DE179727C - - Google Patents
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- DE179727C DE179727C DENDAT179727D DE179727DA DE179727C DE 179727 C DE179727 C DE 179727C DE NDAT179727 D DENDAT179727 D DE NDAT179727D DE 179727D A DE179727D A DE 179727DA DE 179727 C DE179727 C DE 179727C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22B—METHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
- F22B1/00—Methods of steam generation characterised by form of heating method
- F22B1/22—Methods of steam generation characterised by form of heating method using combustion under pressure substantially exceeding atmospheric pressure
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ml 79727 KLASSE 46 d. GRUPPE
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Erhöhung des Wärmeaustausches bei
einer unter höherem als Atmosphärendruck erfolgenden Wärmeübertragung. Das Kennzeichen
der Erfindung besteht darin, daß zu beiden Seiten der Wärme übertragenden Fläche
stets gleicher Druck erhalten wird, so daß diese Fläche sehr dünnwandig ausgeführt werden
kann. Die Erstrebung von möglichst
to dünnen Wänden zwischen zwei unter verschiedenen Drücken stehenden Räumen ist bereits
bei' Dampfkesseln mit zwei oder mehreren einander umschließenden Dampfräumen in der
Weise ausgeführt worden, daß bei Überschreitung eines gewissen Druckes in dem für
höheren Druck bestimmten Kessel ein Teil des Überdruckes beseitigt, also wieder der normale
Druckunterschied hergestellt wurde. In diesen Fällen war lediglich der Zweck maßgebend,
die mechanische Beanspruchung der inneren Wandungen herabzusetzen, um so in den inneren Abteilungen gefahrlos Dampf von
hoher Spannung erzeugen zu können, ohne daß man die Wandstärken so stark bemessen
müßte, wie es der hohen Dampfspannung sonst entsprechen würde.
Gemäß der Erfindung wird dagegen nicht ein Druckunterschied künstlich aufrecht erhalten,
sondern ein vollständiger Druckausgleich zwischen einem Wärme abgebenden und
Wärme aufnehmenden Raum, wobei die Wärmeübertragung unter höherem als Atmosphärendruck
statfindet. Hierdurch entsteht außer dem Vorteil einer völligen Entlastung der Wandung auch der weitere Vorteil, daß
die Wärmeübertragung mit bedeutend erhöhtem Wirkungsgrad stattfindet. Ein solcher
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Wirkungsgrad ist nämlich um so höher, je dünner unter sonst gleichen Umständen die
Wärmeübertragungswände sind.
Schließlich wird durch die Erhöhung besserer Wärmeübertragung infolge verminderter
Wandstärke auch die Kesselfläche selbst
. vermindert und dadurch wiederum eine Ersparnis an Raum und Kosten erzielt. Bei der 4^
Anwendung" im Dampfkessel stellt sich nämlich heraus, daß man namentlich bei der Verwendung
dünner Rohre aus Kupfer oder aus einem anderen, die Wärme gut leitenden Stoff die Heizflächen mit sehr viel heißeren Gasen
treffen kann als bei den gewöhnlichen starkwandigen
Dampfkesseln, bei welchen wegen des starken Wärmeunterschiedes der inneren
und äußeren Fasern der Kesselwand durch eine zu heiße Stichflamme gefährliches Erglühen
der äußeren Fläche und gefährliche Beanspruchungen stattfinden. Mit der höheren zulässigen
Temperatur der Feuerungsgase nimmt aber der Wärmedurchgang zu, und das bedingt eben die Verminderung der Kesselfläche.
Bei der Anwendung des Verfahrens auf
■ Dampfüberhitzer ergibt sich der Vorteil, daß überhaupt höhere Erhitzungsgrade erzielt werden
können, als es bisher möglich war, wo die Wand gleichzeitig noch Spannungen aufzunehmen
hatte. In der Tat kann man bei Entlastung der Wandung nach dem Druckausgleichverfahren
zu sehr hohen Temperaturen übergehen, bei denen die in Betracht kommenden Stoffe schon merklich ihre Festigkeit
verringert haben; man kann bis zur hellen Rotglut oder sogar Weißglut gehen.
Zur praktischen Ausführung des Verfahrens muß man für jedes Mittel ein den Druck be-
grenzendes Organ (Sicherheitsventil o. dgl.) anbringen und das den Druck der einen Seite
begrenzende Organ mit dem Druck der anderen Seite belasten, so daß bei Überwiegen des
.5 ersteren Druckes das Organ geöffnet wird und das erste Mittel entweichen kann. Besonders
wirksam muß die Vorrichtung arbeiten, wenn man das entweichende, höher gespannte Mittel auf die andere Seite überführt,
da es alsdann den Druck des anderen Mittels erhöht und desto schneller den Druckausgleich
herbeiführt. Diese Voraussetzung ist auch als in der Praxis fast immer zutreffend
bei den im folgenden beschriebenen Ausführungsformen zugrunde gelegt worden, zumal
durch dieselben das überschüssige, höher gespannte Mittel auch zugleich in einfachster
Weise verwertet wird.
Fig. ι zeigt eine Anwendung des Verfahrens für Dampfkessel. In der- Verbrennungskammer
α wird Gas und Luft ununterbrochen unter Druck verbrannt; die Verbrennungsgase
werden durch die Rohrschlange b geleitet, um Dampf unter gleichem Druck zu erzeugen. Bei c wird das verbrannte,
abgekühlte Gas, bei ei der gebildete oder gegebenenfalls
überhitzte ' Dampf abgeleitet; beide können gemeinsam oder getrennt verwertet
werden. Steigt der Gasdruck über den Dampfdruck, so wird der Kolben e gehoben
und es entweicht heißes Gas unmittelbar durch die freigelegte Kolbenführung in den Dampfraum;
steigt andererseits der Dampfdruck über den Gasdruck, so wird in gleicher Weise der
Kolben / gehoben, und es entweicht Dampf in den Gasrauni.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform des A^erfahrens für einen Dampfüberhitzer.
Durch g strömt Gas, durch I Luft in eine Verbrennungskammer, in welcher sie verbrennen
unji nach Durchströmen des Überhitzers
b bei c entweichen. Dampf strömt bei h ein, wird durch Einbau von Scheidewänden
möglichst im Gegenstromprinzip an dem Überhitzerrohr entlang geführt und tritt bei i überhitzt
aus. An die Luftleitung ist ein Rückschlagventil ~~e angeschlossen, 'welches bei
' Überschreitung· eines gewissen Druckunterschiedes zwischen Luft- und Dampfdruck, sich
öffnet und Luft in die Dampfleitung entweichen läßt. Es ist also hier zum Druckausgleich
statt der Verbrennungsgase selbst eines der beiden verbrennenden Gase vor der Verbrennung benutzt, was in der Wirkung deshalb
keinen Unterschied ausmacht, weil, abgesehen von der etwaigen Drosselung durch
den Regelungshahn, Luft oder Gas vor der Verbrennung unter denselben Druck wie nach
derselben stehen müssen; nötigenfalls kann auch der durch Drosselung entstehende Druckunterschied
zwischen der Luft vor und nach der Verbrennung durch entsprechend stärkere Belastung des Rückschlagventiles ausgeglichen
werden. Statt der Luft hätte man auch ■—■ wenigstens bei einer Gasfeuerung — das Gas
zum Druckausgleich benutzen' können. Bei Überschreitung des Dampfdruckes öffnet sich
wie im ersten Ausführungsbeispiel ein Rückschlagventil f, welches den überschüssigen
Dampf nach dem Gasabzugsrohr c abführt. Es ist selbstverständlich, daß man den Dampf
auch, statt nach dem Abzugsrohr der Gase, nach der Gas- oder Luftleitung abführen kann,
wobei nur zu berücksichtigen ist, daß bei zu starker Dampfzufuhr in die Luft- oder Gasleitung
die Verbrennung leiden kann.
Dieselbe Verbindung der Dampfleitung mit der Gas- oder Luftleitung statt mit der Abgasleitung,
kann natürlich auch im Falle der Fig. i, also bei Anwendung des Verfahrens
auf einen Dampfkessel, stattfinden, ebenso wie auch hier das Rückschlagventil bezw. der vom
Überdruck bewegte Kolben oder dessen Ersatz, statt von den heißen Gasen, von Gas oder Luft
vor der Verbrennung bewegt werden könnte. Bei der praktischen Ausführung des Verfahrens
hat man natürlich darauf zu achten, daß man einesteils keine zu großen Gasverluste
hat (darum wird man vorteilhaft meist nicht Gas in den Dampf entweichen lassen), und
daß man andererseits genug Sauerstoff zur Verbrennung behält (darum wird man nur bei
großem Luftüberschuß Luft in den Dampf entweichen lassen).
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Erhöhung des Wärmeaustausches bei einer unter höherem
als Atmosphärendruck erfolgenden Wärmeübertragung, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck auf beiden Seiten der Wärme
übertragenden Fläche in der Weise gleich hoch gehalten wird, daß ein auf einen bestimmten
Druck des einen Mittels (Verbrennungsgase oder Dampf) eingestelltes
Organ jeweils durch den Druck des anderen Mittels derart beeinflußt wird, daß beim Entstehen eines Druckunterschiedes
zwischen den beiden Mitteln das höher ge-
. spannte Mittel entweicht.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g-ekennzeichnet,
daß der Druckausgleich bewirkt wird durch die Verbindung des Dampfraumes mit
einem Raum, in welchem das gespannte Gas oder die gespannte Luft vor ihrer Verbrennung
sich befinden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE179727C true DE179727C (de) |
Family
ID=444035
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT179727D Active DE179727C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE179727C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| WO1983000914A1 (fr) * | 1981-09-09 | 1983-03-17 | MALCORPS, Gaston, Eugène, Joseph, Ghislain | Appareil perfectionne de chauffage |
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Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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