DE429017C - Verfahren und Vorrichtung zum Anfeuchten von Papierbahnen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Anfeuchten von Papierbahnen

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DE429017C
DE429017C DEK87879D DEK0087879D DE429017C DE 429017 C DE429017 C DE 429017C DE K87879 D DEK87879 D DE K87879D DE K0087879 D DEK0087879 D DE K0087879D DE 429017 C DE429017 C DE 429017C
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CHEMISCHE WERKE KOHOLYT AKT GE
KOENIGSBERGER ZELLSTOFF FABRIK
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CHEMISCHE WERKE KOHOLYT AKT GE
KOENIGSBERGER ZELLSTOFF FABRIK
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G7/00Damping devices

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  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Anfeuchten von Papierbahnen. Das Feuchten von Papier geschieht bisher im allgemeinen in der Weise, daß man dasselbe durch besondere Einrichtungen zum Anfeuchten hindurchführt, in welchen z. B. durch Aufspritzen .von Wasser durch Bürsten oder Düsen oder von Dampf oder durch Führung der Papierbahn an einem oder zwischen zwei angefeuchteten Filzstreifen der Papierbahn die erforderliche Feuchtigkeit auf einer oder beiden Seiten zugeführt wird. Bekannt ist ferner das Niederschlagen von Dampf auf einem Kühlzylinder, über welchen die Papierbahn läuft, wobei sie durch das von dem Zylindermantel abgenommene Niederschlagswasser angefeuchtet wird.
  • Diese Verfahren haben den Nachteil, daß das Papier mehr oder weniger ungleichmäßig gefeuchtet wird und deshalb lange Zeit zur gleichmäßigen Verteilung der Feuchtigkeit auf der Oberfläche und zur gleichmäßigen Durchfeuchtung benötigt. Diese Vorbereitungen sind aber zur Erzielung einer guten Satinage des Papiers Grundbedingung. Man ist daher gezwungen, die Papiere mehr oder weniger lange zu lagern, damit die Feuchtigkeit den Papierkörper gleichmäßig durchzieht. In vielen Fällen ist es auch notwendig, die Papiere umzurollen und nachzufeuchten. Beim Lagern ist es unvermeidlich, daß die mit der Luft in Berührung kommenden Teile des Papiers, also hauptsächlich die Ränder, austrocknen.
  • Diese Nachteile werden durch das vorliegende Verfahren vermieden. Es wurde gefunden, da_ß eine gleichmäßige Durchfeuchtung der Papierbahn erzielt werden kann, wenn man dieselbe durch Niederschlagen von Feuchtigkeit aus der umgebenden Luft vornimmt. Dies wird dadurch erreicht, daß man die Kühlwalzen mittels künstlicher Kühlung so weit herunterkühlt, daß das Papier unter dem Taupunkt abgekühlt wird und ein Niederschlagen der Feuchtigkeit auf dem Papier stattfindet. Dies erfolgt natürlich außerordentlich gleichmäßig. Durch Zuführung von Luft von geeignetem Feuchtigkeitsgehalt und durch Einstellung der Temperatur der Papierbahn kann man leicht eine bequeme Regelung des Feuchtigkeitsgrades bewirken. Es ist daher nicht erforderlich, die Papierbahn nochmals umzurollen und durch Lagern reifen zu lassen, vielmehr kann dieselbe in einem einzigen Arbeitsgang der Fertigsatinierung zugeführt werden.
  • Die Kühlung der Zylinder erfolgt durch künstliche Mittel, indem man entweder eine Kühlflüssigkeit, z. B. Salzlauge, benutzt, welche durch eine außerhalb aufgestellte Kühlmaschine auf tiefe Temperatur gekühlt wird, Oder indem man den Verdampfer einer Kühlmaschine unmittelbar im Innern des Kühlzylinders anordnet.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführung der Erfindung schematisch dargestellt.
  • In Abb. i und 2 bedeutet I< den Kühlzylinder der Papiermaschine, 1(o den Kompressor, C den Kondensator, 'V den Verdampfer, R das Regulierventil einer Kühlmaschine. In Abb. i bedeutet Fl die Kühliiüssigkeit, z. B. Salzlauge, welche durch die Pumpe P dein Kühlzylinder zugeführt wird. In Abb.2 ist der Verdampfer V im Innern des Kühlzylinders I( angeordnet. Abb.3 zeigt die schematische Anordnung der Papiermaschine. I( bedeutet den Kühlzylinder und T die Trockenzylinder.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE.' i. Verfahren zum Anfeuchten von Papierbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß das Anfeuchten durch Niederschlagen von Feuchtigkeit aus der umgebenelen Luft auf das durch Kühlung mit Hilfe von Kältemaschinen unterkühlte Papier gleichzeitig auf beiden Seiten" bewirkt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß -der Feuchtigkeitsgrad der Papierbahn durch den Feuchtigkeitsgehalt der umgebenden Luft und das Einstellen der Temperatur. der zu behandelnden Papierbahn geregelt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Kühlwalzen (9) der Verdampfer (V) .einer Kühlmaschine angeordnet ist.
DEK87879D 1923-12-16 1923-12-16 Verfahren und Vorrichtung zum Anfeuchten von Papierbahnen Expired DE429017C (de)

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