DE4294987C2 - Anlage zum Regulieren des Feuchtigkeitsgehalts einer Lunte - Google Patents
Anlage zum Regulieren des Feuchtigkeitsgehalts einer LunteInfo
- Publication number
- DE4294987C2 DE4294987C2 DE4294987A DE4294987A DE4294987C2 DE 4294987 C2 DE4294987 C2 DE 4294987C2 DE 4294987 A DE4294987 A DE 4294987A DE 4294987 A DE4294987 A DE 4294987A DE 4294987 C2 DE4294987 C2 DE 4294987C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- room
- air
- spinning machine
- tube
- aging
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H5/00—Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
- D01H5/005—Arrangements for feeding or conveying the slivers to the drafting machine
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H13/00—Other common constructional features, details or accessories
- D01H13/04—Guides for slivers, rovings, or yarns; Smoothing dies
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anlage zum Regulieren
des Feuchtigkeitsgehalts in einer dem Streckwerk einer Spinn
maschine zuzuführenden Lunte gemäß dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1.
Eine derartige Anlage ist aus der GB-PS 11 83 208 bekannt. Im
einzelnen beschreibt die zitierte Druckschrift eine Spinnan
lage, bei der sich die Kannen mit den Lunten in einem separa
ten oberen Raum befinden, während die Spinnmaschinen in einem
separaten unteren Raum angeordnet sind.
Prinzipiell wird bei der Spinnanlage gemäß GB-PS 11 83 208
das Ziel verfolgt, die Lunte bzw. deren Fasern hinsichtlich
ihres Feuchtigkeitsgehalts in einem Durchlaufverfahren zu
konditionieren, indem in einem mittleren Teil eines dem
Transport der Lunte von dem oberen Raum zu dem unteren Raum
dienenden Rohres konditionierte Luft zugeführt wird, die das
Luntenrohr im Bereich ihres oberen Endes bzw. in dem oberen
Raum verläßt. Dabei wird allerdings darauf hingewiesen, daß
das Konditionieren der Lunte durch Klimatisieren des oberen
Raums erfolgen kann, indem sich die Kannen mit den Lunten be
finden.
In der DE 41 00 618 A1 sowie in der nicht vorveröffentlichten
DE 41 09 110 A1 sind ferner Anlagen beschrieben, bei denen
die Kannen mit den Lunten einerseits und die Spinnmaschinen
andererseits jeweils in einem einzigen Raum angeordnet sind,
und zwar auf einem Podest in Form einer weitgehend luftdurch
lässigen Gitterkonstruktion, welche die Luftzirkulation und
damit die Klimatisierung in einem Spinnsaal so wenig wie mög
lich beeinträchtigen soll. Auch bei diesen Anlagen wird im
Inneren der Luntenrohre eine nach oben gerichtete Strömung
mit feuchter Luft zur Konditionierung der Lunten erzeugt.
Hierdurch ergibt sich in der Alterungs- bzw. Konditionierzone
mit den Kannen eine weitgehend unkontrollierte Beeinflussung
des Klimas und die Gefahr für das Auftreten von Faserflug we
gen von den Lunten durch die Gegenströmung im Luntenrohr ab
gelösten Einzelfasern. Außerdem kann es sich in der Praxis
als problematisch erweisen, das Konditionieren der zu ver
spinnenden Fasern in einem Durchlaufverfahren zu versuchen,
da es sich gezeigt hat, daß ein einwandfreies Konditionieren
des Fasermaterials häufig nur bei einer längeren Lagerung
desselben in einem hinsichtlich Temperatur und Feuchtigkeit
in definierter Weise klimatisierten Arbeitsraum gelingt.
Ganz allgemein wird in einer Spinnerei ein gesponnenes Garn
hergestellt, indem eine Lunte mit Hilfe eines in einer Spinn
maschine vorgesehenen Streckwerks bis auf eine gewünschte
Dicke verstreckt und dann mittels einer Spindel gezwirnt
wird.
Die Fasern enthalten vorzugsweise eine geeignete Feuchtig
keitsmenge, um den Streckvorgang in dem Streckwerk gleich
mäßig durchzuführen, während gleichzeitig die Erzeugung von
Faserflug unterdrückt wird. Andererseits wird davon ausgegan
gen, daß zum Zwecke der Verringerung der Reibung zwischen
einem Ring und einem Läufer während des Zwirnvorgangs eine
Umgebung mit niedriger Feuchtigkeit günstig ist, so daß Fa
denbrüche aufgrund der Absenkung der Spinnspannung auf ein
Minimum reduziert werden.
Folglich ist es zu bevorzugen, daß Lunten vor der Zuführung
zu einem Spinnmaschinenraum, der derart konditioniert ist,
daß sich eine relativ trockene Umgebung ergibt, um günstige
Spinnbedingungen aufrechtzuerhalten, solange sie sich noch in
Kannen befinden, für eine vorgegebene Zeit in einem Alte
rungsraum gelagert werden, der so konditioniert wird, daß
sich eine Umgebung höherer Feuchtigkeit bezüglich derjenigen
des Spinnmaschinenraums ergibt, und daß die Lunten erst dann
der Spinnmaschine zugeführt werden, um zu Garnen vorsponnen
zu werden. Die Feuchtigkeit aus der Lunte wird jedoch disper
giert, wenn diese nach der Zuführung zu der Spinnmaschine
sich für eine längere Zeit in dem Spinnmaschinenraum befin
det, so daß die Lunte dem Streckwerk in einem trockenen Zu
stand zugeführt wird und ein gleichmäßiges Verstrecken der
selben verhindert wird.
Als eine der Gegenmaßnahmen für die Lösung des vorstehend an
gegebenen Problems hat die Anmelderin der vorliegenden Anmel
dung in der JP-OS 44-22775 eine Anlage vorgeschlagen, bei der
ein Luntenalterungsraum und ein Spinnmaschinenraum in einem
oberen bzw. einem unteren Streckwerk vorgesehen und unabhän
gig voneinander klimatisiert sind. Eine Lunte wird aus einer
Kanne, die in dem Alterungsraum angeordnet ist, der auf eine
relativ niedrige Temperatur und eine hohe Feuchtigkeit klima
tisiert ist, über ein langes Rohr einem Streckwerk einer
Spinnmaschine in dem tiefer befindlichen Spinnmaschinenraum
zugeführt, der auf eine relativ hohe Temperatur und niedrige
Feuchtigkeit konditioniert bzw. klimatisiert ist (eine solche
Anlage wird nachstehend als "Separationsanlage" bezeichnet).
In dieser Anlage wird verhindert, daß die Lunte auf ihrem
Laufweg Feuchtigkeit verliert, da sie zu der Spinnmaschine
transportiert wird, während sie in dem Rohr gut dichtend ein
geschlossen ist.
Bei der Separationsanlage wird die Luft in dem Spinnmaschi
nenraum auf einer relativ hohen Temperatur gehalten, so daß
die relative Feuchtigkeit niedrig wird, während die Luft in
dem Alterungsraum auf einer relativ niedrigen Temperatur ge
halten wird. Zusätzlich ist der Luftdruck in dem Spinnmaschi
nenraum geringfügig niedriger als in dem Alterungsraum. Der
Grund hierfür besteht darin, daß bei umgekehrten Druckver
hältnissen die Luft hoher Temperatur aus dem Spinnmaschinen
raum in dem Rohr zum Führen der Lunte nach oben in den Alte
rungsraum aufsteigen würde, wo sie gekühlt wird, um an der
Innenwand des Rohres als Tau zu kondensieren. Die Taukonden
sation muß aber absolut vermieden werden, da sie das gleich
mäßige Vorrücken der Lunte verhindert und zu Luntenbrüchen
und anderen Problemen führt.
Bei der früheren Anlage wird der Luftdruck daher so kontrol
liert, daß in dem Rohr stets ein Luftstrom erzeugt wird, der
in einer Richtung fließt, nämlich von dem höher gelegenen Al
terungsraum zu dem tiefer gelegenen Spinnmaschinenraum.
Während des Passierens des Rohres wird die Feuchtigkeit der
Lunte allmählich aufgrund des nach unten gerichteten Luft
stroms und des Temperaturanstiegs dispergiert, damit sich ein
Feuchtigkeitsgehalt ergibt (in einem Bereich von etwa 6,8%
bis 8,0% im Falle von Baumwolle), der für den Streckvorgang
geeignet ist, wenn die Lunte das Streckwerk der Spinnmaschine
erreicht.
Das Ausmaß der Dehydrierung bzw. Trocknung der Lunte in dem
Rohr ändert sich mit der Änderung der Strömungsgeschwindig
keit des nach unten gerichteten Luftstroms in dem Rohr. Wenn
die Strömungsgeschwindigkeit höher ist, wird das Dispergieren
der Feuchtigkeit beschleunigt, um eine trockene Lunte zu be
wirken; wenn die Strömungsgeschwindigkeit andererseits klei
ner ist, wird der feuchte Zustand beibehalten. Weiterhin än
dert sich die Strömungsgeschwindigkeit auch in Abhängigkeit
von dem Füllgrad, mit dem die Lunte das Rohr füllt. Wenn der
Füllgrad höher ist, nimmt die Strömungsgeschwindigkeit auf
grund der Zunahme des Strömungswiderstandes ab. Wenn der
Füllgrad niedriger ist, nimmt die Strömungsgeschwindigkeit
andererseits aufgrund der Verringerung des Strömungswider
standes zu.
Der Füllgrad in dem Rohr entspricht einem Mäandrierzustand
der Lunte in dem Rohr und sollte im Stadium der Planung der
Spinnerei unter Berücksichtigung der Betriebsbedingungen
durch Wahl eines geeigneten Materials und Innendurchmessers
des Rohres kontrolliert werden.
Wenn sich der Mäandrierzustand der Lunte gemäß Änderungen der
Betriebsbedingungen, wie z. B. dem Luntengewicht pro Län
geneinheit oder dem Reibungskoeffizienten an der Innenwand
des Rohrs, so ändert, wie dies in Fig. 3a und 3b gezeigt
ist, ändert sich auch das Ausmaß der Trocknung der Lunte, so
daß es nicht möglich ist, der Spinnmaschine die Lunte mit
einem vorgegebenen Feuchtigkeitsgehalt zuzuführen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine einfache Mög
lichkeit dafür anzugeben, den Feuchtigkeitsgehalt in einer
Lunte selbst dann auf einem konstanten Wert zu halten, wenn
sich der Mäandrierzustand der Lunte entsprechend den Änderun
gen der Betriebsbedingungen in einem Rohr ändert.
Die gestellte Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Anlage
durch die Merkmale gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
Vorgeschlagen wird also eine Anlage zum Zuführen einer Lunte
zu einer Spinnmaschine, bei der eine Lunte in ein Streckwerk
der Spinnmaschine eingeführt wird, die in einem in einem un
teren Stockwerk befindliche Spinnmaschinenraum installiert
ist, und zwar über ein Rohr, welches diesen Raum mit einem in
einem oberen Stockwerk befindlichen Alterungsraum für die
Lunte verbindet, wobei das System dadurch gekennzeichnet ist,
daß der Luftdruck in dem Alterungsraum auf einen höheren Wert
eingestellt wird als in dem Spinnmaschinenraum, so daß stän
dig ein Luftstrom durch das Rohr aus dem Alterungsraum in den
Spinnmaschinenraum nach unten fließt, und daß zwischen dem
Alterungsraum und dem Spinnmaschinenraum eine Luftdurchlaß
öffnung vorgesehen ist, die eine Luftklappe bzw. Abdeckung
aufweist, die verstellbar ist, um die Durchflußmenge zu re
geln.
Die Luft, die aus dem Alterungsraum in den Spinnmaschinenraum
fließt, geht durch das betreffende Rohr, das die beiden Räume
verbindet, und durch die Luftdurchlaßöffnung nach unten. Un
ter normalen Betriebsbedingungen sind die Strömungswider
stände darin so definiert, daß sie in einem richtigen Ver
hältnis zueinander stehen, so daß in dem betreffenden Rohr
eine vorgegebene Strömungsgeschwindigkeit erreicht wird. Wenn
sich jedoch der Mäandrierzustand der Lunte in dem Rohr än
dert, wird der in dem System aufrechterhaltene stetige Zu
stand gestört, wodurch die Strömungsgeschwindigkeit der das
Rohr passierenden Luft sowie die Trocknung der Lunte geändert
werden.
Um dieses Problem zu verhindern, wird gemäß der Erfindung das
Ausmaß der Freigabe der Öffnung mit Hilfe der Klappe bzw. Ab
deckung entsprechend der Änderung des Strömungswiderstandes
in dem Rohr so eingestellt, daß das Verhältnis der Strömungs
widerstände zwischen der Öffnung einerseits und den Rohren
andererseits auf dem vorgegebenen Wert gehalten wird, d. h.,
daß dann, wenn der Luntenfüllgrad zunimmt, zur Erhöhung des
Strömungswiderstandes die Luftdurchlaßöffnung verengt wird
und andererseits, daß dann, wenn der Luntenfüllgrad absinkt,
um den Strömungswiderstand zu verringern, die Öffnung erwei
tert wird. Auf diese Weise bleibt selbst dann, wenn der Lun
tenfüllgrad in dem Rohr variiert, die Strömungsgeschwindig
keit des Luftstroms, der nach unten durch das Rohr fließt,
unverändert, so daß die Lunte der Spinnmaschine mit einem
konstanten Feuchtigkeitsgehalt zugeführt werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend detaillierter unter Bezugnahme
auf bevorzugte Ausführungsbeispiele beschrieben werden, die
in der Zeichnung gezeigt sind. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Anlage gemäß
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2a und 2b eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht einer
Luftdurchlaßöffnung mit einer verstellbaren
Klappe bzw. Abdeckung für eine Anlage gemäß
Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Ansicht von Mäandrierzu
ständen einer Lunte in einem Rohr; und
Fig. 4 eine schematische Ansicht eines weiteren Aus
führungsbeispiels einer Anlage gemäß der Er
findung.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 ein schematische Seitenansicht
bzw. einen Querschnitt einer Anlage mit einem Spinnmaschinenraum und einem
Alterungsraum und mit einem Luntenzuführsystem.
In dem unten gelegenen Spinnmaschinenraum 1 sind mehrere
Spinnmaschinen 2 angeordnet. In der Zeichnung ist jedoch nur
eine dieser Spinnmaschinen dargestellt, welche mehrere Spinn
einheiten umfaßt, von denen jede ein Streckwerk 3 und eine
Spindel 4 aufweist. Die Spinneinheiten sind auf der betref
fenden Seite der Spinnmaschine nebeneinander angeordnet. Im
Inneren des Spinnmaschinenraums ist die Luft derart klimati
siert, daß sich eine hohe Temperatur im Bereich von 32 bis
35°C und eine niedrige relative Luftfeuchtigkeit im Bereich
von 38 bis 43% ergibt. Der oben gelegene Alterungsraum 5 ist
so klimatisiert, daß sich eine relativ niedrige Temperatur in
einem Bereich von 23 bis 26°C und eine hohe relative Luft
feuchtigkeit in einem Bereich von 66 bis 74% ergibt, so daß
eine Lunte 8, die sich in einer Kanne 7 befindet, die in dem
Alterungsraum 5 aufbewahrt wird, einen geeigneten Feuchtig
keitsgehalt behält - in einem Bereich von 6,8% bis 8,0% für
den Fall von Baumwolle - wenn die Lunte das Streckwerk 3 der
Spinnmaschine erreicht.
Am Boden des Alterungsraumes 5 ist ein Spalt 9 (eine Luft
durchlaßöffnung) vorgesehen, durch den mehrere Rohre 10 im
wesentlichen senkrecht nach unten zu einem Einlaß des Streck
werks 3 der im Spinnmaschinenraum 1 befindlichen Spinnmaschi
ne 2 führen.
Wie oben erläutert, wird der Luftdruck in dem Alterungsraum 5
auf einem etwas höheren Wert gehalten als in dem Spinnmaschi
nenraum 1, um beim Aufsteigen der eine hohe Temperatur auf
weisenden Luft aus dem Spinnmaschinenraum 1 in den Alterungs
raum 5 eine Kondensation bzw. eine Taubildung zu vermeiden.
Folglich flieht ständig ein Luftstrom durch den Spalt 9 und
die Rohre 10 nach unten.
Eines der Merkmale der vorliegenden Erfindung besteht darin,
daß das Ausmaß der Öffnung des Spalts 9 einstellbar ist. Es
ist also, wie in Fig. 2 gezeigt, am Boden des Alterungsraumes
5 eine Klappe bzw. Abdeckung 11 vorgesehen, die in horizonta
ler Richtung hin- und herbewegbar ist, um einen Teil des
Spalts 9 abzudecken.
Der Zweck der Abdeckung 11 besteht darin, die Durchflußmenge
der Luft zu regeln, die aus dem Alterungsraum 5 durch den
Spalt 9 hindurch in den Spinnmaschinenraum 1 fliegt. Die Luft
fließt also von dem Alterungsraum 5, in dem ein höherer Druck
aufrechterhalten wird, in den Spinnmaschinenraum 1, in dem
ein niedrigerer Druck aufrechterhalten wird, und zwar durch
den Spalt 9 und die einzelnen Rohre 10. Bei einem idealen
Betriebszustand wird die Lunte 8 in dem Rohr 10 durch Ver
dampfen eines Teils der in der Lunte enthaltenen Feuchtigkeit
während ihrer Bewegung bzw. Verlagerung von der Zone niedri
ger Temperatur in die Zone hoher Temperatur getrocknet, wäh
rend sie der nach unten gerichteten Luftströmung ausgesetzt
ist und mit dem richtigen Feuchtigkeitsgehalt in das Streck
werk der Spinnmaschine eingeführt. Das Ausmaß der Trocknung
der Lunte ändert sich in Abhängigkeit mit der Strömungsge
schwindigkeit der Luft in dem Rohr. Je höher die Strömungsge
schwindigkeit ist, desto stärker ist das Ausmaß der Trocknung.
Wie oben erwähnt und wie in Fig. 3 gezeigt wandert die Lunte
durch das Rohr 10 in mäandrierender Weise aufgrund einer
Gleichgewichtsbedingung zwischen dem Eigengewicht und dem
Reibwiderstand an der Innenwand des Rohrs. Wenn sich der Zu
stand des Mäandrierens ändert, beispielsweise von dem in
Fig. 3a gezeigten Zustand in den in Fig. 3b gezeigten Zu
stand, und zwar in Abhängigkeit von Änderungen der Betriebs
bedingungen, dann nimmt der Strömungswiderstand aufgrund der
Reduzierung des Füllgrads, mit dem die Lunte das Rohr 10
füllt, ab, was zu einem Ansteigen der Strömungsgeschwindig
keit der durch das betreffende Rohr 10 fließenden Luft führt.
Im Ergebnis kann daher kein gleichmäßiger Spinnvorgang erwar
tet werden, da dem Streckwerk eine übermäßig getrocknete Lun
te zugeführt wird.
Gemäß der Erfindung wird die Abdeckung 11 von der in Fig. 2a
mit ausgezogenen Linien eingezeichneten Position A in die mit
strichpunktierten Linien eingezeichnete Position B bewegt, um
einen zuvor durch die Abdeckung 11 abgedeckten Teil des
Spalts 9 freizugeben und den freien Querschnitt für den Spalt
9 zu vergrößern, wie dies auch in der linken und der rechten
Teilfigur der Fig. 2b dargestellt ist. Da die Freigabe eines
größeren Teils des Spalts 9 den Strömungswiderstand im Spalt
9 reduziert, kann die Luft leichter durch den Spalt 9 hin
durchströmen, so daß folglich die Strömungsgeschwindigkeit
der durch die einzelnen Rohre 10 fließenden Luft verringert
wird.
Gemäß der Erfindung ist es möglich, den Strömungswiderstand
in dem Spalt 9 ständig auf den Strömungswiderstand in den
Rohren 10 abzustimme indem die Abdeckung 11 so verstellt
wird, daß der freie Querschnitt im Bereich des Spalts 9 geändert
wird. Selbst wenn der Füllgrad einer Lunte in dem Rohr 10
schwankt, ist es also möglich, die Strömungsgeschwindigkeit
der durch das Rohr 10 strömenden Luft auf einem vorgegebenen
Wert zu halten und der Spinnmaschine stets eine Lunte zuzu
führen, die den gewünschten Feuchtigkeitsgehalt hat.
Obwohl der Alterungsraum 5 beim betrachteten Ausführungsbeispiel nur in
einem zweiten Stockwerk vorgesehen ist, ist die Erfindung
nicht auf diese Variante beschränkt, sondern kann auch
Anlagen umfassen, in denen Alterungsräume 5 sowohl im
zweiten als auch im dritten Stockwerk vorgesehen ist, wie dies
in Fig. 4 der Zeichnung gezeigt ist.
Claims (4)
1. Anlage zum Regulieren des Feuchtigkeitsgehalts in einer
dem Streckwerk einer Spinnmaschine zuzuführenden Lunte,
wobei die Lunte von einem in einem oberen Stockwerk be
findlichen Alterungsraum über ein Verbindungsrohr in
einen Spinnmaschinenraum überführt wird, der sich im un
teren Streckwerk befindet,
dadurch gekennzeichnet, daß der Luftdruck in dem Alte
rungsraum (5) auf einen höheren Wert eingestellt ist als
in dem Spinnmaschinenraum (1), so daß ständig ein Luft
strom durch das Rohr (10) aus dem Alterungsraum (5) in
den Spinnmaschinenraum (1) nach unten fließt, und daß
zwischen dem Alterungsraum (5) und dem Spinnmaschinen
raum (1) eine Luftdurchlaßöffnung (9) vorgesehen ist,
die eine Abdeckung (11) aufweist, die verstellbar ist,
um die Durchflußmenge zu regeln.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Luft in dem Alterungsraum (5) auf eine Temperatur in
einem Bereich von 23 bis 26°C und eine relative Feuch
tigkeit in einem Bereich von 66 bis 74% klimatisiert
ist und daß die Luft in dem Spinnmaschinenraum (1) auf
eine Temperatur in einem Bereich von 32 bis 35°C und
eine relative Feuchtigkeit in einem Bereich von 38 bis
43% eingestellt ist.
3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Alterungsraum (5) im zweiten Stockwerk vorgesehen ist.
4. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Alterungsraum (5) sowohl im zweiten als auch im dritten
Stockwerk vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
PCT/JP1992/001018 WO1994003663A1 (en) | 1992-08-07 | 1992-08-07 | Method of adjusting moisture content in sliver to be fed to spinning frame |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4294987C2 true DE4294987C2 (de) | 1997-04-30 |
Family
ID=14042487
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4294987A Expired - Fee Related DE4294987C2 (de) | 1992-08-07 | 1992-08-07 | Anlage zum Regulieren des Feuchtigkeitsgehalts einer Lunte |
DE4294987T Pending DE4294987T1 (de) | 1992-08-07 | 1992-08-07 | System zum Regulieren des Feuchtigkeitsgehalts in einer einer Spinnmaschine zuzuführenden Lunte |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4294987T Pending DE4294987T1 (de) | 1992-08-07 | 1992-08-07 | System zum Regulieren des Feuchtigkeitsgehalts in einer einer Spinnmaschine zuzuführenden Lunte |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5459992A (de) |
JP (1) | JP3045178B2 (de) |
DE (2) | DE4294987C2 (de) |
WO (1) | WO1994003663A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10140645B4 (de) * | 2000-08-23 | 2011-11-24 | Rieter Ingolstadt Gmbh | Verfahren zum Betreiben eines Streckwerks sowie Streckwerk |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19949961A1 (de) * | 1998-11-04 | 2000-05-18 | Rieter Ingolstadt Spinnerei | Textilmaschine mit einer Zuführvorrichtung für das Zuführen von Textilfasern in Form eines Faserbandes zu einem Streckwerk sowie Verfahren zum Zuführen von textilen Fasern |
CN110820100A (zh) * | 2019-12-06 | 2020-02-21 | 安徽翰联色纺股份有限公司 | 一种增加纱线回潮率的导纱钩 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS4422775B1 (de) * | 1966-03-07 | 1969-09-29 | ||
DE4100618A1 (de) * | 1991-01-11 | 1992-07-16 | Fritz Stahlecker | Spinnmaschinenanlage |
DE4109110A1 (de) * | 1991-03-20 | 1992-09-24 | Fritz Stahlecker | Spinnmaschine mit einer vielzahl nebeneinander angeordneter spinnstellen |
Family Cites Families (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3073106A (en) * | 1960-01-14 | 1963-01-15 | Tsuzuki Ryohei | Spinning frames |
NL287287A (de) * | 1962-02-23 | |||
NL295932A (de) * | 1962-08-16 | |||
US3469385A (en) * | 1967-02-15 | 1969-09-30 | Ryohei Tsuzuki | Method for feeding spinning material to spinning machine and its apparatus |
US3564829A (en) * | 1967-10-19 | 1971-02-23 | Kiyohiro Tsuzuki | Apparatus and method for spinning yarn |
JPS49134938A (de) * | 1973-05-07 | 1974-12-25 | ||
US4022007A (en) * | 1974-04-15 | 1977-05-10 | Kabushiki Kaisha Toyoda Jidoshokki Seisakusho | Cooling means for ringless spinning frame |
DE2905107C2 (de) * | 1979-02-10 | 1982-07-01 | Kemptener Maschinenfabrik Gmbh, 8960 Kempten | Kettelmaschine |
JPH0643649B2 (ja) * | 1989-11-29 | 1994-06-08 | 都築紡績株式会社 | 精紡機に対するスライバーの供給方式 |
DE4109024A1 (de) * | 1991-03-20 | 1992-09-24 | Fritz Stahlecker | Spinnmaschine |
DE4111000A1 (de) * | 1991-04-05 | 1992-10-08 | Fritz Stahlecker | Verfahren zum betreiben einer spinnmaschine und spinnmaschine |
WO1994004729A1 (en) * | 1992-08-21 | 1994-03-03 | Tns Mills, Inc. | Automated spinning apparatus |
-
1992
- 1992-08-07 JP JP06505172A patent/JP3045178B2/ja not_active Expired - Fee Related
- 1992-08-07 DE DE4294987A patent/DE4294987C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1992-08-07 US US08/211,108 patent/US5459992A/en not_active Expired - Fee Related
- 1992-08-07 WO PCT/JP1992/001018 patent/WO1994003663A1/ja active Application Filing
- 1992-08-07 DE DE4294987T patent/DE4294987T1/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS4422775B1 (de) * | 1966-03-07 | 1969-09-29 | ||
GB1183208A (en) * | 1966-03-07 | 1970-03-04 | Ryohei Tsuzuki | Method for Feeding Sliver or Roving to a Spinning Machine and apparatus therefor |
DE4100618A1 (de) * | 1991-01-11 | 1992-07-16 | Fritz Stahlecker | Spinnmaschinenanlage |
DE4109110A1 (de) * | 1991-03-20 | 1992-09-24 | Fritz Stahlecker | Spinnmaschine mit einer vielzahl nebeneinander angeordneter spinnstellen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10140645B4 (de) * | 2000-08-23 | 2011-11-24 | Rieter Ingolstadt Gmbh | Verfahren zum Betreiben eines Streckwerks sowie Streckwerk |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JP3045178B2 (ja) | 2000-05-29 |
DE4294987T1 (de) | 1994-10-20 |
WO1994003663A1 (en) | 1994-02-17 |
US5459992A (en) | 1995-10-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH648873A5 (de) | Hochverzugsstreckwerk. | |
CH681022A5 (de) | ||
CH617467A5 (en) | Method and apparatus for the warping of part warp beams | |
EP0937560B1 (de) | Herstellung von unidirektional faserverstärkten Thermoplasten | |
DE3603913A1 (de) | Pneumatische fadenspannungseinrichtung | |
CH712409A1 (de) | Luftspinnmaschine sowie Verfahren zur Herstellung eines Garns. | |
DE2618406A1 (de) | Verfahren zum herstellen multifiler endlosfaeden | |
CH659662A5 (de) | Vorrichtung zum beschicken einer textilmaschine mit faserflocken. | |
DE4294987C2 (de) | Anlage zum Regulieren des Feuchtigkeitsgehalts einer Lunte | |
EP0176937A2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Glattgarn | |
EP0586630B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung synthetischer endlosfilamente | |
DE3534079C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Glattgarn | |
DE2752232A1 (de) | Falschdrall-strecktexturiermaschine | |
EP0468918B1 (de) | Flüssigkeitsstreckanordnung mit veränderbarer Bremswirkung | |
DE10041363B4 (de) | Spinnmaschine | |
CH374176A (de) | Klimatisierungsanlage für Textilmaschinen | |
DE875014C (de) | Verfahren und Streckwerk zum Verziehen von Lunten in einer einzigen Hochverzugstufe | |
CH650285A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von garn durch verziehen und umwinden. | |
DE2819703A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum betrieb pneumatisch belastbarer fadenbremsen | |
DE1435690B2 (de) | Zwirnmaschine zum Herstellen von Kräuselgarn | |
DE4231728A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen von Garn | |
CH650476A5 (de) | Einrichtung zum geregelten zufuehren und abziehen eines fadens in eine bzw. aus einer fadenbehandlungsstrecke. | |
DE3741135C2 (de) | ||
DE1685977A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Klimatisieren von Textilmaschinen | |
DE1435690C3 (de) | Zwirnmaschine zum Herstellen von Kräuselgarn |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |