DE430331C - Bolzenbefestigung fuer Haengeisolatoren - Google Patents

Bolzenbefestigung fuer Haengeisolatoren

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DE430331C
DE430331C DES56876D DES0056876D DE430331C DE 430331 C DE430331 C DE 430331C DE S56876 D DES56876 D DE S56876D DE S0056876 D DES0056876 D DE S0056876D DE 430331 C DE430331 C DE 430331C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/02Suspension insulators; Strain insulators

Landscapes

  • Insulators (AREA)

Description

Den Hänge- und Abspannisolatoren mit kittlos befestigtem Bolzen haftet im allgemeinen der Übelstand an, daß die für die Befestigung des Bolzens notwendigen Verbindungsstücke die beanspruchten Flächen des nach innen erweiterten Isolierkörperkopfes nur teilweise bedecken und dadurch frühzeitige, die Sicherheit des Isolators gefährdende Scherbenspannungen hervorrufen.
ίο Vorliegende Erfindung zeigt nun, wie mit Hilfe von besonders ausgebildeten Verbindungsstücken eine gleichmäßige Beanspruchung des Isolierkörpers im Bolzenloch erreicht werden kann.
Als Beispiel diene ein Hängeisolator mit Kugelkopf, einer aufgekitteten Kappe außen und verschraubbaren Bolzen und Verbindungsstücken innen, siehe Abb. 1, linke Hälfte, die einen Achsialschnitt durch einen
ao solchen Isolator darstellt.
Die Verbindungsstücke sind auf der Bohrungsseite in an sich bekannter Weise mit gewindeähnlichen Fortsätzen f versehen, in die gleichartige, am inneren Bolzenkopf angeordnete Vertiefungen eingreifen, so daß der Bolzen in die Verbindungsstücke wie in eine Gewindemutter eingeschraubt werden kann.
Um eine gleichmäßige konzentrische FuI-lung und Beaufschlagung der inneren Bohrung am Isolierkörper zu erreichen, empfiehlt es sich, den Verbindungsstücken verschiedene Querschnitte zu geben und die Anordnung zu treffen in der Weise, daß dieselben gruppenweise eingesetzt werden können. Als einfachste Lösung ergeben sich Ringsegmentstücke mit parallel begrenzten Endflächen, eingesetzt zwischen solche mit trapezförmig begrenzten, siehe Abb. 4, in welcher in einem Schnitt a-b durch die Verbindungsstücke geeignete Formen I und II dargestellt sind.
Die Abb. 5 und ö zeigen die Verbindungsstücke in Ansicht \'on der Bohrungsseite, mit f sind die erwähnten gewindeähnlichen Fortsätze bezeichnet, mit s die nach der Außenseite des Bolzenlöches führenden, federnden, schwanzförmigen Verlängerungen derselben. Letztere sind vorgesehen, um ein bequemes Einbringen der Verbindungsstücke zu ermöglichen oder um ein gruppenweises Einsetzen derselben vornehmen zu können, etwa so, daß die gleichartigen Verbindungsstücke nach Form I oder Form II, siehe dazu auch Abb. 2 und 3, an ihrem schwanzförmigen Ende durch einen ringförmigen Bund B zusammengehalten werden und dann eine ganze Gruppe eingesetzt wird.
An Stelle der erwähnten schwanzförmigen Verlängerungen s können zum Zwecke des Einsetzens auch irgendwelche anderen geeigneten Hilfseinrichtungen Verwendung finden, wobei z. B. auswechselbare Verlängerungen als vorübergehendes Hilfsmittel zu benutzen sind.
Während des Einsetzens werden die einzelnen Verbindungsstücke so weit zusammengedrückt, daß sich eine ganze Gruppe durch den engeren Teil der Bohrung hindurchschieben läßt. Im erweiterten Teil ange-
kommen, schmiegen sich die Verbindungsstücke unter dem Einfluß ihrer Selbstspannung wieder an die Form des Isolierkörpers an, zwischen sich die Spielräume freilassend, die für das Einbringen der nächsten Gruppe von Verbindungsstücken notwendig sind.
Zum Einsetzen stellt man den Isolator auf den Kopf und führt zunächst die Gruppe der ίο A^erbindungsstücke nach Form I und dann in die Zwischenräume die Gruppe der Verbindungsstücke nach Form II ein, darauf schraubt man den Bolzen ein, bis das Ganze j einschließlich elastischer Unterlage festsitzt, ι Die an den Verbindungsstücken und dem ι Bolzen vorgesehenen gewindeähnlichen Fort- j sätze können in achsialer Richtung oder kon- ! zentrisch zum Bolzen als gleichmäßig fortlaufende Gewindegänge ausgebildet sein, wie dies aus den Abb. S und 6, einer Ansicht der Verbindungsstücke und aus der Abb. i, linke Hälfte, einem Querschnitt durch Verbindungsstücke und Bolzenkopf hervorgeht.
Die gewindeähnlichen Fortsätze können aber auch mit Unterbrechungen E versehen werden, wie dies in Abb. 2, einer als Beispiel gewählten Ausführungsform, am Bolzen veranschaulicht wird, um den Bolzendruck nur an bestimmten Stellen auf die Verbindungsstücke und von diesen auf den Isolierkörper überzuleiten, bzw. diese Unterbrechungen können ebenso an den Verbindungsstücken angeordnet werden und so getroffen sein, daß durch die Belastung beanspruchte Isolierkörperteile, bei denen ein Ausbrechen oder Abspringen von Scherben zu befürchten ist, durch Gegendruck der Verbindungsstücke gehalten werden.
Durch besondere Anordnung der Neigung 4.0 der ineinandergreifenden gewindeähnlichen Fortsätze läßt sich ferner die Größe des vom Bolzenzug auf die Verbindungsstücke ausgeübten Ouerdruckes auf ein Mindestmaß bringen, z. B. bei rechtwinkligem Eingriff ♦5 unter 90 ° zur Zugrichtung des Bolzens, was für die Festigkeit des Isolators von Bedeutung ist, siehe Abb. 1, rechte Hälfte.
Auf die gleiche Weise läßt sich ein Mindestmaß der durch die verschiedenen Ausdehnungskoefficienten der einzelnen Teile be- ■ dingten Sprenggefahr des Isolierkörpers erreichen, die bei größeren Temperaturände- : rungen auftritt. Die in der Anmeldung gegebenen Ausführungsformen gewähren dem Bolzen freies achsiales Spiel und den Ver- \ bindungsstücken freies achsiales und kon- | zentrisches Spiel. i
Um eine möglichst gleichmäßige Drucküberleitung auf den Isolierkörper zu unterstützen, empfiehlt es sich ferner, die Verbindungsstücke vor ihrem Einsetzen in an sich bekannter Weise mit einem nachgiebigen Stoff m zu umkleiden oder die Zwischenräume mit einem entsprechenden Stoff auszugießen (z. B. Blei) und dann den Bolzen festzusetzen.
Durch Verstärkungen 5 am Bolzenschaft oder in geeigneter Weise an den Enden der Verbindungsstücke lassen sich ferner unerwünschte Bewegungen des Bolzens begrenzen, siehe Abb. i, linke Hälfte. Ebenso läßt sich ein seitliches Verdrehen der Verbindungsstücke verhindern, siehe Abb. 1, rechte Hälfte, indem deren schwanzförmige Verlängerungen in gebräuchlichen Aussparungen A des Isolierkörpers gehaltert werden.
Die neuen Ausführungsformen der Verbindungsstücke besitzen den Vorteil einer lückenlosen Beaufschlagung der belasteten inneren Isolierkörperflächen unter Behebung gefährlicher Materialdehnungen, die eine frühzeitige Zerstörung des Isolierkörpers hervorrufen können, ferner gewähren sie den Vorteil einer gruppenweisen Einsetzung der Verbindungsstücke, Auswechselung derselben und Nachprüfung des Isolierkörpers, und Sicherung hoher mechanischer Festigkeit, wodurch ein technischer Fortschritt begründet ist.

Claims (4)

90 Patent-Ansprüche:
1. Hängeisolator mit mehrteiligen Schraubverbindungsstücken zwischen Isolierkörper und Bolzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstücke unter sich verschiedene Querschnitte besitzen.
2. Hängeisolator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Verbindungsstücken angeordneten gewindeähnlichen Vorsprünge seitlich gegeneinander versetzt ausgeführt werden.
3. Hängeisolator nach Anspruch 1 und folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die am Bolzenkopf angeordneten gewindeähnlichen Vorsprünge seitlich gegeneinander versetzt ausgeführt werden.
4. Hängeisolator nach Anspruch 1 und folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Befestigung des Bolzens und der Verbindungsstücke dienenden gewindeähnlichen Vorsprünge mit wesentlich senkrecht zur Bolzenachse verlaufenden Eingriffsflächen ausgeführt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DES56876D 1921-07-03 1921-07-03 Bolzenbefestigung fuer Haengeisolatoren Expired DE430331C (de)

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