DE761533C - Kaelteschutz fuer Dampflokomotiven - Google Patents

Kaelteschutz fuer Dampflokomotiven

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Publication number
DE761533C
DE761533C DEK165176D DEK0165176D DE761533C DE 761533 C DE761533 C DE 761533C DE K165176 D DEK165176 D DE K165176D DE K0165176 D DEK0165176 D DE K0165176D DE 761533 C DE761533 C DE 761533C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cold protection
cold
jacket
boiler
supporting structure
Prior art date
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Expired
Application number
DEK165176D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Georg Dipl-Ing Krauss
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Individual
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Individual
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE761533C publication Critical patent/DE761533C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C1/00Steam locomotives or railcars
    • B61C1/10Arrangement or disposition of steam generators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Insulation (AREA)

Description

  • Kälteschutz für Dampflokomotiven Kälteschutzeinrichtungen für Dampflokomotiven, bestehend aus einem denn Kessel umhüllenden: Mantel, sind bereits bekannt. Bei einer bekannten Anordnung mündet Zerr Rauchgasabz.ug der Lokomotive in einen den Kessel umgebenden Mantel derart, daß der abziehende Rauch den Kessel aurf dem oberen Teil dies Umfanges bestreicht und hierauf den erwähnten Mantel durch ein Abzugs,rohr verläßt. Dabei. liegt nicht bloß eine beträchtlicher Teil der Unterseite des Kessels freu., sondern es maß auch, wie schon angedeutet, eine für den Abzug der Rauchgase ausreichende Öffnung vorhanden; sein. Wenn nun bei abgestellter Maschine, z. B. bei Talfahrt, keine Feueranfachung und damit keine Rauchgasentwicklung vorhanden sind, tritt durch diese Öffnung im Kesselmäntel von, rückwärts kalte Luft zwischen Kessel und Mantel ein,, in welchem, Fall von einem wirksamen Kälteschutz keine Rede mehr sein: kann. Außerdem ist es bei dieser bekannten Anordnung selbstverständlich, Kesselzubehörteile, wie Ventile, nicht unter denn Schutzmantel unterzubringen, da diese Zubehörteile durch die Rauchgase in kurzer Zeit verschmutzt würden.
  • Die bekannten windschlüpfigen Verkleidungen schützen gegen, Kälte nicht; denn, diese Verkleidungen sind unten offen, so daß die durch: die Räder hervorgerufenen Luftströmungen eine starke Kühlwirkung auf den Kessel ausüben können. Bekannt ist schließlich, zur Wärmeversorgung von Anhängerlagen an der Lokomotive ein stirnseitig offenes Rohr vorzusehen, welches die eintretende Luft an dem Kessel vorbeiführt, von wo sie dann, nach Erwärmung am Kessel, in Leitungen dem Anhängerwagen zugeführt wird. Diese Anordnung hat mit einem Kälteschutz nichts zu tun, sie bewirkt im Gegew teil ein Abkühlen des Kessels mit der Folge, daß Einfrierungen schon bei geringer Kälte auftreten müssen.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe des Kälteschutzes dadurch. daß der den Kessel samt Zubehör, wie Rohrleitungen, Ventile, Pumpen usw.. sowie gegebenenfalls die Rauchkammer umhüllende Mantel aus Brettern. Dämmstoffplatten od. dgl. gebildet ist, die fest oder abn,-hinbar auf einem Traggerüst angebracht sind. Dieses Traggerüst besteht beispielsweise aus paarweise mit den Stegen aneinan.-derstoßenden U-Eisen, in deren Öffnungen die Bretter, Dämmstoffplatten od. dgl. eingeschoben werden. Der Mantel kann hinten von der Stirnwand des Führerhauses abgeschlossen sein. an der das Traggerüst befestigt ist. Vorn wird der Mantel zur Aufnahme des Winddruckes von einer Blech- od. dgl. Wand abgeschlossen. Unterhalb des. Kessels wird der Mantel zweckmäßig aus ebenfalls Blechod. dgl. Platten gebildet. Das. Traggerüst kann abnehmbar sein.
  • In den Abbildungen ist die Ausführung des Erfindungsgedankens an Hand eines einfachen Beispiels dargestellt. Dabei zeigt
  • Abb. i die Längsansicht einer Lokomotive. Abb. -2 den Ouerschnitt,
  • A bh. 3 den Grundriß, Abb.4eine Einzelheit, je in grundziigiger Form.
  • Um den Kessel wird ein Gestell, bestehend aus den seitlichen Trägern. a, h, den Deckenträgern c und den Bodenträgern d angebracht. Diese Träger können z. B. aus Formeisen hergestellt und in derFarm von zwei aneinander-,.toßenden U-Eisen, wie in Abb. d. dargestellt, ausgeführt werden. In die von: den: U-Eisen gebildeten Öffnungen kann nun der Kälteschutz, z. B. passend zugehobelte Bretter, die mit Nut und Feder ineinanderpassen, oder Platten aus Dämmstoff u:stv., eingeschoben werden. Auf diese Weise entsteht ein Gehäuse, welches den Kessel seitlich oben und unten umgibt. Der Abschluß nach hinten erfolgt zweckmäßig durch Befestigen des hinteren Traggerüstes an der Stirnwand des Führerhauses. Bei der Ausbildung der vorderen AbschluPwand ist die Beanspruchung durch den Druck des Fahrwindqs zu berücksichtigen. Bei langsam fahrenden Güterzügen kann die Vorderwand in ähnlicher Weise. wie vorstehend beschrieben, durch Einschieben von Holz- oder sonstigen Dämmstoffplatten in et:täprechend angeordnete Formeisenrahmen gebildet werden; hei schnell fahrenden Zügen wird es zweckmäßig sein, die vordere Absrhlußwand zur Aufnahme des Winddruckes als Blechwand auszubilden. Innerhalb des Gehäuses ist der Kessel mit allen Rohrleitungen, Ventilen, Pumpen usw. gegen Abkühlungsverluste und Witterungseinflüsse geschützt. Dabei ist die Zugänglichkeit zu den einzelnen Teilen kaum beeinträchtigt; denn das Herausnehmen und Wiedereinfügen einzelner Bretter oder Dämmstoffplatten ist denkbar einfach.
  • Der vorstehend an einem Beispiel erläuterte Grundgedanke kann in vielerlei Formen aus, geführt werden. So ist es z. B. möglich, den Boden des Schutzgehäuses aus Blechplatten auszubilden, da eine Zugänglichkeit von unten her nicht in, dem Maße notwendig ist wie von der Seite oder von oben. Das Traggerüst kann auch abnehmbar angebracht werden, so daß während des Sommerbetriebes der Kälteschutz vollständig entfernt «-erden kann. Es ist aber auch möglich. entweder das Traggerüst oder den vollständigen Kälteschutz auch während der Sommermonate an der Lokomotive zu belassen. In diesem Fall bildet der Kälteschutz einen Wärmeschutz, welcher den thermischen Wirkungsgrad der Lokomotive verbessert. Nachteile, etwa durch Vergrößerung des Luftwiderstandes, treten nicht auf, da für den Luftwiderstand die Stirnfläche von Kessel und Führerhaus maßgebend ist. Es kann sogar damit gerechnet werden, daß das Schutzgehäuse eine Verminderung des Luftwiderstandes erbringt, denn an der glatten :",ußenivand des Schutzgehäuses wird die Luft mit geringerem Widerstand abströmen als an den zahlreichen Einzelteilen; wie Ventilen, Rohrleitungen usw., die bei der üblichen Ausführung ohne Schutzgehäuse unmittelbar dem Fahrwind ausgesetzt sind. Es ist zweckmäßig, in den Kälteschutz nicht nur den Kessel, sondern auch die Rauchkammer miteinzubeziehen. In der Rauchkammer herrscht die Temperatur der aus dem Kessel ausströmenden Rauchgase, und diese Temperatur ist um etwa i5o' höher als die Verdampfungstemperatur im Kessel. Die in das Schutzgehäuse miteinbezogene Rauchkammer wird somit die Temperatur innerhalb des Schutzgehäuses aufheizen und dadurch den Kälteschutz besonders wirksam machen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kälteschutz für Dampflokomotiven, bestehend aus einem den Kessel umhüllenden Mantel, dadurch gekennzeichnet, d:aß der den Kessel samt Zubehör, wie Rohrleitungen, Ventile, Pumpen nsw., sowie gegebenenfalls die Rawchkammer umhüllende Mantel aus. Brettern, Dämmstoffplatten od. dgl, gebildet ist, die fest oder abnehmbar auf einem Traggerüst (a, b, c, d) angebracht sind.
  2. 2. Kälteschutz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggerüst aus paarweise mit den Stegen aneinanderstoßenden U-Elsen besteht, in deren Offnungen, die Bretter, Dämmstoffplatten od. d'gli. eingeschoben werden; (Abbl. 4).
  3. 3. Kälteschutz nach den, Ansprüchen i und 2, dadurch, gekennzeichnet, daß der Mantel hinten von der Stirnwand des i%hrerhauses. abgeschlossen ist", an der das Traggerüst befestigt ist.
  4. 4. Kälteschutz nach den Ansprüchen i bis 3., dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel vorn zur Aufnahme des Winddruckes von einer Blech- od. dgl. Wand abgeschlossen ist.
  5. 5. Kälte-sch;tztz nach den Ansprüchen i bis, 4, dadurch gekennzeichnet, d:aß der Mantel unterhalb des Keissels- aus Blechod. dgl. Platten gebildet ist.
  6. 6. Kälteschutz nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch. gekennzeichnet, daß das Traggerüst abnehmbar ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im E,rtei.l:ungs, verfahren folgende Druckschriften( in Bietracht gezogen worden Französische Patentschrift Nr. 375 292; britische Pätentsichrift Nr. 1053 vom Jahre 1893 USA.-Patentschriften Nr. 2 177 590, 2185242.
DEK165176D 1942-07-03 1942-07-03 Kaelteschutz fuer Dampflokomotiven Expired DE761533C (de)

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DEK165176D DE761533C (de) 1942-07-03 1942-07-03 Kaelteschutz fuer Dampflokomotiven

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DE761533C true DE761533C (de) 1953-06-15

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR375292A (fr) * 1907-03-01 1907-07-04 Auguste Albert Mejanelle Appareils fumifuges pour trains de voyageurs
US2177590A (en) * 1936-04-01 1939-10-24 American Locomotive Co Streamline locomotive
US2185242A (en) * 1936-04-01 1940-01-02 American Locomotive Co Smoke lifter for locomotives

Patent Citations (3)

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US2177590A (en) * 1936-04-01 1939-10-24 American Locomotive Co Streamline locomotive
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