DE427021C - Aufnahmekino fuer Filmtageslichtpackungen mit Papiersteifen am Anfang und Ende des Bildbandes - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen kinematographischen A-ufnahmeapparat mit einer Tageslichtpackung für das unbelichtete Bildband, bei der am Anfang· und Ende des Films ein perforierter oder unperforierter Papierdackelstreifen befestigt ist, um 'die Filmpackung nach der Belichtung· wieder luftdicht abzuschließen. Will man dies sicher erreichen, so ist es erfahrungsgemäß notwendig, dem Deckstreifen eine so große Länge zu geben, daß er sich einige Male um den Umfang der Filmspule schlingen kann.

Die große Länge des D eckstreif ens hat aber ihre Nachteile. Der Aufnehmende merkt nicht, wenn der lichtempfindliche Film zu Ende ist und kann glauben, daß er noch an einer Szene kurbelt, während er schon im Begriff ist, den Deckstreifen aufzuspulen, da der Film bereits verbraucht ist.

Erfindungsgemäß ist nun der Aufnahmeapparat so eingerichtet, daß sein Fortschaltgetriebe gehemmt wird, sobald das Bildband verbraucht ist und der Deckstreifen beginnt. Die Hemmung des Getriebes wird durch einen Ausschnitt im Bildband, dort, wo der Deckstreifen beginnt, ausgelöst. Das Auslösen von Schaltbewegungen durch Filmausschnitte ist schon verschieden angewendet worden, z. B.

zum automatischen Ein- und Ausschalten von ; Titeln oder Einzelbildern, zur Belichtungsregelung während des Kopierens usw. Neu- \ artig ist die' Verwendung bei dem der Erfin- ' dung zugrunde liegenden Gedanken. |

Abb. ι zeigt einen Schnitt von der Kassetten- ί seite aus gesehen, Abb. 2 einen Schnitt A-B, i Abb. 3 eine Ansicht auf das Triebwerk von der j Kurbelseite aus gesehen, Abb. 4 Einzelheiten Abb. 5 und 6 zeigen das Bildband mit den Ausschnitten.

Das Bildband 1 läuft von einer Vorratsspule 2 über eine gemeinsame Vor- und Nachwickelrolle 3 durch eine Filmbahn 4 nach einer Aufwickelspule 5. Ein Schieber 6, der an der Getriebewand 7 vertikal verschiebbar j angebracht ist, ist mit einem Hebel 8 fest j verbunden. Mit seinem unteren Ende 9 liegt ' der Schieber 6 auf dem Rand des Bildbandes 1 \

ao auf und wird von diesem in gehobener Stellung j gehalten, so daß das Ende des Hebels 8 an Stiften 10 an dem Getrieberad 11, nicht an diesem anschlägt, d. h. das Getrieberad 11 wird in seiner Bewegung nicht gehemmt. Das Bildband trägt an der Stelle, wo der Deckstreifen beginnt, einen Ausschnitt 13, in den das untere Ende 9 des Schiebers fällt, wenn der Ausschnitt an ihm vorbeigleitet. Dies hat zur Folge, daß sich der Hebel 8 gegen einen der Stifte 10 des Rades 11 legt und das FÖrdergetriebe augenblicklich sperrt. Der Aufnehmende weiß jetzt, daß sein Aufnahmematerial verbraucht ist.

Abb. i.

Nunmehr muß der Deckstreifen aufgespult werden, was durch Drehen der Aufwickelspulenachse 14 mittels Kurbel geschieht. Vorher muß aber das Band erst wieder freigegeben oder von der Schaltrolle 3 abgehoben werden, um es fortbewegen zu können. Dies wird durch Drehen des Schlüssels 15 erreicht, durch dessen Exzenter 16 die Andrückrollenhalter 17, 18 scherenartig auseinanderbewegt werden. Durch die Klinke 19, die auf dem einen Rollenihalter 17 aufliegt, wird der Schieber 6 gehoben und das Band 1 freigegeben. Vor dem Aufspulen ist noch der Greifer 20 durch Drehai an der Einbildwelle 21 in eine Stellung zu bringen, in der er außerhalb der Filmbahn 4 steht.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Aufnahmekino für Filmtageslichtpackungen mit Papierdeckstreifen am Anfang und Ende des Bildbandes, gekennzeichnet durch Mittel zum Anhalten des Getriebes, sobald das Filmmaterial verbraucht ist und der Deckstreifen beginnt.

2. Aufnahmekino nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen vom Film (1) getragenen Schieber (9), der durch einen Ausschnitt (13) am Ende des Films nach abwärts fällt und dadurch bewirkt, daß sich ein an ihm befestigter Hebel (8) hemmend gegen Anschläge (10) eines Ge- -rieberades (ri) legt.

Abb. 2.

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Abb. 3.

Abb.

Abb. 6.