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Heizkörper Die Erfindung betrifft einen Heizkörper insbesondere für
warmwasserbetriebene Zentralheizungsanlagen.
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Heizkörper für warmwasserbetriebene Zentralheizungsanlagen bestehen
in der Regel aus einer Mehrzahl von gleichartigen
Einzelgliedern,
die aneinanderfügbar sind. Ein Einzelglied ist aus zwei schalenartigen Teilen aufgebaut,
die am Rande miteinander verschweißt sind. Das Einzelglied besitzt oben und unten
seitliche Anschlußstutzen zur Verbindung des Einzelgliedes mit benachbarten Einsolglieaera.
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Bei Heizkörpern dieser Art besteht das Problei,auf einem möglichst
kleinen Raum eine möglichst große Heizkörper flache unterzubringen, um den Wärmeübergang
an die umgebende Luft möglichst groß zu halten . Dabei ist von Bedeutung, daß für
den Wärmeübergang nicht allein die Größe der Heizfläche maßgeblich ist. Außerdem
spielt auch eine Rolle, ob die Luft gut an der Heizfläche entlang strömen kann oder
ob Stauungen auftreten.
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Die bekannten Heizkörper befriedigen in verschiedenen Einzelheit'>n
nicht. Die Ausbildung aus schalenartigen Elementen, die miteinander verschweißt
sind, ergibt äußerlich scharfe Kanten, die zu Unfällen Anlaß sein können.
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Da durch eine große Heizkörpertiefe die Heizfläche größer wird, ist
es notwendig, an der Anordnungsstelle des Heizkörpers1 beispielsweise unter den
Fenster besondere Heizkörpernischen auszusparen. Diese Heizkörpernischen stellen
einen zusätzlichen Bauaufwand dar.
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Fast alle Heizkörperflächen sind von außen sichtbar. Es ist notwendig,
diese Flächen einerseits aus Gründen des Korrosionsschutzes und andererseits aus
ästhetischen Gründen mit einer Farb@chicht zu versehen, di aber viederum isolierend
wirkt und den Vãrmeübergang wenigstens teilweise behindert.
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Heizkörper üblicher Konstruktion neigen leicht zur Ver@chmutzung.
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Sie sind sehr schwer sauber zu halten, vor allem deshalb, weil
der
Abstand zwischen den einzelnen Gliedern mbglichst gering gehalten wird, um die erforderliche
Heizfläche unterbringen zu können.
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Jedes einzelne Glied eines Heizkörpers besitzt eine verhältnismäßig
lange Schweißnaht entlang des Umfanges. Diese Schweißnaht ist aufwendig und schließt
die Gefahr einer Undichtigkeit in sich.
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Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen Heizkörper zu
schaffen, der einen wesentlichen Teil der vorerwähnten Nachteile vermeidet. Das
wesentliche Ziel der Erfindung besteht ferner darin, einen Heizkörper zu schaffen,
der schon in seiner äusseren Form architektonische Gestaltungsmöglichkeiten enöffnet,
die den bekannten Heizkörpern, die mit der Schweißnaht zur Betrachtungsseite zeigen,
weitgehend fremd sind.
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Die Erfindung geht aus von einen Heizkörper insbesondere für warmwasserbetriebene
Zentralheizungsanlagen, welcher Heizkörper aus eier Mehrzahl von Einzelgliedern
besteht, die aneinanderfügbar sind; der erfindungsgemäße Heizkörper ist in erster
Linie dadurch gekennzeichnet, daß jedes Glied aus zwei ineinandersteckenden senkrechten
Rohren besteht, wobei der Ringraum zwischen den Rohren vom Warmwasser oder dergl.
durchflossen ist, daß die Rohre miteinander verbunden sind, daß der Innenraum Ges
inneren Rohres am oberen und unteren Ende offen ist und daß das äußere Rohr am oberen
und unteren Ende Anschlußstutzen zur Verbindung nit weiteren Einzelgliedern aufweist.
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Der erflndungsgemäße Heizkörper besitzt durch sein inneres Rohr ein
Konvektionsrohr, das kaminartig wirkt. Dieser Kamin saugt die Luft am unteren Ende
an und läßt die angewärmte Luft am oberen Ende ausströmen. In dem Rohr sind die
Widerstände verhältnismäßig gering, so daß verhältnismäßig große Luftmengen
durch
das innere Rohr gefördert werden. Es ist klar, daß hierdurch der Närmeübergang durch
die Konvektion verhältnismäßig groß ist.
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Die verhältnismäßig rasche strömende Luft ergibt günstige Bedingungen
bezüglich des Wärmeüberganges, sodaß je Flächeneinheit ein größerer Wärmeübergang
erhalten wird, als bei Heizkörpern herkömmlicher Ausbildung.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Innenfläche
des inneren Rohres lediglich gegen Korrosion zu schützen ist, jedoch keine dicken
Farbanstriche aufweisen muß. Die Innenfläche des inneren Rohrs ist ja von außen
nicht sichtbar. Der Wärmeübergang wird daher durch keine dicke Farbschicht beeinträchtigt.
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Es ist klar, daß bich die einfache Rohrform auch verhältnismäßig leicht
reinigen läßt.
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Günstigere Ergebnisse werden erhalten, wenn Rohre ähnlicher Querschnittsform
benützt werden, wenn also beispielsweise ein Scizkörperglied aus einen Rohrpaar
aufgebaut wird, das entweder einen kreisförmigen, einen rechteckigen oder einen
quadratischen Querschnitt aufweist. Jeweils ist dabei ein Rohr mit einem größeren
Querschnitt mit einem solchen mit eines kleiaeren Querschnitt zu kombinieren.
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Wenn die-Erfindung auch mit beliebigen Bohren verwirklichbar ist,
so bevorzugt sie doch solche, die an der Sichtfläche eine ebene Fläche aufweisen,
wie dies beispielsweise bei rechteckigen oder quadratischen Rohren der Fall ist.
Hierdurch werden äußere Formen erhalten, die architektonische Gestaltungsmöglichkeiten
zulassen. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Breite dieser Sicht flächen jeweils
großer ist als die Spalte zwischen zwei Einzelgliedern.
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Zu erwähnen ist, daß die besondere Gestaltung des erfindungsgemäßen
Heizkörpers
keine scharfen Kanten an der Sichtfläche ergibt. Die Unfallgefahr wird beträchtlich
vermindert. Auch die Lange der Schweißnähte des Einzelgliedes ist verhältnismäßig
geringer als bei einem Heizkörper herkömmlicher Bauart.
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Die Anschlußstutzen sind insbesondere durch Aushalsungen gebildet,
wobei vorzugsweise die Aushalsungen benachbarter Einzelglieder unmittelbar miteinander
verschweißt werden.
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Die Verbindung der beiden Rohre am oberen und unteren Ende erfolgt
vorzugsweise derart daß das innere Rohr aufgeweitet und die beiden Rohrenden stumpf
miteinander verschweißt werden.
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Zur Verbesserung der Luftbewegung ist es empfehlenswert, auf das obere
Ende des inneren Rohres Umlenkorgane aufzusetzen.
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Solche Umlenkorgane können beispielsweise aus einsteckbaren oder aufsteckbaren
Kappen gebildet sein, die den aufsteigenden Luftstrom zur Sichtfläche umleiten.
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Wenn der erfindungsgemäße Heizkörper auch vorzugsweise für Zentralheizungsanlagen
gedacht ist, die durch Warmwasser betrieben werden, so können die Heizkörper doch
auch bei dampfbetriebenen Heizungsanlagen oder auch bei Heizungsanlagen mit anderen
Heizmedien angewandt werden. Besonders günstig wirkt sich bei der Erfindung aus,
daß ein Rohrünstige statische Eigenschaften besitzt, so daß auch hohe Drücke beherrschbar
sind, wle diese bei Heizungsanlagen in Hochhäusern usw, unvermeidbar sind.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch
dargestellt.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht eines aus fünf Einzelgliedern
bestehenden Heizkörpers nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht
auf die Darstellung der Fig. i, Fig. 3 einen Schnitt durch den oberen Teil eines
Einzelgliedes für den Heizkörper nach der Erfindung, Fig. 4 einen Schnitt durch
die Darstellung der Fig. 3 entsprechend-der Schnittlinie IV - IV und Fig. 5 einen
Schnitt durch den oberen Teil eines Heizkörpers entsprechend der Schnittlinie V
- V der Fig. 3, mit einer Umlenkeinrichtung.
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In dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel besitzen
die benützten Rohre jeweils einen quadratischen Querschnitt. Die Einzelglieder 1
bestehen aus dem äußeren Rohr 2, in das das innere Rohr 3 eingesteckt ist. Am oberen
Ende 4 (vgl. Fig. 3) ist das innere Rohr 3 aufgeweitet, so daß der Außendurchmesser
des inneren Rohres annähernd den Innendurchmesser des äußeren Rohres 2 entspricht.
Beide Rohre sind mittels einer abdichtenden Schweißnaht 5 miteinander verbunden.
Eine gleichartige Anordnung ist jeweils am unteren Ende der beiden ohre 2 und 3
vorgesehen.
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Eei einer abgewandelten Ausführungsform, die in den ieichnungen nicht
dargestellt ist, kann natürlich auch die Verbindung der beiden Rohrenden durch andere
Mittel vorgenommen werden. Beispielsweise durch Einsetzen eines Ringes, der den
Ringraum zwischen den beiden Rohren abdichtet.
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Die äußeren Rohre sind am oberen und unteren Ende jeweils mit Anschlußstutzen
7 versehen. An den Anschlußstutzen eines am Rand angeordneten Einzelgliedes 1 ist
ein an sich bekannter Rohrstutzen 8 angeschweißt. Der Ringraum 6 ist mit dem Heizmedium
gefüllt.
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Zu ur Verbesserung der sich im Inneren des Rohres 3 ausbildenden Luftströmung,
insbesondere zur Verbesserung der Umlenkung und der Weiterleitung in den zu beheizenden
Raum, wird auf den Heizkörper eine Umlenkeinrichtung 9 aufgesteckt, die beispielsweise
aus einer Kappe 10 bestehen kann, die mit einem rohrförmigen Stutzen 11 in das Innere
des Rohres 3 eingreift und auf diese Weise gehalten ist. Die Unlenkeinrichtungen
können für jedes Einzelglied 1 einzeln ausgebildet sein. Es ist auch möglich, die
Umlenkeinrichtungen des ganzen Heizkörpers untereinander zu verbinden.
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Wenn gewünscht, können zur Yergrdßerung der Heizfläche Jeweils Ins
Innere des Innenrohres Aluminiumfolien oder andere rippenartige Körper eingeschoben
werden0