DE1295164B

DE1295164B - Heizkoerperglied zum Aufbau von Kunststoffheizkoerpern unterschiedlicher Form und Groesse

Info

Publication number: DE1295164B
Application number: DEK53006A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-05-22
Filing date: 1964-05-22
Publication date: 1969-05-14
Also published as: US3396785A

Description

Die Erfindung betrifft ein Heizkörperglied zum Aufbau von Kunststoffheizkörpern unterschiedlicher Form und Größe mit das Heizmittel in je einem waagerechten Kanal führendem gleichgeformtem Kopf- und Fußteil, welche einseitig um die Heizmittelkanalöffnung einen ringförmigen Kragen und gegenüberliegend eine entsprechende Vertiefung haben und miteinander durch ein lotrechtes Rohr verbunden sind.
Außer den üblichen Heizkörpergliedern aus Stahlblech oder Gußeisen sind auch Glieder aus Kunststoff bekannt, die durch Schweißen oder Kleben zu einem Heizkörper vereinigt werden können. Darüber hinaus sind Heizkörperglieder bekannt, die ein gleichgeformtes Kopf- und Fußteil mit einseitig um die Heizmittelöffnung angeordneten Kragen bzw. entsprechenden Vertiefungen aufweisen. Mehrere dieser gleichgeformten Heizkörperglieder lassen sich zu einem Heizkörper beliebiger Länge zusammenstecken.
Mit Hilfe der bekannten Heizkörperglieder ist es zwar möglich, die Länge des Heizkörpers beliebig zu verändern, es ist jedoch nicht möglich, den Heizkörper auch in seiner Breite und in seiner Höhe zu variieren.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Heizkörperglied zu schaffen, das mit anderen gleichgeformten Heizkörpergliedern beliebig neben- und voreinander stellbar und zu einem Heizkörper beliebiger Höhe zusammensetzbar ist, um den räumlichen Verhältnissen und dem Wärmebedarf angepaßt zu sein. Das Heizkörperglied soll dabei billig herzustellen, leicht und dauerhaft sein. Die Montage soll einfach und auch ohne Fachkenntnisse möglich sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Heizkörperglied der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, das durch Ausbildung des Rohres als zweiteiliges Teleskoprohr und je eine senkrecht zu diesem und den Heizmittelkanälen verlaufende nach außen durchgehende Öffnung im Kopf- und Fußteil gekennzeichnet ist.
Vorteilhaft sind in die Öffnungen einsetzbare Zwischenstücke oder die Heizmittelkanäle verbindbare U- oder gabelförmige Rohrstücke vorgesehen. Es hat sich ferner bewährt, die Wand des Heizkörpergliedes aus Kunststoff mit Glasfasereinlage zu fertigen.
Die Erfindung ist aus den beispielhaften Zeichnungen bevorzugter Ausführungsformen erkennbar.
F i g. 1 ist ein lotrechter Schnitt durch einen aus drei Heizkörpergliedern zusammengebauten Heizkörper; F i g. 2 zeigt eine andere Ausbildungsform des Kopfteils im Schnitt; F i g. 3 ist ein Querschnitt eines Heizkörpers aus zwei voreinander gebauten Heizkörpergliedreihen, wobei jede Gliedreihe aus drei Heizkörpergliedern besteht; F i g. 4 zeigt die Verbindung von zwei Heizkörpergliedreihen durch ein U-förmiges Rohrstück; F i g. 5 gibt einige bevorzugt verwendete Querschnitte von Heizkörpergliedern wieder.
Der Heizkörper nach Fig.l ist aus einzelnen Heizkörpergliedern 1, 2, 3 zusammengebaut. Jedes Heizkörperglied besteht aus einem Kopfteil 6 und einem gleichgeformten Fußteil 7, die durch ein zweiteiliges Teleskoprohr 4, 5 miteinander verbunden sind. Die Bauhöhe der Heizkörperglieder kann je nach Bedarf durch Verschieben der ineinander steckenden Rohrstücke 4, 5 verkürzt oder verlängert werden. Da die Heizkörper aus einem wasser-und wärmefesten Kunststoff bestehen, lassen sich die beiden Rohrstücke auf einfache Weise am Einbauort miteinander verkleben oder verschweißen, sobald das Heizkörperglied auf die gewünschte Höhe gebracht ist. Natürlich ist es auch möglich, das Heizkörperglied aus Metall herzustellen und entsprechend zu verkleben oder zu verschweißen.
Das Kopf- und Fußteil 6, 7 jedes Heizkörpergliedes hat einen waagerechten, das Heizmittel führenden Kanal 13. Auf der einen Seite des Kopf- bzw. Fußstückes befindet sich um die Heizmittelkanalöffnung ein ringförmiger Kragen 8 und auf der anderen Seite eine entsprechende Vertiefung 9. Kragen und Vertiefung können, wie aus F i g. 2 ersichtlich, auch konisch abgeschrägt sein. Auf Grund dieser Ausbildung lassen sich mehrere, gleichgeformte Heizkörperglieder, wie in F i g. 1 ersichtlich, zu einem Heizkörper zusammenstecken, wobei die einzelnen Heizkörperglieder ebenfalls durch Schweißen oder Kleben miteinander verbunden werden.
Kopf- und Fußteil haben ferner eine senkrecht zum Teleskoprohr 4, 5 und senkrecht zu dem Heizmittel-; kanal 13 nach außen durchgehende Öffnungen 14.
Hierdurch ist es möglich, die Heizkörperglieder nicht nur nebeneinander, sondern auch voreinander zu setzen. Durch Einfügen von Zwischenstücken 10 lassen sich mehrere voreinander gesetzte Heizkörpergliederreihen miteinander verbinden, wie aus F i g. 3 ersichtlich ist. Die nicht benötigten Öffnungen lassen sich durch Stopfen 12 verschließen.
In F i g. 4 ist eine andere Zusammenbaumöglichkeit aufgezeigt, bei der die einzelnen Heizkörpergliederreihen durch U- oder gabelförmige Rohrstücke 11 miteinander verbindbar sind.
Wie F i g. 5 erkennen läßt, können die Heizkörperglieder zur Erhöhung der Wärmeabstrahlfläche mit größeren Oberflächen versehen werden. So ist nach F i g. 5 a ein Heizkörperglied mit kreisförmigem Querschnitt zusätzlich mit Rippen 17 versehen. Nach F i g. 5 b weist das Heizkörperglied einen sternförmigen Querschnitt auf. In F i g. 5 c ist der Querschnitt rechteckig, während er in F i g. 5 d oval ist. Neben diesen Beispielen von Einkammertypen ist es auch möglich, wie die F i g. 5 e und 5 f zeigen, Mehrkammertypen vorzusehen.
Zum Anschluß der Heizkörper werden vorteilhaft Kunststoffrohre bzw. Kunststoffschläuche 15 benutzt, die in das Kopf- und Fußteil des Heizkörpers eingeklebt werden, was auch unter Verwendung eines Zwischenstückes 16 geschehen kann. Neben der einfachen Montage hat die Verwendung eines Kunststoffschlauches den Vorteil, daß ei bei Abnahme des Heizkörpers abgequetscht werden kann, so daß das Wasser nicht aus dem Heizsystem abgelassen werden muß. Selbstverständlich lassen sich auch Metall-, Stahl-, Aluminium- oder Kupferrohre verwenden. Vorteilhaft dient jedoch auch hierbei ein Kunststoffzwischenstück als Verbindung zum Heizkörper. Es können auch Kunststoff überzogene Metallrohre verwendet werden, wobei der Kunststoffmantel dann leicht zur Verbindung eingeklebt werden kann.
Die Heizkörpergliederteile lassen sich gut fertigen. Die gewünschte Bauhöhe des Heizkörpers kann durch Abschneiden oder Absägen der Teleskoprohrstücke 4, 5 am Einbauort und anschließendem Verkleben oder Verschweißen gefunden werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Heizkörperglied zum Aufbau von Kunststoffheizkörpern unterschiedlicher Form und Größe mit das Heizmittel in je einem waagerechten Kanal führendem gleichgeformtem Kopf- und Fußteil, welche einseitig um die Heizmittelkanalöffnung einen ringförmigen Kragen und gegenüberliegend eine entsprechende Vertiefung haben und miteinander durch ein lotrechtes Rohr verbunden sind, gekennzeichnet durch Ausbildung des Rohres als zweiteiliges Teleskoprohr (4, 5) und je eine senkrecht zu diesem und den Heizmittelkanälen verlaufende nach außen durchgehende Öffnung im Kopf- und Fußteil (6, 7). 2. Heizkörperglied nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch in die Öffnung einsetzbare Zwischenstücke (10) oder die Heizmittelkanäle verbindbare U- oder gabelförmige Rohrstücke (11). 3. Heizkörperglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dessen Wand aus Kunststoff mit Glasfasereinlage besteht.