DE802347C - Aufhaengevorrichtung fuer Giesspfannen - Google Patents

Aufhaengevorrichtung fuer Giesspfannen

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Publication number
DE802347C
DE802347C DEW422A DEW0000422A DE802347C DE 802347 C DE802347 C DE 802347C DE W422 A DEW422 A DE W422A DE W0000422 A DEW0000422 A DE W0000422A DE 802347 C DE802347 C DE 802347C
Authority
DE
Germany
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ladle
springs
weight
tension springs
outer tube
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Expired
Application number
DEW422A
Other languages
English (en)
Inventor
Johannes Wilberz
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D41/00Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
    • B22D41/12Travelling ladles or similar containers; Cars for ladles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)

Description

  • Aufhängevorrichtung für Gießpfannen C.in in Gießereibetrieben bei der Herstellung von Stapelguß, wobei die übereinandergestapelten Formen nacheinander mittels einer von Hand getragenen und bedienten Gießpfanne gefüllt werden, die Arbeiter nach Möglichkeit zu entlasten, hat man bereits vorgeschlagen, federnd aufgehängte Gießpfannen zu benutzen, welche sich durch die Federwirkung beim Gießen der gestapelten Formen von ihrer tiefsten zur höchsten Stellung selbsttätig entsprechend der Entleerung der Pfanne anheben. Als Federn verwandte man bei diesen Einrichtungen bisher ausschließlich eine oder auch mehrere Druckfedern, wobei das erforderliche Gestänge die nötige Sicherheit für den Fall des Bruches einer Feder bot. Die Druckfedern sind bei dieser Einrichtung auch bei urigefüllter Pfanne stets mit deren Gewicht und dein <leg Gehänges und der Schere belastet, so daß sie immer unter einer nicht geringen Vorspaiinung stehen. Infolgedessen steht für die Aufnahme des Gewichts des Pfanneninhalts und dessen allmählichem Ausgleich beim Gießen nur noch der restliche Teil der möglichen Federspannung zur Verfügung, was sich insbesondere dadurch ungünstig auswirkt, daß bei den bisher allgemein verwandten Druckfedern bei höheren Spannungen durch zwangsläufig auftretende Biegebeanspruchungen bzw. Reibungsverluste zusätzliche unerwünschte Belastungen auftreten, so daß die Federbelastungscharakteristik nicht den gewünschten geradlinig ansteigenden, sondern einen steiler ansteigenden kurvenförmigen Verlauf nimmt.
  • Um die hierdurch bedingten Nachteile zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, bei federnd aufgehängten, von Hand zu bedienenden Gießpfannen für Stapelguß eine Mehrzahl von Zugfedern zum selbsttätigen Anheben der Gießpfanne und ihrer Füllung oder auch nur der letzteren beim Gießen zu verwenden, wobei vorzugsweise ein Teil der Zugfedern ein- und ausschaltbar sein kann, um verschiedenen Pfannengewichten oder verschiedenen Gießpfannenfüllungen oder verschiedenen Stapelhöhen oder auch der Möglichkeit des Abgießens mehrerer Formkästenstapel in einfachster Weise Rechnung tragen zu können. Die Verwendung von Zugfedern bietet die Gewähr dafür, daß selbst im Gebiet der hohen Federbeanspruchung die Federcharakteristik nach der gewünschten geradlinig ansteigenden Linie verläuft, da bei Zugfedern keine seitlich wirkenden Biegebeanspruchungen bzw. Reibungsverluste auftreten können. Andererseits ist durch die Verwendung von einer Mehrzahl von Zugfedern, beispielsweise 4, 5, 6 oder auch mehr, doch die Gewähr dafür gegeben, daß bei Bruch einer Feder die nötige Sicherheit gewährleistet bleibt.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäß verwendeten Zugfedern besteht darin, daß Zugfedern bei Belastung unbeschadet Längenänderungen von dem Maß ihrer ungespannten Länge und mehr unter weicher Federung zulassen, während bei Druckfedern unbeschadet nur Längenänderungen bis etwa zur Hälfte ihrer unbelasteten Länge unter steifer Federung möglich sind. Infolgedessen bietet die Verwendung von Zugfedern gegenüber der von Druckfedern noch den wesentlichen Vorteil, daß bei gleicher Federlänge und damit gleicher Bauhöhe der Gießvorrichtung eine wesentlich größere Stapelhöhe der Formkästen bedient werden kann bzw. daß bei gleicher Stapelhöhe die Federlänge und damit die Baulänge der Gießvorrichtung kürzer ausgeführt werden kann.
  • Lm die Federn von dem Gewicht der Gießpfanne einschließlich ihres Gehänges usw. zu entlasten und die volle Federwirkung für den Gießpfanneninhalt bzw. das selbsttätige Anheben der Gießpfanne beim Entleeren derselben ausnutzen zu können, erstreckt sich die Erfindung fernerhin noch grundsätzlich auf eine ganz besonders günstige Kombination eines Gegengewichtsausgleichs mit der Federwirkung, welche derart ausgebildet ist, daß der Gegengewichtsausgleich und die Federn parallel zueinander geschaltet und vorzugsweise derart bemessen sind, daß der Gegengewichtsausgleich etwa dem Gewicht der leeren Gießpfanne einschließlich des Gehänges usw. entspricht, während die Federn nur etwa durch das Gewicht der Pfannenfüllung belastet sind. Durch die Gegengewichte ist also die leere Gießpfanne mit ihrem Gehänge im Gleichgewicht, so daß die parallel zu diesem Gegengewichtsausgleich geschalteten Federn bei leerer Gießpfanne praktisch spannungsfrei sind. Beim Füllen und Entleeren der Gießpfanne tragen die Federn lediglich das Gewicht des jeweiligen Pfanneninhalts, wobei sich die Pfanne entsprechend ihrer jeweiligen Füllung unter Be- oder Entlastung der Federn abwärts bzw. aufwärts bewegt unter dauernder Entlastung ihres Eigengewichts durch den Gegengewichtsausgleich.
  • Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden, bei' federnd mittels Druckfedern aufgehängten Gießpfannen außer der Feder noch Gegengewichte vorzusehen, wobei die Gegengewichte zur groben Entlastung des Pfannengewichts und seines Inhalts dienen sollen und wobei durch die Federaufhängung nur die Nachgiebigkeit und Feineinstellungsmöglichkeit des ganzen Systems bewirkt werden soll. Hierbei war die Einrichtung jedoch derart getroffen, daß die Gegengewichte und die Druckfeder hintereinandergeschaltet waren, d. h. also, die Druckfeder steht bei allen Höhenlagen und Füllungsgraden der Pfanne stets unter der konstanten Belastung der Gegengewichte, so daß bei davon abweichendem Gewicht der Pfanne mit jeweiligem Inhalt dieses abweichende Gewicht von den Arbeitern aufgenommen werden muß. Infolgedessen ist durch diese Einrichtung weder eine vollkommene oder auch nur annähernde Entlastung der Arbeiter zu erzielen, noch ist es mit ihr möglich, durch die Gegengewichte das Gewicht der ungefüllten Pfanne auszugleichen und durch die Federn die jeweilige Pfannenfüllung zu tragen, wie es beim Erfindungsgegenstand der Fall ist.
  • Die grundsätzlich neue Kombination der Parallelschaltung des Gegengewichtsausgleichs der Pfanne und der die Pfannenfüllung tragenden Federn erstreckt sich infolgedessen nicht nur auf den vorzttgsweisen und günstigsten Fall der Benutzung von Zugfedern, sondern auch auf den weniger günstigen Fall der Benutzung von Druckfedern.
  • Endlich erstreckt sich die Erfindung noch auf eine besonders günstige Ausführungsform, welche darin besteht, daß die Aufhängevorrichtung aus zwei teleskopartig ineinander verschiebbaren Rohren besteht, von denen das äußere am oberen Ende an einer Laufkatze o. dgl. befestigt ist, während das untere Ende des inneren Rohres die Gießpfanne trägt; dabei ist zwischen dem oberen Ende des äußeren Rohres und dem unteren Ende des inneren Rohres in den Rohren eine -Mehrzahl von Zugfedern angeordnet, von denen vorzugsweise einige an ihrem unteren Ende ein- und ausklinkbar, d. h. ein- und ausschaltbar sind, wobei das untere Ende des inneren Rohres bzw. das hiermit verbundene Gießpfannengehänge durch Seilzüge, welche über am oberen Ende des äußeren Rohres oder an der Laufkatze befestigte Rollen laufen, mit einem oder mehreren Gegengewichten verbunden ist; dieses Gegengewicht kann vorzugsweise das äußere Rohr umschließen und auf diesem geführt sein, wobei seine unterste Stellung durch einen am unteren Ende des äußeren Rohres befindlichen Anschlag oder Kragen begrenzt ist.
  • In der Zeichnung ist die neue Aufhängevorrichtung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar ist als Beispiel gewählt eine federnd aufgehängte Gießpfanne, bei welcher das Gewicht der ungefüllten Pfanne einschließlich des Gehänges und der Schere durch ein Gegengewicht ausgeglichen ist und bei welcher mehrere hierzu parallel geschaltete Zugfedern das Gewicht der Pfannenfüllung tragen.
  • Abb. i zeigt eine Seitenansicht der gesamten Einrichtung; Abb. 2 ist ein Längsschnitt durch den oberen und Abb. 3 durch den unteren Teil der Vorrichtung in vergrößertem 'Maßstab; Abb. 4 veranschaulicht einen Querschnitt, und Abb. 5 zeigt eine Draufsicht auf die untere Federeinhänge- und Gehängetragplatte.
  • Auf einem Tragseil i läuft die Laufkatze 2, welche mit dem oberen Ende bzw. dem Kopfstück 3 eines äußeren Rohres 4 fest verbunden ist. Gleichzeitig hiermit fest verbunden ist die Tragkonstruktion 6 von zwei Seilrollen In dem äußeren Rohr .4 ist das innere Rohr teleskopartig verschieblich. Das untere Ende des inneren Rohres 5 ist mittels eines Bolzens 8 mit den Fortsätzen 9 der Gehängeplatte io verbunden, in deren Haken i i das Gehänge 12 der Gießpfanne 13 eingehängt ist. Zwischen dem oberen Ende des äußeren Rohres .4 und dem unteren Ende des inneren Rohres 5 sind Zugfedern 14 bzw. 15 angeordnet, wobei die oberen Enden dieser Zugfedern 14 und 15 am Kopfstück 3 des äußeren Rohres .4 befestigt sind. Die unteren Enden der vier Zugfedern 14 sind an dem Ouerbolzen 8 befestigt, während die unteren Enden der sechs Zugfedern 15 mittels Handgriffe 16 in Schlitzen 17 der Gehängeplatte io ein- und aushängbar befestigt sind.
  • Vom Bolzen 8 führen Seile 18 über die Rollen 7 zu einem als Zylinder ausgebildeten Gegengewicht i9, welches auf dem äußeren Rohr 5 gleitend geführt ist und dessen unterste Stellung durch einen Bund 2o des unteren Endes des äußeren Rohres begrenzt wird.
  • Durch das Gegengewicht i9 wird das Gewicht der leeren Pfanne einschließlich des Gehänges usw. ausgeglichen. Die parallel zu diesem Gegengewichtsausgleich geschalteten Zugfedern 14 und 15 werden also nur durch den jeweiligen Pfanneninhalt belastet, wobei unterschiedlichen Belastungen, unterschiedlichen Stapelhöhen usw. durch Ein- und Ausschalten einer oder mehrerer der Federn 15 Rechnung getragen werden kann.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aufhängevorrichtung für von Hand zu bedienende Gießpfanne für Stapelguß, bei der sich diese unter Federwirkung beim Entleeren selbsttätig von ihrer tiefsten zur höchsten Stellung liebt, dadurch gekennzeichnet, daß der Gießpfanneninhalt von einer Mehrzahl von Zugfedern getragen wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der den Gießpfanneninhalt tragenden Zugfedern ein- und ausschaltbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gegengewichtsausgleich und die Federn parallel zueinander geschaltet und vorzugsweise derart bemessen sind, daß der Gegengewichtsausgleich etwa dem Gewicht der leeren Gießpfanne einschließlich des Gehänges und der Schere entspricht, während die Federn nur etwa durch das Gewicht der Pfannenfüllung belastet sind.
  4. 4. Torrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängevorrichtung aus zwei teleskopartig ineinander verschieblichen Rohren besteht, von denen das äußere am oberen Ende an einer Laufkatze o. dgl. befestigt ist, während das untere Ende des inneren die Gießpfanne trägt, wobei zwischen dem oberen Ende des äußeren Rohres und dem unteren Ende des inneren Rohres in diesen eine Mehrzahl von Zugfedern angeordnet ist, von denen vorzugsweise einige an ihrem unteren Ende ein- und ausklinkbar sind, und wobei das untere Ende des inneren Rohres bzw. das Gießpfannengehänge durch Seilzüge, welche über am oberen Ende des äußeren Rohres befestigte Rollen laufen, mit einem Gegengewicht verbunden ist, welches auf dem äußeren Rohr geführt ist.
DEW422A 1949-11-18 1949-11-18 Aufhaengevorrichtung fuer Giesspfannen Expired DE802347C (de)

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ID=7590803

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DE (1) DE802347C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6338590B1 (en) * 1998-08-07 2002-01-15 Pfeifer Holding Gmbh & Co., Kg Swage fitting made of steel and method for its production

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6338590B1 (en) * 1998-08-07 2002-01-15 Pfeifer Holding Gmbh & Co., Kg Swage fitting made of steel and method for its production

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