DE4223763C2 - Ring- oder streifenförmige Amorces - Google Patents

Ring- oder streifenförmige Amorces

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Description

Die Erfinddung betrifft ring- oder streifenförmige Amorces aus Kunststoff mit in regelmäßigen Abständen angeordneten, miteinander verbundenen Näpfchen, auf deren Boden ein Knallsatz mit einer Papierabdeckung angeordnet ist.
Derartige ring- oder streifenförmige Amorces dienen als Munition für Kinderspielzeug-Revolver und -Pistolen. Handelsübliche Verkaufsformen bei den ringförmigen Amorces bestehen aus Plastikringen mit acht oder zwölf Schuß, während die streifenförmigen Amorces mit unterschiedlicher Schußzahl hergestellt sind. Der auf dem Boden eines jeden Näpfchens derartiger Amorces angeordnete Knallsatz besteht aus Kaliumchlorat, Kaliumperchlorat, Phosphor sowie aus Aerosil, was einer durch Hydrolyse von Siliciumtetrachlorid in einer Knallgasflamme hergestellten, hochdispersen, pyrogenen Kieselsäure von über 99,8% Silicium-Dioxidgehalt entspricht. Auf diesen Knallsatz wird mittels Nitrozelluloselack eine Papierabdeckung geklebt. Dieser Stand der Technik ist durch die Zulassungszeugnisse BAM-PI-0449 Nr. 10131/1 und BAM-PI-0446 Nr. 101306/1 belegt.
Aus der DE 31 17 800 A1 sind ringförmige und aus der DE 31 17 801 A1 streifenförmige Amorces der eingangs genannten Gattung bekannt, bei denen der Knallsatz durch eine Papierscheibe abgedeckt ist, die von einem durch Warmverformung hergestellten, einwärts weisenden Haltering gehalten wird. Bei diesem Stand der Technik kommt der Papierscheibe lediglich eine Abdeckfunktion in dem Sinne zu, ein Herausfallen des jeweiligen Knallsatzes zu verhindern. Eine Schutzfunktion, um diesen Knallsatz vor äußeren Krafteinwirkungen zu schützen, können diese Papierscheiben bzw. Papierabdeckungen nicht erfüllen, weil sie bei einem Eindringen eines spitzen Gegenstandes oder bei sonstiger Druckausübung diese Druckkräfte vollständig auf den Knallsatz bis zu dessen Zündung übertragen können, gleichgültig wie dünn oder dick die jeweilige Abdeckung ausgebildet ist.
In der Regel entnehmen die Kinder diese ring- oder streifenförmigen Amorces der Verkaufspackung und stecken sie entgegen den Anweisungen auf der Gebrauchsanleitung lose in Hosen- oder Hemdentaschen. Werden bei dieser Führung die ring- und streifenförmigen Amorces mechanischen Beanspruchungen durch Druck oder Biegung oder durch in den Taschen befindlichen Metallteilen einem Zünddruck ausgesetzt, erfolgt eine unerwünschte Selbstzündung. Die durch eine solche unsachgemäße Aufbewahrung verursachten Selbstzündungen haben bei den betroffenen Kindern zu schmerzhaften Verbrennungen an den Händen, Oberschenkeln und an anderen Körperteilen geführt.
Aus der DE-OS 15 53 954 sind streifenförmige Amorces anderer Art bekannt geworden, bei denen die einzeln Näpfchen in einer tiefgezogenen, dünnen Folie aus PVC einzeln angeordnet und von einer zweiten dünnen Folie abgedeckt sind, die im oberen Bereich der Näpfchen trichterförmig einwärts gezogen ist. Dabei ersetzt die erste untere Folie die Verbindungsstege zwischen den Amorces nach dem vorbeschriebenen Stand der Technik, wohingegen die zweite Abdeckfolie ein Ansammeln von mehreren Knallsätzen in nur einem Näpfchen verhindern soll, weil sonst bereits durch leichten Druck, und zwar auch ohne einen spitzen Gegenstand, eine Selbstzündung ausgelöst werden kann. Diese zweite Folie erfüllt somit die Funktion der Scheiben bzw. Papierabdeckungen nach dem erstbeschriebenen Stand der Technik, kann jedoch eine Schutzfunktion vor mechanischen Beanspruchungen nicht erfüllen, wobei die trichterförmige Einziehung der Abdeckfolie in die Näpfchen ein Hineingleiten von spitzen, eine ungewollte Zündung auslösenden Gegenständen geradezu indiziert.
Und schließlich sind aus dem DE-GM 75 36 180 scheibenförmige Amorces bekannt, auf denen auf einem Teilkreis Näpfchen mit Knallsätzen angeordnet sind, die von einer Scheibe mit etwa der Näpfchenhöhe entsprechenden Vertiefungen abgedeckt ist. Dabei ist die abdeckende Scheibe im Mittenbereich etwa doppelt so dick wie die Scheibe mit den Näpfchen, wodurch die ringförmigen Wände und die seitlichen Kanten der Sitze einen Übergriff der Flammen von einem Näpfchen auf ein benachbartes Näpfchen verhindern können. Dieser seitliche Flammen- und Explosionsschutz kann jedoch eine unfreiwillige Zündung eines Knallsatzes innerhalb eines Näpfchens durch äußere Kräfte nicht verhindern, da sowohl der Boden eines Näpfchens als auch die Abdeckung oberhalb des Näpfchens relativ dünn sein müssen. Andernfalls könnte der angestrebte Zweck einer doppelseitigen Verwendung und damit einer gemäß Fig. 5 dieser Druckschrift gewünschten Schlagbolzeneinwirkung von beiden Seiten nicht erzielt werden. Dabei kann anstelle der Schlagbolzen jedoch ebensogut auch die Spitze eines Schlüssels oder einer Büroklammer in den Zündsatz eindringen und damit eine unerwünschte Zündung auslösen.
Hier setzt die Erfindung ein, um derartige Unfälle zukünftig zu unterbinden. Dieser liegt die Aufgabe zugrunde, ring- oder streifenförmige Amorces der eingangs genannten Gattung zu schaffen, deren Knallsatz derart vor mechanischen Beanspruchungen geschützt ist, daß auch bei einer Entnahme aus dem vorgeschriebenen Aufbewahrungsbehälter eine Selbstentzündung in Hosen- oder Hemdentaschen sicher verhindert wird.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem eingangs genannten Gattungsbegriff erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jedes Näpfchen von einem daraus von Hand lösbaren Deckelstopfen verschlossen ist, der unter Freilassung einer Pufferzone zur Papierabdeckung darin form- und/oder kraftschlüssig eingreift und mit den benachbarten Deckelstopfen verbunden ist, wodurch den Amorces eine erheblich größere Biege-, Zug- und Druckfestigkeit verleihbar ist. Durch diese Ausbildung ist jeder Knallsatz durch einen Deckelstopfen geschützt, wobei selbst bei Ausübung eines Druckes die nur Luft enthaltende Pufferzone zwischen der Papierabdeckung und dem freien Ende des Deckelstopfens eine mechanische Beanspruchung des Knallsatzes ausschließt. Dabei kann der Deckelstopfen sowohl formschlüssig oder kraftschlüssig als auch form- und kraftschlüssig in das Näpfchen eingesetzt sein. Dies hängt im wesentlichen von dessen Form ab. Dabei ist in jedem Fall ein formschlüssiges Eingreifen mit entsprechender formschlüssiger Abstandshalterung zu bevorzugen. Durch eine Verbindung der Deckelstopfen untereinander entsteht ein korsettartiges Haltegerüst, welches den ring- und streifenförmigen Amorces eine erheblich größere Biege-, Zug- und Druckfestigkeit verleiht, wodurch unter den in Betracht zu ziehenden Umständen beim Tragen dieser erfindungsgemäßen ring- und streifenförmigen Amorces in Bekleidungsstücken eine Selbstzündung ausgeschlossen wird. Aus diesem Grunde können die erfindungsgemäßen ring- oder streifenförmigen Amorces der Verkaufsverpackung entnommen und gefahrlos in Hosen-, Jacken- oder Hemdentaschen aufbewahrt oder getragen werden, da jeder einzelne Schuß abgedeckt und damit geschützt ist. Erst unmittelbar vor dem Einlegen der betreffenden Amorces in den Spielzeug-Revolver bzw. in die Spielzeug-Pistole werden die Deckelstopfen von den Näpfchen der Amorces abgezogen.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist jeder Deckelstopfen mit dem benachbarten Deckelstopfen über Stege nach Art des jeweiligen Ring- oder Streifenamorces geometrisch ähnlich ausgebildet und verbunden. Dadurch wird das gesamte Packungsvolumen dieser Amorces nur geringfügig erhöht.
Vorteilhaft ist jeder Deckelstopfen an seinem vom Innenraum des Näpfchens abgewandten Ende mit einem ringförmig umlaufenden Randbereich versehen, der in Verbindung mit den angrenzenden Stegen in Verschlußlage auf dem Außenrand eines jeden Näpfchens aufsetzt. Dadurch kann der Deckelstopfen nicht in der gegenstandsfreien Pufferzone in Richtung auf den Knallsatz verschoben oder gedrückt werden, da er daran durch den umlaufenden Randbereich und die angrenzenden Stege gehindert ist.
Zur zusätzlichen Sicherung in Form seiner Unverschieblichkeit in Richtung auf den Knallsatz ist jedes Näpfchen in an sich bekannter Weise kreiszylindrisch ausgebildet und an seiner Innenumfangsfläche oberhalb der Papierabdeckung mit einem umlaufenden Ringflansch versehen, auf welchem der Deckelstopfen in Verschlußlage mit einem entsprechenden Randbereich aufsetzt. Außerdem ist zur Vergrößerung der nur Luft enthaltenden Pufferzone jeder Deckelstopfen an seinem der Papierabdeckung im Näpfchen zugekehrten Ende mit einer eingeformten Kalotte versehen.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung nimmt die Pufferzone oberhalb der Papierabdeckung mindestens ein Drittel des Volumens des Innenraumes des Näpfchens ein, wodurch selbst bei extremem Aufeinanderdrücken von Näpfchen und Deckelstopfen eine hinreichend große Pufferzone als Sicherheitszone gewährleistet ist.
Zur Verbesserung der sicheren Handhabung ist in der Verschlußlage der Deckelstopfen eine Randlinie der Verbindungsstege - bei ringförmigen Amorces die Innenumfangslinie - zwischen den Näpfchen einerseits und den Deckelstopfen andererseits unterschiedlich gestaltet und mit mindestens einem griffgünstigen Vorsprung versehen. Dadurch ist bereits optisch für einen Benutzer am griffgünstigen Vorsprung erkennbar, daß es sich hierbei um die zu einem Deckelstopfen-Amorces verbundenen Abdeckungen handelt, die an dem Vorsprung ergriffen und von Hand von den Näpfchen abgezogen werden können.
Dabei kann bei den ringförmigen Amorces die Außenumfangslinie der miteinander verbundenen Deckelstopfen und der Amorces gleich, und zwar auch deckungsgleich gestaltet sein, wodurch die bisherigen kreiszylindrischen Verpackungen als primäre Aufbewahrungsbehälter weiterverwendet werden können. Durch eine gleichgestaltete Außenumfangslinie der Deckelstopfen und der Näpfchen-Amorces wird ein in der Konfiguration gleichmäßiges Stützskelett geschaffen, welches die Amorces auch gegen Seitenkräfte stabilisiert.
Die Amorces, die Deckelstopfen und ihre Verbindungsstege bestehen aus einem thermoplastischen Kunststoff. Dieser Kunststoff kann auch zur optischen Differenzierung unterschiedlich eingefärbt sein, und zwar beispielsweise die Amorces rot und die Deckelstopfen grün.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigen:
Fig. 1 Die Draufsicht auf Ringamorces mit acht Schuß,
Fig. 2 die Schnittansicht entlang der Linie II-II von Fig. 1,
Fig. 3 die Ausschnittvergrößerung III von Fig. 2,
Fig. 4 die Draufsicht auf einen Deckelstopfenring nach Art der Amorces von Fig. 1,
Fig. 5 die Schnittansicht entlang der Linie V-V von Fig. 4,
Fig. 6 die Ausschnittvergrößerung VI von Fig. 5 mit strichpunktiert angedeutetem Amorce,
Fig. 7 die Draufsicht auf einen Deckelstopfenring der Fig. 4 bis 6 in Verschlußlage der Ringamorces der Fig. 1 bis 3,
Fig. 8 die Schnittansicht entlang der Linie VIII-VIII von Fig. 7,
Fig. 9 die Ausschnittvergrößerung IX von Fig. 8,
Fig. 10 die Draufsicht auf Ringamorces mit zwölf Näpfchen,
Fig. 11 die Schnittansicht entlang der Linie XI-XI von Fig. 10,
Fig. 12 die Ausschnittvergrößerung XII von Fig. 11,
Fig. 13 die Draufsicht auf einen Deckelstopfenring nach Art der Ringamorces von Fig. 10,
Fig. 14 die Schnittansicht entlang der Linie XIV-XIV von Fig. 13,
Fig. 15 die Ausschnittvergrößerung XV von Fig. 14 mit strichpunktiert angedeutetem Amorce,
Fig. 16 die Draufsicht auf einen Deckelstopfenring der Fig. 13 bis 15 in Verschlußlage der Ringamorces der Fig. 10 bis 12,
Fig. 17 die Schnittansicht entlang der Linie XVII-XVII von Fig. 16,
Fig. 18 die Ausschnittvergrößerung von XVIII von Fig. 17,
Fig. 19 die Querschnittvergrößerung eines Näpfchens eines Streifenamorces gemäß der Linie XIX-XIX von Fig. 22,
Fig. 20 die Querschnittvergrößerung eines Deckelstopfens für Streifenamorces,
Fig. 21 den Deckelstopfen von Fig. 20 in der Verschlußlage des Näpfchens von Fig. 19 gemäß der Linie XXI-XXI von Fig. 23,
Fig. 22 die Draufsicht auf streifenförmige, miteinander verbundene Amorces und
Fig. 23 die Rückansicht eines Deckelstopfenstreifens nach Art des Amorces von Fig. 22 in seiner Verschlußlage von Fig. 21.
Die Amorces 1 gemäß den Fig. 1 bis 3 bestehen aus ringförmig auf einem gemeinsamen Teilkreis 2 angeordneten, kreiszylindrischen Näpfchen 3, auf deren Boden 4 ein Knallsatz 5 angeordnet ist, der von einer Papierabdeckung 6 abgedeckt ist. An seiner Innenumfangsfläche 7 ist jedes Näpfchen 3 oberhalb der Papierabdeckung 6 mit einem umlaufenden Ringflansch 8 versehen.
Wie am anschaulichsten aus Fig. 1 entnommen werden kann, sind die Näpfchen 3 miteinander durch Stege 9 verbunden, die in etwa einen Kreisring 10 bilden. Die Verbindung der Näpfchen 3 mit den Stegen 9 bzw. dem Kreisring 10 ist stoffschlüssig, wobei sämtliche dieser Teile in bekannter Weise aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehen.
In den Fig. 4 bis 6 sind Deckelstopfen 11 dargestellt, die über Stege 12 miteinander verbunden sind, die miteinander nach Art der Ringamorces der Fig. 1 bis 3 geometrisch ähnlich ausgebildet und miteinander etwa einen Kreisring 13 bilden. Wie am deutlichsten aus Fig. 6 ersichtlich ist, weist jeder Deckelstopfen 11 an seinem vom Innenraum 14 (s. Fig. 3) des Näpfchens 3 abgewandten Ende 15 einen umlaufenden Randbereich 16 auf, der in Verbindung mit den angrenzenden Stegen 12 in Verschlußlage auf dem Außenrand 17 eines jeden Näpfchens 3 aufsetzt.
In den Fig. 7 bis 9 sind die ringförmig miteinander verbundenen Deckelstopfen 11 der Fig. 4 bis 6 in ihrer die Ringamorces gemäß den Fig. 1 bis 3 verschließenden Lage dargestellt. Dabei sind mit den Fig. 1 bis 6 übereinstimmende Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Wie am klarsten in den Fig. 6 und 9 dargestellt, ist jeder Deckelstopfen 11 an seinem der Papierabdeckung 6 zugekehrten Ende 18 mit einer eingeformten Kalotte 19 versehen. Mit dem Randbereich 20 der Kalotte 19 setzt der Deckelstopfen 11 auf dem Ringflansch 8 auf. Dadurch wird der Deckelstopfen 11 zweifach an einer Einwirkung auf den Knallsatz 5 gehindert, und zwar einmal durch den auf dem Außenrand 17 eines jeden Näpfchens 3 aufsetzenden, umlaufenden Randbereich 16 bzw. den Stegen 12 und ein weiteres Mal durch den auf den Flansch 8 aufsetzenden Randbereich 20 der Kalotte 19.
Es versteht sich jedoch, daß im Rahmen der Erfindung auch andere Formen der Deckelstopfen 11 und der Näpfchen 3 möglich sind, z. B. eine konische Form von Deckelstopfen 11 und Näpfchen 3 oder eine kreiszylindrische Form von Näpfchen 3 und eine Kugelabschnittsform des Deckelstopfens 11. Entscheidend für die Verwendung der jeweiligen Form ist stets, daß einerseits der Deckelstopfenring mit hinreichender Festigkeit die Näpfchen 3 der ring- und streifenförmigen Amorces verschließt, um ein unbeabsichtigtes Lösen zu verhindern und daß andererseits das Lösen der Deckelstopfen 11 die Handhabung erleichtert, ohne daß auf den Knallsatz 5 eine Selbstentzündung auslösende Druck- und/oder Biegekräfte ausgeübt werden müssen.
Wie die Fig. 7 ausweist, sind die Deckelstopfen 11 in ihrem Ring 13 zu den Näpfchen 3 mit ihrem Ring 10 in der Verschlußlage kongruent aufeinander gesetzt und weisen die gleiche Innenumfangslinie 21 und die gleiche Außenumfangslinie 22 auf.
Um kurz vor ihrem Einsatz die Ringamorces der Fig. 1 bis 3 in den dafür bestimmten Spielzeug-Revolver einlegen zu können, greift das Kind mit einem Finger unter die Kante 23 des Ringes 13 und zieht bei einer Schwenkbewegung in Richtung des Pfeiles 24 sämtliche Verschlußstopfen 11 aus den betreffenden Näpfchen 3. Dabei können die Ringamorces zugleich in Richtung des Pfeiles 25 heruntergeschwenkt und somit ein zügiges Lösen der Deckelstopfen 11 bewerkstelligt werden.
Die Gegenstände der Fig. 10 bis 18 unterscheiden sich von denen der Fig. 1 bis 9 dadurch, daß in ersteren insgesamt zwölf Näpfchen 3 über Stege 26 zu einem ungleichmäßig konfigurierten Ring 27 verbunden sind, dessen Innenumfangslinie 28 (s. Fig. 10) von der Innenumfangslinie 29 des Ringes 13 der Deckelstopfen 11 (s. Fig. 13) abweicht. Ansonsten sind mit den Fig. 1 bis 9 übereinstimmende Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Wie insbesondere aus den Fig. 6, 9, 12, 15 und 18 entnommen werden kann, bildet jeder Deckelstopfen 11 in der Verschlußlage zur Papierabdeckung 6 im Näpfchen 3 eine nur Luft enthaltende Pufferzone 30, mithin einen Freiraum, der eine zusätzliche Sicherheitszone bildet. Diese Pufferzone 30 nimmt oberhalb der Papierabdeckung 6 mindestens ein Drittel des Volumens des Innenraumes 14 des Näpfchens 3 ein.
In den Ausführungsformen der Fig. 10 bis 18 ist in der Verschlußlage der Deckelstopfen 11 eine Randlinie 28 der Verbindungsstege 26 - bei ringförmigen Amorces 1 die Innenumfangslinie 28 - zwischen den Näpfchen 3 einerseits und den Deckelstopfen 11 andererseits unterschiedlich gestaltet und mit einem griffgünstigen Vorsprung 31 versehen. Dieser Vorsprung 31 ist zwar in dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. 10 und 16 auch funktionsbedingt, hat jedoch den Vorzug, daß dieser Vorsprung zwischen Daumen und Zeigefinger einer Hand festgehalten werden kann, während zugleich mit dem Daumennagel der anderen Hand die Unterkante 23 des Ringes 13 der Deckelstopfen 11 ergriffen und gleichzeitig die Näpfchen 3 und die Deckelstopfen 11 gemäß den Pfeilen 24 und 25 der Fig. 17 kurz vor dem Einsatz der Amorces auseinander gespreizt bzw. gezogen werden können.
In den Fig. 19 bis 21 sind mit den Fig. 12, 15 und 18 übereinstimmende Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen, so daß diese Figuren aufgrund der vorstehenden Beschreibung aus sich selbst heraus verständlich sind. Die Näpfchen 3 der streifenförmigen Amorces 33 sind über etwa geradlinig verlaufende Stege 32 miteinander verbunden und weisen an mindestens einem Endbereich eine Lasche 34 auf.
In Fig. 23 sind die Deckelstopfen 11 dargestellt, die über geradlinig verlaufende Stege 35 miteinander zu einem geometrisch ähnlichen Streifen nach Art der Amorces 33 von Fig. 22 zu einem Streifen 36 miteinander verbunden sind. Auch dieser Streifen weist an mindestens einem Endbereich eine Lasche 37 auf. In der Darstellung der Fig. 23 verdeckt dieser Streifen 36 der Deckelstopfen 11 den darunter befindlichen Amorcesstreifen 33 mit den Näpfchen 3. Zum Lösen des Deckelstopfenstreifens 36 von dem Amorcesstreifen 33 werden die Laschen 34 und 37 jeweils zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger der beiden Hände erfaßt und sodann Lasche 37 aus der Zeichenebene der Fig. 23 nach oben und zugleich die Lasche 34 aus der Zeichenebene nach unten auseinandergeschwenkt bzw. gezogen, wodurch sich die Deckelstopfen 11 leicht aus den Näpfchen 3 lösen lassen.
Bezugszeichenliste
 1 Amorces
 2 Teilkreis
 3 Näpfchen
 4 Boden des Näpfchens 3
 5 Knallsatz
 6 Papierabdeckung
 7 Innenumfangsfläche
 8 Ringflansch
 9, 12, 26, 32, 35 Stege
10, 13 Kreisringe
11 Deckelstopfen
14 Innenraum des Näpfchens 3
15, 18 Enden des Deckelstopfens 11
16 Randbereich des Deckelstopfens
17 Außenrand des Näpfchens 3
19 Kalotte
20 Randbereich der Kalotte 19
21, 22 Innen- und Außenumfangslinie der Deckelstopfen 11
23 Kante des Ringes 13
24, 25 Pfeile
27 Ring
28 Innenumfangslinie des Ringes 27
29 Innenumfangslinie des Ringes 13
30 Pufferzone
31 Vorsprung
33 streifenförmige Amorces
34, 37 Laschen
36 Deckelstopfenstreifen

Claims (9)

1. Ring- oder streifenförmige Amorces aus Kunststoff mit in regelmäßigen Abständen angeordneten, miteinander verbundenen Näpfchen, auf deren Boden ein Knallsatz mit einer Papierabdeckung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Näpfchen (3) von einem daraus von Hand lösbaren Deckelstopfen (11) verschlossen ist, der unter Freilassung einer Pufferzone (30) zur Papierabdeckung (6) darin form- und/oder kraftschlüssig eingreift und mit den benachbarten Deckelstopfen (11) verbunden ist, wodurch den Amorces (1, 33) eine erheblich größere Biege-, Zug- und Druckfestigkeit verleihbar ist.
2. Ring- oder streifenförmige Amorces nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Deckelstopfen (11) mit dem benachbarten Deckelstopfen (11) über Stege (12) nach Art des jeweiligen Ring- oder Streifenamorces geometrisch ähnlich ausgebildet und verbunden ist.
3. Ring- oder streifenförmige Amorces nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Deckelstopfen (11) an seinem vom Innenraum (14) des Näpfchens (3) abgewandten Ende (15) mit einem ringförmig umlaufenden Randbereich (16) versehen ist, der in Verbindung mit den angrenzenden Stegen (12, 35) in Verschlußlage auf dem Außenrand (17) eines jeden Näpfchens (3) aufsetzt.
4. Ring- oder streifenförmige Amorces nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Näpfchen (3) in an sich bekannter Weise kreiszylindrisch ausgebildet und an seiner Innenumfangsfläche (7) oberhalb der Papierabdeckung (6) mit einem umlaufenden Ringflansch (8) versehen ist, auf welchem der Deckelstopfen (11) in Verschlußlage mit einem entsprechenden Randbereich (20) aufsetzt.
5. Ring- oder streifenförmige Amorces nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Deckelstopfen (11) an seinem der Papierabdeckung (6) im Näpfchen (3) zugekehrten Ende (18) mit einer eingeformten Kalotte (19) versehen ist.
6. Ring- oder streifenförmige Amorces nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Pufferzone (30) oberhalb der Papierabdeckung (6) mindestens ein Drittel des Volumens des Innenraumes (14) des Näpfchens (3) einnimmt.
7. Ring- oder streifenförmige Amorces nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verschlußlage der Deckelstopfen (11) eine Randlinie (28) der Verbindungsstege (26, 32), bei ringförmigen Amorces (1) die Innenumfangslinie (28), zwischen den Näpfchen (3) einerseits und den Deckelstopfen (11) andererseits unterschiedlich gestaltet ist und mindestens eine mit einem griffgünstigen Vorsprung (31) versehen ist.
8. Ring- oder streifenförmige Amorces nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verschlußlage der Deckelstopfen (11) eine Randlinie (21, 22) der Verbindungsstege (9, 12, 32), bei ringförmigen Amorces die Außenumfangslinie (22), zwischen dem Näpfchen (3) einerseits und dem Deckelstopfen (11) andererseits gleichgestaltet ist.
9. Ring- oder streifenförmige Amorces nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Amorces (1, 33), die Deckelstopfen (11) und ihre Verbindungsstege (9, 12, 26, 32, 35) aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehen.
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