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Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Vorwärmen von Rücklaufwasser in Heizungsanlagen mit einem vom Rücklaufwasser durchströmten Wärmetauscher, der den Abgasen des Heizkessels Wärme entzieht und durch eine Wand gegenüber dem angrenzenden, von den Abgasen durchströmten Kaminschlauch getrennt ist.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 2504257 bekannt. Nachteilig bei dieser bekannten Vorrichtung ist der Umstand, dass die innere Begrenzungswand des den von den Abgasen durchströmten Kaminschlauch ringförmig umgebenden Wärmetauschers unmittelbar den Abgasen ausgesetzt ist. Im Falle einer Beschädigung dieser Wand, die wegen der Abgase einer starken Korrosionsbelastung ausgesetzt ist, besteht die Gefahr, dass das im Wärmetauscher enthaltene Wasser durch den Kaminschlauch bis in den Heizungskessel kommt und dort Schäden verursacht. Ein weiterer Nachteil der aus der DE-OS 2504257 bekannten Anordnung besteht darin, dass sie eine aufwendige Sonderkonstruktion darstellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten Gattung anzugeben, die bei gutem Wirkungsgrad einfach aufgebaut und betriebssicher ist. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass der Wärmetauscher in einer im Kamin vorgesehenen und durch eine hitzebeständige Wand vom Kaminschlauch getrennten Kammer angeordnet ist.
Dadurch, dass bei der erfindungsgemässen Anordnung der Wärmetauscher in einer vom Kaminschlauch abgetrennten Kammer angeordnet ist, ist der Wärmetauscher keiner Korrosion durch die Abgase ausgesetzt. Im Falle einer Beschädigung des Wärmetauschers besteht auch keine Gefahr, dass Wasser in den Heizungskessel gelangt.
Im Rahmen der Erfindung kann weiters vorgesehen sein, dass die zum Wärmetauscher führende Leitung, wie an sich bekannt, an den von den Heizkörpern kommenden Rücklauf angeschlossen ist und ein Absperrventil enthält und dass in die zum Wärmetauscher führende Leitung ein an den Vorlauf angeschlossener, ein Absperrventil aufweisender Bypass einmündet. Bei dieser Ausführungsform kann der Kreislauf so geführt werden, dass das Wasser die Heizkörper nicht durchströmt. Dies ist z. B. dann von Interesse, wenn die Heizungsanlage beispielsweise im Sommer nur zur Warmwasserbereitung verwendet wird.
Gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass im Rücklauf vor seiner Einmündung in die vom Wärmetauscher kommende Rückleitung ein Absperrventil vorgesehen ist. Bei dieser Ausführungsform kann die Heizungsanlage ohne Verwendung der erfindungsgemässen Anordnung zum Vorwärmen des Rücklaufwassers betrieben werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung der in den schematischen Zeichnungen wiedergegebenen Ausführungsform. Es zeigt : Fig. 1 im Schnitt einen Kamin mit dem erfindungsgemässen Wärmetauscher, Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch den Kamin aus Fig. 1 und Fig. 3 ein Anwendungsbeispiel der erfindungsgemässen Anordnung.
In einem Kamin --1-- mit Kaminschlauch --2--, durch den von einem Heizungskessel --8-kommende Abgase nach oben strömen, ist in einer Kammer --4--, die gegenüber dem Kaminschlauch --2-- durch eine hitzebeständige Wand --3-- abgetrennt ist, ein Wärmetauscher --5-- an- geordnet. Der Wärmetauscher --5-- kann beispielsweise eine Heizschlange aus Kupferrohr sein.
Wie Fig. l zeigt, kann sich die Kammer --4-- mit dem Wärmetauscher --5-- bis zum Dachgiebel --7-- erstrecken.
Der Wärmetauscher --5-- ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich, in eine Heizungsanlage integriert.
Von einem Heizkessel --8-- strömt das in diesem erwärmte Wasser von einer Umwälzpumpe --9-- gefördert, durch einen Vorlauf --10-- zu Heizkörpern --11-- und von diesen über den Rücklauf --16-- bzw. die Leitung --12-- in den Wärmetauscher --5--. Vom Wärmetauscher --5-- ge- langt das Rücklaufwasser, das von den bis zu 200 C heissen Abgasen allmählich auf mindestens 900C erwärmt wurde, über eine Rückleitung --6-- und den Rücklauf --16-- in den Heizkessel --8-zurück.
Wie in Fig. 3 gezeigt, ist zwischen dem Vorlauf --10-- und der zum Wärmetauscher --5-- führenden Leitung --12-- ein Bypass --13-- vorgesehen, in dem ein Absperrventil --14-- angeordnet ist.
Weiters ist im Rücklauf --16-- vor der Einmündung der Rückleitung --6-- ein Absperrven- til --15-- angeordnet.
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Schliesslich ist im Vorlauf --10-- noch ein Mischventil-17-- vorgesehen, zu dem eine von der Rückleitung --6-- kommende Leitung --18-- einmündet.
Mit der beschriebenen Anlage lassen sich folgende Möglichkeiten verwirklichen.
Im Sommer, wenn die Heizungsanlage nur zur Warmwasserbereitung verwendet wird, läuft das im Heizkessel --8-- vorgewärmte Wasser bei geöffnetem Ventil --14-- und geschlossenen Ventilen --15 und 19-- unmittelbar in den Wärmetauscher --5--, wird in diesem von den bis 200 C heissen Abgasen erhitzt und läuft mit zirka 90 C über die Leitung --6-- und den Rücklauf --16-- in den Heizkessel --8-- zurück. Hiedurch wird das Warmwasser des Heizkessels unter weitgehender Brennstoffeinsparung erwärmt gehalten.
Im Winter strömt das im Heizkessel --8-- erwärmte. Wasser bei geschlossenem Ventil --14-in die Heizkörper --11-- und weiter bei geschlossenem Ventil --15-- und geöffnetem Ventil --19-in den Wärmetauscher --5--, worauf es über die Rückleitung --6-- und den Rücklauf --16-- in den Heizkessel --8-- zurückströmt.
Falls die Heizungsanlage ohne die erfindungsgemässe Anordnung betrieben werden soll, wer-
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dann das im Heizkessel --8-- erwärmte Wasser aus den Heizkörpern --11-- unmittelbar in den Rücklauf --16-- und über diesen in den Heizkessel --8-- zurück.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Anordnung zum Vorwärmen von Rücklaufwasser in Heizungsanlagen mit einem vom Rücklaufwasser durchströmten Wärmetauscher, der den Abgasen des Heizkessels Wärme entzieht und durch eine Wand gegenüber dem angrenzenden, von den Abgasen durchströmten Kaminschlauch getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmetauscher (5) in einer im Kamin (l) vorgesehenen und durch eine hitzebeständige Wand (3) vom Kaminschlauch (2) getrennten Kammer (4) angeordnet ist.