DE427134C

DE427134C - Uhr mit verstecktem Zeigerantrieb

Info

Publication number: DE427134C
Application number: DER63287D
Authority: DE
Original assignee: ADOLF RIESE DR ING
Current assignee: ADOLF RIESE DR ING
Priority date: 1925-02-01
Filing date: 1925-02-01
Publication date: 1926-03-23

Description

Uhr mit verstecktem Zeigerantrieb. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Uhr, bei welcher der Zeigerantrieb versteckt liegt und deren Wesen darin besteht, daß die Zeiger durch zentrisch zur Zeigerdrehachse und achsial hintereinanderliegenden Ringen angetrieben werden. Der Zeigerantrieb A-rfolgt von einer Antriebswelle aus, die ein Kegelrad und ein Schneckenrad trägt, von denen das Kegelrad in den mit Verzahnung versehenen Minutenzeigerring eingreift und das Schneckenrad unter Einschaltung eines Zwischengetriebes mit Stirnradverzahnung in den Stundenzeigerring eingreift.
Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführung einer Tischuhr nach der Erfindung, und zwar zeigen: Abb. i eine Vorderansicht der Uhr, Abb.2 eine Seitenansicht derselben, teilweise im Schnitt, Abb. 3 in größerem Maßstabe einen Vertikalschnitt des oberen Teiles der Uhr, Abb.4 einen mittleren, vertikalen Querschnitt des Uhroberteiles nach Abb. 3 sowie Abb. 5 in Aufsicht und Längsschnitt einen der Uhrzeiger.
Das Gehäuse der dargestellten Uhr besteht aus dem ringförmigen Oberteil i mit dem aus Glas bestehenden Zifferblatt :2 der hohlen Säule 3 und dem ebenfalls hohlen Fußteil 4. In dem Fußteil q. ist ein kleines Uhrwerk 5 eingebettet. Auf diesem Uhrwerk ist ein Wechselgetriebe 6 angebracht, von welchem aus ein Rohr 7 seinen. Antrieb in der Weise empfängt, daß es in je fünf Minuten eine Umdrehung vollendet.
Diese Drehbewegung wird auf eine vertikale Welle 8 übertragen, welche in einem oder mehreren Zwischenböden g innerhalb der Säule 3 frei drehbar gelagert ist. Auf dem Oberende des Rohres 7 ist zu diesem Behufe eine geschlitzte Gabel io und am unteren Ende der Welle 8 ein in die Gabel io greifender Mitnehmerarm i i vorgesehen.
Auf dem oberen Ende der Welle 8 sitzt ein kleines Kegelrad 12, welches in den Zahnkranz 13 eines Ringes 14 eingreift, der in dem oberen Gehäuseteil i zwischen Knaggen 15 frei drehbar vor dem Zifferblatt 2 gelagert ist.
Da die Welle 8 von dem Uhrwerk in einer Stunde zwölfmal herumgedreht wird, muß der Zahnkranz 13 zwölfmal soviel Zähne erhalten als das kleine Kegelrad 12, d. h. z. B. 144 Zähne, wenn das letztere deren I2 besitzt.
Der Minutenzeiger 16 wird mit seiner Mittelöffnung frei auf den in der Mitte der Ziffernscheibe 2 angeordneten Zapfen 17 aufgesetzt und mit seinem umgebogenen Ende in einer Bohrung 18 des Minutenkranzes zq. befestigt.
Der Stundenzeiger i g wird in derselben Weise auf den Zapfen 17 der Ziffernscheibe aufgesetzt und mit seinem umgebogene äußeren Ende in eine Bohrung 2o des Stundenringes 21 eingehängt, welcher zwischen ähnlichen Knaggen 22 vor dem Minutenringe drehbar gelagert ist. Der Antrieb des Stundenringes erfolgt ebenfalls von der Welle 8 aus, auf welcher unterhalb des Kegelrades 12 eine Schnecke 23 vorgesehen ist, die in ein Schneckentrieb 24 greift, mit welcher ein Zahntrieb 25 verbunden ist, das seinerseits mit einem Zahnkranz 26 an dem Stundenringe 2i in Eingriff steht. Wenn es sich um eine eingängige Schnecke handelt und das Schneckentrieb 24 zwölf Zähne besitzt, so wird sich dieses nach zwölf Umdrehungen der Welle 8 einmal, d. h. einmal in einer Stunde herumdrehen, so daß, wenn das Zahntrieb 25 aus zwölf und der Zahnkranz 26 aus 144 Zähnen besteht, der Zahnkranz 26 und mit ihm der Stundenring 21 in zwölf Stunden eine Umdrehung ausführen.
Nach den Außenseiten ist der obere Gehäuseteil i vorteilhaft durch Glasscheiben 27 gegen das Eindringen von Staub u. dgl. geschützt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Uhr mit verstecktem Zeigerantrieb, dadurch gekennzeichnet, dal3 -die Zeiger (16, ig) durch zentrisch zur Zeigerdrehachse (17) und achsial hintereinanderliegenden Ringen (14, 21) angetrieben werden.
2. Zeigerantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (8) ein Kegelrad (12) und ein Schneckenrad (23) trägt, von denen das Kegelrad (12) in den mit Verzahnung versehenen Minutenzeigerring (14) eingreift und das Schneckenrad (23) unter Einschaltung eines Zwischengetriebes (24, 25) mit Stirnradverzahnung in den Stundenzeigerring (21) eingreift.
3. Ausführungsform nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Übersetzung vom Kegelrad (i2) zurre Zeigerring (13) das Verhältnis i : 12 gewählt ist, so daß am Uhrwerk (5) die üblichen Wechselräder (6,7) durch entsprechend geänderten Anschluß an die Minutenwelle des Uhrwerkes verwendet werden können.