DE428990C - Kupplung zur Verbindung elektrischer Leitungen, insbesondere solcher zwischen elektrisch betriebenen Fahrzeugen - Google Patents

Kupplung zur Verbindung elektrischer Leitungen, insbesondere solcher zwischen elektrisch betriebenen Fahrzeugen

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DE428990C
DE428990C DEA43979D DEA0043979D DE428990C DE 428990 C DE428990 C DE 428990C DE A43979 D DEA43979 D DE A43979D DE A0043979 D DEA0043979 D DE A0043979D DE 428990 C DE428990 C DE 428990C
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DE
Germany
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coupling
electrically operated
electrical lines
connecting electrical
operated vehicles
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Expired
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DEA43979D
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AEG AG
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AEG AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G5/00Couplings for special purposes not otherwise provided for
    • B61G5/06Couplings for special purposes not otherwise provided for for, or combined with, couplings or connectors for fluid conduits or electric cables
    • B61G5/10Couplings for special purposes not otherwise provided for for, or combined with, couplings or connectors for fluid conduits or electric cables for electric cables

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mutual Connection Of Rods And Tubes (AREA)

Description

Bei Wagenzügen elektrisch betriebener Bahnen ist zwischen je zwei Fahrzeugen eine Kupplung der verschiedensten Leitungen, beispielsweise derjenigen für den Fahr-, Licht-, Heiz- sowie den Bremsstrom, erforderlich. Alle Kupplungen, gleichgültig welchen Zwecken die gekuppelten Leitungen dienen, müssen einfach bedienbar sein, dabei aber eine unbedingte Sicherheit der elektrischen Verbindung gewährleisten; sie dürfen sich auch, bei Erschütterungen nicht von selbst lösen, wohl aber bei unbeabsichtigter Zugtrennung ein stoßfreies, leichtes Lösen gestatten, ohne daß dabei die Kupplung beschädigt oder die anschließende Leitung abgerissen wird.
Bei den bisher gebräuchlichen Steckerkupplungen wird durch eine Federung eine nachgiebige, gleichzeitig aber feste Flächenpressung zwischen den beiderseitigen Kontaktfiächen erzielt. Wird hierbei infolge unbeabsichtigter Zugtrennung die Kupplung durch kräftigen Zug auseinandergerissen, sobald die bisher durchhängende Leitung durch den größer werdenden Abstand der Wagen gespannt ist, so sind Beschädigungen der Kupplung oder der Leitungsverbindung nicht ausgeschlossen, da bei dem starken Zuge die Flächenpressung zu überwinden ist.
Bei anderen Kupplungsarten, welche besonders zur Verbindung der Bremsleitungen bekannt geworden sind, trägt jeder Kupplungsteil einen Haken sowie einen Bolzen, welche wechselseitig ineinanderfassen und bei Durchhang verriegelt werden. Diese bekannten Kupplungen stellen eine doppelte Hakenverbindung dar, welche vor allem keine genügende elektrische Verbindung der Leitungen herbeiführt. Es sind schließlich noch weitere Kupplungen bekannt geworden, deren Teile in geschlossenem Zustande auf einer gemeinsamen Drehachse vereinigt sind und in der Art der Bajonettverschlüsse miteinander verriegelt werden. Dabei wird durch keilförmige Ausbildung der Kontaktflächen eine gute Verbindung gewährleistet. Aber auch bei diesen Kupplungen, deren einzelne Teile seitlich, also senkrecht zum Leitungszuge ineinandergelegt werden, ist noch der Übelstand in Kauf zu nehmen, daß sie bei unbeabsichtigg0 ter Zugtrennung oder, wenn das Lösen der Kupplung vergessen wurde, mit kräftigem Zuge auseinandergerissen werden, da der Bajonettverschluß nicht in Richtung des Leitungszuges geöffnet werden kann.
Die Kupplung nach der vorliegenden Erfindung wird den Anforderungen auf Herstellung einer stets gleichbleibenden guten elektrischen Verbindung und eines leichten Lösens bei unbeabsichtigter Zugtrennung in vollkommener Weise gerecht. Es wird dies dadurch erreicht, daß die Kupplungshälften, welche gabelförmig gestaltet und je mit einem Bolzen sowie einer in der Einführungsrichtung offenen Klammer versehen sind, in der Zugrichtung zusammengefügt, bei Durchhang durch gegenseitiges Überdecken der Klammerstege verriegelt werden. Durch keilförmige Ausbildung der Stirnflächen der fest in den Kupplungshälften angeordneten Bolzen wird bei der Verriegelung gleichzeitig ein festes Aufeinanderpressen der Kontaktflächen erzielt. Bei einer derartigen Ausführung hört bei der Beseitigung des Durchhanges sofort auch die Verriegelung und das Aufeinanderpressen auf, so daß die beiden Kupplungsteile ohne Kraftaufwand voneinander gelöst werden können, ja von selbst auseinanderfallen. Eine Beschädigung der Kupplungen oder der Leitungen ist daher völlig ausgeschlossen. Das Zusammendrücken der Kupplungsteile bzw. der Kontaktflächen kann auch auf andere Art erzielt werden, beispielsweise derart, daß bei einer drehbaren Lagerung der obenerwähnten Bolzen, deren Stirnflächen stufenförmig abgesetzt sind und so ineinandergreifen, daß bei der Drehung der Kupplungsteile diese aneinandergepreßt werden.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel derartiger Kupplungen dar, und zwar handelt es sich hier um eine Bremsleitung^- go kupplung, welche sich ihrer Einfachheit wegen zur Veranschaulichung des Erfindungsgedankens besonders eignet, da die Bremsleitung nur während des Bremsens, also während des Fahrens stromführend ist, die Kupplung also nicht isoliert zu sein braucht.
Abb. ι stellt die Kupplung in Seitenansicht im Augenblick des Aneinanderfügens dar. Abb. 2 ist hierzu eine Draufsicht. Abb. 3 zeigt die Kupplung geschlossen von der Seite.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Bernhard Jürgens in Charlottenburg.
Abb. 4 zeigt einen der Kupplungsteile für sich allein in drei verschiedenen Ansichten. Abb. 5 stellt ein verändertes .Ausführungsbeispiel dar. Bei den Ausführungsbeispielen besteht jeder der beiden Kupplungsteile aus einem gegabelten Kabelschuh a. Das eine Ende c der Gabelung ist mit einem eingenieteten Bolzen d versehen. Das andere Gabelungsende e ist als Auge ausgebildet, welches nach der einen Seite zu offen ist (Abb. 4 Aufriß). Die Bohrung d dient zum Einlöten des Kabels. Beim Kuppeln müssen die Längsachsen der Bolzen d eine gerade Linie bilden, wie es die Abb. ι in Seitenansicht und Abb. 2 in Draufsieht zeigen, und zwar greift das aufgeschnittene Gabelungsende e jedes Kupplungsteiles über den Bolzen d des anderen Kupplungsteiles. Darauf wird die gekuppelte Leitung entsprechend dem natürlichen Kabeldurcti-■20 hange nach unten hin durchgebogen, wobei die Kupplung die Stellung nach Abb. 3 einnimmt. In gebogener Lage sind die Kupplungsteile untrennbar miteinander verbunden, denn Bolzen d eines jeden Kupplungsteiles kann nur in der Richtung f-g aus dem aufgeschnittenen Auge des anderen Kupplungsteiles entfernt werden. Da diese Richtungen infolge der Drehung der beiden Kupplungsteile gegeneinander nicht mehr in ein und dieselbe Gerade fallen, ist eine Trennung der Kupplung im gebogenen Zustande nicht möglich.
Bei unbeabsichtigter Zugtrennung oder wenn die Lösung der elektrischen Kupplung vergessen wird, streckt sich das Kupplungskabel und ebenfalls die beiden Kupplungsteile mit der Vergrößerung des Äbstandes der Wagen in eine gerade Linie; die Richtungen f-g fallen in ein und dieselbe Gerade, und die Trennung der Kupplung erfolgt unter leichtem Zug ohne Zerrung und Beschädigung der Kupplung.
Um eine gute, elektrisch leitende Verbindung zu erzielen, sind die Stirnflächen // der Bolzen d (Abb. 4) nicht rechtwinklig zu ihrer Achse abgedreht, sondern schraubengangförmig ausgebildet. Beim Kuppeln legen sich = (Abb.2) die schraubengangförmigen Flächen der Bolzen aneinander. Bei der gegenseitigen Drehung der Kupplungsteile (Abb. 3) gleiten die Schraubenflächen h-h (Abb. 2) aufeinander und drücken entsprechend der Schraubensteigerung das Gabelungsende e des einen Kupplungsteiles an das entsprechende des aiideren Kupplungsteiles, wodurch zwischen den Gabelungsenden e ein guter Kontakt hergestellt wird.
■ Zwecks Erzielung einer gegen Erschütterun- : gen unempfindlichen elektrisch leitenden Verbindung sind die Kupplungsköpfe auf einer größeren Länge gegabelt, dadurch werden die Gabelungsarme bei Verwendung geeigneten Materials etwas federnd.
j Bei der Ausführungsart nach Abb. 5 ist ' das Gabelungsende c nicht mit einem fest : eingenieteten Bolzen, sondern mit einem mittels Schraubengewinde leicht drehbar gelagerten Bolzen I versehen. Zur Begrenzung des Drehwinkels und zur Verhinderung des gänzlichen Herausschraubens des Bolzens / ist das Ende m gegabelt. Zwischen dieser Gabel hindurch wird durch passende, am Gabelungsende c angebrachte Vorsprünge ein Splint ο gesteckt. Das andere Ende des Bolzens I ist, wie in Abb. 5 dargestellt, mit stufenförmigen Absätzen ρ versehen.
Beim Kuppeln (in Abb. 5 gestrichelt gezeichnet) legen sich die Absätze ρ gegeneinander. Bei der folgenden gegenseitigen Verdrehung der Kupplungsköpfe schrauben sich die Bolzen / oder einer von beiden etwas aus dem Gabelungsende c heraus, und es entsteht die gleiche Klemmwirkung wie bei der Kupplung nach Abb. 4. Hierbei ist jedoch Bedingung, daß die Verdrehung der Kupplungsköpfe gegeneinander je nach Art des Gewindes in beiden Teilen entweder rechts oder links herum erfolgt.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Kupplung zur Verbindung elektrischer Leitungen, insbesondere solcher zwischen elektrisch betriebenen Fahrzeu^ gen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungshälften, welche gabelförmig gestaltet und je mit einem Bolzen sowie einer in der Einführungsrichtung offenen Klammer versehen sind, in der Zugrichtung zusammengefügt, beim Durchhang durch gegenseitiges Überdecken der Klammerstege verriegelt werden.
  2. 2. Kupplung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch keilförmige Ausbildung der Stirnflächen der fest in den Kupplungshälften angeordneten Bolzen, welche 'beim Durchhang der Leitung die Kupplungshälften fest gegeneinanderpressen.
  3. 3. Kupplung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch drehbare Lagerung \i0 der Bolzen, deren Stirnflächen stufenförmig abgesetzt sind und ineinandergreifen, so daß bei der Drehung der Kupplungsteile diese aneinandergepreßt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEA43979D Kupplung zur Verbindung elektrischer Leitungen, insbesondere solcher zwischen elektrisch betriebenen Fahrzeugen Expired DE428990C (de)

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DE428990C true DE428990C (de) 1926-05-15

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3963304A (en) * 1974-03-09 1976-06-15 Eiji Suzuki Arc-splitting fin type screw set

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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