschließend wird die in den Figuren nicht dargestellte Zeitschaltuhr auf die jeweiligen Fütterungszeitpunkte
eingestellt. Ferner wird an der Zeitschaltuhr die Dauer der Öffnung des Verschlußmechanismus vorgewählt, so
daß die jeweilige, von dem Futtermittelgefäß 2 über den Trich-
ter 4 in den Futtertrog 8 ausgeschüttete Futtermenge vorbestimmbar
ist.
Bei der zuvor angesprochenen Betriebsweise läßt sich die Futterzusammensetzung
individuell für jeden Fütterungszeitpunkt exakt vorgeben.
Die beschriebene Futtermittelanlage läßt sich aber auch so betreiben,
daß zu vorgebbaren Fütterungszeitpunkten jeweils nur ein Futtermittelgefäß geöffnet wird. Dem Futtertrog kann auch
auf diese Weise die dem jeweiligen Fütterungszeitpunkt zugeordnete Futtermenge zugeführt werden.
Im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bereits bekannten Lösungen läßt sich mit der erfindungsgemäßen Futtermittelanlage
eine individuelle Mengendosierung zu vorgebbaren Fütterungsterminen erzielen und - sofern mindestens zwei Futtermittelgefäße
vorgesehen sind - auch die Zusammensetzung der Futtermischung vorherbestimmen.
In Fig. 5 ist eine Futtermittelanlage für Tiere dargestellt, die fünf Befütterungseinheiten 21 umfaßt, bestehend aus jeweils
zwei Futtermittelgefäßen 2, jeweils einem hier nicht näher dargestellten
Verschlußmechanismus pro Futtermittelgefäß 2 und einem
ebenfalls nicht dargestellten Futtertrog.
Die Betätigung der Verschlußmechanismen erfolgt hier erfindungsgemäß
pneumatisch oder hydraulisch, wozu die Befütterungseinheiten 21 bzw. deren Verschlußmechanismen jeweils an eine
Druckmittel-Ringleitung 22, 23 angeschlossen sind. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Befütterungseinheiten
21 parallel an die Druckmittel-Ringleitungen 22, 23 angeschlossen,
was den Vorteil hat, daß der Ausfall einer Befütterungseinheit 21 nicht zum Stillstand der gesamten Anlage
führt. Genauer gesagt sind jeweils die in der linken Hälfte einer Befütterungseinheit 21 angeordneten Futtermittelgefäße 2 an
die Ringleitung 22 angeschlossen und die in der rechten Hälfte angeordnteten Futtermittelgefäße 2 an die Ringleitung 23.
Der Betrieb der gesamten Anlage wird hier durch eine zentrale Steuereinheit 24 gesteuert. Die Steuereinheit 24 ist geschützt
und bedienerfreundlich außerhalb des Stallbereichs angeordnet. Es ist schließlich noch eine zentrale, ebenfalls außerhalb des
Stallbereichs angeordnete Pumpen/Kompressor-Einheit 25 für das Druckmittel vorgesehen. Wird die erfindungsgemäße Futtermittelanlage
pneumatisch betrieben, so wird als Druckmittel Preßluft verwendet. Entsprechend ist eine Kompressor-Einheit erforderlich.
Wird die erfindungsgemäße Futtermittelanlage hingegen hydraulisch betrieben, so wird als Druckmittel ein geeignetes
Hydraulikfluid verwendet, welches mit Hilfe einer Pumpen-Einheit in die Druckmittelleitungen eingespeist wird. In dem hier
dargestellten Ausführungsbeispiel wird das Druckmittel über Magnetventile 26 in die Druckmittel-Ringleitungen 22, 23 eingespeist
und gelangt auch wieder über Magnetventile 26 zu der Pumpen/Kompressor-Einheit 25. Die Anordnung der Pumpen/Kompressor-Einheit
25 außerhalb des Stallbereichs ist nicht nur besonders wartungsfreundlich, sondern trägt auch zum Wohlbefinden
der Tiere bei, da diese weder durch Lärm noch durch Abgase oder ähnliches gestört werden.
In Fig. 6 ist schließlich eine mögliche Anordnung von Pneumatikzylindern
27 zur Betätigung der Verschlußmechanismen 3 der beiden Futtermittelgefäße 2 einer Befütterungseinheit 21 dargestellt.
Der besondere Vorteil der Verwendung von Pneumatikzylindern 27 in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel besteht
darin, daß sich der Verschlußmechanismus im Falle eines Leitungslecks automatisch schließt oder verschlossen bleibt.
Hinsichtlich weiterer in den Figuren nicht dargestellter Merkmale des Erfindungsgegenstandes wird auf den allgemeinen Teil
der Beschreibung verwiesen.
Claims (13)
1. Futtermittelanlage für Tiere, umfassend mindestens eine Befütterungseinheit (21) mit mindestens einem Futtermittelgefäß
(2), einem Verschlußmechanismus (3) für das Futtermittelgefäß
(2) und einem unterhalb des Verschlußmechanismus (3) angeordneten Futtertrog (8) und eine der Befütterungseinheit (21) zugeordnete
Zeitsteuerung für den Verschlußmechanismus (3), dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußmechanismus
(3) pneumatisch oder hydraulisch antreibbar ist und dazu an eine Druckmittelleitung (22) angeschlossen ist.
2. Futtermittelanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Befütterungseinheiten (21) bzw. deren Verschlußmechanismen
(3) an jeweils eine Druckmittel-Ringleitung (22) angeschlossen sind.
3. Futtermittelanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befütterungseinheiten (21) parallel an die Druckmittel-Ringleitung (22) angeschlossen sind.
4. Futtermittelanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine zentrale Steuereinheit (24) für
die an die Druckmittel-Ringleitung (22) angeschlossenen Befütterungseinheiten (21) vorgesehen ist, über die die Verschlußmechanismen
(3) jeder Befütterungseinheit (21) vorzugsweise individuell ansteuerbar sind.
5. Futtermittelanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß eine zentrale Pumpen/Kompressor-Einheit
(25) für die Druckmittel-Ringleitung (22) vorgesehen ist.
6. Futtermittelanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch
gekennzeichnet, daß die zentrale Steuereinheit (24) und/oder die zentrale Pumpen/Kompressor-Einheit (25) außerhalb
des Stalls angeordnet ist.
7. Futtermittelanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des Verschlußmechanismus
(3) über mindestens einen Pneumatikzylinder (26) bzw. Hydraulikzylinder erfolgt.
8. Futtermittelanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußmechanismus (3) ein
zahnstangenbetätigter Schieber ist.
9. Futtermittelanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Befütterungseinheit (21) mindestens
zwei Futtermittelgefäße (2) mit zugeordneten Verschlußmechanismen
(3) und einen zwischen den Verschlußmechanismen (3) und dem Futtertrog (8) angeordneten Trichter (4) umfaßt.
10. Futtermittelanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Futtermittelgefäß (2), der Verschlußmechanismus
(3) und ggf. der Trichter (4) in einem vorzugsweise für eine Wandmontage geeigneten Gehäuse (1) untergebracht
ist.
11. Futtermittelanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) aus bruch- und/oder schlagfestem
Kunststoff, vorzugsweise aus Polyäthylen (PE), besteht und die Bedienungselemente und das Futtermittelgefäß (2) hinter vorzugsweise
transparenten Gehäusewandabschnitten (11, 12, 13), vorzugsweise aus Acrylglas, angeordnet sind.
12. Futtermittelanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Futtermittelgefäß (2), der Verschlußmechanismus
(3) und ggf. der Trichter (4) an der Außenseite (18) der Stallwand (16) und der Futtertrog (8) an der Innenseite
(17) der Stallwand (16) befestigt sind, und durch die Stallwand (16) ein in Richtung des Futtertrogs (8) abwärts geneigtes
Rohr (9) führt.
13. Futtermittelanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Futtermittelgefäß (2), der Verschlußmechanismus
(3) und ggf. der Trichter (4) und der Futtertrog (8) auf der Innenseite (17) der Stallwand (16) angeordnet
sind.
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WO1994009617A1 (de) * | 1992-10-27 | 1994-05-11 | Kapitz Carl Heinz | Futtermittelanlage |
-
1993
- 1993-03-09 DE DE9303433U patent/DE9303433U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1994009617A1 (de) * | 1992-10-27 | 1994-05-11 | Kapitz Carl Heinz | Futtermittelanlage |
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