DE4301422A1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ventilsteuergerät zur Verwendung
für einen Motor, und zwar einschließlich einer Vielzahl von
Einlaßventilen, einen Schwinghebel bzw. Kipphebel durch
Einlaßnocken gesteuert bzw. angetrieben werden, die auf
einer Einlaßnockenwelle vorgesehen sind, und einer Vielzahl
von Auslaßventilen, die über einen Schwinghebel bzw. Kipp
hebel durch Auslaßnocken gesteuert werden, die an einer
Auslaßnockenwelle vorgesehen sind. Die Erfindung kann z. B.
angewendet werden auf einen Fünfventilmotor mit drei Ein
laßventilen und zwei Auslaßventilen.
Ein Viertaktmotor vom Hubkolbentyp mit fünf Ventilen ein
schließlich dreier Einlaßventile und zweier Auslaßventile
zur Verbesserung der Einlaß- und der Auslaßeffizienz, der
Nachfolgefähigkeit während des Fahrens mit hoher Geschwin
digkeit und der zulässigen maximalen Umdrehungszahl pro
Minute zu verbessern, ist derzeit bekannt, wie es in der
japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung Nr. 62-1 54 210
offenbart ist.
Zusätzlich offenbart die japanische Patentveröffentlichung
Nr. 63-1 17 109 ein Ventilsteuersystem bzw. Ventilantriebs
system, welches eine Ventilöffnungs- und eine Ventilschließ
zeit von Einlaß- und Auslaßventilen und einen Ventilhub
gemäß dem Fahrzustand bzw. Antriebszustand eines Motors
einstellen kann.
Eine Einlaßnockenwelle bei diesem Ventilsteuersystem ist mit
zwei Nocken versehen, und zwar (jeweils) für Hochgeschwin
digkeit und für niedrige Geschwindigkeit. Hubeinrichtungen,
die zwischen diesen zwei Nocken und oberen Enden von Ventil
schäften bzw. -körpern vorgesehen sind, weisen Kolben daran
bzw. darin auf, die als eine Verbindungseinrichtung wirken,
die hydraulisch angetrieben wird. Das Ventilsteuersystem
steuert Einlaßventile gemäß einem Nockenprofil der Hochge
schwindigkeitsnocke, wenn der Kolben betätigt ist, nämlich
während der hohen Geschwindigkeit, so daß die Einlaßventile
zu einem frühen Zeitpunkt öffnen und zu einem späten Zeit
punkt schließen, und erhöht den Ventilhub, während das Ven
tilsteuersystem die Einlaßventile gemäß einem Nockenprofil
der Niedriggeschwindigkeitsnocke steuert, wenn der Kolben
nicht betätigt ist, nämlich während der niedrigen Geschwin
digkeit, so daß die Einlaßventile sich spät öffnen und früh
schließen, und den Ventilhub vermindert. Somit kann dieses
System die Füllmenge bzw. die Füllrate der in eine Verbren
nungskammer einzuführenden Luft/Brennstoff-Mischung gemäß
dem Antriebszustand eines Motors variieren. In jüngster Zeit
gab es Tendenzen, das zuvor erwähnte Gerät oder System in
Kombination zum Zwecke des Erhöhens der Motorleistung zu
verwenden. Die Kombination eines Mehrventilsystems und eines
Ventilsteuersystems verursacht jedoch, daß die Ventilsteuer
anordnung, die in einer Ventilsteuerkammer angeordnet ist,
kompliziert wird, und dadurch gibt es Tendenzen, daß die
Ventilsteuerkammer größer wird.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Ventilsteuergerät zur Verwendung in einem Motor mit einer
Vielzahl von Ventilen zum Steuern von Einlaß- und Auslaßven
tilen von einer vorteilhaften Seite bezüglich des Ventil-
Layouts anzugeben, um die Ventil-Layout- bzw. Ventillage
möglichkeiten zu erhöhen und die Ventilsteuerkammer kompakt
auszubilden.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, ein Ventilsteuergerät zur Verwendung in einem Motor
mit einer Vielzahl von Ventilen anzugeben, welches die Ven
tillage-Möglichkeiten erhöhen kann, selbst wenn ein Ventil
steuersystem vorgesehen ist, wenn bzw. bei dem Ventilschäfte
der Ventile einen unterschiedlichen Neigungswinkel haben.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Ventilsteuergerät zur Verwendung in einem Motor mit einer
Vielzahl von Ventilen anzugeben, daß die Positioniermöglich
keiten von Schwing- bzw. Kipphebeln erhöhen kann, die die
Einlaß- und/oder Auslaßventile durch eine Nockenwelle an
treiben bzw. steuern, die auf der anderen Seite diesbezüg
lich angeordnet ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Ven
tilsteuergerät zur Verwendung in einem Motor anzugeben,
wobei eines von drei Einlaß- oder Auslaßventilen an einem
Ende der Drei-Ventilkonfiguration angeordnet und ausgebildet
ist, daß es eine konstante Ventilzeitgabe und einen kon
stanten Ventilhub hat, so daß Verwirbelungen leichter ausge
bildet werden können.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Ven
tilsteuergerät anzugeben, welches in weitem Maße für einen
Motor mit insgesamt fünf Ventilen verwendet werden kann.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin,
ein Ventilsteuergerät zur Verwendung in einem Motor anzuge
ben, wobei ein Ventil einer Dreiventil-Konfiguration mit
einem Ventilschaft, dessen oberstes Ende am nächsten zu der
anderen Zweiventil-Konfiguration angeordnet ist, ausgelegt
ist, um durch eine Nockenwelle angetrieben zu werden, die
auf derselben Seite wie die Zweiventil-Konfiguration ange
ordnet ist, so daß eine Armlänge eines Schwinghebels bzw.
Schwingarmes zum Antreiben des einen Ventils verkürzt werden
kann.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Ventilsteuergerät zur Verwendung in einem Motor anzugeben,
wobei irgendwelche bzw. jegliche zwei Ventile der Dreiven
til-Konfiguration einen unterschiedlichen Neigungswinkel
derart haben, daß die Lage- bzw. Layoutmöglichkeit von dem
Ventilsystem erhöht sind.
Gemäß einem Aspekt schafft die Erfindung ein Ventilsteuerge
rät zur Verwendung in einem Motor mit einem Einlaßventil zum
Öffnen und Schließen einer Einlaßöffnung, ein Auslaßventil
zum Öffnen und Schließen einer Auslaßöffnung und Einlaß- und
Auslaß-Nockenwellen zum jeweiligen Steuern der Einlaß- und
Auslaßventile. Zumindest eines der Einlaß- und Auslaßventile
ist ausgelegt, durch eine Nockenwelle angetrieben zu werden,
die auf der anderen Seite diesbezüglich angeordnet ist.
Gemäß einem weiteren Aspekt schafft die Erfindung ein Ven
tilsteuergerät zur Verwendung in einem Motor mit Einlaßven
tilen zum Öffnen und Schließen von Einlaßöffnungen des Mo
tors und Auslaßventilen zum Öffnen und Schließen der Auslaß
öffnungen des Motors. Entweder die Einlaß- oder die Auslaß
ventile liegen in einer Dreiventil-Konfiguration vor und die
anderen in einer Zweiventil-Konfiguration. Irgendwelche zwei
Ventile der Dreiventil-Konfiguration werden separat durch
Ventilsteuersysteme angetrieben, während alle Ventile der
Zweiventil-Konfiguration durch ein gemeinsames Ventilsteuer
system angetrieben bzw. gesteuert werden. Ein verbleibendes
Ventil der Dreiventil-Konfiguration wird durch eine Nocken
welle gesteuert, die auf der anderen Seite bezüglich diesem
angeordnet ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
das verbleibende Ventil der Dreiventil-Konfiguration an
einem Ende der Dreiventil-Konfiguration derart positioniert,
daß das verbleibende Ventil von einer Mitte einer Zylinder
bohrung weit entfernt beabstandet ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung umfaßt das verbleibende Ventil der Dreiventil-Konfigu
ration ein Ventil mit einer konstanten Ventilzeitgabe und
einem konstanten Ventilhub, und zwar unabhängig von dem
Antriebs- bzw. Steuerzustand des Motors.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung umfassen bzw. bilden die Einlaßventile eine Dreiventil-
Konfiguration und die Auslaßventile eine Zweiventil-Konfigu
ration.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung ist das verbleibende Ventil der Dreiventil-Konfigura
tion derart positioniert, daß ein oberes Ende seines Ventil
schaftes näher zu der Zweiventil-Konfiguration angeordnet
ist als die oberen Enden der Ventilschäfte der anderen zwei
Ventile der Dreiventil-Konfiguration.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung haben irgendwelche zwei Ventile der Dreiventil-Konfigu
ration unterschiedliche Neigungswinkel.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht eines Ventilsteuergerä
tes gemäß der Erfindung zur Verwendung in einem Motor;
Fig. 2 ist eine Draufsicht, die das in Fig. 1 gezeigte
Ventilsteuergerät zeigt;
Fig. 3 ist eine Draufsicht, die das in Fig. 1 gezeigte
Ventilsteuergerät zeigt, wobei aus Gründen der Verdeutli
chung die Nockenwellen entfernt sind;
Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht einer hydraulischen
Spielnachstelleinrichtung (HLA);
Fig. 5 ist eine schematische Ansicht, die einen Ventil
schiebemechanismus bzw. Ventilschaltmechanismus darstellt;
Fig. 6 ist ein Diagramm, das zeigt, wie die Ventilzeitgabe
und der Ventilhub durch den Ventilschiebemechanismus gesteu
ert werden;
Fig. 7 ist eine schematische Ansicht, die eine Fläche
zeigt, innerhalb der der Ventilschiebemechanismus betätigt
wird;
Fig. 8 ist ein Blockdiagramm zum Steuern des Ventilschiebe
mechanismus; und
Fig. 9 ist eine schematische Ansicht, die die Lage bzw. das
Layout von Einlaß- bzw. Auslaßöffnungen relativ zu einer
Zylinderbohrung und die Erzeugung von Verwirbelungen bzw.
die Drallbildung zeigt.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung eine
bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung erläutert.
Ein Ventilsteuergerät gemäß der Erfindung ist in den Fig.
1 und 2 dargestellt. Ein Zylinderkopf 4 ist an einem Zylin
derblock 2 mit einer Zylinderbohrung 1 darin mittels vier
Bolzen 3 für jeden Zylinder festgelegt. Der Zylinderkopf 4
ist mit drei Einlaßöffnungen 6, 7, 8 und zwei Auslaßöffnun
gen 9, 10 versehen, von denen jede mit einer Verbrennungs
kammer 5 in Verbindung steht.
Das Ventilsteuergerät enthält ein Einlaßventil 11 zum Öffnen
und Schließen der Einlaßöffnung 6, ein Einlaßventil 12 zum
Öffnen und Schließen der Einlaßöffnung 7, ein Einlaßventil
13 zum Öffnen und Schließen der Einlaßöffnung 8, wobei Ven
til 13 sich mit dem Einlaßventil in Fig. 1 überlappt, ein
Auslaßventil 14 zum Öffnen und Schließen der Auslaßöffnung
9 und ein Auslaßventil 15 zum Öffnen und Schließen der Aus
laßöffnung 10, wobei Ventil 15 sich in Fig. 1 mit dem Aus
laßventil 14 überlappt. Somit hat das Ventilsteuergerät fünf
Ventile, bestehend aus bzw. einschließlich drei Einlaßventi
le und zwei Auslaßventile.
Jedes der Ventile 11 bis 15 hat einen Ventilschaft 17, der
in eine jeweilige Ventilführung 16 eingepaßt bzw. gelagert
ist, die an dem Zylinderkopf 4 vorgesehen ist bzw. sind. An
den oberen Enden der Ventilschäfte 17 sind Federhalteein
richtungen bzw. Federstellringe 19 über Hülsen bzw. Spann
futter 18 angebracht bzw. aufgepaßt. Zwischen den oberen
Federhalteeinrichtungen 19 und unteren Federhalteeinrichtun
gen 20, vorgesehen an dem Zylinderkopf 4, sind Ventilfedern
21 angeordnet.
Eine Einlaßnockenwelle 22 und eine Auslaßnockenwelle 23, die
sich jeweils entlang von Zylinderreihen erstrecken, sind
durch Nockenwellenlager 24, 25 bzw. Nockenwellenlager 26, 27
gelagert. Das Nockenwellenlager 26 für die Auslaßnocke 23
ist näher an der Mitte der Zylinderbohrung 1 angeordnet als
das Nockenwellenlager 24, welches dem Lager 26 gegenüber
steht, wobei das Nockenwellenlager 27 für die Auslaßnocken
welle 23 von der Mitte der Zylinderbohrung 1 weiter beab
standet angeordnet ist als das Nockenwellenlager 25, welches
dem Lager 27 gegenübersteht.
Die Einlaßnockenwelle 22 ist mit einer Nocke 28 versehen,
die während des Motorlaufs bei relativ geringer Geschwindig
keit verwendet wird, und mit einer Nocke 29 versehen, die
während des Motorlaufs bei relativ hoher Geschwindigkeit
verwendet wird, wobei beide Nocken 28 und 29 dem Einlaßven
til 11 zugeordnet sind, ist weiterhin versehen mit einer
Nocke 30, die während des Motorlaufs bei relativ geringer
Geschwindigkeit verwendet wird, und einer Nocke 31, die
während des Motorlaufs bei relativ hoher Geschwindigkeit
verwendet wird, wobei beide Nocken 30 und 31 dem Einlaßven
til 12 zugeordnet sind, wobei die Auslaßnockenwelle 23 mit
einer Nocke 32 versehen ist, die während des Motorlaufs bei
relativ geringer Geschwindigkeit verwendet wird, und einer
Nocke 33, die während des Motorlaufs bei relativ hoher Ge
schwindigkeit verwendet wird, wobei beide Nocken 32 und 33
den Auslaßventilen 14 und 15 zugeordnet sind, und wobei eine
Nocke 34 dem Einlaßventil 13 zugeordnet ist. Von diesen fünf
Ventilen ist das Einlaßventil 13, welches an einem Ende der
Anordnung der drei Ventile 11, 12, 13 angeordnet ist, ausge
legt, um durch die Nockenwelle 23 angetrieben zu werden, die
auf der entgegengesetzten Seite der Einlaßventile angeordnet
ist. Wenn ein Fünfventilsystem einschließlich drei Einlaß
ventile und zwei Auslaßventile angewandt wird, hat die Ein
laßventilseite tendenziell weniger Raum als die Auslaßven
tilseite, da auf der Einlaßventilseite eine größere Zahl von
Elementen positioniert ist. Daher ist bei der Erfindung das
Einlaßventil 13, welches in dem geringeren Raum angeordnet
ist, ausgelegt, um durch die Auslaßnockenwelle angetrieben
zu werden, die in dem größeren Raum.
Unterhalb der Einlaßnockenwelle 22 ist eine Kipphebel- bzw.
Schwinghebelwelle 35 angeordnet, und zwar parallel zu der
Einlaßnockenwelle 22, wie es in Fig. 3 gezeigt ist, wobei
die Welle 35 mit Schwenkarmen bzw. Stoßstangen bzw. Schwing
hebeln 36, 37, 38, 39 versehen ist, die jeweils durch die
Nocken 28, 29, 30, 31 angetrieben werden, wohingegen unter
halb der Auslaßnockenwelle eine Kipphebel- bzw. Schwinghe
belwelle 40 angeordnet ist, und zwar parallel zu der Aus
laßnockenwelle 23, wie es ebenfalls in Fig. 3 zu sehen ist,
wobei die Welle 40 mit Schwinghebeln 41, 42, 43 versehen
ist, die jeweils durch die Nocken 32, 33, 34 angetrieben
werden.
Zwischen den schwingenden bzw. schwenkenden Enden der
Schwinghebel bzw. Schwingarme und den oberen Enden der Ven
tilschäfte 17 der Ventile 11 bis 15 sind hydraulische Spiel
einstelleinrichtungen (HLA) 44 zum Einstellen der Ventil
spiele vorgesehen.
Unter Bezugnahme auf Fig. 4 enthält eine HLA 44 einen Kör
per 45, einen Kolben bzw. Tauchkolben 46, der in dem Körper
45 aufgenommen bzw. untergebracht ist, eine Hochdruckkammer
50, welche über einen Ölkanal 48 und ein Rückschlagventil 49
bzw. Sperrventil 49 mit einem Ölreservoir 47 (siehe Fig. 1)
in Verbindung steht, wobei das Sperrventil 49 eine Sperr
kugel 51 aufweist, und eine Kolbenfeder 52. Die Schwinghebel
drücken den Körper 45 der HLA 44, wenn sich die Einlaß- und
Auslaßventile öffnen, und dadurch wird auch der Kolben bzw.
Tauchkolben 46 aufgrund der Reaktionskraft aus den Ventil
schäften 17 gedrückt. Dann wird in der Hochdruckkammer 50
ein hoher Druck bzw. ein Hochdruck erzeugt, so daß die
Sperrkugel 51 den Ölkanal 48 mit dem Ergebnis des Erhöhens
des Druckes in der Hochdruckkammer 50 schließt. Da sich das
Öl im Volumen nicht ändert, arbeitet der Körper somit mit
dem Kolben 46 zusammen, um die Einlaß- und Auslaßventile
nach unten zu drücken.
Nachdem die Einlaß- und Auslaßventile geschlossen sind,
drücken die Schwinghebel den Körper 45 der HLA 44 mit weni
ger Kraft als zuvor und dadurch nimmt der Druck in der Hoch
druckkammer 50 ab. Dann wird die Sperrkugel 51 aufgrund des
Öldruckes, der aus dem Ölreservoir 47 abgeleitet wird, nach
unten gedrückt, so daß Öl in die Hochdruckkammer 50 einge
führt wird. Die Kombination des Öldruckes und der Federkraft
der Kolbenfeder 52 zwingt den Körper 45 in Berührung mit dem
Schwinghebel und zwingt den Kolben 46 auch in Berührung mit
dem Ventilschaft 17, so daß das Ventilspiel auf Null einge
stellt wird. Das zu dem Ölreservoir 47 strömende bzw. fließende
Öl wird über einen Ölkanal 53 zugeführt, der sich
axial zu den Schwenkhebel- bzw. Kipphebelwellen 35, 40 er
streckt, und einen Ölkanal 54, der in den Schwinghebeln
ausgebildet ist.
Die Ventile 11 und 12 von den drei Einlaßventilen weisen
einstellbare Ventile auf, die die Ventilzeitgabe und den
Ventilhub gemäß dem Motorantriebszustand verändern können.
Die Ventile 11 und 12 werden separat durch einen Ventilein
stellmechanismus gesteuert bzw. angetrieben.
Das verbleibende Ventil 13 weist auf bzw. ist ein nicht
einstellbares Ventil, welches eine konstante Ventilzeitgabe
und einen konstanten Ventilhub hat, und zwar unabhängig von
dem Motorantriebszustand. Das Ventil 13 wird durch die
Nockenwelle 23 angetrieben bzw. gesteuert, die auf der anderen
Seite als das Ventil 13 angeordnet ist.
Die Auslaßventile 14 und 15 werden durch einen gemeinsamen
Ventileinstellmechanismus angetrieben bzw. gesteuert.
Da, wie zuvor erwähnt, alle Ventileinstellmechanismen eine
identische Struktur haben, wird nur ein Ventileinstellmecha
nismus 55 nachstehend erläutert.
Wie es in Fig. 5 dargestellt ist, haben die Schwinghebel
36, 37 sich erstreckende bzw. verlängerte Abschnitte 36a,
37a, die einstückig mit den Schwinghebeln 36, 37 quer über
die Schwinghebel- bzw. Kipphebelwelle 35 ausgebildet sind.
Diese verlängerten Abschnitte 36a, 37a haben jeweils Kolben
kammern 56, 57, die so angeordnet sind, daß sie ausgerichtet
sind.
Die Kolbenkammer 56 hat einen ersten Kolben 58 und eine
Feder 59 darin aufgenommen, wohingegen die Kolbenkammer 57
einen zweiten Kolben 60 darin aufgenommen hat. Die Kolben
kammer 57 steht in Verbindung mit dem Ölkanal 53.
Wenn zu der Kolbenkammer 57 kein unter Druck stehendes Öl
zugeführt wird, behalten die Kolben 58, 60 ihre Positionen,
wie sie in Fig. 5 gezeigt sind, und das Einlaßventil 11
wird durch den Schwenkhebel 36 gesteuert, der zur Verwendung
während des Motorlaufs bei geringer Geschwindigkeit dient.
Auf der anderen Seite, wenn der Kolbenkammer 57 unter Druck
stehendes Öl zugeführt wird, bewegt sich der zweite Kolben
60 nach links in der Darstellung der Fig. 5, um den
Schwinghebel 36 mit dem Schwinghebel 37 zu verbinden, und
zwar mit dem Ergebnis, daß das Einlaßventil 11 durch den
Schwinghebel 37 gesteuert wird, der zur Verwendung während
der Hochgeschwindigkeit dient.
Wenn mit anderen Worten unter Druck stehendes Öl der Kolben
kammer 57 nicht zugeführt wird, wird die Nocke 28 der Ein
laßnockenwelle 22 zur Verwendung bei geringer Geschwindig
keit ausgewählt, wobei eine Überlappungsperiode T1, bei der
sowohl die Einlaßventile als auch die Auslaßventile geöffnet
sind, relativ kurz ist, wie es in Fig. 6 gezeigt ist. Wenn
der Kolbenkammer 57 unter Druck stehendes Öl zugeführt wird,
wird die Nocke 29 der Einlaßnockenwelle 22 zur Verwendung
bei hoher Geschwindigkeit ausgewählt, wobei die Überlap
pungsperiode T2 relativ lang wird bzw. ist, wie es in Fig.
6 gezeigt ist.
Der Ventileinstellmechanismus 55 wird in einer schraffierten
Zone, die in Fig. 7 gezeigt ist, betrieben, und zwar durch
Auswählen einer Nocke zur Verwendung bei hoher Geschwindig
keit, wobei die Zone darstellt, daß der Motor sich mit einer
hohen Umdrehungszahl dreht und/oder der Motor eine hohe Last
hat. Zu diesem Zweck ist der Ölkanal 53 zum Zuführen von
unter Druck stehendem Öl zu der Kolbenkammer 57 mit einem
Solenoidventil 61 versehen, wie es in Fig. 8 dargestellt
ist. Das Solenoidventil 61 wird durch eine CPU 70 gesteuert.
Die CPU 70 empfängt Signale, die die Motorumdrehungszahl Ne
und die Motorbelastung CE darstellen, um dadurch den Ventil
einstellmechanismus 55 über das Solenoidventil 61 gemäß
einem Programm zu steuern, welches in einem ROM 62 gespei
chert ist. Ein RAM 63 speichert erforderliche Daten. Das
Ventil 13 ist an einem Ende von der Konfiguration mit drei
Einlaßventilen positioniert, und zwar derart, daß es eine
größere Entfernung L (siehe Fig. 9) von der Mitte P der
Zylinderbohrung 1 hat als die anderen zwei Einlaßventile 11
und 12, und umfaßt bzw. ist ein Ventil mit einer konstanten
Ventilzeitgabe und einem konstanten Ventilhub, so daß sich
ein Drall bzw. eine Verwirbelung S leichter erzeugen läßt
bzw. erzeugt wird, wie es in Fig. 9 dargestellt ist, um die
Verbrennungsgeschwindigkeit während geringer Belastung und
bzw. oder geringer Umdrehungszahl zu erhöhen, um dadurch die
Verbrennung in dem Motor stabil zu halten.
Weiterhin hat das Ventil 13 einen Ventilschaft mit einem
oberen Ende, welches näher an den Auslaßventilen angeordnet
ist als die anderen zwei Einlaßventile 11, 12. Bei dieser
Ausführungsform, obwohl beide Einlaßventile 11 und 13 Ven
tilschäfte mit oberen Enden haben, die näher zu den Auslaß
ventilen angeordnet sind als das Einlaßventil 12, ist das
durch die Auslaßnockenwelle 23 anzutreibende Ventil aus
einer Vielzahl von Einlaßventilen ausgewählt jenes zu sein,
welches den Auslaßventilen am nächsten angeordnet ist.
Wie es in Fig. 1 dargestellt ist, haben die Einlaßventile
11 und 12 unterschiedliche Neigungswinkel. Bei dieser Aus
führungsform hat das Einlaßventil 11 einen Null-Grad-Nei
gungswinkel bezüglich einer sich vertikal erstreckenden
Achse, die durch die Mitte P der Zylinderbohrung 1 verläuft,
wohingegen das Einlaßventil 12 einen Neigungswinkel von 19,5
Grad hat und die Auslaßventile 14 und 15 einen Neigungswin
kel von etwa 23 Grad haben. Somit kann aufgrund der zuvor
erwähnten Ventilanordnung ein größerer Raum über den Ventil
schäften der Einlaßventile 11 und 12 erhalten werden und
dadurch kann der Ventileinstellmechanismus 55 in jenem Raum
angeordnet bzw. aufgenommen werden. Ein Bezugszeichen 64
stellt ein Kerzenloch bzw. eine Kerzenbohrung dar, in die
eine Zündkerze eingeführt werden kann.
Claims (7)
1. Ventilsteuergerät zur Verwendung für einen Motor, wel
ches aufweist:
zumindest ein Einlaßventil (11, 12, 13) zum Öffnen und Schließen einer jeweiligen Einlaßöffnung (6, 7, 8);
zumindest ein Auslaßventil (14, 15) zum Öffnen und Schließen einer jeweiligen Auslaßöffnung (9, 10); und
Einlaß- und Auslaßnockenwellen (22, 23) zum Steuern der Einlaß- bzw. Auslaßventile (11-15);
wobei zumindest eines (13) der Einlaß- und Auslaßventi le (11-15) ausgelegt ist, durch eine Nockenwelle (23) gesteuert zu werden, die auf der anderen Seite diesbe züglich angeordnet ist.
zumindest ein Einlaßventil (11, 12, 13) zum Öffnen und Schließen einer jeweiligen Einlaßöffnung (6, 7, 8);
zumindest ein Auslaßventil (14, 15) zum Öffnen und Schließen einer jeweiligen Auslaßöffnung (9, 10); und
Einlaß- und Auslaßnockenwellen (22, 23) zum Steuern der Einlaß- bzw. Auslaßventile (11-15);
wobei zumindest eines (13) der Einlaß- und Auslaßventi le (11-15) ausgelegt ist, durch eine Nockenwelle (23) gesteuert zu werden, die auf der anderen Seite diesbe züglich angeordnet ist.
2. Ventilsteuergerät nach Anspruch 1,
wobei Einlaßventile (11, 12, 13) oder Auslaßventile (14, 15) in einer Dreiventil-Konfiguration vorliegen und die anderen in einer Zweiventil-Konfiguration vorlie gen;
wobei jegliche zwei Ventile (11, 12) der Dreiventil- Konfiguration separat durch Ventilsteuersysteme (44) gesteuert bzw. angetrieben werden;
wobei alle Ventile (14, 15) der Zweiventil-Konfigura tion durch ein gemeinsames Ventilsteuersystem (55) gesteuert werden;
wobei ein verbleibendes Ventil (13) der Dreiventil- Konfiguration durch eine Nockenwelle (23) gesteuert wird, die auf der anderen Seite diesbezüglich bzw. als dieses angeordnet ist.
wobei Einlaßventile (11, 12, 13) oder Auslaßventile (14, 15) in einer Dreiventil-Konfiguration vorliegen und die anderen in einer Zweiventil-Konfiguration vorlie gen;
wobei jegliche zwei Ventile (11, 12) der Dreiventil- Konfiguration separat durch Ventilsteuersysteme (44) gesteuert bzw. angetrieben werden;
wobei alle Ventile (14, 15) der Zweiventil-Konfigura tion durch ein gemeinsames Ventilsteuersystem (55) gesteuert werden;
wobei ein verbleibendes Ventil (13) der Dreiventil- Konfiguration durch eine Nockenwelle (23) gesteuert wird, die auf der anderen Seite diesbezüglich bzw. als dieses angeordnet ist.
3. Ventilsteuergerät nach Anspruch 2, wobei das verblei
bende Ventil (13) der Dreiventil-Konfiguration derart
an einem Ende der Dreiventil-Konfiguration angeordnet
ist, daß das verbleibende Ventil (13) von einer Mitte
(P) einer Zylinderbohrung (1) weit weg beabstandet ist.
4. Ventilsteuergerät nach Anspruch 3, wobei das verblei
bende Ventil (13) der Dreiventil-Konfiguration ein
Ventil ist mit einer konstanten Ventilzeitgabe und
einem konstanten Ventilhub, und zwar unabhängig von
einem Motorantriebszustand.
5. Ventilsteuergerät nach Anspruch 2, 3 oder 4, wobei die
Einlaßventile (11, 12, 13) die Dreiventil-Konfiguration
bilden und die Auslaßventile (14, 15) die Zweiventil-
Konfiguration bilden.
6. Ventilsteuergerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
wobei das verbleibende Ventil (13) der Dreiventil-Kon
figuration derart positioniert ist, daß ein oberes Ende
eines Ventilschaftes (17) hiervon näher an der Zweiven
til-Konfiguration angeordnet ist als die oberen Enden
von Ventilschäften (17) der anderen zwei Ventile (11,
12) der Dreiventil-Konfiguration.
7. Ventilsteuergerät nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
wobei jegliche zwei Ventile (12, 13 bzw. 11, 13) der
Dreiventil-Konfiguration Ventilschäfte (17) mit unter
schiedlichem Neigungswinkel haben.
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