DE102010021639B4 - Mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschine - Google Patents
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Abstract
Description
- Einleitung:
- Die Erfindung betrifft eine mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 bzw 2.
- Aus der Druckschrift
EP 1 146 219 A1 geht bereits die Anordnung von Gaskanälen in einem Zylinderkopf eines VR-Motors hervor. Dabei wird ein Zylinderkopf für zwei Zylinderreihen verwendet. Die beiden Zylinderreihen sind zueinander auf Lücke ineinandergeschoben angeordnet und treiben geschränkt eine gemeinsame Kurbelwelle an. Ein- und Auslasskanäle werden im Zylinderkopf weitgehend horizontal geführt, d. h. quer zur Zylinderachse. Alle Auslasskanäle münden an einer Seite des Zylinderkopfes, alle Einlasskanäle an der gegenüberliegenden Seite. Die Ausslasskanäle der jeweils nach hinten versetzten Zylinderreihe sind dabei erheblich länger als die der vorne liegenden. Auch die Einlasskanäle weisen diese Längenunterschiede auf, sind aber gespiegelt angeordnet. - Auch aus der
FR 2 312 649 A1 - Die
DE 29 22 726 A1 zeigt ebenfalls einen VR-Motor mit zwei Zylinderreihen und einem gemeinsamen Zylinderkopf. Wie in derFR 2 312 649 A1 - Die
DE 42 35 103 B4 zeigt im Zylinderkopf eines VR-Motors gleichgerichtet Kanäle der beiden Zylinderreihen, wobei Ein- und Auslasskanäle seitlich aus dem Zylinderkopf münden und die Kanäle der beiden Zylinderreihen unterschiedliche Längen aufweisen. - Aus der
WO 95/18290 - Aus der
DE 10 2004 042 765 A1 ist ein Kraftrad mit VR-Motor bekannt. - Aufgabe des Erfindungsgegenstandes ist es, für eine mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschine mit VR-Zylinderanordnung einen geeigneten Zylinderkopf bereit zu stellen, mit dem große Motorleistungen erzielt werden.
- Allgemeine Beschreibung der Erfindung:
- Die Lösung erfolgt durch die mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
- Gemäß Anspruch 1 wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass der Zylinderkopf pro Zylinder eine Gruppe von zwei, drei, vier oder fünf Gaskanälen umfasst, wobei die Gruppe mindestens einen Auslasskanal und mindestens einen Einlasskanal umfasst, und wobei die geometrische Anordnung der Einlasskanäle einer Gruppe bei allen Zylindern gleich ist und die Einlasskanäle nach oben ragen und wobei alle Auslasskanäle zu einer Seite aus dem Zylinderkopf münden und die Mündungen der Auslasskanäle der hinteren Zylinderreihe gegenüber denen der vorderen Zylinderreihe nach hinten versetzt sind.
- Dass die geometrische Anordnung der Einlasskanäle bei allen Gruppen gleich ist, bedeutet, dass Form und Verlauf des Einlasskanals bei einem Einlassventil bzw. der Einlasskanäle bei mehreren Einlassventilen eines Zylinders bei allen Zylindern gleich sind. Dies bedeutet insbesondere, dass diese gleiche geometrische Anordnung der Einlasskanäle bei den Zylindern der hinteren Zylinderreihe gleich der geometrischen Anordnung der Einlasskanäle der vorderen Zylinderreihe ist. Dabei sind die Einlasskanäle bei den Zylindern der hinteren Zylinderreihe in die gleiche Richtung ausgerichtet wie die Einlasskanäle der vorderen Zylinderreihe. Auch für die Auslasskanäle ist gleiche Anordnung bei allen Zylindern vorteilhaft. Bei allen genannten Anordnungen ist es zudem vorteilhaft, wenn die Abmessungen der Gaskanäle jedes Zylinders gleich sind und die Mündungen der Auslasskanäle der hinteren Zylinderreihe gegenüber denen der vorderen Zylinderreihe nach hinten versetzt sind. Dadurch wird vermieden, dass die Auslasskanäle der hinteren Zylinderreihe die vordere Zylinderreihe berühren und Wärme an diese abgeben. Dadurch werden besonders gute thermodynamische Verhältnisse erzielt. Durch Verwendung der gleichen geometrischen Anordnung der Gaskanäle bei der vorderen und der hinteren Zylinderreihe können zudem für alle Zylinder gleiche Strömungsverhältnisse erzielt werden, so dass ein gleichmäßiger Motorlauf über dem ganzen Drehzahlband sichergestellt wird. Mit der Verwendung gleich geformter Einlasskanäle bei allen Zylindern wird eine hohe Motorleistung und größtmöglicher Gleichlauf und Laufruhe des Motors erzielt.
- Eine weitere erfindungsgemäße Lösung beschreibt Anspruch 2 derart, dass die Einlasskanäle nach oben ragen, dass die Auslasskanäle (
2 ) nach vorne gebogen verlaufen und dass bei quer liegender Kurbelwelle (Quereinbau) die Einlasskanäle der hinteren Zylinderreihe hinter der hinteren Nockenwelle und die Einlasskanäle der vorderen Zylinderreihe vor der hinteren Nockenwelle angeordnet sind oder bei längs liegender Kurbelwelle (Längseinbau) die Einlasskanäle der einen Zylinderreihe links von einer äußeren Nockenwelle und die Einlasskanäle der anderen Zylinderreihe rechts von dieser Nockenwelle angeordnet sind. - Die dadurch beschriebene Anordnung der Einlasskanäle beidseitig der einlassseitigen Nockenwelle gewährleistet, dass Einlasskanäle mit gleicher Länge und gleicher Form verwendet werden, die zudem relativ kurz sind, wodurch ebenfalls eine hohe Motorleistung und größtmöglicher Gleichlauf und Laufruhe des Motors erzielt wird.
- In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösungen gemäß den Ansprüchen 1 und 2 umfasst der Motor sechs Zylinder.
- Eine günstige Weiterbildung der Lösung nach Anspruch 2 ist zudem, dass bei mehreren gleichen Ventilen pro Zylinder die Einlasskanäle und Auslasskanäle eines Zylinders eine Gruppe bilden und die geometrische Anordnung bzw. Form der Einlasskanäle einer Gruppe bei allen Zylindern gleich ist.
- Vorteilhaft ist es zudem, dass die geometrische Anordnung (Form) der Auslasskanäle einer Gruppe bei allen Zylindern gleich ist.
- In einer weiteren Ausbildung umfasst die erfindungsgemäße Verbrennungskraftmaschine zwei, drei, vier oder fünf Ventile je Zylinder und eine oder zwei Zündkerzen je Zylinder. Es können zwei, drei oder vier Nockenwellen für pro Zylinderkopf verbaut sein. Die Gaskanäle der Einlassventile eines Zylinders können zu einem Kanal zusammengeführt werden. Als besonders vorteilhaft hat sich zudem die Verwendung von zwei Einlassventilen und einem Auslassventil pro Zylinder erwiesen. Bei Verwendung mehrerer Auslassventile je Zylinder ist es ebenfalls günstig, die zu den einzelnen Ventilen gehörigen Auslasskanäle eines Zylinders zu einem Auslasskanal zusammenzuführen.
- Die Verbrennungskraftmaschine ist bei einer Ausgestaltung mit einer quer liegenden Kurbelwelle in einem Kraftrad eingebaut, was auch als Quereinbau bezeichnet wird. Dann bedeckt der Zylinderkopf eine vordere Zylinderreihe und eine hintere Zylinderreihe.
- Bei einer anderen Ausgestaltung ist die Verbrennungskraftmaschine mit einer längs liegenden Kurbelwelle in einem Kraftrad eingebaut, was als Längseinbau bezeichnet wird. Dann bedeckt der Zylinderkopf eine linke Zylinderreihe und eine rechte Zylinderreihe.
- Sind in vorteilhafter Weise mehrere Einlassventile pro Zylinder, also in einer Gruppe vorgesehen, dann verzweigen die zu den Einlassventilen gehörenden Kanäle eines Zylinders aus einem gemeinsamen Kanal. Sind mehrere Auslassventile vorgesehen, dann laufen die zu den Auslassventilen gehörenden Auslasskanäle eines Zylinders zu einem Auslasskanal zusammen.
- Vorteilhafterweise ragen die Einlasskanäle nach oben und die Auslasskanäle verlaufen gebogen zu einer Seite oder bei gespiegelter Anordnung zu beiden Seiten.
- Die nach vorne gebogenen Auslasskanäle der hinteren Zylinderreihe sind zudem zwischen den nach vorne gebogenen Auslasskanälen der vorderen Zylinderreihe angeordnet, wobei der Auslasskanal des äußersten Zylinders der hinteren Zylinderreihe neben dem Auslasskanal des davor liegenden Zylinders der vorderen Zylinderreihe angeordnet ist.
- Der Zylinderkopf kann mit einer, zwei oder drei Nockenwellen ausgeführt sein, wobei die Ausführungen mit zwei oder drei Nockenwellen besonders günstig sind. Bei drei Nockenwellen betätigt die mittlere Nockenwelle die Einlassventile der einen Zylinderreihe und die Auslassventile der anderen Zylinderreihe. Diese Ventile sind dann zueinander geneigt angeordnet. Die vordere Nockenwelle betätigt nur die Auslassventile der vorderen Zylinderreihe, die hintere Nockenwelle nur die Einlassventile der hinteren Zylinderreihe. Die Ventile werden direkt über Tassenstössel oder auch über Kipphebel betätigt.
- Bei Verwendung von zwei Nockenwellen bei Quereinbau und gleich ausgerichteten Kanalgruppen sind die Einlasskanäle der hinteren Zylinderreihe hinter der hinteren Nockenwelle und die Einlasskanäle der vorderen Zylinderreihe zwischen der vorderen und der hinteren Nockenwelle angeordnet. Auch hierbei werden die Ventile direkt über Tassenstössel oder über Kipphebel betätigt.
- Bei Verwendung von zwei Nockenwellen bei Längseinbau liegen die Einlasskanäle einer Zylinderreihe links von einer Nockenwelle, die Einlasskanäle der anderen Zylinderreihe rechts von dieser Nockenwelle.
- Bei Verwendung von zwei Nockenwellen mit gespiegelten Kanalgruppen sind alle sechs Einlasskanäle zwischen den beiden Nockenwellen angeordnet und ragen nach oben.
- Alternativ können bei Verwendung von drei Nockenwellen die Einlasskanäle der vorderen Zylinderreihe hinter der mittleren und vor der hinteren Nockenwelle und die Einlasskanäle der hinteren Zylinderreihe hinter der hinteren Nockenwelle angeordnet sein.
- Alle Auslasskanäle münden günstigerweise vorne aus dem Zylinderkopf und die Mündungen der Auslasskanäle der hinteren Zylinderreihe sind gegenüber denen der vorderen Zylinderreihe in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten versetzt.
- Günstig ist zudem, dass die Kanalabmessungen der Gaskanäle bei allen Gruppen gleich sind.
- Die Ausrichtung der Kanal-Gruppen für die vordere und die hintere Zylinderreihe kann gleich sein, sie kann aber auch gespiegelt sein. Bei gespiegelter Anordnung der Gruppen können alle Einlasskanäle oben, mittig aus dem Zylinderkopf münden und die Auslasskanäle münden auf beiden Seiten des Zylinderkopfes. Umgekehrt können auch alle Auslasskanäle nach oben mittig verlaufen und die Einlasskanäle auf beiden Seiten des Zylinderkopfes seitlich münden.
- Verlaufen die Auslasskanäle gebogen nach vorne, dann verlaufen sie unter der oder den davor liegenden Nockenwellen. Die Auslasskanäle liegen dann unter der mittleren und der vorderen Nockenwelle bei Verwendung von drei Nockenwellen oder nur unter der vorderen Nockenwelle bei Verwendung von zwei Nockenwellen.
- Die Zündkerzen sind in vorteilhafter Weise mittig zwischen den Ventilen der Zylinder angeordnet und ragen nach oben.
- In einer weiteren Ausführungsform umfasst die erfindungsgemäße Verbrennungskraftmaschine Zylinder in W-Anordnung, wobei dann vier Zylinderreihen vorhanden sind mit je einem Zylinderkopf für zwei Zylinderreihen, als insgesamt zwei Zylinderköpfen.
- Beschreibung von Ausführungsbeispielen:
- In den nachfolgend beschriebenen Figuren sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen mahrzylindrigen Verbrennungskraftmaschine dargestellt. Insbesondere zeigen die Figuren:
-
1 : Ansicht des Zylinderkopfes von oben -
2 : Ansicht des Zylinderkopfes von vorne und von oben -
3 : Ansicht des Zylinderkopfes von vorne und von rechts -
4 : Ansicht des Zylinderkopfes von hinten und von rechts -
5 : Ansicht des Zylinderkopfes von links -
6 : Ansicht des Zylinderkopfes von vorne -
7 : Ansicht eines Zylinderkopfes mit 2 Nockenwellen und beidseitig mündenden Auslasskanälen - Die im Text genannten Bauteile sind in den Figuren mit folgenden Bezugszeichen gekennzeichnet:
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Zylinderkopf
- 2
- Auslasskanal
- 3
- Einlasskanal
- 4
- Kanalgruppe
- 5
- Einlassventil
- 6
- Auslassventil
- 7
- Zündkerze
- 8
- Vordere bzw. linke oder rechte Nockenwelle
- 9
- Mittlere Nockenwelle
- 10
- Hintere bzw. rechte oder linke Nockenwelle
- Weitere Details sind den nachfolgenden Zeichnungen möglicher Ausgestaltungsbeispiele der erfindungsgemäßen Kraftradverbrennungskraftmaschine zu entnehmen.
-
1 zeigt die Ansicht einer Ausführungsform des Zylinderkopfes (1 ) der erfindungsgemäßen Verbrennungskraftmaschine mit sechs Zylindern. Der Zylinderkopf (1 ) weist drei Nockenwellen auf. Die Auslasskanäle (2 ) verlaufen unter der mittleren und der davor liegenden Nockenwelle und münden nach vorne bzw. zu einer Seite des Zylinderkopfes. Alle Auslasskanäle (2 ) haben die gleiche Geometrie und die gleichen Abmessungen und sind nach vorne gerichtet, wobei die Auslasskanäle (2 ) der hinteren Zylinderreihe nach hinten versetzt sind und zwischen bzw. neben den Einlassventilen (5 ) der Zylinder der vorderen Zylinderreihe münden. Alle Einlasskanäle (3 ) haben ebenfalls die gleiche Geometrie und die gleichen Abmessungen und ragen nach oben und schräg hinten (bei Quereinbau) bzw. gegenüberliegend zu den Auslasskanalmündungen (bei Längseinbau). Die Einlasskanäle (3 ) und der Auslasskanal (2 ) eines Zylinders bilden jeweils eine Kanalgruppe (4 ). Der Zylinderkopf (1 ) umfasst zudem zwei Einlassventile (5 ) und ein Auslassventil (6 ) je Zylinder. In den Figuren gehören zu einer Kanalgruppe (4 ) jeweils zwei sich zu einem vereinigende Einlasskanäle und ein Auslasskanal, was jeweils durch drei Bezugslinien kenntlich gemacht ist. Die zu den beiden Einlassventilen (5 ) eines Zylinders gehörigen Einlasskanäle (3 ) vereinigen sich zu je einem Einlasskanal (3 ), der nach oben geführt wird.. Die Einlasskanäle (3 ) der hinteren Zylinderreihe werden hinter der hinteren Nockenwelle (10 ) nach oben geführt, die Einlasskanäle (3 ) der vorderen Zylinderreihe werden hinter der mittleren Nockenwelle (9 ) und vor der hinteren Nockenwelle (10 ) nach oben geführt. Die Auslasskanäle (2 ) der hinteren Zylinderreihe sind unterhalb der mittleren und der vorderen Nockenwelle (8 ,9 ) angeordnet und sie werden unter diesen beiden Nockenwellen nach vorne geführt. Der gemeinsame Nockenwellenantrieb ist auf einer Seite angeordnet. Ale Ventile werden über Tassenstössel direkt von den Nockenwellen betätigt. Die Zündkerzen (7 ) sind jeweils mittig zwischen den beiden Einlassventilen (5 ) und dem Auslassventil (6 ) angeordnet. Die beiden Einlassventile (5 ) eines Zylinders sind zueinander geneigt angeordnet, so dass der Schnittpunkt ihrer Achsen im Brennraum des Zylinders liegt. -
2 zeigt die Ansicht des Zylinderkopfes (1 ) von vorne und von oben. Jeder Zylinder umfasst zwei Einlassventile (5 ) und ein Auslassventil (6 ), die alle direkt über Tassenstössel von den Nockenwellen (8 ,9 ,10 ) betätigt werden. Die Einlasskanäle (3 ) der beiden Einlassventile (5 ) verzweigen jeweils aus einem gemeinsamen, von oben kommenden Einlasskanal (3 ). Die mittlere Nockenwelle (9 ) betätigt die Einlassventile (5 ) der vorderen Zylinderreihe und die Auslassventile (6 ) der hinteren Zylinderreihe. Die Zündkerzen (7 ) sind jeweils zwischen dem Auslassventil (6 ) und den beiden Einlassventilen (5 ) angeordnet. Zudem zeigt2 ebenfalls die Anordnung der Einlasskanäle (3 ) der hinteren Zylinderreihe hinter der hinteren Nockenwelle (10 ) und die Anordnung der Einlasskanäle (3 ) der vorderen Zylinderreihe zwischen hinterer und mittlerer Nockenwelle. Die vordere Nockenwelle (8 ) betätigt nur die Auslassventile (6 ) der vorderen Zylinderreihe. - In
3 ist der gebogene Verlauf der Auslasskanäle (2 ) der vorderen Zylinderreihe dargestellt. Die Ventile sind schräg angeordnet und werden über Tassenstössel direkt von den Nockenwellen betätigt. - In
4 ist der s-förmige Verlauf der Einlasskanäle (3 ) dargestellt sowie deren Verzweigung knapp über den Ventilsitzen der Einlassventile (5 ). Die hintere Nockenwelle (10 ) betätigt die Einlassventile (5 ) der hinteren Zylinderreihe. -
5 zeigt den Zylinderkopf (1 ) von links betrachtet. Die Auslasskanäle (2 ) sind um ca. 90 Grad nach vorne gebogen. Die Einlasskanäle (3 ) verlaufen s-förmig nach hinten und oben. Die Zündkerzen (7 ) sind senkrecht angeordnet. Die mittlere Nockenwelle (9 ) betätigt die Einlassventile (5 ) der vorderen Zylinderreihe und die Auslassventile (6 ) der hinteren Zylinderreihe. Die von der mittleren Nockenwelle (9 ) betätigten Ventile sind zueinander geneigt. -
6 zeigt die Ansicht des Zylinderkopfes von vorne. Alle Auslasskanäle (2 ) sind auf gleicher Höhe angeordnet. Auch alle Nockenwellen (8 ,9 ,10 ) sind auf gleicher Höhe angeordnet, in6 ist daher vollständig nur die vordere Nockenwelle8 zu erkennen. Von Nockenwelle (9 ) ist in der Figur auf der rechten Seite nur das Ende der mittleren Nockenwelle (9 ) zu sehen, das übersteht. -
7 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zylinderkopfes (1 ) für einen VR6-Motor. Der Zylinderkopf umfasst zwei Nockenwellen (8 ,10 ). Die Auslasskanäle (2 ) münden auf beiden Seiten des Zylinderkopfes (1 ): Drei Auslasskanäle (2 ) münden links, drei Auslasskanäle (2 ) münden rechts. Alle sechs Einlasskanäle (3 ) sind zwischen den beiden Nockenwelle (8 ,10 ) angeordnet und ragen nach oben. Auslasskanal (2 ) und Einlasskanal (3 ) eines Zylinders bilden eine Kanalgruppe (4 ), diese umfasst in diesem Ausführungsbeispiel nur zwei Kanäle. Die Kanalgruppen (4 ) der einen Zylinderreihe sind spiegelverkehrt zu den Kanalgruppen (4 ) der anderen Zylinderreihe angeordnet. Die Kanalabmessungen aller Kanalgruppen sind gleich. Die Nockenwellen (8 ,10 ) betätigen die zugehörigen Ventile direkt über Tassenstössel. Die Zündkerze (7 ) ist jeweils seitlich zwischen Ein- und Auslassventil angeordnet.
Claims (22)
- Mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschine, deren Zylinderanordnung eine VR-Zylinderanordnung mit auf Lücke angeordneten, ineinander geschobenen Zylinderreihen ist, wobei der Kurbeltrieb geschränkt auf eine Kurbelwelle wirkt, so dass sich die beiden Ebenen, die durch die Zylinderachsen jeder Zylinderreihe gebildet werden, unterhalb der Kurbelwellenachse schneiden, wobei ein gemeinsamer Zylinderkopf (
1 ) für je zwei Zylinderreihen vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderkopf (1 ) pro Zylinder eine Kanalgruppe (4 ) von zwei, drei, vier oder fünf Gaskanälen umfasst, wobei die Kanalgruppe (4 ) mindestens einen Auslasskanal (2 ) und mindestens einen Einlasskanal (3 ) umfasst, und wobei die geometrische Anordnung der Einlasskanäle (3 ) einer Kanalgruppe (4 ) bei allen Zylindern gleich ist und die Einlasskanäle nach oben ragen und wobei alle Auslasskanäle (2 ) zu einer Seite aus dem Zylinderkopf (1 ) münden und die Mündungen der Auslasskanäle (2 ) der hinteren Zylinderreihe gegenüber denen der vorderen Zylinderreihe nach hinten versetzt sind. - Mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschine, deren Zylinderanordnung eine VR-Zylinderanordnung mit auf Lücke angeordneten, ineinander geschobenen Zylinderreihen ist, wobei der Kurbeltrieb geschränkt auf eine Kurbelwelle wirkt, so dass sich die beiden Ebenen, die durch die Zylinderachsen jeder Zylinderreihe gebildet werden, unterhalb der Kurbelwellenachse schneiden, wobei ein gemeinsamer Zylinderkopf (
1 ) für je zwei Zylinderreihen vorhanden ist und wobei ein Zylinderkopf (1 ) zwei oder drei Nockenwellen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Zylinderkopf Einlasskanäle (3 ) und Auslasskanäle (2 ) ausgebildet sind, wobei die Einlasskanäle nach oben ragen, dass die Einlasskanäle (3 ) der hinteren Zylinderreihe hinter der hinteren Nockenwelle (10 ) und die Einlasskanäle (3 ) der vorderen Zylinderreihe vor der hinteren Nockenwelle (10 ) angeordnet sind und dass die Auslasskanäle (2 ) nach vorne gebogen verlaufen. - Mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlasskanal (
3 ) oder die Einlasskanäle (3 ) und der Auslasskanal (2 ) oder die Auslasskanäle (2 ) eines Zylinders eine Kanalgruppe (4 ) bilden und die geometrische Anordnung des einen Einlasskanals (3 ) oder der Einlasskanäle (3 ) einer Kanalgruppe (4 ) bei allen Zylindern gleich ist. - Mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die geometrische Anordnung der Auslasskanäle (
2 ) einer Kanalgruppe (4 ) bei allen Zylindern gleich ist. - Mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbrennungskraftmaschine in einem Kraftrad mit einer quer liegenden Kurbelwelle eingebaut ist.
- Mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbrennungskraftmaschine mit einer längs liegenden Kurbelwelle in einem Kraftrad eingebaut ist.
- Mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Gruppe die zu den Einlassventilen (
5 ) gehörenden Einlasskanäle aus einem gemeinsamen Einlasskanal entspringen und/oder die zu den Auslassventilen gehörenden Auslasskanäle (2 ) zu einem Auslasskanal (2 ) zusammenlaufen. - Mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslasskanäle (
2 ) nach vorne oder nach hinten gebogen verlaufen. - Mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die nach vorne gebogenen Auslasskanäle (
2 ) der hinteren Zylinderreihe zwischen den nach vorne gebogenen Auslasskanälen (2 ) der vorderen Zylinderreihe angeordnet sind, wobei der Auslasskanal (2 ) des äußersten Zylinders der hinteren Zylinderreihe neben dem Auslasskanal (2 ) des davor liegenden Zylinders der vorderen Zylinderreihe angeordnet ist. - Mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderkopf (
1 ) zwei oder drei Nockenwellen aufweist. - Mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei drei Nockenwellen die mittlere Nockenwelle (
9 ) die Einlassventile (5 ) der einen Zylinderreihe und die Auslassventile (6 ) der anderen Zylinderreihe betätigt. - Mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlasskanäle (
3 ) der hinteren Zylinderreihe hinter der hinteren Nockenwelle (10 ) angeordnet sind. - Mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschine nach einem der Ansprüche 10, 11 oder 12 dadurch gekennzeichnet, dass die Einlasskanäle (
3 ) der vorderen Zylinderreihe zwischen der vorderen und der hinteren Nockenwelle (8 ,10 ) angeordnet sind. - Mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 10 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlasskanäle (
3 ) der vorderen Zylinderreihe hinter der mittleren und vor der hinteren Nockenwelle und die Einlasskanäle (3 ) der hinteren Zylinderreihe hinter der hinteren Nockenwelle angeordnet sind. - Mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass alle Auslasskanäle (
2 ) zu einer Seite aus dem Zylinderkopf (1 ) münden und die Mündungen der Auslasskanäle (2 ) der hinteren Zylinderreihe gegenüber denen der vorderen Zylinderreihe nach hinten versetzt sind. - Mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass die Kanalabmessungen der Einlasskanäle (
3 ) bzw. Auslasskanäle (2 ) bei allen Kanalgruppen (4 ) gleich sind. - Mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass alle Kanalgruppen (
4 ) für die vordere und die hintere Zylinderreihe gleich ausgerichtet sind. - Mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass alle Einlasskanäle (
3 ) oben oder zu einer Seite aus dem Zylinderkopf (1 ) münden. - Mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass die Ausrichtung der Kanalgruppen (
4 ) für die vordere und die hintere Zylinderreihe zueinander gespiegelt sind. - Mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet dass die Auslasskanäle (
2 ) entweder vorne und hinten aus dem Zylinderkopf (1 ) münden oder mittig zwischen vorderer und hinterer Zylinderreihe nach oben. - Mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet dass die Einlasskanäle (
3 ) entweder vorne und hinten aus dem Zylinderkopf (1 ) münden oder mittig zwischen vorderer und hinterer Zylinderreihe nach oben. - Mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschine einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass die gebogenen Auslasskanäle (
2 ) unter den Nockenwellen verlaufen.
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