DE286429C - - Google Patents

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DE286429C
DE286429C DENDAT286429D DE286429DA DE286429C DE 286429 C DE286429 C DE 286429C DE NDAT286429 D DENDAT286429 D DE NDAT286429D DE 286429D A DE286429D A DE 286429DA DE 286429 C DE286429 C DE 286429C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/10Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
    • D06B2700/09Apparatus for passing open width fabrics through bleaching, washing or dyeing liquid

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 286429-KLASSE 8 a. GRUPPE
EMIL WEICHERT in GÖGGINGEN-AUGSBURG.
Vorrichtung zum ununterbrochenen Breitbäuchen von Geweben.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. August 1912 ab.
Das Bleichen von Baumwollgeweben wird jetzt fast nur in Strangform vorgenommen. Diese Form des Bleichens gibt beim Bäuchen der Ware Veranlassung zu Kochflecken, ungaren Stellen, Oxizellulose usw. Es erfordert ein peinliches Arbeiten in der Vorbereitung der Ware bis zum Einführen in den Kessel, und auch das Einlegen der Ware in den Kochkessel ist hochbedeutend für den Ausfall
ιό einer gleichmäßigen Kochung.
Es sind deshalb schon seit längerem Versuche gemacht worden, die Ware im breiten Zustande zu bauchen. Auch beiliegende Zeichnung stellt eine derartige, an sich für das Breitbäuchen bekannte Vorrichtung dar, in welcher Baumwollgewebe im breiten Zustande gebaucht werden, indem sie in einem gegen Luftzutritt abgeschlossenen Raum abwechselnd durch die Behandlungsflüssigkeit (Lauge) und durch den über letzterer befindlichen Dampfraum geführt werden. Das Neue besteht darin, daß das Gewebe in dem Dampf raum zum Zwecke der beiderseitigen Hitzebehandlung über geheizte, nach Art einer Mehrzylindertrockenmaschine angeordnete Walzen geführt wird. Zur Regelung des Dampfdruckes ist der Dampf raum, in dem sich die geheizten Walzen befinden, mit den für Breitbäuch- und Bleichvorrichtungen bekannten, den Luftabschluß des Behandlungsraumes vorgesehenen Wassserverschlüssen durch Rohre mit Reduzierventilen verbunden.
Die Vorrichtung besteht aus einem Vorraum A, einem Hauptraum B und einem Schlußraum C. d, dlt ^2 ... sind geheizte Zylinder, e, ev ez . . . vorgelegte Ausbreitwalzen, f, fy f2 ... Leitwalzen, g, glt g2 .. . einzelne, hintereinandergeschaltete, kommunizierende Gefäße, die sowohl den Vorraum A als auch den Schlußraum C bilden. Zwischen je zwei kommunizierenden Gefäßen ist ein mit Dampf gefüllter Raum A, A1, A2 ... eingeschaltet, um den Druck der einzelnen Gefäße addieren zu können. Je nach Anzahl derselben kann der Druck im Raum B erhöht oder erniedrigt werden. Aus dem Raum B gehen nach dem Dampf raum A2 und A3 sowie nach dem Dampf raum A1 und A4 und nach dem Raum A und A5 je ein gemeinschaftliches Rohr i, I1, i2 . . ., welches durch ein Reduzierventil k, ku k2 . . . den Druck in dem Raum A, A1, A2 ... bestimmt und abhängig macht von dem Druck im Raum B. Wenn z. B. der Höhenunterschied der beiden Flüssigkeitsspiegel in den Gefäßen 4 m beträgt, dann müß der Druckunterschied zwischen Raum B und dem Raum h2 und A3' 0,4 Atm. betragen. Zwischen Raum B und A1 und A4 0,8 Atm. und zwischen Raum A und A5 etwa 1,2 Atm.
Der Arbeitsgang ist nun folgender: In den Raum B wird die zur Verwendung kommende Bäuchflotte eingebracht und erwärmt und auch in die Räume A und C die gleiche Flotte gegeben. Nachdem die gewünschte Temperatur erreicht ist, läßt man die Ware in der Pfeilrichtung durch die Vorrichtung gehen. Die Ware kommt von einer vorgebauten Klotzmaschine imprägniert, passiert g, gv g2 . . . und tritt in den mit Dampf gefüllten Raum B ein. Die Ware ist demnach vor Eintritt in den Raum B vollständig ge-
feuchtet und entlüftet. Die Zylinder d, dv d2 . . . sind nun mit hohen Temperaturen geheizt, und die Ware wird auf diesen Zylindern beiderseitig dem Kochprozeß unterworfen, taucht abermals und wiederholt in die Bäuchflotte ein und wird wieder über eine Anzahl hocherwärmter Zylinder geführt, bis sie nach Passieren des Schlußraumes C die Maschine verläßt. Durch die beiderseitige Auflage des
ίο Gewebes auf den geheizten Zylindern ist eine energische, gleichmäßige Einwirkung der Wärme möglich und wird dadurch auch eine vollständig gleichmäßige Zerstörung der Gerbstoffe in der Baumwolle erreicht. Die hohen Temperaturen der Zylinder und der sie umgebende Dampf bewirken einen absolut sicheren und gleichmäßigen Bäucheffekt.
Es ist also mit dieser Vorrichtung möglich, unter vollständigem Luftabschluß hohe Temperaturen auf die zum Bäuchen bestimmte Baumwolle gleichmäßig einwirken zu lassen, ohne daß große Gefäße geschaffen werden müssen, die wegen der Explosionsgefahr starke Dimensionen erhalten müßten.
Auch die Abkühlung der Zylinder findet, da eine Luftströmung wie bei den Zylindertrockenmaschinen hier nicht vorhanden ist, nur in geringer Weise statt, und der dieselben umgebende Dampf schützt des weiteren vor
Abkühlung, aber auch vor Übertrocknung der Ware, so daß nicht wesentlich mehr Dampf gebraucht wird, als zum Bäuchen der Ware nötig ist.
An der Decke der Vorrichtung selbst ist ein Sicherheits- und Abblasventil angebracht, welches gestattet, etwa doch noch mitgerissene Luftteilchen abzublasen und den Druck in der Vorrichtung zu regeln.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum ununterbrochenen Breitbäuchen von Geweben, die' in einem gegen Luftzutritt abgeschlossenen Raum abwechselnd durch Lauge und durch den über letzterer befindlichen Dampfraum geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe in dem Dampfraum (B) über geheizte, nach Art einer Mehrzylindertrockenmaschine angeordnete Walzen (dv dt ■ ■ .) zum Zwecke beiderseitiger Hitzebehandlung geführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit mehreren vor und nach dem Dampfraum hintereinandergeschalteten, kommunizierenden Flüssigkeitsverschlüssen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung des Dampfdruckes der Dampfraum (B) zur Aufnahme der geheizten Walzen (dv d2 . . .) mit den für den Luftabschluß des Behandlungsraumes vorgesehenen Flüssigkeitsverschlüssen durch Röhren (i, I1 . . .) mit Reduzierventilen (k, ^1 . . .) verbunden ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE286429C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE869634C (de) * 1951-10-04 1953-03-05 Franz Nestelberger Faerbeapparat
DE1031754B (de) * 1954-12-20 1958-06-12 Otto Funke & Co G M B H Einwirk- oder Verweilkammer fuer mit einer Bleichflotte, insbesondere einer Natriumchloritflotte, getraenkte textile Warenbahnen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE869634C (de) * 1951-10-04 1953-03-05 Franz Nestelberger Faerbeapparat
DE1031754B (de) * 1954-12-20 1958-06-12 Otto Funke & Co G M B H Einwirk- oder Verweilkammer fuer mit einer Bleichflotte, insbesondere einer Natriumchloritflotte, getraenkte textile Warenbahnen

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