DE237656C - - Google Patents

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DE237656C
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DENDAT237656D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B17/00Apparatus for spraying or atomising liquids or other fluent materials, not covered by the preceding groups
    • B05B17/08Fountains

Landscapes

  • Special Spraying Apparatus (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 237656 KLASSE 34/. GRUPPE
Zimmerspringbrunnen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Juli 1910 ab.
Die Erfindung betrifft einen Zimmerspringbrunnen und besteht darin, daß der Kolben durch Mangelradantrieb bewegt wird, keine Ventile besitzt und letztere in die Strahlrohre verlegt sind.
Die Zeichnung stellt den Brunnen und die Antriebsvorrichtung für den Kolben in mehreren Ausführungsbeispielen dar.
Fig. ι zeigt die Brunnenschale mit Pumpenzylinder und Doppeldüse.
Fig. 2 stellt eine Antriebsvorrichtung von der Seite,
Fig. 3 dieselbe von oben gesehen,
Fig. 4 eine andere Ausführungsform für das Doppelventil dar, und
Fig. 5 und 6 zeigen zwei weitere Antriebsvorrichtungen.
In den Boden der Schale a (Fig. 1) werden zwei kleine Rohre g und h eingesetzt, welche in den unter der Schale befindlichen Pumpenzylinder b reichen, Sie sind an der Spitze kegelförmig verengt und tragen im Innern kleine Ansätze g2. In die Öffnung ist ein dünnes Röhrchen g1 eingesetzt, das an dem unteren Teil einen konischen Ansatz trägt.
An Stelle dieser, beiden Rohre kann ein kleines Gehäuse i (Fig. 4) über eine Öffnung im Boden der Schale aufgesetzt werden, dessen Deckel eine oder mehrere Düsen i1 trägt. Das Gehäuse i ist durch zwei Querwände in die beiden Kammern k und i2 geteilt, von denen k mehrere seitliche Öffnungen hat.
Die beiden Zwischenwände sind durch zwei
kleine Rohre m und η verbunden, die Öffnungen nach der Kammer k haben. Sie bilden mit zwei in diese eingesetzten beweglichen Röhrchen m1 und n1 Ventile, indem diese oben durch einen Deckel verschlossen sind, der über die Rohre m bzw. η hinwegragt, während sie am unteren Ende nach außen einen scheibenförmigen Ansatz tragen, der die Rohre m und η von unten abschließen kann. Unterhalb des Deckels haben sie gleichfalls einige Löcher.
Unter der Schale α befindet sich der Pumpenzylinder b (Fig. 1). In diesen ist der Kolben eingesetzt, welcher aus der Führungsplatte c besteht, auf welcher auf beiden Seiten zur Abdichtung Platten d aus präpariertem Filz liegen. Die Kolbenstange besteht aus dem Rohr e, welches unterhalb von c mehrere Löeher e2 hat und am unteren Ende verschlossen ist. Hier ist ein Gewinde es eingeschnitten. Am Boden des Zylinders wird über das Rohr e ein dehnbarer Gummischlauch e1 gesteckt, welcher am Ende von e und an einem Ansatz am Boden des Zylinders befestigt ist. Innerhalb des Rohres e ist ein kleineres Rohr e* derart befestigt, daß es das Rohr e nach oben hin abschließt, so daß nur seine eigene Öffnung frei bleibt. Durch dieses Rohr e4 ist ein dehnbarer Gummischlauch f geführt, dessen Ende um das untere Ende des Rohres e4 herumgelegt und hier befestigt ist, während das andere Ende mit dem einen der Rohre g oder h bzw. m oder η verbunden ist. ·
Die Antriebsvorrichtung besteht aus einem Zahnrad ζ (Fig. 6), welches in eine schwingende Stiftstange eingreift. Sie wird durch das beweglich mit ihr verbundene Gewindestück e5 in'das Ende e3 der Kolbenstange e eingeschraubt.
An Stelle der Stange χ kann der kleine Rahmen nach Fig. 5 treten, in dessen Innenraum t1
die Längsseiten Zähne enthalten, während die kurzen Seiten oben und unten halbkreisförmig ausgebildet sind. Von den eingeschnittenen Zahnlücken ist auf der einen Seite die oberste, auf der anderen die unterste u abgerundet und größer als die übrigen Zahnlücken. In dieser Aussparung t1 ist ein Rad. ν gelagert, welches zur Hälfte Zähne trägt, wobei die Entfernung des Grundes der Zahnlücken und die des zahnfreien Randes vom Zentrum des Rades dem Radius der halbkreisförmigen Ausbuchtungen im Rahmen t gleich sind. Der letzte Zahn w ist entsprechend den Zahnlücken u vergrößert und abgerundet. Am oberen Ende trägt der Rahmen t das Gewindestück e6.
Der Zahnstangenrahmen t kann durch die Vorrichtung nach Fig. 2 und 3 ersetzt werden. Auf einem Gestell r ist in den Lagern s das Rad 0 gelagert, dessen Rand in zweckmäßig sechs Teile geteilt ist, von denen je drei, o4, o5, o6, voll sind, während in die dazwischenliegenden Teile o1, o2, o3 Zähne eingeschnitten sind. Das Gestell r trägt auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten Führungen r1, zwischen denen ein Rahmen q schlittenartig auf und ab gleitet. Der Rahmen q trägt das Gewindestück e5. In dem Rahmen q ist ein zweiter Rahmen φ ebenfalls schlittenartig gelagert, welcher wagerecht verschiebbar und dementsprechend kürzer als Rahmen q ist. In die senkrechten Seiten des Rahmens φ sind auf der Innenseite von der Mitte an nach unten Zähne derart eingeschnitten, daß auf der einen Seite das' Rahmenstück oberhalb der Zähne bei φ1 der Tiefe der Zahnlücken entsprechend ausgespart ist und unterhalb derselben ein der Höhe der Zähne entsprechender Ansatz φ2 stehen bleibt, während das gegenüberliegende Rahmenstück oberhalb der Zähne bei φ3 der Höhe derselben entsprechend voll ist.
Die Wirkungsweise der einzelnen Teile ist folgende:
Die Zahnräder werden durch eine Feder oder sonstigen Motor in Umdrehung gesetzt. Durch das Zahnrad ζ (Fig. 6) wird die Stange χ in ihrer Längsrichtung vorgeschoben. Sobald der letzte Stift in Eingriff .mit dem Zahnrad ist, wird die Stange nach der anderen Seite des Rades vor diesem vorübergehend geführt und dort in entgegengesetzter Richtung bewegt, bis sich am Ende der Stiftreihe wieder die Bewegungsrichtung umkehrt. Da die Stange χ außer der Auf- und Abwärtsbewegung eine seitliche Schwingung ausführt, muß sie mit dem Gewindestück e5 drehbar verbunden sein, so daß sich dieses nur in gerader Richtung auf- und abwärts bewegt.
Bei Umdrehung des Zahnrades ν (Fig. 5) in der Pfeilrichtung wird der Rahmen t durch Eingriff der Zähne in die linke Zahnseite abwärts geschoben. Sobald der letzte Zahn w in die letzte, vergrößerte Zahnlücke u gekommen ist, ■ legt sich der zahnfreie Rand in die obere halbkreisförmige Ausbuchtung der Aussparung t1 ein, und sofort greift der erste Zahn in die oberste Lücke der rechten Zahnseite, wodurch der Rahmen t aufwärts geschoben ■wird, bis sich beim Eintritt in die untere Ausbuchtung der gleiche Vorgang wiederholt und die Bewegungsrichtung des, Rahmens abermals umgekehrt wird. Damit die Auf- und Abwärtsbewegung vollkommen zu Ende geführt wird, muß der letzte Zahn w entsprechend vergrößert sein und die oberste bzw. unterste Zahnlücke u so nach dem benachbarten Zahn hin abgeschrägt sein, daß der Zahn w trotz der entgegengesetzten Bewegungsrichtung des Rahmens aus der Lücke heraustreten kann. Bei dieser Vorrichtung braucht das Gewindestück es nicht beweglich mit dem Rahmen verbunden zu sein, da dieser sich nur in gerader Richtung auf- und abwärts bewegen kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 und 3 wird bei Umdrehung des Zahnrades in der Pfeilrichtung der Rahmen <p aufwärts geschoben, und mit ihm gleitet der Rahmen q mit dem Gewindestück es aufwärts. Sobald der letzte Zahn der Zahnreihe o1 in Eingriff gekommen ist, trifft der volle Rand o4 auf das Rahmenstück φ2 und schiebt den Rahmen φ um die Länge eines Zahnes seitwärts. Auf der gegen·- überliegenden Seite des Rahmens φ ist während dessen Aufwärtsbewegung die Zahnreihe φ1 an dem vollen Rand o5 des sich entgegendrehenden Rades entlanggeglitten, wodurch' das Rad auf der anderen Seite in wirksamem Eingriff mit den Zähnen der Zahnreihe p5 gehalten wurde. In dem Zeitpunkt, wo der Schlitten p durch den vollen Rand ol zur Seite geschoben wird, kommt der erste Zahn der Zahnreihe os mit der untersten Zahnlücke der Zahnreihe pi in Eingriff, die sich jetzt beide in Höhe der Radachse befinden, und schiebt den Rahmen φ abwärts. Während dieses Vorganges wird der Rahmen φ durch Entlanggleiten des Randes o4 an der Zahnreihe φ5 in seiner Lage gehalten. Wenn der letzte Zahn von o3 in Eingriff ist, trifft der volle Rand o6 auf das Rahmenstück φ3, welches hier mit der Zahnreihe φ* eine Linie bildet, und schiebt den Rahmen φ wieder in die Anfangsstellung, worauf sich der Vorgang mit Hilfe der folgenden Zahnreihe des Rades wiederholt. Der Rahmen φ wird also ununterbrochen auf- und abwärts geschoben, indem er bei jedem Wechsel der Bewegungsrichtung innerhalb des Rahmens q seine Stellung ändert, während dieser mit dem Gewindestück es in gerader Richtung auf- und abwärts geschoben wird.
Während bei der Vorrichtung nach Fig. 6 zweimal eine Verlangsamung der Bewegung des Gewindestückes e5 eintritt, jedesmal wenn das
Zahnrad ζ die Stange χ nach.der anderen Seite überführt, ist bei den beiden anderen Ausführungsformen die Auf- und Abwärtsbewegung eine gleichmäßige, ohne daß bei der jedesmaligen Umkehrung der Bewegung ein Stillstand eintritt.
Die Auf- und Abwärtsbewegung des Gewindestückes e5 wird durch Verbindung mit der Kolbenstange e8 auf den Kolben über-
.10 tragen. Bewegt sich dieser in der Pfeilrichtung abwärts, dann wird das in dem unteren Zylinderteil b2 befindliche Wasser durch die Löcher e2 in das Rohr e und von hier in den Schlauch f gepreßt, in welchem es aufsteigt.
Es tritt in das Rohr g über und trifft das verbreiterte untere Ende des Röhrchens g1, wodurch dieses an die kegelförmige Verengung von g angedrückt wird, indem gleichzeitig durch das Röhrchen g1 ein Strahl Wasser austritt. Zur gleichen Zeit wird durch die Abwärtsbewegung des Kolbens das im Rohr h befindliche Röhrchen g1 angesaugt und fällt auf die Ansätze g2, während durch seine Öffnung Wasser aus der Schale α nach dem oberen Zylinderteil b1 eingesaugt wird.
Sowie die Bewegung des Kolbens umgekehrt wird, wechseln die beiden Röhrchen g1 ihre Tätigkeit, indem jetzt aus b1 Wasser ausgedrückt wird, während durch g, f und e Wasser nach 52 eingesaugt wird.
Der Wasserspiegel bleibt stets gleich und entspricht der Höhe des auf den Ansätzen g2 aufsitzenden Röhrchens g1. Das dem Wasseraustritt dienende Röhrchen ragt somit stets über den Wasserspiegel hervor.
Kommt die Vorrichtung nach Fig. 4 zur Anwendung, so spielt sich in analoger Weise folgender Vorgang ab. Wird durch /"Wasser aufwärts gedrückt, so wird das Ventilröhrchen m1 angehoben, so daß das kleine Rohr m unten abgeschlossen ist. Das Wasser muß jetzt durch die Löcher in mx in die obere Kammer i2 treten, von wo es aus der Düse i1 austritt. Zur gleichen Zeit sinkt das Ventilröhrchen n1 und schließt das kleine Rohr η von der Kammer i2 aus ab. Durch die Öffnungen der unteren Wasserkammer k wird das Wasser aus der Schale α in das Rohr η eingesaugt und geht von da in den oberen Zylinderteil δ1. Ändert der Kolben seine Richtung, so wechseln die Ventile ihre Tätigkeit. Auch bei dieser Vorrichtung bleibt der Wasserspiegel stets gleich und entspricht der Höhe der Öffnungen k, während der Wasserstrahl gleichmäßig von der Düse i1 aus aufsteigt. An Stelle von i1 können mehrere Düsen oder sonstige Vorrichtungen treten.
Während der Abwärtsbewegung des Kolbens werden die beiden Schläuche f und e1 in ' die Länge gezogen. Der Schlauch e1 nimmt dabei das neben dem Rohr e, an dem Zylinderboden austretende Wasser auf, wodurch die Anwendung einer Stopfbüchse vermieden wird.
Das Füllen des Springbrunnens geschieht durch Einfüllen von Wasser in die Schale und Aufziehen des Triebwerkes; es wird so lange Wasser nachgefüllt, bis ein ununterbrochener Strahl aufsteigt.
Zum Leeren wird der Brunnen umgekehrt und das Triebwerk in Gang gehalten, bis kein Wasser mehr austritt.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Zimmerspringbrunnen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wasserschale zwei abwechselnd zum Ein- und Austritt des Wassers dienende Röhrchen (g, h) eingelassen sind, von denen das eine mit dem über dem Kolben (c), das andere durch die hohle Kolbenstange (e) hindurch mit dem unter dem Kolben liegenden Teil des Pumpenzylinders in unmittelbarer Verbindung steht, wobei der Kolben durch Mangelradgetriebe auf und ab bewegt wird.
2. Zimmerspringbrunnen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Röhrchen (g, h) ein in Saugkammer (k) und Druckkammer (i2) geteiltes Gehäuse (i) angeordnet ist, dessen mit einer Spritzspitze (i1) versehene Druckkammer mittels Röhrchen (m, n) durch die Saugkammer tritt, und daß die Kammern (k,i2) durch in den Röhrchen (m, n) spielende vereinigte Saugdruckventile (m1, n1) jeweils mit dazugehörigen Kolbenseite in Verbindung gesetzt oder von ihnen abgeschlossen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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