DE534973C - Elektronenroehre mit einer in der Laengssymmetrieachse des die Anode bildenden prismatischen Hohlkoerpers verlaufenden langgestreckten Kathode und magnetisch gesteuertemElektronenstrom - Google Patents
Elektronenroehre mit einer in der Laengssymmetrieachse des die Anode bildenden prismatischen Hohlkoerpers verlaufenden langgestreckten Kathode und magnetisch gesteuertemElektronenstromInfo
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- DE534973C DE534973C DES67245D DES0067245D DE534973C DE 534973 C DE534973 C DE 534973C DE S67245 D DES67245 D DE S67245D DE S0067245 D DES0067245 D DE S0067245D DE 534973 C DE534973 C DE 534973C
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- H01J21/00—Vacuum tubes
- H01J21/02—Tubes with a single discharge path
- H01J21/18—Tubes with a single discharge path having magnetic control means; having both magnetic and electrostatic control means
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
3. OKTOBER 1931
3. OKTOBER 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 534973 KLASSE 21 g GRUPPE
gesteuertem Elektronenstrom
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Oktober 1924 ab
Elektronenröhren, bei denen der Anodenstrom mit Hilfe eines magnetischen Feldes gesteuert
wird (Magnetron), haben die Eigenschaft, daß bei konstantem Magnetisierungsstrom
der Anodenstrom von einer bestimmten Anodenspannung an plötzlich sehr steil ansteigt.
Das magnetische Feld lenkt bei einem Magnetstrom bekanntlich die aus der Glühkathode
radial ringsum austretenden Elektronen in kreisförmige Bahnen ab. Von einer bestimmten
Stärke des Magnetisierungsfeldes ab ist die Ablenkung so stark, daß nur sehr wenige
Elektronen zur Anode gelangen. Dementsprechend sinkt dann der Anodenstrom sehr rasch auf Null. Andererseits wächst aus denselben
Gründen bei konstantem Magnetisierungsstrom der Anodenstrom mit steigender Anodenspannung von einer bestimmten· Stelle
an von Null auf fast die ganze Größe des Sättigungsstromes an.
Die Erfindung betrifft nun eine Einrichtung an magnetisch gesteuerten Elektronenröhren
mit zylindrischer Anode und in der Zylinderachse liegender langgestreckter Kathode, die es
gestattet, die Charakteristik der Röhre in gewünschter Weise flach zu halten. Erfindungsgemäß
besitzt der Anodenzylinder im Querschnitt etwa die Form einer Ellipse oder eines
Rechteckes oder eines Rhombusses, so daß in einem Querschnitt die einzelnen Teile der die
Kathode umgebenden Anode von der Kathode verschiedenen Abstand haben. Das hat zur
Folge, daß von einer bestimmten Anodenspannung an, bei der die Ablenkung der Elektronen
durch das magnetische Feld noch verhältnismäßig groß ist, die Elektronen bereits
zu denjenigen Teilen der Anode gelangen können, die von der Kathode den geringsten
Abstand haben, während sie zu den entfernter liegenden Teilen der Anode infolge der Ablenkung
nicht mehr gelangen. Mit steigender Anodenspannung und demgemäß geringer werdender
Ablenkung der Elektronen gelangen diese dann auch allmählich zu den entfernter Hegenden Teilen der Anode. Abb. 1 zeigt den
Verlauf des Anodenstromes in Funktion der Anodenspannung (Charakteristik der Röhre)
bei einem nach der Erfindung ausgebildeten Magnetron. Bis zu dem Punkte A ist die Ablenkung
durch das magnetische Feld so groß, daß ein Anodenstrom sich nicht ausbilden
kann. Von A bis B steigt dann der Anodenstrom in flacher Kurve bis zu einem Sättigungswerte an. Die Form der die Kathode umgebenden
Anode kann dabei derart ausgebildet werden, daß, wie dies auch in Abb. 1 der Fall
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Werner Espe in Berlin-Charlottenburg:
ist, die Charakteristik vom Nullstrom bis zum Sättigungsstrom linear verläuft. Ebenso kann
durch passende Bemessung der Anode die Steilheit der Charakteristik auf einen beliebigen
Wert eingestellt werden.
In den Abb. 2 bis 4 sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die sich
insbesondere für die Erreichung einer linearen Abhängigkeit zwischen dem Anodenstrom und
der Anodenspannung als zweckmäßig erwiesen haben. In Abb. 2 ist 1 die Glühkathode in
Form eines gespannten Drahtes. Sie erstreckt sich normal zur Richtung der Zeichenebene.
Rings um die Glühkathode befindet sich die Anode 2 in Form einer Röhre. Der Querschnitt
der Röhre ist als Ellipse gewählt. 3 ist das Glasgefäß der Elektronenröhre, das von der
Magnetspule 4 zur Erzeugung des Feldes umschlossen wird. Die Ausbildung der Anode in
Form eines Rohres von ellipsenförmigem Querschnitt hat zur Folge, daß die Elektronen, wie
bereits erwähnt, zuerst nur zu den benachbarten Teilen der Anode gelangen können und
dann mit steigernder Anodenspannung auch zu den entfernter liegenden Teilen kommen. Dementsprechend
ergibt sich eine Charakteristik, wie sie etwa in Abb. 1 dargestellt ist. Der
lineare Verlauf der Charakteristik kann dabei durch passende Wahl des großen und kleinen
Durchmessers der Ellipse erreicht werden. Ebenso läßt sich die Steilheit der Charakteristik
durch die Größe und die Form der Ellipse auf einen gewünschten Wert einstellen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 besitzt die röhrenförmige Anode 2 einen rechteckigen
Querschnitt. Die Ecken des Rechteckes können mehr oder weniger abgerundet sein. In der Mitte des Rechteckes befindet sich
wieder die Kathode 1. Es ist nicht notwendig, das Rechteck geschlossen zu halten.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 4 besitzt das Anodenrohr einen rhombusartigen
Querschnitt. In der Mitte des Rhombus ist wieder die Glühkathode 1.
Das nach der Erfindung ausgebildete Magnetron kann für die verschiedensten Zwecke verwendet
werden, wo eine flache Charakteristik gerade erwünscht ist. Besonders zweckmäßig
ist ihre Verwendung als Vorschaltwiderstand zur Messung von hohen Spannungen oder auch
als Vorschaltwiderstand bei Instrumenten für die Aufnahme von oszülographischen Kurven.
Die Elektronenröhren haben bekanntlich die Eigenschaft, daß sie vollständig induktionsfrei
und nahezu kapazitätsfrei sind, so daß sie sich für diesen Zweck besonders gut eignen. Die
Anordnung bei der Messung von hohen Spannungen mittels eines Magnetrons ist dabei derart,
daß die Anode des Magnetrons an die hohe Spannung gelegt wird, während die Kathode
geerdet ist. Zwischen der Kathode und der Erde ist noch als Meßinstrument ein Amperemeter
eingeschaltet. Der das Amperemeter durchfließende Anodenstrom gibt dann, wie aus
Abb. ι hervorgeht, bei einem bestimmten Magnetisierungsstrom der Röhre ein Maß für die
Höhe der an der Elektronenröhre herrschenden Spannung. Die flache Charakteristik des Magnetrons
ermöglicht dabei eine genaue Messung der Spannung in weiten Grenzen.
Claims (3)
1. Elektronenröhre mit einer in der Längssymmetrieachse des die Anode bildenden
prismatischen Hohlkörpers verlaufenden langgestreckten Kathode und magnetisch gesteuertem Elektronenstrom, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anodenkörper im Querschnitt die Form einer Ellipse oder
eines Rechtecks oder eines Rhombusses hat,
2. Elektronenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Form der
die Kathode umgebenden Anode derart ausgebildet ist, daß die Charakteristik der Röhre vom Nullstrom bis zum Sättigungsstrom
linear verläuft.
3. Anordnung mit Elektronenröhre nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektronenröhren in einem elektrischen Stromkreise als Widerstand verwendet go
Werden (insbesondere als Vorschaltwiderstand bei Instrumenten für die Messung
oder für die Kurvenaufnahme von elektrischen Spannungen).
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES67245D DE534973C (de) | 1924-10-02 | 1924-10-02 | Elektronenroehre mit einer in der Laengssymmetrieachse des die Anode bildenden prismatischen Hohlkoerpers verlaufenden langgestreckten Kathode und magnetisch gesteuertemElektronenstrom |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES67245D DE534973C (de) | 1924-10-02 | 1924-10-02 | Elektronenroehre mit einer in der Laengssymmetrieachse des die Anode bildenden prismatischen Hohlkoerpers verlaufenden langgestreckten Kathode und magnetisch gesteuertemElektronenstrom |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE534973C true DE534973C (de) | 1931-10-03 |
Family
ID=7499406
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES67245D Expired DE534973C (de) | 1924-10-02 | 1924-10-02 | Elektronenroehre mit einer in der Laengssymmetrieachse des die Anode bildenden prismatischen Hohlkoerpers verlaufenden langgestreckten Kathode und magnetisch gesteuertemElektronenstrom |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE534973C (de) |
-
1924
- 1924-10-02 DE DES67245D patent/DE534973C/de not_active Expired
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