DE335079C - Verfahren zur Herstellung von Metallpressteilen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Metallpressteilen

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DE335079C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F3/00Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces
    • B22F3/12Both compacting and sintering

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von metallpreßtellen. Man stellt zur Zeit Metallpreßteile her, indem man zuerst Metallblöcke gießt, diese von der Gußhaut befreit, nach entsprechender Erhitzung in hydraulischen Pressen zu Stangenmaterial umformt und nach weiterer Anwärmung zu Fertigfabrikaten auspreßt.
  • Das vorliegende Verfahren bedeutet eine Vereinfachung und Verbilligung des bekannten Verfahrens, indem das Preßgut mit geringem mechanischen Kraftaufwand in einer Hitze vom Rohstoff zum Fertigfabrikat verarbeitet wird. Das neue Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß von einem Zustand des Metalls ausgegangen wird, welcher als breiig bezeichnet werden kann, und wie einen solchen ein Metall annimmt, wenn man es vom flüssigen Zustande langsam abkühlt oder vom festen Zustande gleichmäßig langsam erhitzt. Ein solcher Metallbrei wird nun in Pressen vorgeformt und verläßt eine solche Vorpresse in noch breiigem Zustande und mit so hoher Temperatur, daß die Arbeitsvorgänge der Nachbearbeitung ohne weiteres mit der in dem Werkstück vorhandenen Hitze vorgenommen werden können.
  • Der Vorteil des Verfahrens beruht insbesondere auf der Möglichkeit einer fehlerfreien Massenfabrikation kleinerer Preßteile und der Herstellung sperriger Preßteile, außerdem wird ein lunkerfreies, sehr dichtes, dabei aber nicht sehniges Material durch die Verarbeitung erzielt. . Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens dargestellt, und zwar zeigt: Fig. i die Anordnung vor dem Füllen des Preßzylinders, Fig. 2 die Arbeitsweise bei gefülltem Preßzylinder.
  • Ein Mischer a sowie ein Preßzylinder b werden gemeinsam -von einem Heizmantel c umschlossen. Die vom Ölbrenner d kommenden Feuerüngsgase streichen durch den Heizmantel c und verlassen diesen durch den Abzug e. Die Beheizung ist so gewählt, -daß sämtliche im Innern des Heizmantels c liegenden Teile möglichst gleichmäßig erhitzt werden, In dem Behälter a wird das breiige Metall auf der erforderlichen Temperatur gehalten und dabei in bekannter Weise durch eine Rührvorrichtung f - bewegt. Unterhalb des Behälters a ist der Preßzylinder b angeordnet und zwischen diesen beiden Teilen ein Schieber g, welcher beim Öffnen den Einfall des breiigen Metalls in den Preßzylinder gestattet. Wenn nun in dem Preßzylinder b (Fig. 2) das breiige Metall vorwärts geschoben wird, so gelangt dasselbe durch die Düse h in noch breiigem Zustande nach außen. Unmittelbar an diese Düse h ist aber ein Gesenk i oder eine sonstige Fertigpresse angesetzt, welche das Material sofort nach dem Austreten zum Fertigstück preßt. Sind mehrere Arbeitsgänge erforderlich, so können mehrere Preßeinrichtungen hintereinander aufgebaut sein.
  • Der Antrieb des Kolbens h erfolgt zweckmäßig nur absatzweise bei geöffnetem Gesenki, um ein so langes Stück des Metallbreies auszupressen, wie solches für das Fertigfabrikat benötigt wird.
  • Das breiige Metall erfordert zum Ausdrücken einen viel geringeren Kraftaufwand als Metall in schmiedbarem bzw. rotwarmem Zustand, das hochplastische ausgepreßte Stück gleichfalls geringen Kraftaufwand in der Fertigpresse.
  • Insbesondere eignen sich zur Verarbeitung Metalle mit Schmelzpunkten unter 7oo° C, wie z. B. Zink, Aluminium und deren verschiedene Legierungen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von Metallpreßteilen, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall durch Temperaturregelung auf einen breiigen Zustand gebracht und in diesem erhalten wird, bis die Vorformung und Dosierung erfolgt ist.
  2. 2. Ausführungsart des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das im breiförmigen Zustande gehaltene Metall aus einer Vorpresse (b) ausgedrückt und ohne weitere äußere Wärmezufuhr lediglich unter Ausnützung der vorhandenen und etwa durch die Preßwirkung gesteigerten Wärme in Fertigpressen (i) zu dem eigentlichen Preßstück weiterverarbeitet wird.
DE1918335079D 1918-10-03 1918-10-03 Verfahren zur Herstellung von Metallpressteilen Expired DE335079C (de)

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