DE429376C - Verfahren zum Strangpressen von Metallen und Legierungen - Google Patents

Verfahren zum Strangpressen von Metallen und Legierungen

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DE429376C
DE429376C DES61127D DES0061127D DE429376C DE 429376 C DE429376 C DE 429376C DE S61127 D DES61127 D DE S61127D DE S0061127 D DES0061127 D DE S0061127D DE 429376 C DE429376 C DE 429376C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nozzle
alloys
metals
extrusion
press
Prior art date
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Expired
Application number
DES61127D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Georg Masing
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Priority to DES61127D priority Critical patent/DE429376C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE429376C publication Critical patent/DE429376C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C25/00Profiling tools for metal extruding
    • B21C25/02Dies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Verfahren zum Strangpressen von Metallen und Legierungen. Eine der Hauptschwierigkeiten beim Strangpressen von Metallen und Legierungen besteht in den außerordentlich hohen Druckkräften, die dafür erforderlich sind. Diese verursachen einerseits erhebliche Aufwendungen an zuzuführender Energie und verlangen anderseits besonders widerstandsfähige und deshalb teuere Vorrichtungen, die al#er infolge der hohen Pressungen sich schnell alintitzen.
  • Mit steigender Temperatur «-erden die erfc:rderlichen Druckkräfte in der Regel schnell geringer. Der Temperatursteigerung ist jedoch unabhängig von anderen Gesichtspunkten durch den Umstand eine Greii-re gesetzt, daß die Metalle und insbesondere viele Legierungen bei den hohen Temperaturen nur einen geringen molekularen Zusammenhang aufweisen und an den Stellen, an denen beim Vorgang des Pressens Zugkräfte entstellen, aufreißest Oft ist dabei die innere Reibung des Preßgutes so erheblich, daß, trotzdem bereits infolge der Temperatursteigerung das Aufreißen auftritt, zum Pressen jedoch noch sehr große Kräfte erforderlich sind. - Dadurch wird das Pressen t-ieler Legierungen technisch unmöglich.
  • Gemäß der Erfindung wird die Gefahr des Aufreißens dadurch herabgesetzt, claß den Zugbeanspruchungen, «-elchen der Werkstoff beim Durchtritt durch die Preßdüse ausgesetzt ist, Druckbeanspruchungen überlagert werden. Durch die hierbei auftretende Erhöhung der Reibung an den inneren Wandungen der Preßdüse können Zugbeanspruchungen ganz vermieden oder mindestens auf einen Bruchteil der bisherigen Höhe herabgesetzt werden. Dadurch ist es möglich, das Preßgut erheblich höher zu erhitzen, ohne daß es infolge des geringeren molekularen Zusammenhanges aufreißt. Mit steigender Temperatur nehmen aber die erforderlichen Preßdrücke schnell ab.
  • Bei den bisher üblichen Preßdüsen treten Zugbeanspruchungen vor allem an -der Eintrittsstelle des Werkstoffes in die Düse und in geringerem Maße an der Austrittsstelle aus der Düse auf. Die Zugbeanspruchungen am Eingang der Düse lassen sich erfindungsgemäß in besonders einfacher Weise verringern oder ganz beseitigen dadurch, daß die Düse verlängert wird. Dadurch vergrößert sich die Reibung an der Düsenwand, und um die erhöhte Reibung zu überwinden, tnuß die Druckheanspruchung in der Oberfläche der Stange wachsen. Diese überlagert sich an der Eintrittsstelle der Düse den dort herrschenden Zugkräften und hebt diese ganz oder teilweise auf. Man kann, um diese Druckkräfte noch zu erhöhen, der Düse auch eine schwach konische Form nach dem Austrittsende hin geben.
  • Bei Verwendung einer Düse gemäß der Erfindung ist der Werkstoff nur noch verhältnismäßig geringen Zugbeanspruchungen ausgesetzt. Diese ganz zu beseitigen, ist wenigstens an der Austrittsstelle aus der Düse unmöglich. Man kann aber ihre schädlichen U'irkungen hintenanhalten dadurch, daß die Stellen der Düse gekühlt «-erden, an denen die Zugspannungen auftreten.
  • Soll die Eintrittsstelle der Düse gekühlt v, erden, dann ist dafür Sorge zu tragen, daß die Kühlwirkung nicht zu tief in das Material eindringt und dadurch wieder zu wesentlichen Preßdruckerhöhungen Anlaß gibt. An der Austrittsstelle aus der Düse finden Formänderungen nur noch in ganz unerheblichem Maße statt, so daß durch die Verstärkung des molekularen Zusammenhaltes des Werkstoffes an dieser Stelle wesentliche Pr eßdruckerhöhungen nicht zu befürchten sind.
  • Mit Hilfe dieser Maßnahmen, die entweder einzeln oder in einer zweckmäßig-en-Kombination angewendet werden können, ergibt sich die -Möglichkeit, das Preßgut bis nahe an seinen Schmelzpunkt zu erhitzen, ohne clai,l die gepreßten Stangen zum Aufreißen rieic,n. Damit ist es möglich, die erforderlichen Preßdrücke auf ein Viertel der bisher ühlichen und noch weiter herabzusetzen, ins-Lesgnclere werden auch zahlreiche Metalllegierungen, welche mit Hilfe des bisher bekannten Verfahrens nicht verarbeitet werden konnten, dem Preßverfahren zugänglich.
  • In- der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. i ist ein Preßzylinder, in den das Preßgut in glühendem Zustand eingebracht wird. 2 ist ein in dem Preßzylinder beweglicher Kolben. 3 ist die Preßdüse, die sich von den bisher bekannten Düsen durch ihre verhältnismäßig lange zylindrische Form unterscheidet. Den hinteren Teil der Preßdüse umgibt ein Kühlzylinder q., dem durch ein Rohr 5 Kühlwasser zugeführt werden kann, das durch ein Rohr 6 wieder abläuft. 7 ist ein in dem Boden des Preßzylinders angeordneter Kühlkanal, der es gestattet, die Eintrittsstelle E der Düse zu kühlen. Die Düse kann, um die Reibung des Stangenwerkstoffes an den Wandungen noch zu erhöhen, auch konisch verengt werden, so daß ihr OOuerschnitt bei der Austrittsstelle :1 kleiner ist als an der Eintrittsstelle E.

Claims (5)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Strangpressen von Metallen und Legierungen, dadurch gekennzeichnet, daß beim Pressen auf den Umfang der gepreßten Stange beim Durchgang durch die Düse durch Erhöhung der Reibung an den Wandungen Kräfte ausgeübt werden, die der Bewegung der Stange entgegenwirken.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine verlängerte Preßdüse.
  3. 3. Vorrichtung ' zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine nach dem Austrittsende hin konisch verengte Prelldüse. d..
  4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine an der Eintrittsstelle der Preßdüse angeordnete Kühlvorrichtung.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine an der Austrittsstelle der Preßdüse angeordnete Kühlvorrichtung.
DES61127D 1922-10-14 1922-10-14 Verfahren zum Strangpressen von Metallen und Legierungen Expired DE429376C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE930743C (de) * 1952-01-18 1955-07-25 Gutehoffnungshuette Sterkrade Einrichtung an Strangpressen zum Aufbringen der Mantelmasse auf Schweisselektroden
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US4829802A (en) * 1987-03-02 1989-05-16 Aluminium Ag Menziken Method and apparatus for extruding of metals, especially light-weight metals such as aluminum

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