DE429466C - Dressiermaschine fuer Schaumzuckerwaren - Google Patents

Dressiermaschine fuer Schaumzuckerwaren

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DE429466C
DE429466C DES69455D DES0069455D DE429466C DE 429466 C DE429466 C DE 429466C DE S69455 D DES69455 D DE S69455D DE S0069455 D DES0069455 D DE S0069455D DE 429466 C DE429466 C DE 429466C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23GCOCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
    • A23G3/00Sweetmeats; Confectionery; Marzipan; Coated or filled products
    • A23G3/02Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of sweetmeats or confectionery; Accessories therefor
    • A23G3/0236Shaping of liquid, paste, powder; Manufacture of moulded articles, e.g. modelling, moulding, calendering
    • A23G3/0294Moulding or shaping of cellular or expanded articles

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Confectionery (AREA)

Description

Das Dressieren von Schaumzuckerwaren muß bislang von Hand vorgenommen werden, indem die Schaumzucker- (Baiser-) Masse aus einem mit einem Mundstück versehenen Beutel herausgedrückt wird. Alle Versuche, diese xAxbeit maschinell auszuführen, sind bisher fehlgeschlagen. Dies liegt in erster Linie an der Eigenart der Schaummasse, die bei dem fertigen Stück verhältnismäßig locker
ίο und unter dem Überzug aus Schokolade o. dgl., den das Stück in der Regel erhält, lange Zeit weich bleiben soll und dementsprechend zusammengesetzt sein muß. Das sogenannte Spritzen der Schaummasse mittels einer für gespritzte Gebäckstücke usw. verwendbaren Kolbenspritze ist deshalb nicht durchführbar, weil die lufthaltige Schaummasse hierbei ganz andere Formen bildet, als sie bilden soll.
Durch die Erfindung ist eine Dressiermaschine geschaffen, die einerseits sicher arbeitet sowie die gewünschten Arbeitstückformen erzielen läßt und anderseits die Schaummasse selbst nicht schädlich beeinflußt, was von hoher Bedeutung ist, damit die Masse ihre Lockerheit beibehält. Das Hauptmerkmal der Dressiermaschine nach der Erfindung besteht in einer Druckvorrichtung und einer Saugvorrichtung, die gemeinsam auf die Schaummasse in der Weise einwirken, daß sie unter der vereinigten Saug- und Druckwirkung den Austrittsöffnungen ihres Behälters zugeführt und aus diesen herausgetrieben wird.
Die Druckvorrichtung besteht hierbei in der Regel aus einem Kolben, der auf der Schaummasse aufliegt und diese in der erforderlichen Weise belastet. Die Saugvorrichtung ist erfindungsgemäß in der Weise ausgebildet, daß unter dem Schaummassenbehälter ein durch Zwischenwände in Kammern unterteilter, in jeder Kammer einen Kolben enthaltender Zylinder liegt, der in einem Führungszylinder verschiebbar ist und in denselben Querebenen liegende Öffnungen für den Ein- und Austritt der Schaummasse hat, während die im Führungszylinder befindlichen Verbindungsöffnungen nach dem Behälter und den Auslaßtüllen gegeneinander versetzt sind. Dabei wird der erstgenannte Z}'linder nach jeder Füllung und Entleerung seiner Kammern um den Betrag der gegenseitigen Versetzung der zusammenarbeitenden Verbindungsöffnungen in der einen oder anderen Richtung verschoben.
Man hat bereits vorgeschlagen, zum Abfüllen von Zuckermasse unter deren Behälter eine Saugvorrichtung von ähnlicher Ausbildung anzubringen. Hierbei ist jedoch keine Druckvorrichtung vorgesehen, weil die Zuckermasse flüssig ist und infolgedessen die Saugvorrichtung allein zur Bewegung der Masse genügt. Gegenüber der mit dieser bekannten Saugvorrichtung versehenen Maschine liegt das Wesen der Erfindung in der Vereinigung einer Druckvorrichtung mit einer Saugvorrichtung, weil erst durch diese Vereinigung eine einwandfrei arbeitende Ma-
schine zum Dressieren von Schaumzuckermasse entsteht.
Auf der Zeichnung ist die Dressiermaschine nach der Erfindung in einer Ausführungsform mit den in Betracht kommenden Teilen veranschaulicht.
Abb. ι ist ein Längsschnitt durch die Maschine,
Abb. 2 eine teilweise im Schnitt nach der
ίο Linie A-B der Abb. ι dargestellte Seitenansicht.
Die Schaummasse ι befindet sich in einem Behälter 2 und steht unter dem Druck eines auf ihr liegenden Belastungskolbens 3. Aus dem Behälter 2 führen Trichter 4 zu einem Zylinder 5 mit Einlaßschlitzen 6. In dem Zylinder 5 ist ein zweiter Zylinder 7 verschiebbar, der entsprechend den Schlitzen 6 mit Schlitzen 8 und mit Schlitzen 9 versehen ist, die mit den zugehörigen Schlitzen 8 in gleichen Ouerebenen liegen. Versetzt zu den Schlitzen 6 befinden sich im Zylinder 5 ferner Schlitze 10, an die sich Austrittstüllen 11 anschließen.
In dem Zylinder 7 sind unmittelbar neben je zwei übereinanderliegenden Schlitzen 8, 9 Querwände ya vorgesehen, die entsprechend den fünf Trichtern 4 fünf Kammern Jb bilden. Auf einer Stange 12, die durch die Wände 7" hindurchgeht, sind Kolben 13 befestigt, von denen je einer in einer Kammer Jb liegt. Die Kolbenstange 12 ist in den Deckeln 14, 15 des Zylinders 7 geführt. Die Deckel 14, 15 wirken mit Anschlägen 16, 17 an dem Zylinder 5 in der Weise zusammen, daß sie als Begrenzung für den Hub des Zylinders 7 dienen. Die Kolbenstange 12 trägt an ihren beiden Enden je eine Scheibe 18, 19.
Wie aus Abb. 2 hervorgeht, sind vier Reihen von je fünf nebeneinanderliegenden Trichtern 6 vorgesehen. Dementsprechend sind auch vier Zylinderpaare 5, 7 mit Zubehör vorhanden. Alle vier Kolbenstangen 12 sind mit einer Querstange 20 verbunden, an der eine Kurbelstange 21 angreift. Der Kurbelzapfen der Stange 21 ist in einem Schlitz 22 einer Scheibe 23 befestigt, auf deren iVchse ein Stirnrad 24 sitzt. Dieses Stirnrad wird mittels eines Stirnrades 25 durch eine Handkurbel 26 in Drehung versetzt. Die Kurbelstange 21 ist mittels eines Spannschlosses 27 o. dgl. in ihrer Länge veränderbar.
An der Querstange 20 ist der eine Arm 28 eines um einen Zapfen 29 drehbaren zweiarmigen Hebels angelenkt, dessen anderer Arm 30 an einer Schiene 33 angreift, die auf an der Bodenplatte 32 gelagerten Rollen 31 läuft. Diese Schiene ist mit zwei keilförmigen Erhöhungen 34 versehen, mit denen RoI-
6o' len 35 an Füßen $6 einer Tischplatte 37 zusammenwirken. Diese Tischplatte dient zur Aufnahme eines Rahmens 38 mit den Tüllen 11 entsprechend angeordneten Klötzchen 39, auf deren (in der Zeichnung übertrieben gezeichnet) Stifte 40 die Waffelböden 41 aufgesteckt werden. Die Tischplatte 37 liegt in ihrer tiefsten Lage (Abb. 1) auf Schienen 42 auf und ist mittels Stempels 43 in vier senkrechten Zylindern 44 geführt.
An den Behälter 2 schließt sich rechts und links ein Kanal 45, 45' an, der mittels eines Schiebers 46, 46' verschließbar ist und in einen Flansch 47, 47' endigt. Auf den Flansch 47, 47' ist ein Füllbehälter 48, 48' aufsetzbar, der die Schaummasse 1 und einen diese belastenden Druckkolben 49, 49' enthält. Infolge der Anordnung der beiden wechselweise absperrbaren Kanäle 45, 45' mit ihren Flanschen 47, 47' ist die Möglichkeit für ununterbrochenen Dauerbetrieb gegeben, weil kurz vor Entleerung des einen Behälters, z. B. 48, der andere Behälter 48' mit frischer Alasse aufgesetzt und nach Schließen des Schiebers 46 und öffnen des Schiebers 46' der Behälter 48' an die Maschine angeschlossen werden kann. Der Mittelbehälter 2 dient im Betriebe im wesentlichen als Ausgleichbehälter, aus dem auch etwa in der Masse 1 befindliche Luftblasen nach oben abziehen können, wozu in dem Kolben 3 Luftabzugsrohre 50 mit Regelhauben 51 vorgesehen sein können.
Wird die Kurbel 21 gedreht, so werden mittels der Stangen 21, 20 sämtliche vier Kolbenstangen 12 nach links gedrückt. Sobald dabei die Kolben 13 die Schlitze 8 freigegeben haben, dringt unter der vereinigten Saugwirkung der Kolben 13 und Druckwirkung der Kolben 3, 49 durch die Trichter 4 Schaummasse in die Kammern 7* ein. Kurz vor Beendigung des einen Hubes der Stange 21 trifft die Scheibe 19 gegen den Deckel 15 und nimmt nunmehr den Zylinder 7 mit nach links (Abb. 1). Dadurch gelangen die Öffnungen 8 außer Deckung mit den Öffnungen 6, während die Öffnungen 9 über die Öffnungen 10 treten. Nach dem Hubwechsel wird dann die rechts von dem Kolben 13 befindliehe Schaummasse durch die Öffnungen 9, 10 und die Tüllen 11 herausgedrückt.
Während des beschriebenen Hubes ist die Schiene 33 durch den zweiarmigen Hebel 28, 30 in die mit strichpunktierten Linien in Abb. ι angegebene Lage nach rechts gezogen worden, in der die Rollen 35 auf den Keilstücken 34 nach oben gegangen sind und die Tischplatte 37 mit-dem Rahmen 38 angehoben haben, wie in Abb. I mit strichpunktierten Linien angegeben ist. Die auf die Stifte 40 aufgesteckten Waffelböden 41 befinden sich also verhältnismäßig dicht unter den Tüllen 11, so daß die aus diesen austretende Masse bald einen Halt findet. Dies ist wesentlich
für die Gestaltung der Arbeitsstücke 51 (Abb. i). In dem Maße, wie die Kolben 13 nach rechts geführt werden und Schaummasse aus den Tüllen 11 austritt sowie die Arbeitsstücke 51 wachsen, geht die Schiene 33 wieder nach links und senkt sich infolgedessen auch die Tischplatte 37. Gegen Ende des zweiten Hubes trifft die Scheibe 18 auf den Zylinderdeckel 14 und schiebt diesen mit dem Zylinder 7 wieder nach rechts, wodurch die öffnungen 10 abgeschlossen und die Öffnungen 6 wieder mit den Öffnungen 8 zusammengebracht werden.
Die Zylinder 5, 7 mit dem Kolben 13 und der dazugehörigen Antriebsvorrichtung bilden eine einfache Saugvorrichtung, bei der jeder Kammer 76 die für jedes Arbeitsstück erforderliche Menge an Schaummasse selbsttätig zugeführt wird. Die Schaummassenmenge für die einzelnen Arbeitsstücke kann durch Verstellung der Kurbelstange 21 im Schlitz 22 und im Spanflschloß 27 auf einfache Weise leicht geändert werden. Dadurch, daß der Zylinder 7 bei jedem Hubende der Antriebsvorrichtung 20 bis 26 um so viel nach links oder rechts verschoben wird, wie die Versetzung der mit den Tüllen 11 verbundenen Öffnungen 10 gegenüber den an die Trichter 4 angeschlossenen öffnungen 6 beträgt, ist eine einfache Umschaltvorrichtung auf Füllen und Entleeren des Zylinders 7 geschaffen, ohne daß besondere Abschlußglieder für die Ein- und Austrittsöffnungen für die Schaummasse erforderlich sind.
Die Verwendung der Antriebsvorrichtung 20 bis 26 zum gemeinsamen Antrieb der Kolben 13 und des Zylinders 7 dient dazu, die Maschine nach der Erfindung möglichst einfach zu halten. Dadurch, daß diese Antriebsvorrichtung auch noch die Vorrichtung 31 bis 36 zum Heben und Senken der Tischplatte 2,7 steuert, ist eine weitere Vereinfachung erreicht. Außerdem ist durch diese Vorrichtung gewährleistet, daß sich die Entfernung der auf der Tischplatte 37 oder auf einem von dieser getragenen Rahmen 38 befindlichen Böden 41 der Werkstücke 52 von den Tüllen 11 der Höhe der auf die Böden 41 gelangten Schaummasse selbsttätig anpaßt.
Der Betrieb der Maschine braucht selbst dann nicht unterbrochen zu werden, wenn für kurze Zeit kein Füllbehälter 48, 48' aufgesetzt ist, weil dann die im Behälter 2 befindliche Masse 1 zum Nachschub zu den Trichtern 4 dient. Ist dann wieder ein Füllbehälter angeschlossen, so kann durch Ausübung eines verstärkten Druckes mittels des Kolbens 49 bzw. 49' durch den Kanal 45 bzw. 45' wieder so viel Masse in den Behälter 2 gedrückt werden, daß sich in diesem unter Anheben des Kolbens 3 die normale Höhe der Schaummasse wieder einstellt.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Dressiermaschine für Schaumzuckerwaren, gekennzeichnet durch eine Druckvorrichtung (3, 50) und eine Saugvorrichtung (7, 13), unter deren gemeinsamer Wirkung die Schaummasse (1) den Austrittsöffnungen (6) ihres Behälters (2) entnommen wird.
2. Dressiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Behälter (2) für die Schaummasse (1) ein durch Zwischenwände (7a) in Kammern (76) mit je einem Kolben (13) unterteilter Zylinder (7) liegt, der in einem Führungszylinder (5) längsverschiebbar ist und in denselben Ouerebenen liegende öffnungen (8, 9) für den Ein- und Austritt der Schaummasse (1) enthält, während die im Führungszylinder (5) vorgesehenen Verbindungsöffnungen (6 bzw. 10) nach dem Behälter (2) und den Auslaßöffnungen fii) gegeneinander versetzt sind, wobei der Zylinder (7) nach jeder Füllung und Entleerung der Kammern (7*) durch eine Antriebsvorrichtung (20 bis 26) um den Betrag der gegenseitigen Versetzung der Öffnungen (6, 10) nach der einen oder anderen Richtung verschoben wird.
3. Dressiermaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Kolben (13) und für den Zylinder (7) eine gemeinsame Antriebsvorrichtung (20 bis 26) vorgesehen ist.
4. Dressiermaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (20 bis 26) eine Vorrichtung (28 bis 36) zum Heben und Senken einer die Böden (41) der Arbeitsstücke (52) tragenden Tischplatte (37) steuert.
5. Dressiermaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub der Antriebsvorrichtung (20 bis 26) verstellbar ist.
6. Dressiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (2) mit zwei absperrbaren Anschlüssen (45, 47 bzw. 45', 47') für Füllbehälter (48, 48') versehen ist und selbst im wesentlichen als Ausgleichbehälter dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DES69455D 1925-04-01 1925-04-01 Dressiermaschine fuer Schaumzuckerwaren Expired DE429466C (de)

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