DE4235103A1 - Nockenwellen-ventilsteuerung fuer eine brennkraftmaschine mit zwei zylinderreihen - Google Patents
Nockenwellen-ventilsteuerung fuer eine brennkraftmaschine mit zwei zylinderreihenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Nockenwellen-Ventilsteuerung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Insbesondere an moderne, für den Einbau in Kraftfahrzeuge bestimmte
Brennkraftmaschinen werden besondere Anforderungen hinsichtlich
einer kompakten Bauweise gestellt. Hier haben sich Brennkraftma
schinen mit in zwei Reihen angeordneten Zylindern bewährt, wobei
insbesondere die Bauweise als V-Maschine günstig ist, bei der in
Längsrichtung Zylinder beiden Zylinderreihen abwechselnd aufeinan
derfolgen, und zwar so, daß die Zylinder der beiden Zylinderreihen
sich auch in ihren zylinderkopfseitigen Endbereichen in Querrich
tung etwas überdeckt.
Die so gewonnene Verringerung der Abmessungen der Brennkraftmaschi
ne insbesondere in Längsrichtung stellt verständlicherweise beson
dere Anforderungen an die Ventilsteuerungen, und zwar insbesondere
dann, wenn im Zuge der modernen Technik jedem Zylinder mehr als ein
Einlaß- und/oder Auslaßventil zugeordnet ist.
Bei der gattungbildenden Nockenwellen-Ventilsteuerung nach der
DE-BS 32 43 013, F01L 1/26, wird dieses Problem dadurch gelöst, daß
oberhalb der beiden Ventilreihen jeweils eine Nockenwelle angeord
net ist, von denen eine allen Einlaßventilen und die andere allen
Auslaßventilen der beiden Zylinderreihen in der Weise zugeordnet
ist, daß die Achsen der Einlaß- und der Auslaßventile die Achse der
jeweils zugeordneten Nockenwelle schneiden. Die Ventilbetätigung
erfolgt von den Nockenwellen her direkt über Tassenstößel.
Diese bekannte Ventilsteuerung bietet den Vorteil, daß die Steuer
zeiten der Einlaß- und der Auslaßventile in einfacher Weise durch
Verdrehen der zugeordneten Nockenwelle verändert werden können.
Nachteilig ist jedoch, daß die Winkel, unter denen die Ventile in
die zugehörigen Brennräume einmünden, sehr unterschiedlich sind,
und zwar sowohl hinsichtlich der Einmündungswinkel der Ein- und
Auslaßventile jedes Zylinders als auch der Ventile, die unter
schiedlichen Zylinderreihen zugeordnet sind. Zwecks schmaler Bau
weise sind bei dem gattungbildenden Stand der Technik die Auslaß
ventile einer Zylinderreihe und die Einlaßventile der anderen
Zylinderreihe senkrecht zu der Trennebene zwischen Zylinderblock
und Zylinderkopf angeordnet. Dies bedingt als Brennraumbegrenzung
neben diesen Ventilen in derselben Richtung, also bei üblicher
Bauweise vertikal, verlaufende Brennraumwände im Zylinderkopf.
Diese geometrischen Verhältnisse führen zu einer Reihe von
Schwierigkeiten: Bei Anordnung der Zündmittel (Zündkerzen) etwa
über der Brennraummitte, umgeben von den dem betreffenden Brennraum
zugeordneten Ventilen, entsteht ein Brennraum, dessen Volumen
schwerpunkt außen liegt, wodurch die Brennwege nicht optimal kurz
gehalten werden können. Die dadurch hervorgerufene Verlängerung der
Verbrennung kann zu Wirkungsgradnachteilen führen. Die Frischgas
einströmung durch Einlaßventile, deren Achsen, wie beschrieben,
senkrecht zu der Trennebene zwischen Zylinderblock und Zylinderkopf
verlaufen, wird durch die ebenfalls bereits angesprochene vertikale
Brennraumwand behindert, wodurch sich für die betreffende Zylinder
reihe ein verminderter Frischgasliefergrad ergibt. Bei gleicher
Kraftstoffzumessung zu den Brennräumen der beiden Zylinderreihen
ergibt sich in diesen demgemäß ein unterschiedliches Kraftstoff-
Luft-Verhältnis, so daß, wenn man nicht einen nachteiligen Kom
promiß trifft, nur die Zylinder einer Zylinderreihe emissions- oder
verbrauchsoptimal betrieben werden können.
Der bei dem zitierten Stand der Technik vorgesehene direkte Tassen
stößelantrieb der Ventile läßt den Einsatz reibungsmindernder Rol
len nur dann zu, wenn man eine Vergrößerung der Bauhöhe der Brenn
kraftmaschine in Kauf nimmt.
Die erwähnten Schwierigkeiten hinsichtlich Brennraumform und
Liefergrad vermeidet die ebenfalls für eine Reihen-V-Maschine vor
gesehene Ventilsteuerung nach der DE-PS 29 43 757, F01L 1/44,
jedoch infolge Verwendung einer allen Ventilen der Maschine gemein
samen einzigen Nockenwelle unter Inkaufnahme des Verzichts auf die
Möglichkeit einer Verstellung der Ventilsteuerzeiten der Ein- und
Auslaßventile durch einfache Nockenwellen-Relativverdrehung.
Auch die Ventilsteuerung nach der DE-OS 38 31 333, F01L 1/04, die
ebenfalls für eine Reihen-V-Maschine konzipiert ist, vermeidet die
skizzierten Schwierigkeiten hinsichtlich Brennraumform und Fül
lungsgrad, jedoch unter Einsatz einer dritten Nockenwelle, wobei
eine der Nockenwellen allen Einlaßventilen der Maschine und jeweils
eine der beiden weiteren, außen liegenden Nockenwellen den Auslaß
ventilen jeweils einer Zylinderreihe zugeordnet ist. Hier wird also
ein erheblicher Mehraufwand an teuren, sich im Betrieb bewegenden
Teilen in Kauf genommen, und zur Änderung der Ventilsteuerzeiten
der Auslaßventile beider Zylinderreihen müssen übereinstimmende
Winkelverstellungen von zwei Nockenwellen vorgenommen werden.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine gattungsge
mäße Nockenwellen-Ventilsteuerung zu schaffen, die unter Wahrung
ihrer grundlegenden Vorteile hinsichtlich Brennraumform und Gleich
mäßigkeit der Belieferung aller Zylinder optimiert ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kenn
zeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs, vorteilhafte Ausbildungen
der Erfindung beschreiben die Unteransprüche.
Die Erfindung behält also das Prinzip des gattungbildenden Standes
der Technik, nämlich die Verwendung jeweils einer Einlaß- und Aus
laßnockenwelle für alle Ventile der Maschine, bei und ordnet
schlagwortartig die beiden Nockenwellen jeweils so zwischen den
Ventilen der jeweils einer Zylinderreihe zugeordneten Ventilreihen
an, daß sich im Querschnitt dachförmige obere Begrenzungen der
Brennräume ohne den Gaswechsel behindernde Brennraumwände ergeben.
Bezüglich einzelner in den Unteransprüchen angegebener Merkmale sei
erwähnt, daß mit Rollen bestückte Kipphebel aus der DE-OS
39 29 486, F01L 1/18, mit Ventilspielausgleichsvorrichtungen
bestückte Betätigungshebel aus der DE-OS 37 08 676, F01L 1/18, in
Kipphebelachsen angeordnete Ölbohrungen aus der EP 00 23 250 A1,
F01L 1/18, sowie nur jeweils zwei Kipphebeln zugeordnete Schwenk
achsen aus der DE-OS 40 31 462, F01L 1/26, an sich bekannt sind.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand
der Zeichnung erläutert, deren Fig. 1 und 3 Querschnitte durch
die hier interessierenden Bereiche einer Reihen-V-Brennkraftmaschi
ne wiedergeben, während Fig. 2 eine Draufsicht auf die Maschine
nach Fig. 1 im Bereich eines der Zylinder zeigt.
Betrachtet man zunächst Fig. 1, so sind der Zylinderkopf 1 und der
Zylinderblock 2 längs der Trennebene 3 in üblicher Weise unter
Zwischenlage von Dichtungen zusammengesetzt. Senkrecht zur Zeichen
ebene erstrecken sich in Längsrichtung der Maschine zwei Zylinder
reihen, von deren Zylindern jeweils nur einer zu sehen ist; diese
beiden Zylinder sind mit 4 und 5 bezeichnet. Wie bei einer Reihen-
V-Maschine üblich, verlaufen die Achsen 6 und 7 der Zylinder der
beiden Reihen gegen die senkrechte Mittelebene 8 der Maschine
spiegelbildlich geneigt; die Zylinder 4 und 5 der beiden Reihen
sind in Längsrichtung der Maschine, d. h. senkrecht zur Zeichen
ebene, gegeneinander versetzt und stehen auf Lücke, d. h. sie
überlappen sich, wie im mittleren unteren Teil der Fig. 1 erkenn
bar, in Querrichtung etwas. Diese Bauweise hat den Vorteil, beson
ders kurz zu bauen, ohne daß eine übermäßige Breite der Maschine in
Kauf genommen werden muß.
Jedem Zylinder der beiden Zylinderreihen sind in diesem Ausfüh
rungsbeispiel zwei Einlaß- und zwei Auslaßventile zugeordnet, von
denen bezüglich des Zylinders 4 nur das Einlaßventil 9 und das Aus
laßventil 10 erkennbar sind; die beiden anderen Ventile dieses
Zylinders liegen ebenso wie die Ventile der weiteren Zylinder die
ser Zylinderreihe in jeweils einer Ebene, die für die Ventile 9 und
10 durch die Achsen 11 und 12 der Ventile definiert ist. Ein- und
Auslaßventil des Zylinders 5 der anderen Zylinderreihe sind nur
durch ihre Achsen 13 und 14 angedeutet, die gegen die Senkrechte
oder die Trennebene 3 dieselben Winkel einschließen wie die Ventile
9 und 10. Zum Antrieb der Einlaßventile beider Zylinderreihen, also
der hier durch die Bezugszeichen 11 und 14 hervorgehobenen Ventile,
dient die Einlaßnockenwelle 15, zum Antrieb der Auslaßventile aller
Zylinder, hier charakterisiert durch die Bezugszeichen 10 und 13,
ist die Auslaßnockenwelle 16 vorhanden. Wie unmittelbar aus der
Figur folgt, ist jeweils eine der Nockenwellen 15 und 16 zwischen
den Ebenen der Achsen 11 und 12 bzw. 13 und 14 der Ventilreihen der
jeweils unter ihr liegenden Zylinderreihe angeordnet.
Betrachtet man nun die Achswinkel der Ventile, so sind sie so
gewählt, daß die jeweils einer Ventilreihe zugehörigen Ventilachsen
- man kann auch von Ventilebenen sprechen - sich auf der senkrech
ten Ebene 17 bzw. 18 in einer senkrecht zur Zeichenebene längsver
laufenden Linie 19 bzw. 20 schneiden. Diese Ebenen 17 und 18
verlaufen senkrecht zur Trennungsebene 3 durch die Schnittpunkte 21
und 22 der Zylinderachsen 17 bzw. 18 mit der Trennebene 3.
Durch diese winkelsymmetrische Anordnung der jeweils einer Zylin
derreihe zugeordneten Ein- und Auslaßventile ergibt sich, wie be
züglich des Zylinders 4 dargestellt, die vorteilhafte Möglichkeit,
eine dachähnliche obere Begrenzung des Brennraums 23 zu schaffen,
wobei in der gezeichneten Querebene die beiden Ventile 9 und 10 -
das Entsprechende gilt verständlicherweise auch für die durch ihre
Achsen 13 und 14 angedeuteten Ventile des Zylinders 5 - gleichsam
die ebenen Seiten des Daches bilden. Irgendwelche den Ladungswechsel
behindernden Brennraumwände sind vermieden. Auch ist es
möglich, die Zündkerze 24 so anzuordnen, daß ihre Funkenstrecke
oberhalb des definierten Punktes 21 liegt; das Entsprechende gilt
verständlicherweise wiederum auch für die übrigen Zylinder bzw. die
Plazierung der ihnen zugeordneten Zündkerzen. Mit anderen Worten:
Durch die beschriebenen relativ einfachen, keine zusätzlichen
Mittel erfordernden Maßnahmen ist sichergestellt, daß unter
Beibehalt der Vorteile des gattungsbildenden Standes der Technik
dessen Schwachpunkte vermieden sind.
Allen Ventilen sind in üblicher Weise Schließfedern zugeordnet, von
denen nur die mit 25 und 26 bezeichneten erkennbar sind. Der An
trieb aller Ventile erfolgt über in diesem Ausführungsbeispiel
identische Schlepphebel, von denen jeweils einer jedem Ventil zuge
ordnet ist und von denen nur die mit 27 und 28 bezeichneten erkenn
bar sind. Diese sind im Zylinderkopf 1 um Lagerachsen 29 bzw. 30
schwenkbar gelagert, und zwar ist die Anordnung so getroffen, daß
jeweils zwei bezüglich der Zeichenebene der Fig. 1 hintereinander
liegenden Schlepphebeln eine Lagerachse gemeinsam ist. Dies bietet
Vorteile hinsichtlich der Unterbringung der Bohrungen für die Zünd
kerzen, von denen in Fig. 1 nur die der Zündkerze 24 zugeordnete
Bohrung 24a dargestellt ist. Auch geben derartige "kurze" Schwenk
achsen 29 und 30 Platz für die Einführung von Montage- und Bearbei
tungswerkzeugen.
Die Lagerachsen 29 und 30 sind mit Ölbohrungen 31 und 32 zur Spei
sung von hydraulischen Ventilspielausgleichselementen 33 und 34
versehen, die einen bekannten und daher nicht dargestellten Aufbau
besitzen. In diesem Ausführungsbeispiel sind, wie gesagt, alle
Schlepphebel identisch aufgebaut, wodurch sich eine Fertigungsver
einfachung bzw. -verbilligung ergibt.
Die Schlepphebel sind in einem unterhalb der jeweiligen Nockenwelle
15 bzw. 16 befindlichen freien Raum untergebracht, so daß sie die
Höhe der Maschine nicht vergrößern. Dies ermöglicht auch ohne Ver
größerung der Bauhöhe die Bestückung der Schlepphebel mit Rollen 35
und 36 in denjenigen Bereichen, die mit der jeweiligen Nockenwelle
15 bzw. 16 zusammenwirken.
In Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Konstruktion im Bereich des
Zylinders 4 dargestellt. Außer den bereits erläuterten Ventilen 9
und 10 erkennt man jeweils ein weiteres Ein- und Auslaßventil 9′
bzw. 10′, deren Aufbau identisch mit dem beschriebenen Ventilaufbau
ist. Ventil 9′ wird von der Einlaß-Nockenwelle 15 her in bereits
anhand des Ventils 9 beschriebener Weise angetrieben, während das
Ventil 10′ ebenso wie das Ventil 10 als Auslaßventil von der
Nockenwelle 16 her betätigt wird.
Zur Unterbringung der Zündkerzenbohrung 24a besitzt die Nocken
welle 15 die örtliche Durchmesserverringerung 37 in einem Bereich,
der weder zum Tragen von Nocken noch zur Lagerung der Nockenwelle
15 dient. In Fig. 2 ist ferner angenommen, daß die Achsen 12 und
12′ der der Maschinenmitte zugekehrten Ventile 10 und 10′ etwas in
Längsrichtung geneigt sind, um Freiraum für die Einführung von Be
arbeitungs- oder Montagewerkzeugen zu schaffen. Entsprechende
Durchtrittsbereiche für ein Werkzeug zur Bearbeitung der Ventil
federauflage bzw. für Ventilteller und Ventilfeder bei der Montage
sind mit 38 bezeichnet.
Die Konstruktion nach Fig. 3 ist ähnlich der bereits anhand der
Fig. 1 und 2 beschriebenen: Wiederum definieren Zylinderkopf 50
und Zylinderblock 51 die eine Dichtung enthaltende Trennebene 52.
Die beiden sichtbaren Zylinder 53 und 54 sind ebenso angeordnet wie
die Zylinder 4 und 5 in Fig. 1, d. h. es liegt wiederum eine
Reihen-V-Maschine vor. Die jeder Zylinderreihe zugeordneten Ventile
- Einlaßventil 55 und Auslaßventil 56 bzw. Einlaßventil mit der
Ventilachse 57 und Auslaßventil mit der Ventilachse 58 - sind in
der anhand Fig. 1 beschriebenen Weise winkelsymmetrisch bezüglich
der senkrechten Ebene 59 bzw. 60 angeordnet, die durch den Schnitt
punkt 61 bzw. 62 der jeweiligen Zylinderachse 63 bzw. 64 mit der
Trennebene 52 geht. Infolge Anordnung auch der Nockenwellen 65 und
66 auf jeweils einer dieser senkrechten Ebenen 59 und 60 liegen bei
der beschriebenen winkelsymmetrischen Anordnung der Ventile gleiche
Abstände zwischen jeder Nockenwelle einerseits und den sie ein
schließenden Ventilachsen andererseits vor. Bei unterschiedlich
langen Ventilschäften können sich dennoch unterschiedliche Ab
standsverhältnisse ergeben, so daß den einzelnen Ventilen unter
schiedlich konstruierte Schlepphebel 67, 68, 69 und 70 zugeordnet
sind. In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind diese verschie
denen Schlepphebel nicht identisch; sie sind jedoch alle so aufge
baut, daß sie gleiche Übersetzungen der Nockenhübe bewirkt. Auch in
diesem Ausführungsbeispiel sind die Schlepphebel mit reibungsmin
dernden Rollen bestückt, wobei infolge Anordnung aller Schlepphebel
im wesentlichen unterhalb der zugeordneten Nockenwellen 65 und 66
damit eine Vergrößerung der Bauhöhe der Maschine nicht verbunden
ist.
In diesem Ausführungsbeispiel sind insgesamt zwei durchgehende
Schwenkachsen 71 und 72 für alle Schwenkhebel vorgesehen, so daß
man von einer einlaßseitigen und einer auslaßseitigen Schwenkachse
sprechen kann.
Die Schwenkachsen 71 und 72 müssen verständlicherweise seitlich der
Bohrungen 73 und 74 für die Zündkerzen 75 und 76 verlaufen.
Gemeinsam ist allen Ausführungsformen die Tatsache, daß einerseits
zur Betätigung von beliebig vielen, je Zylinderreihe in zwei Reihen
angeordneten Ein- und Auslaßventilen je eine gemeinsame Einlaß- und
Auslaßnockenwelle vorhanden ist, so daß die Ventilsteuerzeiten ein- und
auslaßseitig getrennt voneinander leicht variiert werden kön
nen, und daß andererseits eine qualitäts- und quantitätsmäßig
gleichmäßige Versorgung aller Zylinder der Maschine bei optimaler
Brennraumform sichergestellt ist.
Claims (14)
1. Nockenwellen-Ventilsteuerung für eine mit Hubventilen zum
Ladungswechsel ausgerüstete, fremdgezündete Brennkraftmaschine
mit in zwei längsverlaufenden Reihen angeordneten brennraumbil
denden Zylindern und einem auf diese längs einer Trennebene
aufgesetzten Zylinderkopf, wobei die Einlaß- und die Auslaßven
tile jeder Zylinderreihe jeweils eine Ventilreihe bilden und in
Querrichtung die beiden Einlaß- und die beiden Auslaßventilrei
hen abwechselnd aufeinanderfolgen, mit jeweils einer allen
Einlaß- und allen Auslaßventilen gemeinsamen Nockenwelle sowie
mit etwa auf den Zylinderlängsachsen angeordneten zylinderindi
viduellen Zündmitteln, insbesondere für eine Reihen-V-Maschine
mit in Längsrichtung gegeneinander versetzten, sich in Querrich
tung teilweise überdeckenden Zylindern der beiden Zylinderrei
hen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gewinnung zumindest weit
gehend gleicher Ventilwinkel die Ventilachsen (11, 12; 13, 14)
aller Ventile (9, 10) der beiden jeweils einer Zylinderreihe
zugeordneten beiden Ventilreihen mit einer auf der Trennebene
(3) in den Durchstoßpunkten (21, 22) der Zylinderachsen (6; 7)
der Zylinder (4, 5) der jeweiligen Zylinderreihe senkrechten
Ebene (17, 18) Schnittpunkte (19, 20) haben, die auf jeweils
einer längsverlaufenden Linie innerhalb jeder Zylinderreihe
liegen, daß jeweils eine Nockenwelle (15, 16) in Querrichtung
zwischen den Ventilachsen (11, 12; 13, 14) der Ventile (9, 10)
der beiden Ventilreihen jeweils einer Zylinderreihe verläuft und
zur Kraftübertragung zwischen den Nockenwellen (15, 16) und den
Ventilen (9, 10) Schwenkhebel (27, 28) vorgesehen sind.
2. Ventilsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Schwenklager (29, 30) für die Schwenkhebel (27, 28) zwischen der
jeweiligen Nockenwelle (15, 16) und der Trennebene (3) angeord
net sind.
3. Ventilsteuerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkhebel rollenbestückte Schlepphebel (27, 28) sind.
4. Ventilsteuerung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch in
die Schwenkhebel (27, 28) integrierte Ventilspielausgleichsele
mente (33, 34).
5. Ventilsteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ventilachsen (11, 12; 13, 14) der Ventile
(9, 10) der beiden jeweils einer Zylinderreihe zugeordneten Ven
tilreihen in gleichen Abständen von der zwischen ihnen angeord
neten Nockenwelle (15, 16) verlaufen.
6. Ventilsteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ventilachsen (11, 12; 13, 14) der Ventile
(9, 10) der beiden jeweils einer Zylinderreihe zugeordneten
Ventilreihen die Trennebene (3) winkelsymmetrisch durchsetzen.
7. Ventilsteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet
durch derart gewählte Anordnung der Zündmittel (24), daß ihr
Zündbereich auf der jeweiligen senkrechte Ebene (17, 18) liegt.
8. Ventilsteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zündmittel (24) von schräg verlaufenden
Bohrungen (24a) aufgenommen sind, deren Achsen zwischen den
beiden Nockenwellen (15, 16) verlaufen.
9. Ventilsteuerung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nockenwellen (15, 16) im Bereich der Bohrungen (24a) örtliche
Durchmesserverringerungen (37) aufweisen.
10. Ventilsteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nockenwellen (15, 16) jeweils in einer
der senkrechten Ebenen (17, 18) verlaufen.
11. Ventilsteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schwenkhebel (27, 28) aller Ventile (9,
10) identisch sind.
12. Ventilsteuerung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
den jeweils einer Nockenwelle (65, 66) zugeordneten Schwenkhe
beln (67, 68; 69′, 70) eine durchgehende Schwenkachse (71, 72)
gemeinsam ist.
13. Ventilsteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeweils zwei Schwenkhebeln eine Schwenkachse
(29, 30) zugeordnet ist.
14. Ventilsteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeich
net durch in Längsrichtung gegen die Trennebene (3) geneigte
Ventilachsen (12, 12′).
Priority Applications (1)
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DE4235103A DE4235103B4 (de) | 1991-10-29 | 1992-10-17 | Nockenwellen-Ventilsteuerung für eine Brennkraftmaschine mit zwei Zylinderreihen |
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DE4135612 | 1991-10-29 | ||
DE4235103A DE4235103B4 (de) | 1991-10-29 | 1992-10-17 | Nockenwellen-Ventilsteuerung für eine Brennkraftmaschine mit zwei Zylinderreihen |
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DE4235103B4 DE4235103B4 (de) | 2005-02-03 |
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Family Applications (1)
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DE4235103A Expired - Fee Related DE4235103B4 (de) | 1991-10-29 | 1992-10-17 | Nockenwellen-Ventilsteuerung für eine Brennkraftmaschine mit zwei Zylinderreihen |
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