DE2741105A1

DE2741105A1 - Federspannelement fuer das leitrad von gleiskettenfahrzeugen

Info

Publication number: DE2741105A1
Application number: DE19772741105
Authority: DE
Inventors: Carl Fass; Helmuth Klaus; Heinz Lause
Original assignee: Intertractor Viehmann GmbH and Co
Current assignee: Intertractor Viehmann GmbH and Co
Priority date: 1977-09-13
Filing date: 1977-09-13
Publication date: 1979-03-22
Also published as: DE2741105C3; SE7809578L; FR2402572A1; FR2402572B1; US4143898A; DE2741105B2; SE438298B

Description

27411OS

Intertrac 6B2U/77

Federspannelement für das Leitrad ν/απ Gleiskettenfahrzeugen

Die Erfindung betrifft ein Federspannelement für das Leitrad von Gleiskettenfahrzeugen bestehend aus einem zylindrischen Zuganker mit einenends angeordneter Lagerplatte, mindestens einer konzentrisch auf diesen aufgesteckten Schraubenfeder und einer andernends am Zuganker mittels Spannmutter befestigten Druckplatte, wobei die Schraubenfeder zwischen der Lagerplatte und der Druckplatte v/orgespannt ist.

Derartige Federspannelemente finden beispielsweise bei den Unterwagen von Kranen, Rammen, Baggern, Grabenziehgeräten und dergleichen Anwendung. In die Leitradeinheiten dieser Fahrzeuge werden die Federspannelemente eingebaut, um auftretende Belastungen durch sich zwischen die Lauf- bzw. Tragrollen setzende Steine, Lehm oder dergleichen abzufangen. Bei diesen als Uberlastbaukompanenten in einem Raupenfahrwerk zusammen mit einem Leit- bzw. Spannrad eingebauten Elementen, passiert es häufig, daß durch Bruch des Zugankers ader der Schraubenfedern Menschenleben durch die explosionsartig auseinanderfliegenden Teile in Gefahr geraten.

Die bekannten Federspannelemente haben einen geschweißten Zuganker, dessen Schweißstoßstellen sehr schwer überprüfbar sind.

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Intertrac 682*»/77

Bei einer üblichen Federvorspannung von etwa 2G Mp werden diese kritischen Stellen sehr stark belastet. Die Unfallgefahr ist ueniger im Einbauzustand, als bei der Reparatur und Lagerung ganz erheblich.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Federspannelement der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei dem die Unfallgefahr erheblich reduziert oder sogar völlig beseitigt wird. Hierzu soll einerseits die Möglichkeit von Materialbrüchen weitgehend ausgeschaltet werden und andererseits im Falle von dennoch auftretenden Materialbrüchen eine Verletzung durch die Bruchteile ausgeschlossen sein.

Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich bei einem oben beschriebenen Federspannelement dadurch, daß mindestens der Zuganker von einer mindestens zweiteiligen, teleskopartig ausgebildeten Fanghülse umgeben ist, deren einer äußerer Hülsenteil mit der Lagerplatte und deren anderer innenliegender Hülsenteil mit der Druckplatte verbunden ist, und daß die Fanghülsenteile untereinander durch Fanganschläge gekoppelt sind, die bei völlig entspannter Schraubenfeder aneinander angelegt sind.

Sollte bei dieser Vorrichtung ein Bruch des Zugankers infolge der ständig angreifenden hohen Vorspannkräfte oder der im Betrieb sich ergebenden erheblichen Stoßbelastungen eintreten, so kann sich die Schraubenfeder -es können auch mehrere koaxial in Reihe oder übereinander angeordnet sein- explosionsartig entspannen,

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Intertrac GBZU/77

ohne daß die Bruchstücke des Zugankers, die Lagerplatte oder die Druckplatte Schaden anrichten können, da die Fanghülse nach vollständiger Entspannung der Schraubenfeder die Einzelteile aufhält, indem ihre Fanganschläge zur gegenseitigen Anlage kommen. Sollten die auftretenden Kräfte so groB sein, daß die Fanganschläge die Belastung nicht ohne Bruch überstehen, so ist dennoch jedes Einzelteil in seiner beschleunigten Beuiegung so ueit abgebremst, daß eine Verletzungsgefahr für die handhabende Person nicht mehr besteht. Sehr wesentlich ist, daß die Fanganschläge nicht unter einer Dauerbelastung stehen, sondern sie erst nach Zerreißen des Zugankers zur Ulirkung kommen. Die Länge der Fanghülsenteile ist so bemessen, daß eine Beansprung der Schraubenfeder von der völligen Entspannung bis zum völligen Zusammendrücken, uenn also die Federuindungen zur gegenseitigen Anlage aneinander kommen, möglich ist.

Die Fanghülse kann vorteilhaftermeise auch so ausgebildet sein, daß sie sowohl den Zuganker als auch die Schraubenfeder(n) umschließt.

Eine völlige Sicherheit ist dann erreicht, uenn erfindungsgemäß an der Druckplatte eine die Spannmutter in einer Kammer abdeckende Fangplatte befestigt ist.

Bei der Montage uird nach gewünschtem Anzug der Spannmutter die Fangplatte über letztere gestülpt und an der Druckplatte befestigt. Die Spannmutter ist durch entsprechende Maßnahmen gegen selbsttätiges Lösen gesichert.

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Intertrac 682**/77

Beim Zerreißen des Zugankers kann nun auch die Spannmutter samt zugehörigem Zugankerbruchstück keinen Schaden mehr anrichten, da sie von der Fangplatte aufgehalten uird.

Um die obengenannten schwer prüfbaren Schweißstoßstellen zu vermeiden ist vorgesehen, daß der Zuganker eine durchgehende, einstückige, zylindrische Stange mit endseitig angeordneten Gewinden ist, und daß die Lagerplatte auf das entsprechende Zugankerende aufgeschraubt ist.

Die Befestigung der Lagerplatte am Zuganker ist so sehr einfach und absolut sicher, Schueißstoßstellen entfallen und zumindest im dauerbeanspruchten Bereich des Zugankers liegt ein homogenes Ulerkstoffgefüge vor.

Zum gefahrlosen Zusammenbau des Federspannelementes aus seinen Einzelheiten ist es erfindungsgemäß besonders vorteilhaft, wenn an die zentrale Lagerplattengewindebohrung eine Gewindehülse angeformt ist, deren Außendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser der einzuspannenden Schraubenfeder ist, wobei die Länge der Gewindehülse so bemessen ist, daß mindestens der erste Gewindegang bei völlig entspannter Schraubenfeder in das Zugankergewinde eingreifbar ist.

Beim Zusammenfügen wird zunächst die Druckplatte über den Zuganker geschoben und die Spannmutter aufgeschraubt; dann werden die Schraubenfedern -oder auch nur eine- vom anderen Ende des Zug-

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ankers her über denselben geschoben.

Anschließend wird die Lagerplatte mit ihrer die Schraubenfeder(n) zentrierenden Geuiindehülse voran auf das noch freie Ende des Zugankers aufgeschraubt. Vorzugsweise wird die Lagerplatte bis zur Endlage eingeschraubt, ohne daß dabei die Schraubenfeder(n) vorgespannt uiird. Die Vorspannung erfolgt durch Anzug der Spannmutter. Nach vor dem Vorspannen wird die Fanghülse an Lagerplatte und Druckplatte befestigt. Nach dem Vorspannen wird die Fangplatte von außen gegen die Druckplatte geschraubt.

In dieser lüeise läßt sich die Schraubenfeder spannen oder auch entspannen, ohne daß zusätzliche Hilfsmittel wie eine Zusammenbauoder Preßvorrichtung benutzt werden müssen, die bei nicht sachgemäßer Handhabung wiederum zu Personen- und/oder Sachschäden führen könnten.

Eine bevorzugte, besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die Fanghülse aus zwei Rohren besteht, an deren Innerem als Fanganschlag ein dieses Rohr nach außen überragender, umlaufender Kragen und an deren Äußerem als Fanganschlag ein dieses Rohr nach innen überragender umlaufender Kragen befestigt ist, wobei diese Kragen bei der teleskopartigen Bewegung der Rohre als Führungen auf den jeweiligen Rohrflächen gleiten und bei völliger Schraubenfederentspannung zur gegenseitigen Anlage aneinander gebracht sind.

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Intertrac 6G24/77

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Die Zeichnungsfigur zeigt ein Federspannelement im Längsschnitt. Dieses uird in das Spannrad von Gleiskettenfahrzeugen eingebaut.

Das Federspannelement besteht aus einem zylindrischen Zuganker 1, auf den einenends eine abgestufte Lagerplatte 2 mit einer Geuindehülse 3 aufgeschraubt ist. Andernends ist eine Druckplatte U mittels einer Spannmutter 5 befestigt. Auch die Druckplatte k ist abgestuft. Zwischen der Druckplatte k und der Lagerplatte 2 ist eine Schraubenfeder 6 eingespannt, die durch die Abstufungen 7,B zentriert ist.

Der Zuganker 1 ist von einer zweiteiligen teleskapartigen Fanghülse 9 umgeben, deren einer äußerer Hülsenteil 10 mit der Geuiindehülse 3 der Lagerplatte 2 verbunden ist. Die Verbindung kann durch Verschmeißen oder Verschrauben erfolgen. Der andere innenliegende Hülsenteil 11 ist in gleicher Weise mit der Abstufung B der Druckplatte verbunden. Die Hülsenteile 10,11 sind untereinander durch bei völlig entspannter Schraubenfeder wirksam werdende Fanganschläge 12, 13 gekoppelt. Über die Spannmutter 5 ist unter Bildung einer Kammer 14 eine Fangplatte 15 gestülpt und an der Druckplatte *♦ mittels Schrauben 16 befestigt.

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Auf die Abstufung 7 ist eine Gewindemuffe 17 geschmeißt, in die das Hülsenteil 11 eingeschraubt werden kann. Dadurch kann die Montage bzw. Demontage sehr einfach ohne Schweißen vorgenommen werden.

Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das Ausführungsbeispiel, sondern umfaßt eine Fülle möglicher Varianten.

Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

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Leerseite

Claims

Patentansprüche :

, 1. )Federspannelement für das Leitrad von Gleiskettenfahrzeugen

bestehend aus einem zylindrischen Zuganker mit einenends angeordneter Lagerplatte, mindestens einer konzentrisch auf diesen aufgesteckten Schraubenfeder und einer andernends am Zuganker
mittels Spannmutter befestigten Druckplatte, wobei die Schraubenfeder zwischen der Lagerplatte und der Druckplatte vorgespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der Zuganker (1)
von einer mindestens zweiteiligen, teleskopartig ausgebildeten Fanghülse (9) umgeben ist, deren einer äußerer Hülsenteil (1Q) mit der Lagerplatte (2) und deren anderer innenliegender Hülsenteil (11) mit der Druckplatte (*♦) verbunden ist, und daß die
Fanghülsenteile (10,11) untereinander durch Fanganschläge (12,13) gekoppelt sind, die bei völlig entspannter Schraubenfeder (6)
aneinander angelegt sind.

2. Federspannelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Druckplatte (*») eine die Spannmutter (5) in einer Kammer (1t») abdeckende Fangplatte (15) befestigt ist.

3. Federspannelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerplatte (2) auf das entsprechende Zugankerende aufgeschraubt ist.

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U. Federspannelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die zentrale Lagerplattengeuindebohrung eine Geuindehülse (3) angeformt ist, deren Außendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser der einzuspannenden Schraubenfeder (6) ist, wobei die Länge der Geuiindehülse (3) so bemessen ist, daß mindestens der erste Geuindegang bei völlig entspannter Schraubenfeder (G) in das Zugankergeuinde eingreifbar ist.

5. Federspannelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fanghülse (9) aus zwei Rohren besteht, an deren Innerem als Fanganschlag (12) ein dieses Rohr nach außen überragender, umlaufender Kragen und an deren Äußerem als Fanganschlag (13) ein dieses Rohr nach innen überragender umlaufender Kragen befestigt ist, wobei diese Kragen bei der teleskopartigen Bewegung der Rohre als Führungen auf den jeueiligen Rohrflächen gleiten und bei völliger Schraubenfederentspannung zur gegenseitigen Anlage aneinander gebracht sind.

DbI -Inc Γ'-T?.;' KöcMinq

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