DE428848C

DE428848C - Vorrichtung zum Abfuellen von Fluessigkeiten aus geschlossenen Gefaessen

Info

Publication number: DE428848C
Application number: DEG63622D
Authority: DE
Original assignee: HANS FRIEDRICH MUELLER
Current assignee: HANS FRIEDRICH MUELLER
Priority date: 1925-03-03
Filing date: 1925-03-03
Publication date: 1926-05-15

Description

Vorrichtung zum Abfüllen von Flüssigkeiten aus geschlossenen Gefäßen. Es ist bereits bekannt, aus geschlossenen Gefäßen Flüssigkeiten dadurch abzufüllen, daß durch ein mit dem Gefäße in Verbindung stehendes Mundstück Luft in das Gefäß eingeblasen wird. In diesen bekannten Mundstücken ist ein Rückschlagventil zur Aufrechterhaltung des in dem Gefäße erzeugten überdruckes vorgesehen. Das Rückschlagventil setzt der einströmenden Luft einen verhältnismäßig großen Widerstand entgegen, weil ein Teil des Überdruckes zum Öffnen des unter dem Drucke einer Feder stehenden Ventils verwendet wird. Der Erfindung gemäß wird das Ventil in dem Mundstücke zum Einblasen der Luft in das 'Gefäß nicht durch den Überdruck, sondern durch den sich gegen das Mundstück legenden Mund geöffnet. Die Ventilspindel ist mit einem über den Rand des Mundstücks ragenden Ring versehen, der beim Andrücken des Mundes der Wirkung einer Feder entgegen zur Ofenstellung des Ventils verschoben wird.
Beim Einblasen wird das Ventil also selbsttätig abgehoben und schließt sich selbsttätig, wenn der Mund vom Mundstück entfernt wird. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben.
In dem zweckmäßig mit Flügeln i versehenen Verschlußstutzen 2, der unter- Zwischenschaltung einer Dichtung 3 in die Faßötfnung eingeschraubt wird, ist durch eine Bohrung 4. ein U-förmig gebogenes Rohr 5 geführt, das auch als Saugheber ausgeführt werden kann. Die Dächtung zwischen dem Deckel z und dem Rohr 5 wird durch eine Stoffbuchse 6 bewirkt. Das Rohr 5 ist zweckmäßig am unteren Ende mit einem Hahn 7 versehen.
Über .dem Rohrstutzen S des Deckels z ist ein Gummischlauch 9 aufgeschoben, der am freien Ende mit einem Mundstück i o verbunden ist. In diesem Mundstück ist verschiebbar ein Ventil i i gelagert, dessen Spindel i z mit einem Ringstück 13 verbunden ist. Zwischen dem Ringstück 13 und dem Mundstück i o ist eine Feder i q. vorgesehen.
Ist der Verschlußdeckel 2 in die Öffnung des Fasses eingeschraubt, aus dem die Flüssigkeit entfernt werden soll, so wird, nachdem das Rohr 5 bis in die Flüssigkeit eingeschoben ist, durch das Mundstück i o Luft in das Faß eingeblasen. Beim Andrücke des Mundes an das Mundstück i o wird das Ringstück 13 in das Mundstück i o eingeschoben und das Ventil II vom Sitze abgehoben. Nach Entfernen des Mundes vom Mundstück i o kann sich das Ventil durch den Druck der Feder 14 selbsttätig schließen. Durch den im Fasse erzeugten Überdruck kann die Flüssigkeit sofort aus dem Rohr 5 nach öffnen des Hahnes 7 auslaufen.
An Stelle des Einblasens von Luft durch den Mund kann der Luftdruck auch, wie bekannt, durch eine Luftpumpe erzeugt werden, die an den mit einem Rückschlagventil versehenen Stutzen i 5 des Deckels 2 angeschlossen wird.
Soll das Rohr 5 als Heber wirken, dann muß zur Ermöglichung eines Luftdruckausgleichs im Gefäße entweder das in dem Stutzen 15 vorhandene Ventil oder das Ventil i i geöffnet werden.

Claims

PATENT-ANSpRUcu: Vorrichtung zum Abfüllen von Flüssigkeiten aus geschlossenen Gefäßen o. dgl. mittels durch ein Mundstück in das Gefäß eingeblasener Luft, gekennzeichnet durch eine Ventilspindel (12) mit über den Rand des Mundstückes ragendem Ringteil (13), das beim Andrücken des Mundes der Wirkung einer Feder (i q.) ,entgegen zur Offen-.-stellung des Ventils (i i) verschoben wird.