DE1678202A1 - Magazin fuer rueckstandslos verbrennende huelsenlose Treibladungen fuer gewerbliche und/oder militaerische Zwecke - Google Patents

Description

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DYNAMIT NOBEL AKTIENGESELLSCHAFT I U # O£U4 Troisdorf, Bez. Köln

Magazin für rückstandslos verbrennende hülsenlose Treibladungen für gewerbliche und/oder militärische Zwecke

Die Erfindung bezieht sich auf ein Magazin für rückstandslos verbrennende hülsenlose Treibladungen für gewerbliche und/oder militärische Zwecke.

Rückstandlos verbrennende hülsenlose Treibladungen sind als Preßkörper verschiedenster Form, beispielsweise als Tabletten, Zylinder, Würfel, Streifen usw. bekannt. Der Umgang mit solchen Treibladungen ist u.U. nicht ungefährlich, da sie verhältnismäßig leicht in Brand geräten und dabei unter Einschluß auch zur Detonation kommen können. Besonders groß sind die Gefahren insbesondere dann, wenn die Treibladungen in größerer Anzahl unmittelbar beieinander liegen, beispielsweise lose in einer gemeinsamen Yerpackungsschachtel oder dergleichen untergebracht sind.

Zweck der Erfindung ist es, vorstehende Nachteile, die insbesondere bei Treibladungen für- gewerbliche Zwecke nicht hingenommen werden können, zu vermeiden. Entsprechend schlägt die Erfindung für die Unterbringung der Treibladungen ein Magazin vor, das als ein in Abständen mit für die Aufnahme Je einer Treibladung bestimmte Ausnehmungen versehenes vorzugsweise biegsames und rollbares Band aus Metall, thermoplastischem Kunststoff od.dgl. ausgebildet ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Treibladungen in hinreichendem Abstand voneinander ge-r halten sind, so daß die Übertragung;des Abbrandes von einer Treibladung zuranderen verhindert oder doch zumindest wesentlich erschwert ist. Die Festlegung der Abstände zwischen den einzelnen Treibladungen und dementsprechend den Ausnehmungen des

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Bandes erfolgt selbstverständlich in Abstimmung auf die Art und Größe der Treibladungen, jedoch auch im Hinblick auf eine zweckmäßige Verwendung des Magazins für die Zuführung der Treibladungen in den Verbrennungsraum der jeweiligen Vorrichtung, d.h. der Waffe oder des Gerätes. In gleicher V/eise •wie die Festlegung der Abstände der Ausnehmungen voneinander erfolgt selbstverständlich auch die Bemessung des Bandes hinsichtlich Breite und Dicke nach den jeweiligen Erfordernissen.

Zweckmäßig erfolgt die Unterbringung der Treibladungen im Magazin so, daß "sie ..- mit einem mehr oder weniger festen Klemmsitz in den Ausnehmungen gehalten sind. Zusätzlich oder auch anstelle dessen kann nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung vorgesehen sein, an den beiden Flachseiten des Bandes eine die Ausnehmungen überdeckende leicht lösbare Folie anzuordnen.

Außer ihrer eventuellen Funktion, die Treibladungen in den Ausnehmungen zu halten, bieten diese Folien einen Schutz der Treibladungen gegen direkte Einwirkung von Hitze und Flammen. Damit diese Folien bei der Zuführung der Treibladungen in die Vorrichtung nicht hindern, ist es vorteilhaft, sie als leicht biegsame und rollbare, beispielsweise aus thermoplastischem Kunststoff hergestellte Folien auszubilden. Die Befestigung der Folien auf dem Band erfolgt zweckmäßig mittels eines Selbstklebers. Um dabei zu vermeiden,, daß die Treibladung an der zu entfernenden Folie hängen bleibt, wird die Klebemasse nicht auf Folie, sondern auf das Band aufgetragen, so daß im Bereich der Ausnehmungen dann keine Klebemasse vorhanden ist.

Für die einfache und praktische Zuführung der Treibladungen in den Verbrennungsraum der Vorrichtung"mittels des Magazins sieht die Erfindung weiterhin vor, an wenigstens einer Seite des Bandes Yorsprünge und/oder Vertiefungen anzuordnen, die den manu- eilen oder auoh selbsttätigen Weitertransport ermöglichen bzw.

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gewährleisten.

Vorteilhaft ist es, die Dicke des Magazinbandes so zu bemessen, das die Ausnehmungen für die Treibladungen gerade die für die Verbrennung der Treibladungen erförderliche Größe auf-.weisen und dementsprechend selbst die Verbrennungskammern bilden. Dadurch erübrigt es sich, daß die Treibladungen aus den Ausnehmungen noch durch besondere Maßnahmen in den Verbrennungsraum der Vorrichtung befördert werden müssen, vielmehr genügt es, durch entsprechende Regulierung des Vorschubes des Magazinbandes dafür zu sorgen, daß die Ausnehmungen nacheinander in der Vorrichtung die gleiche Position einnehmen, in welcher dann die Treibladungen gezündet werden.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in Ausführungsbeispielen gezeigt und wird anhand dieser im folgenden noch erläutert. Es zeigen

Pig. 1 in einem Ausschnitt in perspektivischer Darstellung ein Stück eines Magazinbandes,

Pig. 2 dazu eine Variante,

Pig. 3 in einem Schnitt ein Stück Magazinband mit Polienabdeckung,

Pig. 4 dazu in perspektivischer Ansicht das Ablösen der Folien,

Pig. 5 ein Ausführungsbeispiel für das Zuführen der Treibladungen in den Verbrennungsraum einer Vorrichtung und

Pig. 6 und 7 zwei Beispielse für die kombinierte Anwendung von Treibladungen und Geschossen.

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Nach Figur 1 ist das Magazin als streifenförmiges flaches Band 2 ausgebildet, das in seiner Mitte in Längsrichtung hintereinander die in entsprechenden Abständen voneinander angeordneten Ausnehmungen 1 aufweist. In der linken Ausnehmung ist beispielhaft die in ihrer Form den Ausnehmungen 1 entsprechende Treibladung 3 untergebracht. Längs des Bandrandes sind die Vertiefungen 5 angeordnet, die die Aufgabe haben, den Vorschub des Magazins bzw. die Zuführung der Treibladungen zu regulieren. Anstelle der Vertiefungen könnten selbstverständlich auch entsprechende Vorsprünge vorgesehen werden, wobei dann an der Vorrichtung dazu passende Maßnahmen ergriffen werden müßten. Ebenso ist es möglich, nicht nur in Längsrichtung des Bandes genau hintereinander liegende Ausnehmungen vorzusehen, sondern diese Ausnehmungen in Richtung der Bandbreite gegeneinander versetzt anzuordnen. Dieser versetzten Anordnung der Ausnehmungen muß dann bei der Zuführung des Bandes bzw. der Treibladungen in das Gerät selbstverständlich Rechnung getragen werden.

Nach Figur 2 ist in die runde Ausnehmung 1 des Bandes 2 die viereckige Treibladung 3 eingesetzt, wobei letztere nur an ihren Eckpunkten durch Klemmsitz im Band bzw. der Ausnehmung festgehalten ist. Andere Formen für die Ausnehmung 1 und auch die Treibladungen 3 sind selbstverständlich denkbar.

Gemäß Figur 3 ist die Ausnehmung 1 des Bandes 2 beidseitig' mittels der Folien 4 abgedeckt. Bei den Folien 4 soll es sich dabei um leicht lösbare bzw. abziehbare mittels eines auf das Band 2 aufgebrachten Selbstklebers auf dem Band gehaltene Folien handeln. Wie in Figur 4 gezeigt, v/erder, die Folien 4 zweckmäßig als biegsame, gegebenenfalls sogar aufrollbare Folien aus thermoplastischem Kunststoff, schwerbrennbarem Papier, Metall od. dgl. ausgebildet.

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Nach Figur 5 sind die Folien 4 vom Band 2 teilweise abgezogen und auf die Rollen 6 aufgewickelt, so daß in den Verbrennungsraum 7 des nur schematisch angedeuteten Gerätes nur das Band 2 mit in der Ausnehmung 1 "befindlicher Treibladung 3 zugeführt ist. Beim weiteren Verschieben des Magazinbandes werden die Folien 4 weiterhin auf die Rollen 6 aufgewickelt wobei die folgenden Ausnehmungen 1 mit darin befindlicher Treibladung 3 freigegeben werden, so daß aus diesen die Treibladungen 3 mittels nicht gezeigter Vorrichtungsteile ungehindert aus den Ausnehmungen 1 heraus- und in die Verbrennungskammer 7 hineingedrückt werden können. Das leere Band 2 läuft an der anderen Seite des Gerätes heraus.

Nach den Figuren 6 and 7 sind die Treibladungen 3 mit den Geschossen S, an deren Stelle im entsprechenden Anwendungsfall auch Nägel, Bolzen od.dgl. vorgesehen sein könnten, kombiniert. Nach Figur 6 sind die Treibladungen 3 und die Geschosse 8 miteinander zu einer Einheit verbunden. An beiden Flachseiten ist das Band 2 wieder mittels der Folien 4 abgedeckt. Im Unterschied dazu sind bei Figur 7 die Treibladungen 3 und die Geschosse 8 voneinander getrennt, was sowohl in der gezeigten V/eise mit einem zwischen den Treibladungen 3 und den Geschossen 8 belassenen im Band 2 ausgearbeiteten dünnen Zwischenboden verwirklicht werden kann, als auch in der V/eise, .daß jeweils eine Treibladung und ein Geschoß aufeinanderfolgend aber nicht miteinander verbunden in einer sich von der einen nach der anderen Flachseite des Bandes erstreckenden Ausnehmung untergebracht v/erden.

Troisdorf, den 20.2.1968
tfg/Hu.

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Claims (1)

1. Patentansprüche

   Magazin für rückstandslos verbrennende gegebenenfalls mit Geschossen, Bolzen od.dgl. kombinierte hülsenlose Treibladungen, dadurch gekennzeichnet, daß es als ein in Abständen mit für die Aufnahme je einer Treibladung (3) bestimmten Ausnehmungen (1) versehenes vorzugsweise biegsames rollbares Band (2) aus Metall, thermoplastischem Kunststoff od.dgl. ausgebildet ist.

   Magazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (2) an seinen beiden Flachseiten mit einer leicht lös- bzw. abziehbaren, vorzugsweise aus thermoplastischem Kunststoff hergestellten, insbesondere biegsamen und rollbaren Folie (4·) versehen ist.

   Magazin nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß. das Band (2) an wenigstens einer Seite mit für seinen manuellen oder selbsttätigen Weitertransport in einem Gerät dienenden Vorsprüngen und/oder Vertiefungen (5) versehen ist.

   Magazin nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Aufnahme der Treibladungen (3) bestimmten Ausnehmungen (1) des Bandes (2) in Übereinstimmung mit einer entsprechenden Bemessung der Banddicke als Verbrennungskammern für die Treibladungen ausgebildet sind.

   Troisdorf, den 20.2.1968
   Kg/Hu.

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   BAD

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