DE4305825C2 - Einrichtung zum Verlegen von Verbundsteinen - Google Patents
Einrichtung zum Verlegen von VerbundsteinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verlegen von
Verbundsteinen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es sind derartige Einrichtungen bekannt, die eine zu verle
gende Verbundsteineinheit von vier Seiten mit der Hilfe von
zwei Paar Greifereinrichtungen zusammenpressen (DE 35 13
520 A1). Dabei erzeugt die sich über die kurze Distanz der
Verlegeeinrichtung gegenüberliegende Greifereinrichtung
beim Greifen die sogenannte Hauptspannung, während die über
die lange Distanz der Verlegeeinrichtung sich gegenüberlie
gende Greifereinrichtung beim Greifen die sogenannte Neben
spannung erzeugt. Nachdem eine Verbundsteineinheit mit der
Hilfe der zwei Paar Greifereinrichtungen an allen vier Kan
ten zusammengeschoben und ergriffen worden ist, wird übli
cherweise zumindest eine der die Nebenspannung erzeugenden
Greifereinrichtungen vor der eigentlichen Verlegeoperation
freigegeben und geöffnet, damit die Verlegeeinheit an die
bestehenden, bereits verlegten Verbundsteine angelegt wer
den kann.
Das Verlegen von Verbundsteinen mit den zuvor beschriebenen
Verlegeeinheiten ist dann problematisch, wenn sogenannte
Fischgrät-Verlegeeinheiten verlegt werden, bei denen wenig
stens an zwei sich gegenüberliegenden Kanten der Verlege
einheit, insbesondere an den Schmalseiten Halbsteine feh
len, so daß wegen dieser fehlenden Halbsteine keine voll
ständige Druckübertragung in der Richtung der Kante der
Schmalseite, d. h. also in der Richtung der Hauptspannung
erfolgen kann. Dies hat zur Folge, daß beim Ergreifen einer
solchen Fischgrät-Verbundsteineinheit von einer Palette
einzelne Steine dieser Verbundsteineinheit auf der Palette
liegen bleiben können, weil auf sie in der Richtung der
Hauptspannung keine ausreichend große Kraft ausgeübt wird.
Insbesondere führt dies aber dazu, daß beim Öffnen einer
die Nebenspannung erzeugenden Greifereinrichtung, Verbund
steine an der entsprechenden schmalen Kante herausfallen.
Um aber auch solche Fischgrät-Verlegeeinheiten verlegen zu
können, werden zumindest in die genannten Lücken dieser
Fischgrät-Verlegeeinheiten bekannterweise Halbsteine einge
bracht, die dann nach dem Verlegevorgang wieder entfernt
werden müssen. Dies führt insofern zu Problemen, daß die
Halbsteine von Hand aus dem verlegten Pflaster entnommen
und durch ganze Steine ersetzt werden müssen, was sehr müh
sam und zeitaufwendig ist. Ferner müssen die gesamten Halb
steine von der sich laufend weiterbewegenden Verlegestelle
an eine Lagerstelle zurücktransportiert werden, wodurch die
Verlegearbeiten weiter verkompliziert und verteuert werden.
Schließlich müssen die gesammelten Halbsteine zumeist als
Abfall entsorgt werden, weil sich eine Wiederverwendung und
der damit verbundene Rücktransport zum Hersteller nicht
lohnt. Im Zusammenhang mit der Entsorgung und der damit
verbundenen Umweltbelastung entstehen weitere Probleme.
Der Bedarf an den sogenannten Fischgrät-Verlegeeinheiten
ist groß, weil insbesondere bei Großprojekten hohe Anforde
rungen an die Belastbarkeit und die Haltbarkeit der Pfla
sterung gestellt werden. Diese Anforderungen werden durch
die Fischgrät-Verbundeinheiten erfüllt, weil infolge der
vollkommenen Verzahnung vorzugsweise entlang aller vier
Kanten einer Fischgrät-Verlegeeinheit mit den entsprechen
den Kanten der angrenzenden Verlegeeinheiten in der Pfla
sterung ein vollkommen homogener Verbund über die gesamte
Fläche der Pflasterung besteht. Hierdurch sind optimale
Voraussetzungen gegeben. Gerade bei Großprojekten sind aber
die zuvor geschilderten Probleme, die im Zusammenhang mit
den Halbsteinen auftreten, besonders groß und relevant.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin,
eine Einrichtung zur Verlegung von Verbundstein-Einheiten
anzugeben, mit deren Hilfe auch die Verlegung von sogenann
ten Fischgrät-Einheiten ohne die Verwendung von Halbsteinen
möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Einrichtung der eingangs ge
nannte Art gelöst, die durch die in dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gekenn
zeichnet ist.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
durch die Verwendung der sogenannten Abstandshalter bzw.
Überbrückungsglieder beim Ergreifen der Fischgrät-Verlege
einheiten die Lücke(n) in den Kantenbereichen, insbesondere
in den Kantenbereichen der Schmalseiten ausgefüllt werden,
so daß in der Richtung der Hauptspannung, d. h. also beim
Schließen die sich in der Richtung der kleinen Distanz ge
genüberliegende Greifereinrichtung, auf alle Steine der
schmalen Kanten eine Haltekraft ausgeübt wird, die ein Her
ausfallen von Steinen an den Schmalseiten insbesondere nach
dem Öffnen wenigstens einer der sich in der Richtung der
Nebenspannung gegenüberliegenden Greifereinrichtung ver
hindert. Es können daher mit der Hilfe der erfindungsgemä
ßen Einrichtung auch sämtliche Fischgrät-Verbundeinheiten
in der gewohnten Weise verlegt werden, ohne daß Probleme
entstehen, die im Zusammenhang mit der Verwendung von
Halbsteinen beim Stand der Technik auftreten.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß bei
der erfindungsgemäßen Einrichtung die Abstandshalter beim
Schließen der entsprechenden Greifereinrichtung, automa
tisch in die entsprechenden Lücken der Fischgrät-Verlege
einheit eingebracht werden, so daß keine zusätzlichen Ope
rationen erforderlich sind.
Besonders vorteilhaft ist es, daß die Abstandhalter der er
findungsgemäßen Einrichtungen zum Verlegen von Verbundstei
nen auch als Zusatzgeräte an bereits bestehenden Verlege
einrichtungen angebracht werden können.
Die Erfindung ist aber auch beim Verlegen von Verlegeein
heiten im sogenannten Läuferverband vorteilhaft anwendbar.
Normalerweise besteht dabei die Gefahr, daß sich die Ver
legeinheit beim Ergreifen mit einer bekannten Verlegeein
richtung in der Mitte nach unten durchwölbt und durch
bricht, weil in einer Richtung der Verlegeeinheit durchge
hende Fugen bestehen. Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung
werden durch die in die Lücken eingeschwenkten Abstandshal
ter Quasi-Verbindungen zwischen den an die Abstandshalter
angrenzenden Steinen zum Rahmen der Verlegeeinrichtung
senkrecht nach oben hergestellt, so daß die das Durchhängen
nach unten bewirkende Kraft zumindest soweit kompensiert
wird, daß ein Durchbrechen der Verlegeeinheit sicher ver
hindert wird. Durch die Erfindung wird daher der Weg frei,
ansich nur bedingt verlegbare Steindicken ab etwa 6 cm im
Läuferverband, noch mit einer ausreichenden Greifsicherheit
verlegen zu können.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen
aus den Unteransprüchen hervor.
Im folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltungen
im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1A, B, C in schematischer Darstellung die Aufsicht auf
zwei Fischgrät-Verlegeeinheiten und einen
Läuferverband;
Fig. 2 bis 4 eine bevorzugte Ausführungsform eines Ab
standshalters der vorliegenden Einrichtung in
verschiedenen Betriebspositionen und
Fig. 5 bis 9 Weiterbildungen der Erfindung.
In den Fig. 1A und 1B sind Fischgrät-Verlegeeinheiten
mit 1 bezeichnet. In der ersichtlichen Weise weist diese
Verlegeeinheiten 1 in wenigstens einer der sich in der lan
gen Distanz gegenüberliegenden Kantenbereiche Lücken 1'
auf. Derartige Lücken können auch in den sich in der Rich
tung der kurzen Distanz gegenüberliegenden Kantenbereichen
der Verlegeeinheit 1 vorgesehen sein. Beim Ergreifen der
Verlegeeinheit 1 werden üblicherweise zunächst die in Rich
tung der langen Distanz gegenüberliegenden Greifereinrich
tungen 4' und 4" zur Erzeugung der Nebenspannung geschlos
sen, so daß die Steine in der Richtung der Nebenspannung
zusammengeschoben und ausgerichtet werden. Danach werden
die sich in der Richtung der langen Distanz gegenüberlie
genden Greifereinrichtung 3' und 3" geschlossen, um die
Hauptspannung zu erzeugen. Für den eigentlichen Verlegevor
gang wird dann wenigstens eine Greifereinrichtung 4' bzw.
4" geöffnet, damit die Verlegeeinheit 1 mit einer dann
freiliegenden Kante der Schmalseite an die bereits verlegte
Pflasterung angelegt werden kann. Ein Problem besteht nun
darin, daß die Lücken 1' in den schmalen Kantenbereichen
dazu führen würden, daß in diesen schmalen Kantenbereichen
die Hauptspannung nicht auf die Steine der schmalen Kanten
bereiche einwirken kann, so daß spätestens nach dem Öffnen
wenigstens einer der Greifereinrichtungen 4' und 4" oder
sogar schon beim Anheben der Einrichtung zum Verlegen Stei
ne der schmalen Kantenbereiche herausfallen würden. Er
findungsgemäß wird nun so vorgegangen, daß die Lücken 1'
der schmalen Kantenbereiche vor dem Schließen der Greifer
einrichtungen 3' und 3" mit der Hilfe von Abstandshaltern
2 ausgefüllt werden, wie dies in den Fig. 3 und 4 darge
stellt ist. Dies hat zur Folge, daß sämtliche Steine der
schmalen Kantenbereiche über die Abstandshalter 2 durch die
Hauptspannung der geschlossenen Greifereinrichtungen 3' und
3' ' zusammengehalten werden. Dabei sind die Abstandshalter
2 so beschaffen, daß sie beim Schließen der Greifereinrich
tungen 4', 4" vorzugsweise von diesen automatisch aus ei
ner passiven Position außerhalb der Lücken 1' in eine ak
tive Position gebracht werden, in der sie die Lücken 1'
ausfüllen. Dabei ist dafür Sorge getragen, daß eine genü
gend große Kraft zum Verbringen der Abstandshalter in die
aktive Position aufgebracht wird.
In der Fig. 2 ist schematisch der Zustand dargestellt, in
dem eine die Nebenspannung erzeugende Greifereinrichtung 4'
geöffnet ist und sich der Abstandshalter 2 in der passiven
Position befindet. Dies bedeutet, daß die entsprechende
Lücke 1' der Fischgrät-Verlegeeinheit 1 nicht ausgefüllt
ist. In der ersichtlichen Weise weist die Greifereinrich
tung 4' eine an einen schmalen Kantenbereich der Verlege
einheit 1 anlegbare Klemmleiste 5 auf, die an wenigstens
einem Schwenkarm 12 befestigt ist, der um einen Punkt 6 des
Rahmens 7 der Einrichtung zum Verlegen von Verbundsteinen
verschwenkbar ist. Zu diesem Zweck ist an dem der Klemmlei
ste 5 abgewandten Endbereich des Schwenkarmes 12 vorzugs
weise die Kolbenstange 9' eines Hydraulikzylinders 9 ver
drehbar befestigt, wobei der Zylinder 9 ebenfalls am Rahmen
7 verschwenkbar befestigt ist (Punkt 9"). Die beschriebene
Anordnung der Greifereinrichtung 4' ist bekannt. Der Ab
standshalter 2 der vorliegenden Einrichtung ist nun so be
schaffen, daß er an einem Ende eines Schwenkarmes 10 befe
stigt ist, der um einen Drehpunkt 11 drehbar am Rahmen 7
gehalten ist. Dabei ist dafür Sorge getragen, daß der
Schwenkarm 10 mit dem daran befestigten Abstandshalter 2
durch einen Energiespeicher 8 stets in die passive Position
vorgespannt und verschwenkt wird, in der er nicht in eine
Lücke 1' eingreift. Der Energiespeicher 8 weist vorzugs
weise die Form einer mit einem Ende am Rahmen 7 und mit dem
anderen Ende an dem dem Abstandshalter 2 abgewandten Endbe
reich des Schwenkarmes 10 befestigten Zugfeder auf, wobei
sich der Drehpunkt 11 zwischen dem anderen Ende der Zugfe
der und dem Abstandshalter 2 befindet. Es ist auch denkbar
als Energiespeicher 8 eine Druckfeder zu verwenden, deren
eines Ende am Rahmen 7 befestigt ist und deren anderes Ende
an einem Ort des Schwenkarmes 10 so befestigt ist, daß sich
der Ort zwischen dem Drehpunkt 11 und dem Abstandshalter 2
befindet. Vorzugsweise liegt der Abstandshalter 2 in der
passiven Position an der Klemmleiste 5 der geöffneten Grei
fereinrichtung 4' an. Beim Schließen der Greifereinrichtung
4' durch Betätigen des Hydraulikzylinders 9 wird gemäß
Fig. 4 die Greifereinrichtung 4' in die Schließposition ge
bracht, in der die Klemmleiste 5 an dem entsprechenden
schmalen Kantenbereich der Verlegeeinheit 1 anliegt und
wird gleichzeitig der Abstandshalter 2 durch die Greifer
einrichtung 4' in die Lücke 1' eingeführt. Dabei wird, wie
aus der Fig. 3 ersichtlich die Zugfeder 8 gespannt. Wenn
der Zustand der Fig. 3 erreicht ist, werden die die Haupt
spannung erzeugenden Greifereinrichtungen 3', 3" (siehe
Fig. 1 und 2) geschlossen. Dadurch wird erreicht, daß
die Steine des schmalen Kantenbereiches durch die Haupt
spannung gegen den Distanzhalter 2 gedrückt werden und in
der Verlegeeinheit 1 auch dann festgehalten werden, wenn
gemäß Fig. 4 die Greifereinrichtung 4' wieder geöffnet
wird, um die Verlegeeinheit 1 an die eine Kante der bereits
verlegten Pflasterung anlegen zu können. Beim Öffnen der
Greifereinrichtung 4' wird der Abstandshalter 2 durch den
Kraftschluß in der Richtung der Hauptspannung in der Lücke
1' festgehalten. In diesem Zustand kann die Verlegung der
Verlegeeinheit 1 vorgenommen werden. Dann werden auch die
die Hauptspannung erzeugenden Greifereinrichtungen 3' und
3" geöffnet, wobei der Abstandshalter 2 durch die Kraft
der Zugfeder 8 aus der Steinlücke 1' herausgezogen und in
die passive Position der Fig. 2 gebracht wird. Beim Öffnen
der die Hauptspannung erzeugenden Greifereinrichtung 3' und
3" senken sich die Steine der Verlegeeinheit 1 in das Ver
legebett ab.
Gemäß Fig. 5, die eine Aufsicht auf eine bevorzugte Form
des Abstandshalter 2 zeigt, ist der zuerst in eine Lücke 1'
einzuführende vordere Bereich des Abstandshalters 2 nach
außen spitz zulaufend ausgeformt, so daß eine das Einführen
in die Lücke 1' erleichternde Einfahrschräge gebildet wird.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Einrichtung, bei der die Abstandshalter 2
in der Richtung der Hauptspannung am Rahmen 7 verschiebbar
gehalten sind. Dadurch kann eine individuelle Anpassung an
die Lagen der Lücken 1' unterschiedlicher Konfigurationen
von Verlegeeinheiten erreicht werden. Zu diesem Zweck ist
vorzugsweise eine Schiene 15 in der Richtung der Hauptspan
nung am Rahmen 7 befestigt, in der den oder die Schwenkarme
10 haltende Gleitteile 16 verschiebbar gehalten sind. Die
beschriebenen Energiespeicher bzw. Federn 8 greifen einer
seits am Schwenkarm 10 und andererseits am Gleitteil 16 an,
derart, daß das Abstandsteil 2 in die passive Lage (siehe
Fig. 6) vorgespannt wird. Die Gleitteile 16 sind bei
spielsweise mit der Hilfe nicht näher dargestellten Befe
stigungsbolzen in der Schiene 15 an den gewünschten Posi
tionen feststellbar.
Vorzugsweise ist auch dafür Sorge getragen, daß sich die
Schwenkarme 10 auf den Drehachsen 11 in einer gewissen Wei
se in Richtung der Drehachsen 11 verschieben lassen, so daß
eine Anpassung an in Richtung der Hauptspannung im Steinpa
ket verschobene Randsteine möglich ist. Beim Einführen in
die entsprechenden Lücken 1' können dann die Schwenkarme 10
und die Abstandshalter 2 gegen die Kraft der Feder 8 seit
lich auf der Drehachse 11 verschoben, werden, so daß sie in
die durch die genannte Steinverschiebung gegenüber der vor
bestimmten Position veränderte Lücke 1' eingeführt werden
können, wobei die verschobenen Steine dabei in ihre richti
gen Lagen seitlich zurückgeschoben werden. Nach dem Öffnen
der Greifereinrichtung 4' werden die Schwenkarme 10 immer
wieder auf der Drehachse 11 durch die Kraft der Feder 8 in
ihre vorbestimmten Positionen zurückbewegt.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Abstandshalter, die
entsprechend der obigen Beschreibung durch eine Schwenkbe
wegung aus ihren aktiven Lagen in die passiven Lagen ge
bracht werden, auch anders bewegt werden können. Beispiels
weise können die Abstandshalter 2 auch eine lineare Bewe
gung zwischen der aktiven Lage und der passiven Lage aus
führen. Entscheidend ist es jedoch, daß sie automatisch
durch die Bewegung der Greifereinrichtung 4' aus den passi
ven in die aktiven Lagen gebracht werden.
In der aus der Fig. 6 ersichtlichen Weise können die
Schwenkarme 10 auch teleskopierbar ausgebildet sein und zu
diesem Zweck ein um die Drehachse 11 drehbares Rohrstück
10' aufweisen, in dem ein weiteres Rohrstück 10" ver
schiebbar gehalten ist, an dessem freien Ende der Abstands
halter 2 befestigt ist. Das Rohrstück 10" ist mit einer
nicht näher dargestellten Befestigungseinrichtung im Rohr
stück 10' in einer gewünschten Position befestigbar. Auf
diese Weise kann der Abstandshalter 2 in Richtung der Höhe
der zu ergreifenden Verlegeeinheit 1 und in Bezug auf die
Klemmleiste 5 verschoben werden.
Aus der Fig. 8 ist ersichtlich, daß der Schwenkarm 10 des
Abstandshalters 2 an einer Buchse 20 befestigt sein kann,
die auf einer die Drehachse 11 bildenden Welle 21 in der
Richtung der Hauptspannung verschiebbar gehalten ist. Die
Zugfeder 8 ist mit dem schematisch dargestellten Rahmen 7
verbunden. Der Rahmen kann in der Richtung der Hauptspan
nung voneinander beabstandete Befestigungseinrichtungen für
die Feder 8, vorzugsweise in der Form von Löchern 22 auf
weisen, in denen die Feder 8 einhängbar ist, um ein Ver
stellen des Abstandshalters 2 zur Anpassung an unterschied
liche Steinkonfigurationen zu ermöglichen. Zudem ist die
Buchse 8 bei den oben erwähnten Steinverschiebungen einfach
auf der Achse 21 verschiebbar.
Es wird darauf hingewiesen, daß auch Ausführungsformen
denkbar sind, bei denen die Hauptspannung in der Richtung
der langen Distanz der Verlegeeinheit 1 wirkt und bei denen
die Nebenspannung in der Richtung der kurzen Distanz der
Verlegeeinheit erzeugt wird. Bei quadratischen Verlegeein
heiten sind die Richtungen, in denen die Hauptspannung und
die Nebenspannung wirken gleich groß.
Es sind ferner Ausführungsformen denkbar, bei denen der
oder die Abstandshalter durch manuell betätigbare Mechanis
men aus der passiven Position in die aktive Position beweg
bar sind.
In der Fig. 9 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei
der der Abstand zwischen den Seitenwänden 30, 31 des Ab
standshalters 2, die in der aktiven Position an den benach
barten Steinen der Lücke 1' anliegen, zur Anpassung an un
terschiedliche Lückengrößen veränderbar ist. Zu diesem
Zweck sind sich gegenüberliegend an den einander zugewand
ten Seiten der Seitenwände 30, 31 Hülsen 32, 33 befestigt,
z. B. verschweißt, wobei eine Hülse ein linksgängiges Innen
gewinde und die andere Hülse ein rechtsgängiges Innenge
winde aufweist. Ein Linksgewindebereich einer Stellspindel
34 ist in die eine Hülse eingeschraubt, während ein Rechts
gewindebereich der Stellspindel 34 in die andere Hülse ein
geschraubt ist. Beim Verdrehen der Stellspindel 34 in die
eine oder andere Richtung wird der Abstand zwischen den
Seitenwänden vergrößert oder verkleinert. Dadurch kann auch
ein auftretender Verschleiß der Seitenwände 30, 31 ausge
glichen werden. Der Schwenkarm 10 ist bei dieser Ausfüh
rungsform vorzugsweise im Bereich der Einfahrschräge befe
stigt.
Claims (18)
1. Einrichtung zum Verlegen von Verbundsteinen mit
einer in einer ersten Richtung wirkenden Greifereinrich
tungen (3', 3"), die an zwei sich in dieser Richtung ge
genüberliegenden ersten Kanten einer Steinverlegeeinheit
(1) angreifen kann, und mit zwei sich in einer zweiten
Richtung gegenüberliegenden weiteren Greifereinrichtung
(4', 4"), die an zwei sich in der zweiten Richtung gegen
überliegenden zweiten Kanten der Verlegeeinheit (1) an
greifen kann, wobei die Greifereinrichtung (3', 3") und
die weitere Greifereinrichtung (4', 4") an einem Rahmen
(7) gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ver
legeeinrichtung wenigstens ein Abstandshalter (2) angeord
net ist, der aus einer passiven Position, in der er sich
außerhalb einer Lücke (1') zwischen zwei Steinen im Be
reich einer Kante der Verlegeeinheit (1) befindet, in eine
aktive Position bringbar ist, in der er so in die Lücke
(1') eingeführt ist, daß er zwischen diesen beiden an die
Lücke (1') angrenzenden Steinen durch die von einer der
Greifereinrichtungen auf diese angrenzenden Steine aufge
brachte Kraft eingespannt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Abstandshalter (2) automatisch beim Schließen
einer Greifereinrichtung (4') in die aktive Position
bringbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Abstandshalter (2) in der passiven Position
an der der Verlegeeinheit (1) zugewandten Seite der ge
öffneten Greifereinrichtung (4') anliegt und beim Schlie
ßen der Greifereinrichtung (4') durch diese aus der passi
ven Position in die aktive Position bewegt wird, derart,
daß er in die Lücke (1') eingeführt ist, wenn die Klemm
leiste (5) der Greifereinrichtung (4') an der ent
sprechenden Kante der Verlegeeinheit (1) anliegt.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Greifereinrichtung (4') in der Rich
tung des kürzeren Abstandes zweier sich gegenüberliegender
Kanten der Verlegeeinheit (1) wirksam ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter (2) an einem
um einen Drehpunkt (11) gegenüber dem Rahmen (7) ver
schwenkbaren Schwenkarm (10) befestigt ist, der durch ei
nen Energiespeicher (8) in die passive Position vorge
spannt ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Energiespeicher (8) eine Zugfeder ist, deren
eines Ende am Rahmen (7) festgelegt ist und deren anderes
Ende an einem Ort des Schwenkarmes (10) derart befestigt
ist, daß sich der Drehpunkt (11) zwischen dem Befesti
gungsort der Feder (8) und dem Abstandshalter (2) befin
det, oder daß der Energiespeicher (8) eine Druckfeder ist,
deren eines Ende am Rahmen (7) festgelegt ist und deren
anderes Ende an einem Ort des Schwenkarmes (10) derart be
festigt ist, daß sich der Ort zwischen dem Drehpunkt (11)
und dem Abstandshalter (2) befindet.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Drehpunkt (11) durch eine in der er
sten oder zweiten Richtung verlaufende Achse (21) bestimmt
ist, die am Rahmen (7) gehalten ist und auf der eine den
Schwenkarm (10) haltende Buchse (20) drehbar gelagert ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Buchse (20) auf der Achse (21) in Längsrich
tung derselben verschiebbar gelagert ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß in einer Richtung eine am Rahmen (7) befestigte
Gleitschiene (15) verläuft, in der ein den Schwenkarm (10)
haltendes Gleitteil (16) verschiebbar ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß ein Ende der Zugfeder (8) mit dem Schwenkarm (10)
und das andere Ende der Zugfeder (8) mit dem Gleitteil
(16) verbunden ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gleitteil (16) zwei voneinander beab
standete Arme (16') umfaßt, zwischen denen der Schwenkarm
(10) um den Drehpunkt (11) drehbar gehalten ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (10) zwei te
leskopierbare Rohrstücke (10', 10") umfaßt, von denen ei
nes am Rahmen (7) bzw. am Gleitteil (16) um den Drehpunkt
(11) drehbar gehalten ist, während am freien Ende des an
deren Rohrstückes (10") der Abstandshalter (2) befestigt
ist.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß das eine Ende der Zugfeder (8)
in in einer Richtung voneinander beabstandeten Löchern
(22) des Rahmens (7) befestigbar ist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter (2) an seiner
der Verlegeeinheit (1) zugewandten Seite eine Ein
fahrschräge aufweist.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bzw. 5 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter (2) ma
nuell aus der passiven Position in die aktive Position be
wegbar ist.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den in der
aktiven Position des Abstandshalters (2) an der Lücke (1')
von benachbarten Steinen der Verlegeeinheit (1) anlie
genden Seitenwänden (30, 31) des Abstandshalters (2) ver
änderbar ist.
17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß an den sich zugewandten Seiten der Seiten
wände (30, 31) sich gegenüberliegend Hülsen (32, 33) be
festigt sind, daß die eine Hülse (32) ein rechtsgängiges
Innengewinde und die andere Hülse (33) ein linksgängiges
Innengewinde aufweist und daß ein Linksgewindebereich ei
ner Stellspindel (34) in das rechtsgängige Gewinde der an
deren Hülse (33) und ein Rechtsgewindebereich der Stell
spindel (34) in das linksgängige Gewinde der einen Hülse
(32) eingreifen.
18. Abstandshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß er an einer an sich bekannten
Einrichtung zum Verlegen von Verbundsteinen mit einer in
einer ersten Richtung wirkenden Greifereinrichtungen (3',
3"), die an zwei in einer ersten Richtung sich gegen
überliegenden Kanten einer Steinverlegeeinheit (1) an
greifen können, und mit einer sich in einer zweiten Rich
tung gegenüberliegenden weiteren Greifereinrichtung (4',
4"), die an zwei sich in einer zweiten Richtung ge
genüberliegenden zweiten Kanten der Verlegeeinheit (1) an
greifen können, wobei die Greifereinrichtung (3', 3") und
die weitere Greifereinrichtung (4', 4") an einem Rahmen
(7) gehalten sind, als Zusatzgerät befestigbar ist.
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DE19934305825 DE4305825C2 (de) | 1993-02-25 | 1993-02-25 | Einrichtung zum Verlegen von Verbundsteinen |
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DE19934305825 DE4305825C2 (de) | 1993-02-25 | 1993-02-25 | Einrichtung zum Verlegen von Verbundsteinen |
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Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19958834C2 (de) * | 1999-11-29 | 2002-10-10 | Demag Cranes & Components Gmbh | Vorrichtung zum Greifen von Lasten, die insbesondere mittels eines Manipulators von oben oder seitlich zu greifen sind |
DE10116231C1 (de) * | 2001-04-02 | 2002-07-25 | Bernhard Hunklinger | Verlegevorrichtung für Verbundsteine |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7815938U1 (de) * | 1978-05-27 | 1979-02-08 | Axel Holger Lehnen, Vermietung-Verpacktung-Leasing, 4100 Duisburg | Vorrichtung zum lagenweisen Zusammenfassen von Beton-Pflastersteinen zu einer Läuferverband der Pflastersteine aufweisenden, als Verlegeeinheit nutzbaren Steinscheibe |
DE7736974U1 (de) * | 1979-02-08 | Oldenburger Betonsteinwerke Gmbh, 2906 Wardenburg | Vorrichtung zum Klammern und Ausrichten einer Lage von Betonsteinen mit Verbundelementen zu einer Verlegeeinheit | |
DE2730629C2 (de) * | 1977-07-07 | 1985-10-10 | Oldenburger Betonsteinwerke Gmbh, 2906 Wardenburg | Vorrichtung zum Klammern und Ausrichten einer Lage Pflastersteine zu einer Verlegeeinheit |
DE3513520A1 (de) * | 1985-04-16 | 1986-10-16 | Hermann Steinweg GmbH & Co KG Baumaschinenfabrik, 4712 Werne | Greifer zum ueberheben einer verlegeeinheit von insbesondere im laeuferverband zu verlegenden pflastersteinen |
-
1993
- 1993-02-25 DE DE19934305825 patent/DE4305825C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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