DE426303C

DE426303C - Vakuumapparat mit Ventilwirkung fuer Hochspannung

Info

Publication number: DE426303C
Application number: DES45095D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing E H Moritz Schenkel
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Priority date: 1916-03-26
Filing date: 1916-03-26
Publication date: 1926-03-08

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
8. MÄRZ 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21g GRUPPE

Firma Siemens-Schuckertwerke G. m. b. H. in Berlin-Siemensstadt*).

Vakuumapparat mit Ventilwirkung für Hochspannung.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. März 1916 ab.

Bei Vakuumapparaten mit Ventilwirkung j Elektroden auftreten kann, beispielsweise wenn

geht in der einen Richtung der Strom bei geringerem Spannungsabfall zwischen den Elektroden hindurch, während in der anderen Rich- der Apparat mit hochgespanntem Wechselstrom betrieben wird. In diesem Falle entstehen im besonderen, wenn sich eine band-

5 rung eine sehr hohe Spannung zwischen den j oder stabförmige Kathode in der Achse einer io

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Dr.-Ing. e. h. Moril\ Schenkel in Charlottenburg.

zylinderförmigen Anode befindet, starke elektrostatische Felder zwischen den Elektroden und infolgedessen starke mechanische Einwirkungen auf diese.

Zur Vermeidung dieser Übelstände werden der Erfindung gemäß bei Vakuumapparaten der vorbeschriebenen Art die zylinderförmigen Anoden an einigen Stellen unterbrochen, und man läßt durch die Unterbrechungsstellen Befestigungsmittel für die Kathode hindurchtreten, die sie gegen die bei Hochspannung auftretenden starken elektrostatischen Kräfte abstützen. Man kann auch die zylinderförmige Anode in achsial voneinander angeordnete Zylinder unterteilen und durch deren Zwischenräume die Befestigungsmittel der Kathode hindurchführen.

In den Abbildungen ist die Erfindung dargestellt. Als Vakuumapparat ist ein Apparat mit Glühkathode gewählt, der, wie bekannt, Ventilwirkungen zeigt und beispielsweise zur Umformung von Wechselstrom in Gleichstrom oder umgekehrt dient.

Abb. ι zeigt vergleichsweise einen derartigen

as Apparat ohne die erfindungsgemäß verwendeten Mittel, ι ist der Vakuumapparat mit den luftdichten Einführungen 2, 3 und 4. 5 ist die stabförmige Glühkathode, die durch die Stromzuführungen 6 und 7 gehalten wird. 8 ist die zylindrische Anode, die die Glühkathode in geringem Abstand konzentrisch umgibt und durch die Stromzuführung 9 gehalten wird. Bei hohen Wechselspannungen, die bis zu 100 000 und mehr Volt gehen, würde bei Eintritt der Ventilwirkung die lange stab- oder fadenförmige Glühkathode 5 gegen die Anode 8 j gedrückt werden und einen Kurzschluß herbeiführen.

■ In Abb. 2 ist eine Anordnung gemäß der Erfindung veranschaulicht, bei der dieser Nachteil vermieden wird. Die Gegenelektrode (Anode) ist als Zylinderelektrode ausgeführt und besteht aus achsial nebeneinander in Abständen voneinander angeordneten Zylindern 8, während die stabförmige Elektrode 5 (Glühkathode) in der Zylinderachse gerade ausgestreckt ist und in den Zwischenräumen zwischen den einzelnen Zylindern an ihrer Zuführung befestigt ist.

Die Befestigung der unterteilten Anode 8 ist nicht besonders gezeichnet, sondern erfolgt in beliebiger Weise, z. B. in ähnlicher Weise wie in Abb. 1.

Claims

Patent-Anspküche:

1. Vakuumapparat mit Ventilwirkung für Hochspannungen mit zylinderförmiger Anode tend band- odar stabförmiger Glühkathode in der Zylinderachse, dadurch gekennzeichnet, daß durch Unterbrechungsstellen der Anode Befestigungsmittel. für die Kathode hindurchtreten, die sie gegen die bei Hochspannung auftretenden starken elektrostatischen Kräfte abstützen.

2. Vakuumapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zylinderförmige Anode in achsial in Abständen voneinander angeordneten Zylindern unterteilt ist, durch deren Zwischenräume die Befestigungsmittel der Kathode hindurchtreten.

Abb. i.

Abb. 2.