DE971409C - Vorrichtung zur stromproportionalen Kompensation magnetischer Stoerfelder bei Stromrichtergefaessen - Google Patents
Vorrichtung zur stromproportionalen Kompensation magnetischer Stoerfelder bei StromrichtergefaessenInfo
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- DE971409C DE971409C DEL16842A DEL0016842A DE971409C DE 971409 C DE971409 C DE 971409C DE L16842 A DEL16842 A DE L16842A DE L0016842 A DEL0016842 A DE L0016842A DE 971409 C DE971409 C DE 971409C
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J13/00—Discharge tubes with liquid-pool cathodes, e.g. metal-vapour rectifying tubes
- H01J13/02—Details
- H01J13/22—Screens, e.g. for preventing or eliminating arcing-back
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Description
AUSGEGEBEN AM 22. JANUAR 1959
L 16842 VIII cJ 2ig
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur stromproportionalen Kompensation magnetischer
Störfelder bei Stromrichtergefäßen, bei der entlang · des Entladungsweges eine unsymmetrische Umhüllung
des Lichtbogens durch Ferromägnetika angewendet ist.
Bei Gasentladungsgefäßen wird bekanntlich der Lichtbogen durch magnetische Felder, beispielsweise
durch das eines in der Nähe befindlichen Stromleiters oder einer benachbarten, gleichzeitig
brennenden Entladungsstrecke beeinflußt. Diese Beeinflussung wirkt in der Weise, daß die Anode und
der zur Verfügung stehende Entladungsquerschnitt auf dem Wege zur Anode, z. B. das Anodenschutzrohr,
nicht gleichmäßig belastet werden. Mit dieser Erscheinung sind bekanntlich erhebliche Mängel
besonders bei hohen Stromdichten verbunden.
Um diese Nachteile zu vermeiden, ist es bereits bekannt, durch ein zusätzliches Magnetfeld auf den
Lichtbogen derart einzuwirken, daß die von ma- so gnetischen Störfeldern verursachte Beeinflussung
des Lichtbogens kompensiert wird. Zu diesem Zweck wurden die Anodenstromzuführungen derart um
die Anode bzw. die Entladungsbahn geführt, daß die gewünschte Kompensation erfolgt. Dieser Lö- »5
sungsweg ist jedoch außerordentlich umständlich.
809 711/7
An und für sich ist es in der Physik bekannt, Kompensationsmagnete
und einen Eisenschutz zur Abhaltung magnetischer Störungen, z. B. der Erdmagnetfelder,
bei empfindlichen Instrumenten, wie Galvanometern, vorzusehen.
Die vorliegende Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß eine Umhüllung des- Lichitbogenweges
aus ferromagnetischem Material, z. B. bei Eisenstromrichtern, das Anodenschutzrohr, eine gute
ίο magnetische Abschirmung gegen äußere magnetische
Felder ergeben würde, wenn nicht durch den darin fließenden Entladungsstrom diese ferromagnetische
Hülle teilweise bis zur Sättigung vormagnetisiert würde, wodurch die Permeabilität so stark ab-
*5 nimmt, daß die abschirmende Wirkung aufgehoben
wird und dadurch der· Lichtbogen dem äußeren Störfeld ausgesetzt ist.
Zur Verhinderung des einseitigen Ansetzens des Lichtbogens an den Anoden ist es bekannt, im
Inneren des Anodenschutzrohres, also in unmittelbarer Nähe des Lichtbogens, eine weitere Hülse
anzuordnen, die mit einem in Richtung ihrer Längsachse verlaufenden Schlitz versehen ist. Eine derartige
Anordnung hat den Nachteil, daß die innere »5 Hülse sehr stark erhitzt wird und somit der Belastung
eine Grenze gesetzt ist.
Falls diese bekannten,- geschlitzten, mit nichtmagnetischem Werkstoff geschlossenen, als Ma-.
gnete verwendeten Anodenhülsen Außenwände bilden sollen, treten infolge der wechselnden Wärmebeanspruchung
Nachteile durch schlechte Vakuumhaltung auf.
Gemäß der Erfindung werden die Ferromagnetika in an sich bekannter Weise außerhalb des
Anodenschutzrohres angeordnet.
Dadurch wird gegenüber der bekannten Anordnung der Vorteil erzielt, daß bei gleicher Belastung
bei der Verwendung eines inneren Zylinders dieser sich auf einer höheren Temperatur befindet
und demzufolge den Curiepunkt schneller erreicht als der äußere Zylinder.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß bei wechselnder Belastung des Stromrichtergefäßes
die mechanische Beanspruchung durch die Wärme geringer ist als bei einem inneren Zylinder.
Für den Fall, daß Anodenschutz rohre ein Teil der Gefäßwand bilden, gestatten die äußeren Zylinder
gemäß der Erfindung in vorteilhafter Weise auch noch eine nachträgliche Kompensation mit
dem fertigen Entladungsgefäß während des Betriebes, indem entweder der Zylinder um seine Achse
gedreht werden kann oder nur teilweise, und zwar an den erforderlichen Stellen des Anodenschutzrohres
angebracht wird.
Die Figur zeigt in zum Teil schematischer Darstellung als Ausführungsbeispiel ein mehranodiges
Stromrichtergefäß 3 mit der Kathode 4. Um das Anodetiscfouterohr 5 ist ein· geschlitzter, ferromagnetischer
Zylinder 8 entsprechend Fig. 1 a angeordnet. Dabei ist es vorteilhaft, die Zylinder magnetisch
isoliert von den. eventuell vorhandenen, übrigen ferromagnetische-n Teilen des Entladungsgefäßes zu befestigen. Der Zylinder 8 braucht nicht
das gesamte Anodenschutzrohr von der Anode bis zum Deckel des Gefäßes zu umgeben, sondern es
genügt unter Umständen, wenn nur Teile des Entladungsweges von einem geschlitzten Zylinder umgeben,
sind.
Unter Umständen ist es vorteilhaft, den Schlitz des Zylinders mit einem Streifen aus unmagnetischem
Material zu schließen, oder es kann dem Zylinder eine Aussparung in Längsrichtung gegeben
werden.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 545 363, 598 267,
"δ;
deutsche Anmeldung S 5194 VIIIc/21g;
Grimsehl, Lehrbuch der Physik, Bd. II, Leipzig, 1951, S.-155 und 156.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur stromproportionalen Kompensation magnetischer Störfelder bei Stromrichtergefäßen,
bei der entlang des Entladungsweges eine unsymmetrische Umhüllung des Lichtbogens durch Ferromagnetika angewendet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß Ferromagnetika in an sich bekannter Weise außerhalb der
Anodenschutzrohre angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ferromagnetika nur Teile des Entladungsweges umgeben.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ferromagnetika
aus einem zylinderförmigen Körper mit einem Längsschlitz bestehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der ferromagnetische Zylinder an einer Stelle in Längsrichtung, beispielsweise
durch eine Aussparung, verdünnt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz des ferromagnetischen
Zylinders mit einem unmagnetischen Material ausgefüllt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch,
gekennzeichnet, daß die die Unsymmetrie des Magnetfeldes und die abschirmende Wirkung
verursachenderii Ferromagnetika magäifetisch
isoliert von ferromagnetisichen>
Teilen ■des Gefäßes angebracht sind·.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
9 «09976/412 7.56 (809 711/7 1.59)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL16842A DE971409C (de) | 1953-10-14 | 1953-10-14 | Vorrichtung zur stromproportionalen Kompensation magnetischer Stoerfelder bei Stromrichtergefaessen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL16842A DE971409C (de) | 1953-10-14 | 1953-10-14 | Vorrichtung zur stromproportionalen Kompensation magnetischer Stoerfelder bei Stromrichtergefaessen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE971409C true DE971409C (de) | 1959-01-22 |
Family
ID=7260550
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL16842A Expired DE971409C (de) | 1953-10-14 | 1953-10-14 | Vorrichtung zur stromproportionalen Kompensation magnetischer Stoerfelder bei Stromrichtergefaessen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE971409C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1044993B (de) * | 1957-12-05 | 1958-11-27 | Licentia Gmbh | Quecksilberdampf-Stromrichtergefaess |
DE1044994B (de) * | 1958-11-27 | LICENTIA Patent-Verwaltungs-GmbH, Hamburg | Quecksilberdampf-Stromnchtergef aß mit Anodenschutzrohren | |
DE1044995B (de) * | 1957-12-05 | 1958-11-27 | Licentia Gmbh | Quecksilberdampf-Stromrichtergefaess |
DE1114587B (de) * | 1957-10-08 | 1961-10-05 | Atomic Energy Commission | Hochleistungsgasentladungs-Blitzlampe |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE544115C (de) * | 1932-02-13 | Bbc Brown Boveri & Cie | Quecksilberdampfgleichrichter mit die Anoden umgebenden, unten offenen Lichtbogenfuehrungshuelsen, die sich in der Laengsrichtung der Anodenachse erstrecken und ueber die Anodenflaeche hinausragen | |
DE545363C (de) * | 1930-04-20 | 1932-03-04 | Bbc Brown Boveri & Cie | Schutzeinrichtung an Quecksilberdampfgleichrichtern, deren Anoden mit Metallschutzhuelsen umgeben sind |
DE598267C (de) * | 1931-03-24 | 1934-06-08 | Bbc Brown Boveri & Cie | Vorrichtung zur Verhinderung des einseitigen Ansetzens des Lichtbogens an den Anoden eines Metalldampfgleichrichters |
-
1953
- 1953-10-14 DE DEL16842A patent/DE971409C/de not_active Expired
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