DE906925C

DE906925C - Strangpressverfahren und -vorrichtung

Info

Publication number: DE906925C
Application number: DEK10177A
Authority: DE
Original assignee: KREIDLER DIPL ING ALFRED
Current assignee: KREIDLER DIPL ING ALFRED
Priority date: 1951-06-06
Filing date: 1951-06-06
Publication date: 1954-03-18

Description

Wenn beim Strangpressen der Größenunterschied zwischen dem Querschnitt des Preßbarrens und demjenigen des zu erzeugenden Stranges unterhalb eines verhältnismäßig großen Wertes liegt, erstreckt sich die Verformung des Gefüges, besonders bei Leichtmetallegierungen, nicht bis in den Kern hinein, sondern bleibt im wesentlichen auf die Außenschicht des Stranges begrenzt.
Um diesem der Festigkeit des Stranges abträglichen Umstand vorzubeugen, wird zufolge der Erfindung der Barren als Strang wesentlich geringeren Querschnitts als gewünscht in eine Kammer, diese ,ausfüllend, gedrängt und erst dann mit dem gewünschten Querschnitt ausgepreßt.
Es sind zwar schon stufenförmig sich verengende Matrizen mit zwischen den einzelnen Stufen liegenden kammerartigen Erweiterungen bekanntgeworden, doch nehmen dabei die Durchtrittsquerschnitte der Stufen in Richtung auf den Austritt hinab, wogegen bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der Austrittsquerschnitt der Matrize größer gewählt ist als der Eintrittsquerschnitt.
Eine Strangpresse zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung ist in der Zeichnung in. schematischem Längssdhnitt ihrer wesentlichen Teile als Ausführungsbeispiel dargestellt.
Die vor den Rezipienten i gelegte Matrize :2 enthält eine Kammer 3, die eine Eintrittsöffnung 4 von wesentlich geringerer Größe als der gewünschte Strangquerschnitt, dagegen eine mit letzterem übereinstimmende Austrittsöffnung 5 besitzt. Der in Pfeilrichtung vordringende Preßstempel6 preßt den Barren 7 durch dieenge Matrizenöffnung ¢ in die Kammer 3, deren. Austrittsöffnung vor Beginn des Pressens durch einen Deckel @od. dgl. verschlossen wurde. Nachdem das Preßgut die Kammer 3 gefüllt hat, wird der Deckelentfernt, worauf durch die Öffnung 5 der gewünschte Strang 8 mit ausreichend verformtem Gefüge austritt.
Statt einen solchen Verschlußdeckel anzuwenden, kann man vor Beginn des Pressens die Kammer 3 mit einem gegebenenfalls vom vorigen Preßgang stammenden erwärmten Block gleicher Legierung wie das Preßgut ausfüllen.

Claims

PATENTANSPRüCHE: r. Verfahren zum Pressen. von Strängen, deren Querschnitt nur wenig kleiner ist als derjenige des Rezipienten der Strangpresse, dadurch gekennzeichnet, daß ein Strang wesentlich kleineren Querschnitts als gewünscht in eine Kammer, diese ausfüllend, gedrängt und aus ihr mit dem gewünschten Querschnitt ausgepreßt wird.
2. Strangpresse zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Matrize (2) ;eine erweiterte Kammer (3) enthält, deren. Austrittsöffnung (5) mit dem gewünschten Strangquerschnitt übereinstimmt, während ihre Eintrittsöffnung (4) wesentlich kleiner ist.