DE4302290A1 - Ring- und streifenförmige Amorces - Google Patents
Ring- und streifenförmige AmorcesInfo
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- F41—WEAPONS
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Description
Die Erfindung betrifft ring- und
streifenförmige Amorces aus Kunststoff mit in
regelmäßigen Abständen angeordneten, miteinander
verbundenen Näpfchen, auf deren Boden ein
Knallsatz mit einer Papierabdeckung angeordnet ist
nach Patentanmeldung P 42 23 763.7-15.
Derartige ring- und streifenförmige Amorces
dienen als Munition für Kinderspielzeug-Revolver
und -Pistolen. Handelsübliche Verkaufsformen bei
den ringförmigen Amorces bestehen aus
Plastikringen mit acht oder zwölf Schuß, während
die streifenförmigen Amorces mit unterschiedlicher
Schußzahl hergestellt sind. Der auf den Boden
eines jeden Näpfchens derartiger Amorces
angeordnete Knallsatz besteht aus Kaliumchlorat,
Kaliumperchlorat, Phosphor sowie Aerosil, was
einer durch Hydrolyse von Siliciumtetrachlorid in
einer Knallgasflamme hergestellten hochdispersen,
pyrogenen Kieselsäure von über 99,8%
Silicium-Dioxidgehalt entspricht. Auf diesen
Knallsatz wird mittels Nitrozelluloselack eine
Papierabdeckung geklebt.
In der Regel nehmen die Kinder diese ring-
und streifenförmigen Amorces der Verkaufspackung
und stecken sie entgegen den Anweisungen auf der
Gebrauchsanleitung lose in Hosen- oder
Hemdentaschen. Werden bei dieser Führung die ring-
und streifenförmigen Amorces mechanischen
Beanspruchungen durch Druck oder Biegung oder
durch in den Taschen befindlichen Metallteilen,
z. B. durch einen Schlüssel, einem Zünddruck
ausgesetzt, erfolgt eine unerwünschte
Selbstzündung. Die durch eine solche unsachgemäße
Aufbewahrung verursachten Selbstentzündungen haben
bei den betroffenen Kindern zu schmerzhaften
Verbrennungen an den Händen, Oberschenkeln und an
anderen Körperteilen geführt.
Hier setzt die Erfindung ein. Um derartige
Unfälle zukünftig zu unterbinden, liegt ihr die
Aufgabe zugrunde, ring- und streifenförmige
Amorces der eingangs genannten Gattung zu
schaffen, deren Knallsatz derart vor mechanischen
Beanspruchungen geschützt ist, daß auch bei einer
Entnahme aus dem vorbeschriebenen
Aufbewahrungsbehälter eine Selbstzündung in Hosen-
oder Hemdentaschen sicher verhindert wird.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem
eingangs genannten Gattungsbegriff gemäß dieser
Zusatzanmeldung dadurch gelöst, daß jedes Näpfchen
von einer davon per Hand lösbaren, mit
geschlossenem Boden versehenen Deckelhülse
übergriffen ist, die mit den benachbarten
Deckelhülsen über Stege verbunden ist. Durch diese
Ausbildung ist jeder Knallsatz durch eine
übergreifende Deckelhülse mit geschlossenem Boden
geschützt, wobei selbst bei Ausübung eines Druckes
sich ständig zwischen dem Boden und dem Knallsatz
eine Pufferzone befindet, die von dem oberhalb
dieses Knallsatzes befindlichen Volumen des
Näpfchens abhängt. Dadurch kann eine mechanische
Beanspruchung auf den Knallsatz und damit eine
unerwünschte Selbstzündung in Hemden- und
Hosentaschen sicher ausgeschlossen werden.
Vorteilhaft ist jede Deckelhülse mit den
benachbarten Deckelhülsen nach Art des jeweiligen
Ring- oder Streifenamorces geometrisch ähnlich
ausgebildet und über kongruente Stege verbunden.
Der Boden einer jeden Deckelhülse bildet für die
Oberkante des übergriffenen Näpfchens einen
Anschlag, wobei das freie Ende der Deckelhülse
oberhalb des Bodens des Näpfchens und der Stege
endet. Dadurch wird einerseits ein korsettartiges
Haltegerüst geschaffen, welches den ring- und
streifenförmigen Amorces eine erheblich größere
Biege-, Zug- und Druckfestigkeit verleiht und
andererseits wird der Knallsatz nunmehr nicht nur
von den Näpfchen, sondern auch von der Deckelhülse
zusätzlich schützend umschlossen, wodurch ein
besserer Schutz gegen Seitenkräfte erzielt wird.
Aufgrund dieser Ausbildung können die
erfindungsgemäßen ring- und streifenförmigen
Amorces der Verkaufsverpackung entnommen und
gefahrlos in Hosen-, Jacken- oder Hemdentaschen
aufbewahrt oder getragen werden, da nunmehr jeder
einzelne Schuß abgedeckt und damit vor äußeren
Kräften geschützt ist.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung ist jedes Näpfchen in an sich bekannter
Weise kreiszylindrisch ausgebildet und von der
gleichfalls kreiszylindrischen Deckelhülse derart
übergriffen, daß einerseits der Knallsatz mit
seiner Papierabdeckung kraftfrei eingeschlossen
ist und andererseits die Friktionskräfte zwischen
der Mantelaußenfläche des Näpfchens und der
Mantelinnenfläche der Deckelhülse die
Verschlußkräfte bilden. Durch diese Reibkräfte ist
ein sicherer form- und kraftschlüssiger Sitz der
Deckelhülsen auf den Näpfchen gewährleistet, und
zwar auch dann, wenn die so abgedeckten ring- und
streifenförmigen Amorces Biege-, Torsions- und
Knickkräften ausgesetzt werden.
Erst unmittelbar vor dem Einlegen der
betreffenden Amorces in den Spielzeug-Revolver
bzw. in die Spielzeug-Pistole werden die
Deckelstopfen von den Näpfchen der Amorces
abgezogen. Um dieses Abziehen zu erleichtern,
weist jede Deckelhülse in der Nähe ihres Bodens an
ihrem Außenumfang eine umlaufende, vorspringende
Kante auf. Diese Kante kann mit dem Nagel eines
Fingers hintergriffen und mit dem Daumen und dem
Zeigefinger der anderen Hand ein Steg der ring-
oder streifenförmigen Amorces umfaßt und damit der
Ring der Deckelhülsen abgezogen werden. Auch der
Ring der Amorces kann eine ähnliche,
vorspringende, umlaufende Kante aufweisen, wodurch
sowohl die Deckelhülsen als auch die ringförmigen
Amorces mit ihren Stegen nahezu deckungsgleich
gestaltet werden können. Die bisherigen
kreiszylindrischen Verpackungen können als primäre
Aufbewahrungsbehälter weiterverwendet werden.
Die dem Näpfchen abgekehrte Seite des
geschlossenen Bodens der Deckelhülse ist entweder
eben oder konvex oder konkav gewölbt ausgebildet.
Dabei lassen eine konvexe und eine konkave Wölbung
sofort die abdeckende Deckelhülse erkennen, von
denen eine konvexe Ausbildung zum Schutz eine
zusätzliche Stabilisierung darstellt. Die ebene
Ausbildung des geschlossenen Bodens läßt eine
einfache Fertigung sowie eine stauraumfreie
Stapelung zu.
Zur weitere Differenzierung ist es jedoch
auch möglich, die Amorces, die Deckelhülsen und
ihre Verbindungsstege aus einem thermoplastischen,
einfärbbaren Kunststoff herzustellen.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in den Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigen:
Fig. 1 Die Draufsicht auf Ringamorces mit
acht Näpfchen, die über Stege
miteinander ringförmig verbunden
sind,
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der
Linie II-II von Fig. 1,
Fig. 3 die Ausschnittvergrößerung III von
Fig. 2,
Fig. 4 die Draufsicht auf einen
Deckelhülsenring nach Art der
Ringamorces von Fig. 1,
Fig. 5 eine Schnittansicht entlang der
Linie V-V von Fig. 4,
Fig. 6 die Ausschnittvergrößerung VI von
Fig. 5 mit strichpunktiert
angedeutetem Amorce,
Fig. 7 die Draufsicht auf einen
Deckelhülsenring der Fig. 4 bis 6
in der Verschlußlage der Ringamorces
der Fig. 1 bis 3,
Fig. 8 die Schnittansicht entlang der
Linie VIII-VIII von Fig. 7,
Fig. 9 die Ausschnittvergrößerung IX von
Fig. 8,
Fig. 10 die Draufsicht auf Ringamorces mit
zwölf Näpfchen,
Fig. 11 die Schnittansicht entlang der
Linie XI-XI von Fig. 10,
Fig. 12 die Ausschnittvergrößerung XII von
Fig. 11,
Fig. 13 die Draufsicht auf einen
Deckelhülsenring nach Art der
Ringamorces von Fig. 10,
Fig. 14 die Schnittansicht entlang der
Linie XIV-XIV von Fig. 13,
Fig. 15 die Ausschnittvergrößerung XV von
Fig. 14 mit strichpunktiert
angedeutetem Amorce,
Fig. 16 die Draufsicht auf einen
Deckelhülsenring der Fig. 13
bis 15 in der Verschlußlage der
Ringamorces der Fig. 10 bis 12,
Fig. 17 die Schnittansicht entlang der
Linie XVII-XVII von Fig. 16,
Fig. 18 die Ausschnittvergrößerung XVIII von
Fig. 17,
Fig. 19 die Querschnittsvergrößerung eines
Näpfchens eines Streifenamorces gemäß
der Linie XIX von Fig. 22,
Fig. 20 die Querschnittsvergrößerung einer
Deckelhülse mit strichpunktiert
angedeutetem Näpfchen von Fig. 19,
Fig. 21 die Deckelhülse von Fig. 20 in der
Verschlußlage des Näpfchens von
Fig. 19 in vergrößerter
Schnittansicht gemäß der
Linie XXI-XXI von Fig. 23,
Fig. 22 die Draufsicht auf streifenförmige,
miteinander durch Stege verbundene
Amorces und
Fig. 23 die Rückansicht eines
Deckelhülsenstreifens nach Art des
Amorcesstreifens von Fig. 22 in der
Verschlußlage von Fig. 21.
Die Amorces 1 gemäß den Fig. 1 bis 3
bestehen aus ringförmig auf einem gemeinsamen
Teilkreis 2 angeordneten, kreiszylindrischen
Näpfchen 3, auf deren Boden 4 ein Knallsatz 5
angeordnet ist, der von einer Papierabdeckung 6
abgedeckt ist. An seiner Innenumfangsfläche 7 ist
jedes Näpfchen 3 oberhalb der Papierabdeckung 6
mit einem umlaufenden Ringflansch 8 versehen.
Gemäß Fig. 1 sind die Näpfchen 3 miteinander
durch Stege 9 verbunden, die etwa einen
Kreisring 10 bilden. Die Verbindung der Näpfchen 3
mit den Stegen 9 bzw. dem Kreisring 10 ist
stoffschlüssig, wobei sämtliche dieser Teile in
bekannter Weise aus einem thermoplastischen
Kunststoff bestehen, der auch einfärbbar sein
kann.
In den Fig. 4 bis 6 sind die zu den
Ringamorces der Fig. 1 bis 3 passenden
Deckelhülsen 11a dargestellt, die über Stege 12
miteinander nach Art der Ringamorces der Fig. 1
bis 3 verbunden und dazu geometrisch ähnlich
ausgebildet sind und miteinander etwa einen
Kreisring 13 bilden.
Wie am anschaulichsten aus Fig. 6 entnommen
werden kann, bildet der Außenrand 17 des
übergriffenen Näpfchens 3 für den Boden 38 einer
jeden Deckelhülse 11a einen Anschlag, wobei das
freie Ende 18a der Deckelhülse 11a auch noch den
Knallsatz 5, 6 ganz oder teilweise schützend
umgreift. Vorteilhaft bleibt beim Angriff eines
Fingernagels zwischen dem freien Ende 18a der
Deckelhülse 11a und dem Boden 4 des Näpfchens 3
ein schmaler Spalt 39.
In den Fig. 7 bis 9 sind die ringförmig
miteinander verbundenen Deckelhülsen 11a der
Fig. 4 bis 6 in ihrer die Ringamorces gemäß den
Fig. 1 bis 3 verschließenden Lage dargestellt.
Dabei sind mit den Fig. 1 bis 6
übereinstimmende Teile mit gleichen Bezugsziffern
bezeichnet. Gemäß Fig. 9 ist jedes Näpfchen 3 von
einer per Hand lösbaren, mit geschlossenem
Boden 38 versehenen Deckelhülse 11a übergriffen.
Dadurch ist der Innenraum 14 des Näpfchens 3 vor
Eingriffen vollständig geschützt. Dabei entspricht
die Summe der Wanddicke des Näpfchens 3 und der
der Deckelhülse 11a etwa der Wanddicke des
Bodens 38 der Deckelhülse 11a und dieser wiederum
der Wanddicke des Bodens 4 des Näpfchens 3.
Wie die Fig. 7 ausweist, sind die auf dem
Teilkreis 2 liegenden Deckelhülsen 11a mit ihrem
Ring 13 zu den Näpfchen mit ihrem Ring 10 in der
Verschlußlage kongruent aufeinandergesetzt und
weisen die gleiche Innenumfangslinie 21, die
gleiche Außenumfangslinie 22 und den gleichen
Teilkreis 2 auf.
Um kurz vor ihrem bestimmungsgemäßen Gebrauch
die Ringamorces der Fig. 1 bis 3 in den dafür
bestimmten Spielzeug-Revolver einlegen zu können,
greift das Kind mit einem Finger unter die
Kante 23 des Ringes 13 und hält mit den Fingern
der anderen Hand die Kante 39 des Ringes 10 fest
und zieht bei einer Schwenkbewegung in Richtung
der Pfeile 24, 25 sämtliche Deckelhülsen 11a von
den betreffenden Näpfchen 3 ab. Dabei können die
Ringamorces zugleich in Richtung des Pfeiles 25
heruntergeschwenkt und somit ein zügiges Lösen der
Deckelhülsen 11a erfolgen.
Eine andere Lösungsmöglichkeit kann gemäß
Fig. 9 dadurch erfolgen, daß das Kind mit einem
Fingernagel, beispielsweise mit einem Daumennagel,
unter die umlaufende Kante 40 ihres
Außenumfanges 45 und mit dem Daumennagel der
anderen Hand in die Spalte 39 greift und durch
Auseinanderziehen in Richtung der Pfeile 41, 42
die über den Ring 13 verbundenen Deckelhülsen 11a
von den über den Ring 10 verbundenen Näpfchen 3
der Ringamorces 1 abzieht.
Die Gegenstände der Fig. 10 bis 18
unterscheiden sich von denen der Fig. 1 bis 9
dadurch, daß in ersteren nunmehr insgesamt zwölf
Näpfchen 3 über Stege 26 zu einem ungleichmäßig
konfigurierten Ring 27 verbunden sind, dessen
Innenumfangslinie 28 (s. Fig. 10) von der
Innenumfangslinie 29 des Ringes 13 der
Deckelhülsen 11a gemäß Fig. 13 abweicht. Ansonsten
sind mit den Fig. 1 bis 9 übereinstimmende
Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Wie insbesondere den Fig. 6, 9, 12, 15
und 18 entnommen werden kann, bildet jede
Deckelhülse 11a in der Verschlußlage mit ihrem
Boden 38 zur Papierabdeckung 6 im Näpfchen 3 eine
nur Luft enthaltende Pufferzone 30, mithin einen
relativ großen Freiraum, der eine zusätzliche
Sicherheitszone bildet. Diese Pufferzone 30 nimmt
in sämtlichen Ausführungsbeispielen das gesamte
verbleibende Volumen des Innenraumes 14 des
Näpfchens 3 oberhalb der Papierabdeckung 6 ein.
In den Ausführungsbeispielen der Fig. 10
bis 18 ist in der Verschlußlage der
Deckelhülsen 11a die Innenumfangslinie 28 des
Ringes 27 der ringförmigen Amorces 1 einerseits
und die Innenumfangslinie 29 des Ringes 13 der
Deckelhülsen 11a andererseits unterschiedlich
gestaltet und jeweils mit griffgünstigen
Vorsprüngen 31, 31a versehen. Die Vorsprünge 31
sind zwar in den dargestellten
Ausführungsbeispielen der Fig. 10 und 16 auch
funktionsbedingt, haben jedoch darüber hinaus den
Vorzug, daß der Vorsprung 31 zwischen Daumen und
Zeigefinger der einen Hand und der Vorsprung 31a
zwischen Daumen und Zeigefinger der anderen Hand
ergriffen und ähnlich dem Ausführungsbeispiel der
Fig. 8 in Richtung der Pfeile 24, 25 oder dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 9 in Richtung der
Pfeile 41, 42 auseinandergezogen werden können.
Jedes Näpfchen 3 und jede Deckelhülse 11a sind
kreiszylindrisch ausgebildet. Zur Gewährleistung
einer sicheren, und zwar von Hand und damit
gewollt werkzeuglos lösbaren, jedoch ansonsten
sicheren kraft- und formschlüssigen Verbindung ist
jedes Näpfchen 3 derart von der Deckelhülse 11a
übergriffen, daß einerseits der Knallsatz 5 mit
seiner Papierabdeckung 6 kraftfrei eingeschlossen
ist und andererseits die Friktionskräfte zwischen
der Mantelaußenfläche 43 des Näpfchens 3 und der
Mantelinnenfläche 44 der Deckelhülse 11a die
Verschlußkräfte bilden. Dabei ist die Passung
zwischen diesen beiden Flächen so beschaffen, daß
der Knallsatz 5 mit seinem Abdeckpapier 6 in der
Verschlußlage keinen Kräften ausgesetzt und somit
spannungsfrei gelagert ist, jedoch andererseits
ein leichter Preßsitz gewährleistet ist, der sich
von Hand leicht lösen läßt.
Wie aus den Fig. 6, 9, 15 und 18 entnommen
werden kann, ist die dem Näpfchen 3 zugekehrte
Seite 46 des geschlossenen Bodens 38 der
Deckelhülse 11a eben ausgebildet. Auch die andere
Seite 47 weist eine ebene Form auf. Es ist jedoch
auch möglich, die den Näpfchen 3 abgekehrte
Seite 47 des geschlossenen Bodens 38 konvex oder
konkav auszuwölben, von denen die erste
Ausführungsform eine Verstärkung und die zweite
Ausführungsform eine Schwächung des Bodens 38,
jedoch auch eine Materialersparnis bedeutet.
In den Fig. 19 bis 21 sind mit den
Fig. 3, 6, 9, 12, 15 und 18 übereinstimmende
Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen, so daß
zur Vermeidung von Wiederholungen auf die
Beschreibung dieser Figuren verwiesen wird. Die
Näpfchen 3 der streifenförmigen Amorces 33 gemäß
Fig. 22 sind über geradlinig verlaufende Stege 32
miteinander verbunden und weisen an mindestens
einem Endbereich eine Lasche 34 auf.
In Fig. 23 sind die Rückseiten der
Deckelhülsen 11a dargestellt, die gleichfalls über
geradlinig verlaufende Stege 35 miteinander zu
einem geometrisch ähnlichen Streifen 36a nach Art
der Amorces 33 von Fig. 22 miteinander verbunden
sind. Auch dieser Streifen 36a weist an mindestens
einem Endbereich eine Lasche 37 auf. In der
Darstellung der Fig. 23 verdeckt dieser
Streifen 36a der Deckelhülsen 11a den darunter
befindlichen Amorcesstreifen 33 mit den Näpfchen 3
gemäß der Fig. 22. Zum Lösen des
Deckelhülsen-Streifens 36a von dem
Amorcesstreifen 33 werden die Laschen 34 und 37
jeweils zwischen Daumen und Zeigefinger beider
Hände erfaßt und sodann die Lasche 37 aus der
Zeichenebene der Fig. 23 nach oben und zugleich
die Lasche 34 aus der Zeichenebene nach unten
auseinandergeschwenkt bzw. gezogen, wodurch sich
die Deckelhülsen 11a leicht von den Näpfchen 3
lösen lassen.
Bei Abreißen der Laschen 34 und/oder 37
erlaubt die vorbeschriebene Ausführung auch ein
Lösen, wie sie bereits zu Fig. 9 beschrieben
wurde, nämlich indem der Fingernagel eines Daumens
der einen Hand die Kante 40 der Deckelhülse 11a
untergreift und zugleich der Daumennagel der
anderen Hand in den Spalt 39 eingreift und sodann
der Deckelhülsenstreifen 36a in Richtung des
Pfeiles 41 der Amorcesstreifen 33 in Richtung des
Pfeiles 42 auseinandergezogen werden.
Bezugszeichenliste
1 Amorces
2 Teilkreis
3 Näpfchen
4 Boden des Näpfchens 3
5 Knallsatz
6 Papierabdeckung
7 Innenumfangsfläche
8 Ringflansch
9,12, 26, 32, 35 Stege
10, 13 Kreisringe
11a Deckelhülsen
14 Innenraum des Näpfchens 3
17 Außenrand des Näpfchens 3
18a Ende der Deckelhülsen 11a
21, 22 Innen- und Außenumfangslinie der Deckelhülsen 11a
23 Kante des Ringes 13
24, 25, 41, 42 Pfeile
27 Ring
28 Innenumfangslinie des Ringes 27
29 Innenumfangslinie des Ringes 13
30 Pufferzone
31, 31a Vorsprung
33 streifenförmige Amorces
34, 37 Laschen
36a Deckelhülsenstreifen
38 Boden der Deckelhülse 11a
39 Spalte
40 Kante
43 Mantelaußenfläche des Näpfchens 3
44 Mantelinnenfläche der Deckelhülse 11a
45 Mantelaußenfläche der Deckelhülse 11a
46, 47 Seiten des Bodens 38
2 Teilkreis
3 Näpfchen
4 Boden des Näpfchens 3
5 Knallsatz
6 Papierabdeckung
7 Innenumfangsfläche
8 Ringflansch
9,12, 26, 32, 35 Stege
10, 13 Kreisringe
11a Deckelhülsen
14 Innenraum des Näpfchens 3
17 Außenrand des Näpfchens 3
18a Ende der Deckelhülsen 11a
21, 22 Innen- und Außenumfangslinie der Deckelhülsen 11a
23 Kante des Ringes 13
24, 25, 41, 42 Pfeile
27 Ring
28 Innenumfangslinie des Ringes 27
29 Innenumfangslinie des Ringes 13
30 Pufferzone
31, 31a Vorsprung
33 streifenförmige Amorces
34, 37 Laschen
36a Deckelhülsenstreifen
38 Boden der Deckelhülse 11a
39 Spalte
40 Kante
43 Mantelaußenfläche des Näpfchens 3
44 Mantelinnenfläche der Deckelhülse 11a
45 Mantelaußenfläche der Deckelhülse 11a
46, 47 Seiten des Bodens 38
Claims (8)
1. Ring- und streifenförmige Amorces aus
Kunststoff mit in regelmäßigen Abständen
angeordneten, miteinander verbundenen Näpfchen,
auf deren Boden ein Knallsatz mit einer
Papierabdeckung angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Näpfchen (3) von einer davon per Hand
lösbaren, mit geschlossenem Boden (38) versehenen
Deckelhülse (11a) übergriffen ist, die mit den
benachbarten Deckelhülsen (11a) über Stege (12)
verbunden ist.
2. Ring- und streifenförmige Amorces nach
Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jede
Deckelhülse (11a) mit den benachbarten
Deckelhülsen (11a) nach Art des jeweiligen Ring-
oder Streifenamorces (1, 33) geometrisch ähnlich
ausgebildet und über kongruente Stege (12, 35)
verbunden ist.
3. Ring- und streifenförmige Amorces nach
Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der
Außenrand (17) eines jeden übergriffenen
Näpfchens (3) für den Boden (38) einer jeden
Deckelhülse (11a) einen Anschlag bildet und das
freie Ende (18a) der Deckelhülse (11a) auch noch
den Knallsatz (5, 6) ganz oder teilweise schützend
umgreift.
4. Ring- oder streifenförmige Amorces nach
einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes
Näpfchen (3) in an sich bekannter Weise
kreiszylindrisch ausgebildet ist und von der
gleichfalls kreiszylindrischen Deckelhülse (11a)
derart übergriffen ist, daß einerseits der
Knallsatz (5) mit seiner Papierabdeckung (6)
kraftfrei eingeschlossen ist und daß andererseits
die Friktionskräfte zwischen der
Mantelaußenfläche (43) des Näpfchens (3) und der
Mantelinnenfläche (44) der Deckelhülse (11a) die
Verschlußkräfte bilden.
5. Ring- oder streifenförmige Amorces nach
einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß jede
Deckelhülse (11a) in der Nähe ihres Bodens (38) an
ihrem Außenumfang (45) eine umlaufende,
vorspringende Kante (40) aufweist.
6. Ring- oder streifenförmige Amorces nach
einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die dem
Näpfchen (3) zugekehrte Seite (46) des
geschlossenen Bodens (38) der Deckelhülse (11a)
eben ausgebildet ist.
7. Ring- oder streifenförmige Amorces nach
einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die dem
Näpfchen (3) abgekehrte Seite (47) des
geschlossenen Bodens (38) der Deckelhülse (11a)
entweder eben oder konvex oder konkav gewölbt
ausgebildet ist.
8. Ring- oder streifenförmige Amorces nach
einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Amorces (1, 33), die Deckelhülsen (11a) und ihre
Verbindungsstege (9, 12, 26, 32) aus einem
thermoplastischen, einfärbbaren Kunststoff
bestehen.
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DE4302290C2 (de) | 1994-12-08 |
DE4223763A1 (de) | 1994-01-20 |
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