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Gußeisenkonvektor für Sammelheizungsanlagen Konvektoren für Sammelheizungsanlagen,
mit in waagerechter Richtung angeordneten, heizmittelführenden Körpern sind in verschiedenen
Ausführungen bekanntgeworden. Diese Konvektoren bestehen aus Rohren oder Blechkörpern
mit aufgezogenen oder aufgeschweißten Blechlamellen. Konvektoren aus Gußeisen, welches
vorzugsweise für Heizkörper von Sammelheizungsanlagen zur Verwendung kommt, sind
bis jetzt noch nicht auf dem Markt erschienen.
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Die Erfindung bezweckt, die Vorteile der seit einem halben Jahrhundert
bewährten Gußeisenheizkörper auf den Bau von Konvektoren anzuwenden und für deren
besondere Erfordernisse nutzbar zu machen.
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Demgemäß wird der Gegenstand der Erfindung aus einem gußeisernen Heizkörperglied
gebildet, welches durch einen besonderen Aufbau zu einem Konvektor umgestaltet wird.
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Nach der Erfindung weist der heizmittelführende Körper des Gußeisenkonvektors
der eingangs angeführten Gattung im senkrechten Querschnitt länglichovale, hochkant
stehende Form und oben und unten angegossene Heizrippen auf. Ferner sind an den
Seitenflächen des heizmittelführenden Körpers in engen Abständen senkrecht stehende
Heizrippen angegossen, die über die gesamte Höhe des Körpers einschließlich der
in seiner Längsovalrichtung verlaufenden Heizrippen reichen.
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Ferner sind an den Stirnseiten der heizmittelführenden Körper senkrecht
übereinander Naben derart angebracht, daß die obere Naben- bDw. Nippelbohrung oben
mit der Oberkante des ovalen Heizmittelraumes und die untere Bohrung unten
mit
der Unterkante des Heizmittelraumes übereinstimmt. Diese Anordnung besitzt den Vorteil,
daß im obersten und im untersten Teil des ovalen Heizmittelraumes des Gußeisenkonvektors
der sich daselbst verengende Querschnitt des Heizmittelraumes den Durchtrittshohrungen
so angepaßt ist, daß tote Ecken vermieden sind, wodurch der Durchlauf des Heizmittels
ohne Wirbelbildung erfolgen kann.
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Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung als Ausführungsbeispiel
abgebildet, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Schnitt durch einen Konvektor
nach der Erfindung, Abb. a die teilweise Seitenansicht des Konvektors auf etwa halber
Länge, Abb. 3 die Draufsicht auf die halbe Länge des Konvektors, Abb. .I in kleinerem
Maßstab die Anordnung des Konvektors mit drei Gliedern hintereinander, im Grundriß
gesehen, und Abb. 5 ebenfalls in kleinerem Maßstab die Anordnung des Konvektors
mit denselben Gliedern nebeneinander, ebenfalls im Grundriß gesehen.
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In Abb. i ist der das Heizmittel führende Körper mit a bezeichnet.
Entsprechend einem einsäuligen Heizkörper ist in dem Körper a der orale Heizmittelraum
b gebildet. An den Körper a schließen sich oben und unten die Heizrippen c und c1
an, so daß sich die verhältnismäßig niedere Gesamthöhe d des Konvektors ergibt,
z. B. wie bei den genormten Heizkörpern ioo, i5;o und 200 mm betragend. Bei der
letzten Höhe können auch zwei Ovale übereinander beim Körper a angeordnet sein.
Die Länge e des in Abb. z nur teilweise gezeich-. neten Konvektorgliedes ist mit
einem runden Baumaß, z. B. 25o oder 5oo man vorgesehen. Auf dieser Länge, welche
die Breitseite des heizmittelführenden Körpers darstellt, sind eine große Anzahl
senÜ-rechter Heizrippen f, f1 angebracht. Die Abstände g dieser Heizrippen voneinander
sind so eng gehalten, wie es das Form- und Gießverfahren zuläßt.
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An den Stirnseiten des Konvektorgliedes sind die senkrecht übereinanderliegenden
Nabenpaare h, h1 angeordnet, und zwar derart, daß die obere Naben- bzw. Nippelbohrung
oben mit der Oberkante des ovalen Hohlraumes b und die untere Bohrung unten mit
der Unterkante der Ovallichte übereinstimmt.
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Um die bei Konvektoren notwendige Kaminwirkung zu erreichen, ist üblicherweise
ein senkrechter Schacht i gebildet, dessen Begrenzung z. B. auf der linken Seite
durch die Nischenwand k,, auf der rechten Seite durch die Verkleidung l mit unterer,
regelbarer Luftzutrittsöffnung angedeutet ist. In der Tieferrichtung der Nische:
gesehen, können, je nach der Größe der erforderlichen Heizfläche, z. B. ein bis
drei Konvektorglieder hintereinander eingebaut werden; in Abb. i sind z. B.. zwei
Glieder, in Abb. 4 drei Glieder, von vorn gesehen, hintereinander dargestellt.
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Die Konvektorglieder können infolge ihrer besonderen Gestaltung aber
auch ohne weiteres nebeneinander in Richtung der Raumwand zu einem Längskonvektor
zusammengesetzt werden, wie Abb. 5 zeigt, z. B. bei breiten, wenig tiefen Nischen.
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Gegenüber den bekannten Konvektoren weist der beschriebene Gußeisenkonvektor
der Erfindung folgende wesentliche und wirkungsvolle Vorteile auf: Infolge der ausgesprochenen
Stromlinienform des heizmittelführenden Körpers a setzt dieser der durchströmenden
Luft nur geringen Widerstand entgegen.
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Durch die ovale Form der Körper a (Abb. i) sind zwischen den Körpern
und zwischen Körper und Wand sich nach der mittleren Höhe zu in der Breite etwas
verengende Luftkanäle in, m1, m2 vorhanden. Die von unten eintretende, kalte Luft
wird hierdurch beim Hochströmen an die Heizflächen herangedrängt.
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Die mit den Körpern a zusammengegossenen Heizrippen c, cl verbürgen
wegen ihrer breiteren Ansatzfläche gegenüber Blechlamellen eine sehr gute Wärmeübertragung.
Blechlamellen sind außerdem mit dem heizmittelführenden Körper nicht organisch verbunden,
so daß eine schlechte Wärmeleitung besteht.
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Die schmale, ovale Form des Heizmittelraumes b mit geringem Inhalt
ist für Konvektoren wegen des verlangten schnellen Anspringens der Heizungsanlage
wichtig.
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Die Wandstärken der Körper a können infolge der vollkommenen Versteifung
durch die vielen aufgegossenen Rippen f so gering gehalten werden, wie es das Form-
und Gießverfahren zuläßt. Ebenso können die Naben h, h1 im Durchmesser so gering
wie möglich sein, weil sie wegen den sie rings umgebenden, hohen Rippen nicht gesprengt
werden können. Es ergeben sich auch nur ganz kurze Naben an der Stirnseite (s. Abb.
a und 3), was ebenfalls Gewichtsersparnis bringt. Durch diese erwähnten Maßnahmen
wird das Gewicht des Konvektors, im Zusammenhang mit den vielen leichten Heizrippen,
je Quadratmeter Heizfläche auf ein Mindestmaß gegenüber bisher herabgedrückt.
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Mit dem Konvektorglied nach der Erfindung lassen sich, je nach Bedarf,
mit verhältnismäßig wenig Gliedern verschiedene Konvektoranordnungen und beliebige
Heizflächengrößen zusammensetzen. Dadurch, daß jedes Glied auf jeder Stirnseite
mit dem gleichen Nabenpaar li, h1 versehen ist, können die oberen Vorlaufnaben und
die unteren Rücklaufnaben beliebig einseitigen oder wechselseitigen Anschluß erhalten.
Bei hintereinandergesetzten Konvektorgliedern können diese, wie aus Abb. q. zu ersehen
ist, zu einem Anschluß für Vor-bzw. Rückkauf zusammengefaßt werden. Nebeneinandergesetzte
Konvektorglieder nach Abb. 5 werden nach Art der Gußheizkörper mit einfachen, inneren
Gewindenippeln in den Naben verbunden. Hierbei stehen die Naben an den Stirnflächen
nur um den halben Abstand g der senkrechten Rippen vor, so daß sich bei Zusammensetzung
der Konvektoren.glieder an den Stoßstellen normale Rippenlücken ergeben (n in Abb.
5).
Der Zusammenbau von Konvektorglie.dern zu einem Gußeisenkonvektor
nach jeweiligem Größen-und Heizflächenbedarf ist gegenüber den bekannten Konvektoren,
deren verschiedene Größen einzeln hergestellt werden müssen, besonders vorteilhaft.
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Die allgemeinen Vorteile des Gußeisenkonvektors, wie Herstellung des
Werkstückes aus einem Guß, leichte zweckmäßige Formgebung und besonders die Sicherheit
gegen äußere und innere Rostbildung seien nur am Rande erwähnt.