DE428595C

DE428595C - Futtersilo mit einem durch sein Eigengewicht wirkenden Pressdeckel

Info

Publication number: DE428595C
Application number: DEM79003D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-09-22
Filing date: 1922-09-22
Publication date: 1926-05-08

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 8. MA11926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 45 e GRUPPE 29

(M ygoos

Hans Arquint in Pasing b. München.

Futtersilo mit einem durch sein Eigengewicht wirkenden Preßdeckel. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. September 1922 ab.

Gegenstand der Erfindung ist ein Futtersilo, bei dem der Preßdruck durch das Gewicht des Deckels erzielt wird, das ganz oder teilweise durch ein Gegengewicht ausgeglichen¹ ist, welches an einem mit dem Deckel verbundenen Seil aufgehängt ist. Die Erfindung besteht darin, daß eine Vorrichtung vorgesehen ist,, mittels der das Gegengewicht so weit angehoben oder so abgestützt werden kann, daß das Gewicht des Deckels so lange voll zur Wirkung kommt, bis der Deckel sich auf eine bestimmte Höhenlage gesackt hat.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise an einem im senkrechten Schnitt dargestellten Silo veranschaulicht.

Mit dem Mauerwerk des Silos, welcher das zu pressende Gut 25 aufnimmt, sind zwei feste Streben 29 verbunden, auf denen ein Querbalken 30 ruht.

Der sich auf das Gut 25 auflegende Preßdeckel 12, der zweckmäßig in bekannter Weise to aus Zementguß besteht, hängt an einem Seil 31, welches über auf dem Balken 30 gelagerte Laufrollen 32 geführt ist und an seinem anderen Ende ein Gewicht 33 trägt, das schwerer ist als der Deckel. Beispielsweise kann für mittlere Silogrößen der Deckel ein Gewicht von 2 t haben, während das Gegengewicht 33 etwa 2,2 t schwer ist. Bei freiem Spiel zwischen Deckel 13 und Gewicht 33 zieht daher das Gewicht 335 ao den Deckel 13 mit einer Energie von 0,2 t nach oben.

An dem Gewicht 33 ist ferner das Ende des über eine Rolle 35 geführten Zugmittels (Seil) 31 einer Winde 36 befestigt, so daß as durch Drehen der Handkurbel 38 dieser Winde das Gewicht 33 gehoben und gesenkt werden kann. Die Winde 36 kann an irgendeiner Stelle angebracht sein, von der aus die Bedienung der Preßvorrichtung bequem erfolgen kann. Sie kann auch mittels eines Motors 37 betrieben werden. An Stelle' des festen Tragbalkens 30 kann das Dachgebälke usw. treten.

Wird mittels der Winde 36 das Gewicht 33

gehoben, so drückt der Deckel 13 mit seinem ganzen Gewichte (z. B. mit 2 t) auf

Schüttgut 25. Wird die Winde 37 nachgelassen, so wird der Deckel 13 durch das schwerere Gewicht 33 selbsttätig vom Schüttgut abgehoben. Die Winde hat beim Heben und 40 Senken des Deckels zwecks Abhebens von Gut und Auflegens auf das Gut nur den Gewichtsunterschied zwischen Gegengewicht und Deckel (z. B. 0,2 t) zu überwinden und wird nur dann durch das Gewicht des Gegenge-. 45 wichtes belastet, wenn der Deckel mit seinem ganzen Gewicht auf das Preßgut wirkt. Zwecks Vermeidung von Wärmeverlusten kann der Deckel 12 mit einer Isolierschicht 13 versehen werden. Durch diese Isolierschicht wer ^ 50 den unter dem Deckel auftretende Futterverluste vermieden. Die Verwendung von Isolierschichten ist im übrigen bei Futtersilos, bekannt.

Claims

Patent-Ansprüche :

i. Futtersilo mit einem durch sein Eigengewicht wirkenden Preßdeckel, dessen Gewicht durch ein Gegengewicht ausgeglichen ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (z. B. eine Winde) vorgesehen ist, durch die das Gegengewicht (33) so weit angehoben oder so abgestützt werden kann, daß der Deckel· auf eine gewisse Hubhöhe mit seinem ganzen Gewicht auf das Preßgut wirkt.
2. Futtersilo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht schwerer ist wie das 'Deckelgewicht.
3. Futtersilo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (12) mit einer Isonerschicht (13) versehen ist.