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Einrohr-Sockelkonvektor
Die Erfindung bezieht sich auf Einrohr-Sockelkonvektoren, wie sie hauptsächlich für Heizungsanla- gen mit das Heizwasser umwälzenden Pumpen bekannt sind. Solche Konvektoren bestehen aus einem durchgehenden, das Heizmittel führenden Rohr, auf diesem Rohr senkrecht zur Rohrachse angeordneten
Querrippen sowie aus einer diesenRippenkörper i1bergreifenden. unter einen Eintritt für die kalte Luft und lobes einen Austritt für die warme Luft freilassenden Blechmantel.
Entsprechend einem vor längerer Zeit für Heizkörper gemachten Vorschlag ist bei dem Sockelkon- vektor gemäss der Erfindung ausserdem eine rückwärtige Wandplatte vorgesehen, und es stellen das Rohr, die Querrippen sowie die rückwärtige Wandplatte ein einheitliches Gussstück dar, so dass also der Konvek- tor aus zwei Teilen, nämlich dem in einem Stück gegossenen Rippenkörper sowie dem diesen Rippenkör- per übergreifenden Blechmantel, besteht.
Das wesentliche Merkmal, durch das dei inrohr-Sockelkonvektor gemäss der Erfindung sich gegen- über den früheren Ausführungsformen mit dem einen oder dem andern der vorgenannten Merkmale unter- scheidet, besteht darin, dass das Heizrohr längs der der Aufstellwand zugewendeten (d. h. rückwärtigen) unteren Kante des vorzugsweise aus Leichtmetall bestehenden Gusskörpers verläuft, wobei die Rückwand- platte etwa in einer das Rohr tangential berührenden Ebene liegt und die Querrippen oben mit der Rand- kante der Rückwandplatte abschliessen.
Durch diese Ausbildung ergeben sich im praktischen Gebrauch wesentliche Vorteile. Da die Rippen mit dem Rohr in einem einzigen Stück gegossen sind, ist der Wärmeübergang von dem Heizrohr zu den
Rippen wesentlich besser als bei den gebräuchlichen Ausführungsformen, bei denen dieser Rippenkörper aus ursprünglich selbständigen Elementen zusammengesetzt wird, indem die Rippen auf dem Rohr durch
Löten oder Schweissen befestigt werden.
Dem gleichen Ziel der Verbesserung des Wärmeüberganges dient auch die Herstellung des Konvektors aus Leichtmetall. In der Regel wird Leichtmetall nur dort benutzt, wo es auf eine hohe mechanische Fe- stigkeit bei geringem Gewicht ankommt. Diese Eigenschaften spielen aber bei Heizkörpern keine beson- dere Rolle und aus diesem Grunde wurde bisher keine Veranlassung gesehen, die höheren Kosten für Leicht- metall aufzuwenden.
Demgegenüber ist die Erfindung von der Erkenntnis ausgegangen, dass die an sich durchaus bekannte
Eigenschaft der guten Wärmeleitfähigkeit von Leichtmetall trotz der höheren Materialkosten im Gesamt- ergebnis zu wesentlichen Ersparnissen führt. In dem gleichen Sinne wirkt sich die Tatsache aus, dass der
Leichtmetall-Kokillenguss ein wesentlich dichteres und gleichmässigeres Gefüge ergibt als der Sandguss.
So trägt auch die Verwendung von Leichtmetall dazu bei, die Wärmeleitfähigkeit wesentlich zu verbes- sern und die Wärmeabgabe an die Luft zu steigern, so dass man zur Erfüllung vorgegebener Erfordernisse mit Konvektoren von sehr geringen Abmessungen auskommt.
Weitere wesentliche und neuartige Vorteile ergeben sich gegenüber den bekannten Ausführungsfor- men dadurch, dass das Heizrohr ganz hinten an der unteren Kante liegt. Das Heizrohr ist dadurch dicht an die Aufstellwand herangelegt. Die Rückwandplatte und die rückwärtige Fläche des Rohres-liegen etwa in einer Ebene, so dass "tote Räume" hinter dem Heizrohr nicht vorhanden sind, d. h. Räume, die schwer zugänglich sind und infolgedessen schlecht gereinigt werden können. Demgegenüber sind bei den bekann- ten Konstruktionen solche tote Räume vorhanden und geben Anlass dazu, dass die dort sich sammelnden
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Ablagerungen durch die Luftströmung in die Zimmerluft hineingefördert werden.
Während somit einerseits die Ausbildung des Rippenkörpers als Gusskörper in einem einzigen Stuck die
Wärmeleistung erhöht, ist es anderseits Aufgabe des Blechmantels, durch Kaminwirkung die erforderliche
Umwälzung zu bewirken. Eine solche gute Umwälzung ist die Voraussetzung dafür, dass die auf die Rippen i übergeleitete Wärmemenge wirklich abgeführt und nutzbar an die Zimmerluft abgegeben wird.
Zur Veranschaulichung des Erfindungsgedankens sind in der Zeichnung drei Ausführungsbeispiele dar- gestellt, wobei die beiden ersten sich nur durch die Form der Rippen und dementsprechend durch die Quer- schnittsform des Blechmantels unterscheiden, während das dritte Ausführungsbeispiel eine fortentwickelte
Konstruktion darstellt. Da die wesentlichen Grundelemente bei allen drei Ausführungsformen vorhanden sind und sich nur geringfügig durch Formgebung oder Bemessung unterscheiden, haben sie in allen drei
Fällen auch die gleichen Kennbuchstaben erhalten.
Fig. 1 zeigt das erste Ausführungsbeispiel im Quer- schnitt und Fig. 2 dasselbe'in Ansicht von vorn, Fig. 3 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel ebenfalls von vorn, jedoch im lotrechten Schnitt durch die Rohrachse, und Fig. 4 den Querschnitt hiezu, die Fig. 5 und 6 zeigen wieder das erste Ausführungsbeispiel, jedoch mit-aufgebrachtem Blechmantel, u. zw. in den glei- chen Ansichten wie in den Fig. 1 und 2, während die Fig. 7 und 8 in gleichen Ansichten wie in den Fig. 3 und 4 das zweite Ausführungsbeispiel mit aufgebrachtem Blechmantel zeigen. Fig. 9 stellt das dritte Aus- führungsbeispiel vollständig (d. h. mit Blechmantel) in Ansicht von vorn dar und Fig. 10 in Ansicht vom
Ende her teilweise im Schnitt.
Alle drei Ausführungsbeispiele lassen erkennen, dass das mit den Querrippen a versehene, das Heiz- mittel (beispielsweise heisses Wasser) führende Rohr b ganz hinten unten angeordnet ist, so dass seine rück- wärtige Seite mit der etwa tangential nach oben anschliessenden Wandplatte c etwa in einer Ebene liegt.
Das Heizrohr b liegt also dicht an der (nicht dargestellten) Aufhängewand. Die Wärmeableitung erfolgt weitaus überwiegend nur nach vorn und oben, nämlich über die Querrippen a, die bei dem ersten Ausfüh- rungsbeispiel oben abgeschrägt, beim zweiten rechteckig und beim dritten ebenfalls etwa rechteckig, je- doch unten nach aussen ausgebaucht sind.
In der Wandplatte c sind waagrechte Schlitze d vorgesehen, die zur Befestigung des Konvektors an der Aufhängewand dienen und in bekannter Weise den durch die Temperaturschwankungen verursachten
Längenänderungen Rechnung tragen können.
Der aus Stahlblech bestehende Mantel e ist bei allen drei Ausführungsbeispielen der durcn die Rippen- form bestimmten Form des Rippenkörpers angepasst. Er ist so ausgebildet und bemessen, das er leicht auf- gesetzt und abgenommen werden kann. Bei den ersten beiden Ausführungsbeispielen greift er oben in eine
Rille ein, die in der oberen Randkante der Wandplatte c angebracht ist, während er vorn unten in entspre- chende Einschnitte g derRippen eingreift, so dass er sich unter federnder Spannung festhält. Bei dem Aus- führungsbeispiel gemäss Fig. 9 und 10 ragt der Mantel e nach oben wesentlich über den Rippenkörper hin- aus und bildet dadurch oben einen Hohlraum, der durch seine Wirkung als Kamin die Strömungsbewegung der Luft verstärkt und somit die Wärmeabgabe an den Raum verbessert.
Auch bei diesem Ausführungsbei- spiel ist der Rippenkörper an seiner oberen rückwärtigen Kante mit einer Aussparung l versehen, in wel- che die rückwärtige Randkante des Blechmantels eingreifen kann. Vorn sind die Rippen mit nach unten vorspringenden Haltenasen m ausgestattet, so dass auch hier ein Übergreifen und Einrasten der vorderen unteren Randkante des Blechmantels e unter federnder Spannung erfolgt.
Der Eintritt der kalten Luft erfolgt von unten her unmittelbar in den dort frei zugänglichen Rippen- körper. Der Austritt befindet sich in der oberen Fläche des Blechmantels e. Dieses ist für die Strömung vorteilhafter als die übliche Anbringung in der lotrechten Vorderwand. Aus Gründen der Stabilität ist nicht eine einzige grosse Austrittsöffnung benutzt, sondern es ist der Luftaustritt bei den dargestellten Beispielen in einzelne Durchtrittsöffnungen f von langgestreckter Form unterteilt, wobei die unterteilendenschmalen
Querstege zwischen den einzelnen Schlitzen eine Versteifung der Blechhaube ergeben. Um den Strömungwiderstand möglichst gering zu halten und den Eintritt der kalten Luft zu erleichtern, können in der Vorderfläche des Blechmantels e unten weitere Eintrittsöffnungen vorgesehen werden.
Die Verbesserung bei dem Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 9 und 10 besteht darin, dass die Regelung der Heizung auf einfache Weise ermöglicht wird. Zu diesem Zweck ist im Innenraum des Blechmantels in an sich bekannter Weise eine schwenkbare Klappe h angeordnet, die sich über die ganze Länge des Luftaustrittes erstreckt. Da der Luftaustritt sich in der oberen Fläche befindet, liegt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Klappe h unterhalb der Reihe der Öffnungen f. Befindet sich die Klappe in der in Fig. 10 mit ausgezogenenLinien gezeichneten herabgeschwenkten Stellung, dann sind die Durch-
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Schwenken dient ein Bedienungshebel i, der mit einem Kugelgriff k versehen ist.
Dieser Bedienungshe- bel ist an die Klappe h in der Weise angelenkt, dass er in Schliessstellung aussen am Blechmantel e an- liegt, wie es ebenfalls in gestrichelten Linien veranschaulicht ist, während die Darstellung mit ausgezogenen Linien diejenige Stellung zeigt, in der der Hebel i sich bei geöffneter Klappe befindet. Die Aus- bildung des Bedienungsgriffes gestattet es, die Klappe gegebenenfalls mit dem Fuss zu betätigen.
Die untere Ausbauchung des Blechmantels dient in bekannterweise dazu, einen günstigen Strömungs- verlauf innerhalb des durch den Mantel e gebildeten Steigschachtes zu erzielen, denn durch diese Aus- bauchung wird die Verengung des Strömungsquerschnittes, die das dort liegende Rohr b ergibt, etwas aus- geglichen. Vorzugsweise wird der Ausbauchung des Blechmantels die Form einer mit der Rohrachse ko- axialen Zylindermantelfläche gegeben. In Zusammenhang hiemit sind auch die Vorderkanten der Quer- rippen a in Anpassung an diese Krümmung mit entsprechend gebogener Randkante versehen.
Die einzelnen Konvektoren werden zweckmässigerweise in handlichen Längen hergestellt und werden beim Einbau in bekannter Weise mit Hilfe von Links-Rechts-Nippeln miteinander verschraubt. Für die
Verlegung ringsum innerhalb eines zu beheizenden Raumes sind selbstverständlich Innen- und Aussenwin- kel erforderlich.
Um Wärmeverluste durch Wärmeübergang in die Aufhängewand zu vermeiden, ist es zweckmässig, wie in Fig. 10 veranschaulicht, eine Isolierplatte n anzubringen, die aus Asbest mit aufgelegter Aluminiumfolie bestehen mag und die sich über die volle Höhe der Rückwand c erstreckt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrohr-Sockelkonvektor, der aus einem ein einheitliches Gussstück darstellenden Heizsystem mit durchgehendem, das Heizmittel führendem Rohr, auf diesem Rohr senkrecht zur Rohrachse angeordneten Querrippen und einer rückwärtigen Wandplatte sowie aus einer diesen Rippenkörper übergreifenden, unten einen Eintritt für die kalte Luft und oben einen Austritt für die warme Luft freilassenden Blechmantel besteht, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizrohr (b) längs der der Aufstellwand zugewendeten (d.
h. rückwärtigen) unteren Kante des vorzugsweise aus Leichtmetall bestehenden Gusskörpers verläuft, wobei die Rückwandplatte etwa in einer das Rohr tangential berührenden Ebene liegt und die Querrippen oben mit der Randkante der Rückwandplatte abschliessen.