DE4124305C2 - Ventiltrieb für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Ventiltrieb für eine BrennkraftmaschineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L1/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
- F01L1/26—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of two or more valves operated simultaneously by same transmitting-gear; peculiar to machines or engines with more than two lift-valves per cylinder
- F01L1/267—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of two or more valves operated simultaneously by same transmitting-gear; peculiar to machines or engines with more than two lift-valves per cylinder with means for varying the timing or the lift of the valves
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- F01L13/00—Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
- F01L13/0015—Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for optimising engine performances by modifying valve lift according to various working parameters, e.g. rotational speed, load, torque
- F01L13/0036—Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for optimising engine performances by modifying valve lift according to various working parameters, e.g. rotational speed, load, torque the valves being driven by two or more cams with different shape, size or timing or a single cam profiled in axial and radial direction
- F01L13/0042—Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for optimising engine performances by modifying valve lift according to various working parameters, e.g. rotational speed, load, torque the valves being driven by two or more cams with different shape, size or timing or a single cam profiled in axial and radial direction with cams being profiled in axial and radial direction
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ventiltrieb für eine
Brennkraftmaschine entsprechend dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Aus der Druckschrift US 4,773,359 ist eine Ventilsteuerung
bekannt, die einen Nocken mit variablem Profil aufweist.
Dieses Profil, welches aus einem teilkreiszylindrischen
Abschnitt und aus einem sich in Axialrichtung erstreckenden
konischen Nockenabschnitt gebildet ist, wirkt zur Betäti
gung von zwei zueinander parallelen Ventilen mit einem an
einem Doppelhebel angeordneten Gleitschuh zusammen.
Ferner ist in der Druckschrift DE 37 08 675 A1 eine Ventil
betätigungsanordnung für Brennkraftmaschinen mit mehreren
gleichartigen Ventilen für jeden Zylinder beschrieben, bei
welcher zur gemeinsamen Betätigung der gleichartigen
Ventile eine Traverse vorgesehen ist. Diese Traverse weist
eine den Ventilen entsprechende Anzahl von gesonderten
Gleitstücken auf, die zwischen Steuernacken und hydrau
lischen Spielausgleichselementen angeordnet sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Ventiltrieb
zu schaffen, bei dem eine gleichzeitige
und übereinstimmende Hubveränderung der beiden gleicharti
gen Ventile, insbesondere der beiden Einlaßventile eines
Zylinders, auf besonders einfache und raumsparende Weise zu
verwirklichen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorzugsweise ist die Anordnung so getroffen, daß die Hebel
durch das Druckmedium in Richtung auf einen größeren Ven
tilhub verschoben werden. Dadurch erübrigt sich die Anord
nung von Rückstellfedern, da bei Druckentlastung die Hebel
aufgrund der durch die Konizität der Nocken ausgeübten
Axialkräfte in Richtung auf kleineren Ventilhub verschoben
werden.
Je nachdem, ob die konischen Nockenflächen der benachbarten
Nocken divergieren oder konvergieren, werden die Hebel für
eine Ventilhubvergrößerung voneinander weg oder aufeinander
zu verschoben. Dies kann im ersteren Fall durch Vorsehen
einer Druckkammer zwischen den verschiebbaren Achsen der
beiden Hebel und im zweiten Fall dadurch erreicht werden,
daß an den freien Enden der beiden verschiebbaren Achsen
miteinander in Verbindung stehende Druckkammern vorgesehen
werden.
Vorzugsweise sind die Hebel als einarmige Schwenkhebel aus
gebildet, wobei die Ventile so angeordnet sind, daß ihre
Längsmittelachsen die Drehachse der Nockenwelle schneiden.
Durch diese Anordnung wird verhindert, daß die Achsen der
Schwenkhebel durch die Ventilbetätigungskräfte in nennens
werter Weise belastet werden.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf den Ventiltrieb für zwei
Ventile, teilweise geschnitten, wobei die Schlepp
hebel in der Stellung "größter Ventilhub" darge
stellt sind,
Fig. 2 eine Seiten-Teilansicht des Ventiltriebs von Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entlang Linie A-A in Fig. 2,
Fig. 4 eine Darstellung ähnlich Fig. 1, wobei die Schlepp
hebel in der Stellung "kleinster Ventilhub" sind,
und
Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung in
einer Darstellung ähnlich Fig. 1.
Der dargestellte Ventiltrieb dient zur Betätigung von zwei
nebeneinander liegenden gleichartigen Ventilen, beispiels
weise von zwei einem Zylinder zugeordneten Einlaßventilen
oder von zwei Einzel-Einlaßventilen zweier nebeneinander
angeordneter Zylinder. Von den Ventilen, die in üblicher
Weise im Schließsinn federbelastet sind, sind nur die
Ventilschäfte 1 und 2 angedeutet. Der Ventiltrieb weist
eine Nockenwelle 3 auf, auf der für jedes Ventil ein Nocken
4 bzw. 5 mit einem sich in Axialrichtung ändernden Quer
schnitt sitzt. Jeder Nocken 4 bzw. 5 wirkt über einen
Schwenkhebel 6 bzw. 7 auf den zugehörigen Ventilschaft 1
bzw. 2 ein. Die Schwenkhebel 6, 7 sind einstückig mit
Achsen 8 bzw. 9 ausgebildet, die schwenkbar und axial verschiebbar im
Zylinderkopf, im Ausführungsbeispiel in den Lagerbrücken 10
der Nockenwelle 3, gelagert sind. Jeder Schwenkhebel 6, 7
liegt über einen kippbaren Gleitschuh 11 auf der Nocken
fläche 4b bzw. 5b des zugehörigen Nockens 4 bzw. 5 auf. In
Fig. 1 sind die Nocken 4, 5 teilweise weggebrochen, um die
darunterliegenden Schwenkhebel 6, 7 mit ihren Gleitschuhen
11 sichtbar zu machen.
Jeder Nocken 4, 5 hat einen teilzylindrischen Abschnitt 4a
bzw. 5a, in dem der Ventilhub Null, das Ventil also ge
schlossen ist, und eine konische Nockenfläche 4b bzw. 5b,
die beim Zusammenwirken mit dem Schwenkhebel 6 bzw. 7 einen
Ventilhub bewirkt. Durch Verschieben der Schwenkhebel 6 und
7 entlang ihrer parallel zur Drehachse 12 der Nockenwelle 3
verlaufenden gemeinsamen Schwenkachse 13 kann der Hub der
zugehörigen Ventile verändert werden. Zusätzlich können
unterschiedliche Steuerzeiten für unterschiedliche
Stellungen der Schwenkhebel 6, 7 dadurch erreicht werden,
daß die Umfangslänge des teilzylindrischen Abschnittes 4a,
5a über die axiale Länge des Nockens nicht gleichbleibend,
sondern unterschiedlich ausgeführt wird. Damit läßt sich
beispielsweise für den unteren Drehzahlbereich ein kleiner
Ventilhub mit spätem Einlaßbeginn und für hohe Drehzahlen
ein großer Ventilhub mit frühem Einlaßbeginn verwirklichen.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, schneiden die Längsmittelachsen
die Ventilschäfte 1, 2 die Drehachse der Nockenwelle 3.
Damit wird erreicht, daß die Achsen 8, 9 und ihre Lager von
den Ventilbetätigungskräften weitgehend unbelastet werden.
Um eine gleichzeitige und übereinstimmende Hubveränderung
der von den Nocken 4 und 5 betätigten Ventile selbsttätig
sicherzustellen, sind die Nocken 4 und 5 spiegelbildlich
auf der Nockenwelle 3 angeordnet, wobei ihre konischen
Nockenflächen 4b und 5b im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1
bis 4 divergieren, wie aus Fig. 1 und 4 ersichtlich ist.
Zur Hubveränderung werden die Schwenkhebel 6 und 7 gleich
zeitig, jedoch gegensinnig verschoben. Zu diesem Zweck ist
in diesem Ausführungsbeispiel die Achse 9 des Schwenkhebels
7 mit einer zylindrischen Längsbohrung 14 versehen, in wel
che der als Kolben wirkende Endabschnitt 15 der Achse 8 des
Schwenkhebels 6 geführt ist. Dadurch entsteht eine Druck
kammer 16, die mit Druckflüssigkeit beaufschlagbar ist. Zu
diesem Zweck ist die Druckkammer 16 über ein Rückschlagven
til 25 und ein Ventil 23, vorzugsweise ein Taktventil, mit
einem Hydraulikkreis 26 verbunden, der allen Verstellein
richtungen gemeinsam ist und mit einer Druckquelle 22 ver
bunden ist. Das Ventil 23 wird bei geschlossenen Gaswech
selventilen 1, 2 betätigt und kann z. B. bei Vorhandensein
einer zylinderselektiven Zündeinrichtung von dieser ange
steuert werden. In der Stellung gemäß Fig. 1 ist die Druck
kammer 16 mit Druckflüssigkeit beaufschlagt, wodurch die
Schwenkhebel 6, 7 in ihre rechte bzw. linke Endstellung ge
bracht werden, in der sie an ortsfesten Anschlägen 17 an
liegen. Diese Stellung der Schwenkhebel 7 und 8 entspricht
dem Maximalhub der Ventile. Wird durch Betätigung des Ven
tils 23 das Volumen der Druckkammer 16 zwecks Einstellung
eines kleineren Ventilhubes verringert, so werden die bei
den Schwenkhebel 6 und 7 durch die axiale Komponente der
Kraft, die von den konischen Nockenflächen 4b und 5b auf
die Schwenkhebel 6, 7 ausgeübt wird, aufeinander zu bewegt,
wobei sich aufgrund des Druckpolsters in der Druckkammer 16
ein Gleichgewichtszustand dann einstellt, wenn die Gleit
schuhe 11 der Schwenkhebel 6, 7 auf genau dem gleichen
Querschnitt der zugehörigen Nockenfläche 4b und 5b liegen.
In Fig. 4 sind die beiden Schwenkhebel 6 und 7 in der Stel
lung des kleinsten Ventilhubes dargestellt. Hierbei liegt
die Stirnfläche 19 der Achse 9 an einer Schulter 18 der
Achse 8 an.
Die Lager der Nockenwelle 3 brauchen keine zusätzlichen
Axialkräfte aufzunehmen, da die Axialkomponenten der auf die
konischen Flächen 4b und 5b der Nocken 4 und 5 wirkenden
Reaktionskräfte einander entgegengesetzt gerichtet sind und
sich damit aufheben.
Fig. 5 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel, bei dem die
konischen Nockenflächen 4b′ und 5b′ der beiden Nocken 4′ und
5′ konvergieren. Dementsprechend werden die Schwenkhebel 6′
und 7′ zur Vergrößerung des Ventilhubes nicht wie bei dem
ersten Ausführungsbeispiel voneinander weg, sondern aufein
ander zu bewegt, wobei ihre Achsen 3′, 9′ in der in Fig. 5
gezeigten Endstellung, die dem größten Ventilhub ent
spricht, mit ihren Flächen 18′ und 19′ aneinander anliegen.
Die Verschiebung der Schwenkhebel 6′ und 7′ in die darge
stellte Stellung erfolgt wie bei dem vorgehenden Beispiel
durch ein Druckmedium. Zu diesem Zweck begrenzt die freie
Stirnfläche der Achse 8′ eine erste Druckkammer 20 und die
freie Stirnfläche der zweiten Achse 9′ eine zweite Druck
kammer 21′ die miteinander und über ein Rückschlagventil 25
und ein getaktetes Magnetventil 23 mit einem Hydraulikkreis
26 verbunden sind, der an einer Druckquelle 22 angeschlos
sen ist. Durch getaktetes Öffnen des Taktventils 23 kann
jede Position der beiden Schwenkhebel 6′, 7′ eingestellt
werden. Wird das Ventil 23 geschlossen, so baut sich der
Druck in den Kammern 20 und 21 aufgrund der Leckagen all
mählich ab und es können sich die beiden Achsen 8′ und 9′
mit ihren Schwenkhebeln 6′ und 7′ unter der Axialkomponente
der von den konischen Nockenflächen 4b′, 5b′, auf die Gleit
schuhe 11′ ausgeübten Kraft nach rechts bzw. nach links be
wegen, wobei sich wiederum ein Gleichgewichtszustand dann
einstellt, wenn die Gleitschuhe der beiden Schwenkhebel 6′,
7′ in der gleichen Querebene auf den konischen Nockenflä
chen der zugehörigen Nocken 4′ bzw. 5′ liegen. Auch hier
wirken die auf die Nocken 4′ und 5′ ausgeübten Axialkräfte
einander entgegen und heben sich damit auf.
Das in Fig. 5 rechte Ende der Lagerachse 8′ ist ähnlich wie
im ersten Ausführungsbeispiel in einer zylindrischen Längs
bohrung 14′ der Achse 9′ gelagert. An die Längsbohrung 14′
ist ein Entlüftungskanal 24 angeschlossen, um das Entstehen
eines Druckpolsters in der Längsbohrung 14′ zu vermeiden.
Claims (5)
1. Ventiltrieb für eine Brennkraftmaschine mit jeweils
zwei gleichartigen Ventilen (Einlaß- oder Auslaßventile
1, 2) pro Zylinder, die im Schließsinn jeweils durch
eine Feder beaufschlagt sind und jeweils von einem
Nocken (4, 5) einer Nockenwelle (3) über jeweils einen
Hebel (6, 7) betätigt werden, der jeweils auf einer im
Zylinderkopf gelagerten Achse (8, 9) angeordnet ist,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) die Nocken (4, 5) haben einen teilzylindrischen Abschnitt (4a, 5a) und eine sich in Axialrichtung erstreckende konische Nockenfläche (4b, 5b) und sind spiegelbildlich auf der Nockenwelle (3) ange ordnet,
- b) die Hebel (6, 7) sind auf getrennten, jedoch mit einander fluchtenden Achsen (8, 9) und relativ zur jeweiligen Achse (8, 9) axial unverschiebbar ange ordnet, wobei die Achsen (8, 9) jeweils an einem Ende in Lagerböcken (10) und am anderen Ende inein ander gelagert und durch ein Druckmedium gemeinsam, aber gegensinnig verschiebbar sind.
2. Ventiltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die konischen Nockenflächen (4b, 5b) der beiden
benachbarten Nocken (4, 5) divergieren und daß die eine
Achse (9) eine zylindrische Längsbohrung (14) und die
andere Achse (8) einen als Kolben wirkenden, in der
Längsbohrung (14) verschiebbaren Teil (15) aufweist,
der mit der Wand der Längsbohrung (14) eine Druckkammer
(16) begrenzt, die über ein Rückschlagventil (25) und
ein Schalt- oder Regelventil (23) an einen Hydraulik
kreis (26) angeschlossen ist, der mit einer Druckquelle
(22) verbunden ist.
3. Ventiltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die konischen Nockenflächen (4b′, 5b′) der beiden Nocken
(4′, 5′) konvergieren und daß die freien Enden der Ach
sen (8′, 9′) Druckkammern (20, 21) begrenzen, die mit
einander verbunden und durch ein Rückschlagventil (25)
und ein Schalt- oder Regelventil (23) an einen Hydrau
likkreis (26) angeschlossen sind, der mit einer Druck
quelle (22) verbunden ist (Fig. 5).
4. Ventiltrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hebel (6, 7) mit ihren Achsen
(8, 9) einstückig sind.
5. Ventiltrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hebel (6, 7) als einarmige
Schwenkhebel ausgebildet sind und daß die Ventile (1, 2)
so angeordnet sind, daß ihre Längsmittelachsen die Dreh
achse der Nockenwelle (3) schneiden.
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DE19914124305 DE4124305C2 (de) | 1991-07-23 | 1991-07-23 | Ventiltrieb für eine Brennkraftmaschine |
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