DE428407C - Sessel, Sofa u. dgl. mit Lederbespannung - Google Patents

Description

Die Erfindung hat Sessel, Sofas und sonstige Sitz- oder Liegemöbel zum Gegenstand, welche mit einer Lederbespannung versehen sind, so daß eine neue Art eines Sitzmöbels geschaffen wird, das die Vorzüge einerseits des Lederluxusmöbels, anderseits des Korbmöbels in sich vereinigt. Gemäß der Erfindung besteht die Bespannung aus Lederstreifen, welche kreuzweise geflochten sind, ίο und zwar wird sie in die Rahmenteile des Möbelgestells derart straff eingesetzt, daß eine federnde Wand gebildet wird, welche die Polsterung ersetzt. Durch den Wegfall von Polsterfüllstoff wird die Herstellung der Möbelstücke ganz wesentlich erleichtert und vereinfacht, außerdem wird an Spannstoff gespart. Die Möbelstücke fallen daher sehr leicht aus, was für die Beweglichkeit sehr vorteilhaft ist. Die Lederbespannung läßt auch verschiedenartige Färbung der Lederstreifen zu, und es kann durch verschiedenartige Verflechtung derselben eine reiche Abwechslung des Aussehens erreicht werden.

Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι das Schaubild eines Sessels mit gewölbter Rückenlehne,

Abb. 2 einen zum Einsetzen fertig bespannten, geschweiften Rahmen, z. B. für eine Rückenlehne mit rechtwinkliger Kreuzung der Lederstreifen,

Abb. 3 eine Vorderansicht eines teilweise bespannten Rahmens, wobei sich die Lederstreifen spitzwinklig kreuzen.

Abb. 4 und 5 zeigen in vergrößertem Schnitt die Befestigung der Lederstreifen, die gemäß Abb. 4 unmittelbar am Gestell des Sitzmöbels befestigt sind, während nach Abb. 5 ein eingesetzter Rahmen zu ihrer Befestigung dient. Der Sessel, das Sofa o. dgl. besteht aus einem beliebig geformten Gestell a, dessen Seiten- und Rückenwände der Erfindung gemäß mit z. B. verschiedenartig gefärbten Lederstreifen b in kreuzweiser Anordnung bespannt sind. Die Streifen b können eng nebeneinanderliegend gespannt sein, so daß eine ge-

ao schlossene Fläche entsteht; sie können jedoch auch in gewissen Abständen liegen, so daß Aussparungen zwischen den farbigen Feldern entstehen. Die Breite der Felder kann beliebig gewählt werden. Die Befestigung der Streifen erfolgt entweder unmittelbar am Gestell selbst im Falz d des Sitzes, der Seiten- und Lehnenteile e durch Nägel, Knöpfe oder in sonst bekannter Weise oder auf Rahmen c, welche in Falze dieser Teile eingelassen werden.

Die Befestigung auf Rahmen ist namentlich dann vorteilhaft, wenn es sich um die Polsterung eingebauter Sitze, wie z. B. von Automobilen, Eisenbahnbänken u. dgl., handelt, wo die herausnehmbaren Rahmen zudem noch eine wesentliche Erleichterung der Gesamtreinigung mit sich bringen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch;

   Sessel, Sofa u. dgl. mit Lederbespannung, dadurch gekennzeichnet, daß die Bespannung aus geflochtenen Lederstreifen gebildet und in die Rahmenteile des Gestells derart straff eingesetzt ist, daß sie eine federnde, polsterersetzende Wand bildet.

   M6J.

   M66J.