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Maschine zur Entfernung des Grates und zum Glätten von Ziegeln. Die
Erfindung betrifft eine Maschine zur Entfernung des Grates und zum Glätten von Ziegeln,
bei welcher die Ziegel in bekannter Weise mittels einer Vorschubvorrichtung gegen
in die Ziegelbahn hineinragende Putzvorrichtungen geführt werden. Die Erfindung
besteht darin, daß die Ziegelkanten zunächst eine vorbereitende Glättunz durch sich
drehende Werkzeuge erfahren, worauf die endgültige Bearbeitung der Ziegel durch
feststehende Streichwerkzeuge erfolgt.
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Diese Anordnung der Bearbeitungswerkzeuge hat den folgenden Zweck:
Die sich drehenden Werkzeuge haben eine hohe Winkelgeschwindigkeit, d. h. zwischen
den sich drehenden Werkzeugen und den Werkstücken besteht eine große Relativgeschwindigkeit,
die erforderlich ist, tun ein rasches Entfernen des Grates zu bewirken. Infolge
der erwähnten Relativbewegungen entstehen jedoch an den Kanten flache Risse, die
quer zur Bewegungsrichtung der Ziegel nebeneinander liegen. Diese Risse werden an
dem noch plastischen Stoff durch die nachfolgenden feststehenden Streichwerkzeuge
ausgeglichen.
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Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung veranschaulicht,
und zwar zeigt Abb. i eine Oberansicht der :Maschine, die in Verbindung mit einer
Ziegelpresse bekannter Bauart zu verwenden ist, Abb. 2 einen vergrößerten Querschnitt
nach der Linie 4-4 der Abb. i, Abb. 3 eine vergrößerte Seitenansicht eines drehbaren
Putzwerkzeugs, Abb. d. eine Seitenansicht einer nachgiebigen Lagerung für die Druckrollen
und Abb. j einen Längsschnitt durch ein feststehendes Schabwerkzeug.
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Der Rahmen 1, 12 der Maschine ruht mit einem seiner Enden auf dem
Gehäuse einer Ziegelpresse und mit seinem anderen Ende
auf Stützen.
In der Längsrichtung des Rahniens läuft ein endloses Förderband 3. Oberhalb des
Förderbandes 3 liegen Führungskanäle 15 (Abb. i), in deren Bahn j e ein winkelförinigerVorsprung
17 hineinragt. Die die Kanäle 15 begrenzenden Leisten 13 «-eisets Ausschnitte 18
auf, die kr eisbogenförmig zu den Scheiteln der winkelförmigen Vorsprünge 17 als
:Mittelpunkte verlauten. Die betreffenden Radien 'sind etwas größer als die Länge
der Ziegel. Hinter den erlvälinten winkelförmigen Vorsprüngen und kreisbogenförmigen
Führungskanten liegen Führungskanäle i9, welche die "Ziegel querliegend aufzunehmen
vermögen. Zu beiden Seiten der Führungskanäle 15 sind mehrere Sätze von Putzwerkzeugen
30 und 2o angebracht, welche nacheinander einen aus der Ziegelpresse kommenden
Ziegel bearbeiten. Die drebharen Werkzeuge 30 entfernen den größeren Teil
der Unebenheiten und des Grates an den Kanten der Ziegel, wobei eine mö glichst
geringfügige Behinderung der Bewegung der "Ziegel eintritt. Durch die Schabwerkzeuge
2o wird der Rest der Unebenheiten entfernt, und es werden die Kanten der Ziegel
geglättet. Die Putzwerkzeuge 3o bestehen aus Naben 3i (Abh.3), «-elche radial verlaufende
biegsame Streifen aus irgendeinem geeigneten Stoff, z. B. dünnem Fiber, tragen.
Die erwähnten Streifen verlaufen diagonal zu den Naben (Abb. 3), und die äußeren
Kanten 32o dieser Fiberstreifen sind derart abgeschrägt, daß die Streifen unter
einem Winkel von ungefähr :I5° auf die Werkstücke einwirken. Ztt beiden Seiten eines
Führungskanals 15 befindet sich je eines dieser Werkzeuge, die auf einer in Lagern
34 ruhenden Welle 33 sitzen, die sich entgegengesetzt zur Bewegung des Förderlandes
3 dreht.
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Die Schabwerkzeuge 2o bestehen aus ltahnienstücken 21, die unter einem
Winkel von ungefähr d.5° an den die Kanäle 15 begrenzenden Leisten 13 und 14 befestigt
sind. An den Rahmenkörpern 21 sind Schabelemente 22 mittels Klammern (Abb. 5) abnehmbar
befestigt. Die Schabelemente bestehen vorzugsweise aus Streifen von hartem Fiber
und Sandpapier, wobei das Sandpapier die Außenfläche bildet. Um einen ausreichenden
Druck der Schabelemente auf die Ziegel zti sichern, werden an den Rahmenteilen 21
gegenüber den Klammern (Abb.5) Stell-#chrauben angebracht, die auf die freien Enden
der Schabelemente 22 einwirken und (las Angreifen der letzteren an den Ziegeln sichern.
An den Enden* der erwähnten Schrauben körnen Gleitbo1 zen angebracht werden, die
unter Federwirkung stehen, so daß unter Einschaltung dieser federnden Organe die
Schabelemente 22 sich mit einem geringen Druck gegen die Werktücke anlegen. Die
Stellschrauben können durch Stellmuttern in der jeweils eingestellten Lage festgehalten
werden. Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung sind zwei Sätze von Schabwerkzeugen
2o längs des F ührungskanals 1 5 und hinter den Ptitzwerlczeuaen 30 angebracht.
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Der Reibungseingriff zwischen den Ziegeln und demFörderband wird durch
frei laufende Walzen .a.1 erhöht, deren Wellen 42 in unter dein Druck von Federn
:I6 stehenden Böcken 42 gelagert sind, die in Schlitzen .1 .5 von Haltern 43 geführt
und durch Stellschrauben 47 verstellbar sind.
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.Nachdem ein Ziegel B den Führungskanal 15 passiert hat, gelangt er
infolge der Bewegung des Förderbandes 3 mit einem der winkligen Vorsprünge 17 in
Berührung, wodurch die Längsbewegung eines Ziegels unterbrochen und der letztere
einer Drehbewegung um den winkligen Vorsprung 17 unterworfen wird, so daß er sich
auf dein Förderband quer stellt. In dieser Lage werden die Ziegel durch <las
Förderband in die Führ ungskanäle i9 bewegt. Zu beiden Seiten der Führungskanäle
19 sind mehrere Sätze von Putzwerkzeugen 5o und 51 vorgesehen, deren Bauart
und Anordnung mit derjenigen der Schabwerkzeuge 30 und 2o übereinstimmt und
welche den Ziegel an den Breitseiten abgraten und glätten. Auch in diesem Abschnitt
sind Walzen 52 vorgesehen, die nach Zweck und Anordnung den Walzen 41 :ntsprechen.
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Zur nachträglichen Reinigung der Ziegel dient eine drehbare Walzenbürste
57o, die über den Führungskanälen ig gelagert ist und die oberen Flächen der Ziegel
bearbeitet.