DE2660978C2 - - Google Patents
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- G01T—MEASUREMENT OF NUCLEAR OR X-RADIATION
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sortieren der Körner
eines supraleitenden Werkstoffs in einem Magnetfeld mit einem
Feldgradienten.
Es ist bereits bekannt, sehr schwach magnetische Partikel eines
Werkstoffs dadurch abzuscheiden, daß diese Partikel einem Magnet
feld mit einem Feldgradienten ausgesetzt werden (IEEE TRANS-
ACTION ON MAGNETICS, Vol. Mag-9, Nr. 3, 1973, S. 303-306). Der
Feldgradient wird dabei durch eine Matrix aus magnetisierter
Stahlwolle erzeugt. Die Partikel bleiben in der Stahlwolle hängen
und können später ausgewaschen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu
schaffen, mit der eine Trennung von Körner aus supraleitendem
Werkstoff möglich ist, insbesondere von Körnern für eine Strah
lungssonde nach der deutschen Patentanmeldung P 26 53 507.9.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die
Vorrichtung in einem Kryostaten eine Kapsel enthält, welche die
zu sortierenden Körner aufnimmt und mit einem Schieber versehen
ist, welcher ihr Volumen in zwei lotrecht aneinander angrenzende
Räume unterteilt, wobei die Kapsel von Helmholtz-Spulen, welche
in ihr ein homogenes Magnetfeld erzeugen, und von Gegen-Helm
holtz-Spulen umgeben ist, welche in der Kapsel einen Magnetfeld
gradienten erzeugen, der lotrecht gerichtet ist und sich dem
homogenen Feld überlagert.
Die Körner des supraleitenden Werkstoffs werden bei geöffnetem
Schieber durch magnetische Levitation sortiert und das sortierte
Ergebnis durch Schließen des Schiebers festgehalten.
Es ist jedoch ebenfalls möglich, daß die eingangs genannte
Vorrichtung erfindungsgemäß in einem Kryostaten eine lotrechte
Leitung enthält, deren oberer Teil oberhalb des Kryostaten durch
eine Öffnung mündet, in welche die zu sortierenden Körner ge
schüttet werden, während ihrer unterer Teil unterhalb des Kryo
staten mündet, wobei diese Leitung durch eine lotrechte Wand in
einen ersten und einen zweiten Kanal unterteilt und so geformt
ist, daß der erste Kanal in einer Flucht mit dem oberen Abschnitt
liegt, wobei Helmholtz-Spulen in der Leitung ein homogenes
Magnetfeld und Gegen-Helmholtz-Spulen in ihr einen waagrecht
gerichteten Feldgradienten erzeugen, so daß normale Körner nicht
abgelenkt werden, während die supraleitenden Körner abgelenkt
werden und in den zweiten Kanal fallen.
Hier folgt die Trennung der Körner dadurch, daß aufgrund der
unterschiedlich starken Einwirkung des horizontalen Feldgradien
ten die Körner mehr oder weniger zur Seite abgelenkt werden und
dadurch in den ersten oder zweiten Kanal fallen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
erläutert. Hierbei zeigt
Fig. 1a einen schematischen Schnitt einer ersten Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Sortiervorrich
tung;
Fig. 1b einen schematischen Schnitt einer zweiten
Ausführungsform.
Zur Erleichterung des Verständnisses der Figuren
sind meistens die Bestandteile ausgelassen, deren Darstellung für
das Verständnis der Figuren unnötig ist, wie gewisse Teile der
Kryostate, Pumpvorrichtungen, Dichtungsebenen von auseinandernehm
baren Elementen, Dichtungen, doppelte Wände usw., und gewisse Zu
behörelemente wie Strahlungskollimatoren.
Vor der Betrachtung der Fig. 1a und 1b ist es not
wendig, einige Angaben über das Verfahren zur Herstellung der Kör
ner aus einem supraleitenden Werkstoff, welche die erfindungsgemä
ßen Sonden bilden sollen, und über die Eigenschaften, welche sie
besitzen müssen, zu machen. Diese Körner müssen:
- - sphärisch sein und eine homogene Struktur haben, um nicht unter Berücksichtigung der Hystereseunterschiede bei Vorhan densein eines Magnetfeldes mit dem kritischen Wert "Übergangsschwän ze" aufzuweisen;
- - möglichst gleiche Durchmesser haben;
- - für gleiche Werte des umgebenden Magnetfeldes aus dem supraleitenden Zustand in den normalen Zustand "kippen".
Zur Erzielung sphärischer Körner werden diese durch
Emulgieren des geschmolzenen Materials in einem heißen Flüssigkeits
bad hergestellt, welches mit Hilfe einer Ultraschallsonde umgerührt
wird. Es ist natürlich erforderlich, daß die die Aufgabe des Emul
sionsträgers erfüllende Flüssigkeit ohne Verdampfung die Schmelz
temperatur der Körner aushalten kann. Wenn das Material Zinn oder
eine Legierung von Indium und Wismus ist, kann der Emulsionsträger
ein Mineralöl sein.
Die erhaltenen sphärischen Körner erfahren ein erstes
Sortieren durch Absetzen, welches gestattet, mit einer sehr guten
Annäherung Körner mit ähnlichen Durchmessern von z. B. 4 bis 5 µm
auszuwählen. Diese werden einem zweiten Sortiervorgang durch magne
tische Levitation mit Hilfe der Vorrichtung der Fig. 1a unterworfen,
welche eine Kapsel 11 enthält, in welche die zu sortierenden Körner
gebracht werden. Ein Schieber 12 kann in dem mittleren Abschnitt der
Kapsel 11 gleiten, um sie in zwei getrennte Räume zu unterteilen.
Wenn die Körner eingebracht sind, wird über die Kapsel 11 ein Deckel
13 gestülpt, und sie wird in das Bad aus flüssigem Helium eines
Kryostaten 14 bekannter Art gebracht, welcher zwei Mäntel aufweist,
von denen der innere Mantel 141 das Heliumbad enthält, während der
äußere Mantel 142 mit dem Mantel 141 einen mit flüssigem Stickstoff
gefüllten Schutzraum abgrenzt.
Der Schieber 12 kann von außerhalb des Kryosta
ten mittels einer Vorrichtung betätigt werden, welche symbolisch
durch durch Rollen 122 geführte Drähte 121 dargestellt ist.
In Fig. 1a ist angenommen, daß die eingetauch
te Kapsel mit flüssigem Helium gefüllt ist. Es spricht jedoch nichts
gegen die Benutzung einer dichten Kapsel mit Schieber und Deckel,
in welcher ein Vakuum vor dem Eintauchen hergestellt wird.
Der Kryostat 14 weist zwei Paare von ring
förmigen Spulen 16 und 17 auf, welche die Kapsel 11 umgeben und mit
Gleichstrom gespeist werden, um ein Magnetfeld mit Feldgradienten
in dem von ihnen begrenzten Raum zu erzeugen. Die Spulen 16 sind
Helmholtz-Spulen, d. h. sie sind so bemessen, angeordnet und ge
speist, daß sie ein homogenes Magnetfeld erzeugen. Der Wert dieses
Feldes ist gleich dem des Überhitzungsfeldes, welchem die Körner
in der Sonde unterworfen werden. Die Spulen 17, "Gegen-Helmholtz-
Spulen" genannt, sind so bemessen, angeordnet und gespeist,
daß sie dem Feld der Spulen 16 einen Feldgradienten überlagern,
welcher die entgegengesetzte Richtung hat, z. B. die aufsteigende
Richtung.
Wenn die Kapsel 11 in den Kryostaten gebracht
ist, befinden sich alle Körner in dem supraleitenden Zustand. Der
Schieber 12 befindet sich in der Öffnungsstellung. Man speist zu
nächst die Helmholtz-Spulen 16 und hierauf die Gegen-Helmholtz-Spu
len 17. Die Körner, welche in ihren normalen Zustand gekippt haben,
bleiben auf dem Boden der Kapsel 11, während diejenigen, welche in
dem supraleitenden Zustand geblieben sind, durch die Wirkung des
Meißner-Effekts zu dem Deckel 13 gezogen werden. Die Betätigung des
Schiebers 12 gestattet, die beiden Arten von Körnern getrennt zu
halten, wenn die Kapsel 11 aus dem Kryostaten herausgenommen wird.
Da dieser Sortiervorgang durch Levitation wiederholt werden kann,
ermöglicht er offenbar, Körner auszuwählen, welche für den gleichen
Wert des Überhitzungsfeldes empfindliche sind, welcher zwischen sehr
engen Grenzen liegt, z. B. 345 bis 350 Gauß, um Sonden herzustellen,
welche für einen genauen Energiewert empfindlich sind, z. B. den
einem Rand eines Gammaspektrums entsprechenden. Es ist sogar mög
lich, ein einziges Korn zu isolieren, um eine quasi punktförmige
Sonde herzustellen. Es ist zu bemerken, daß, je schärfer die Auswahl
der zur Bildung einer Sonde bestimmten Körner ist, der Wirkungsgrad
der Sonde umso besser ist, d. h. der Anteil der Körner, welche bei
einem bestimmten Energiepegel übergehen. Die Größe der Körner be
stimmt den kleinsten Ansprechenergiepegel und die Dauer der Unter
brechung des supraleitenden Zustands. Je feiner die Körner sind,
umso kleiner sind diese Größen. Umgekehrt, je größer die Körner
sind, umso weniger sind sie für die Stördiffusionsstrahlung empfind
lich. Ferner ist zu bemerken, daß es möglich ist, die Körner wäh
rend ihres Sortierens durch Levitation der Strahlung einer monoener
getischen radioaktiven Strahlenquelle auszusetzen, um diejenigen von
ihnen auszuwählen, welche für eine bestimmte Energieschwelle em
pfindlich sind.
Fig. 1b zeigt eine andere Ausführungsform der Sor
tiervorrichtung zur "fortlaufenden" Auswahl der Körner. Die Helm
holtz-Spulen 16 b und die Gegen-Helmholtz-Spulen 17 b sind in dem
inneren Gefäß 141 des Kryostaten 14 so angeordnet, daß der Gradient
des Magnetfeldes in der Figur nach links gerichtet ist. Ein lot
rechter Kanal 18 aus unmagnetischem Material tritt durch den
Kryostaten. Sein unterer Abschnitt ist in zwei Kanäle 181 und 182
durch eine innere Wand 183 getrennt. Der Kanal 181 ist wie der
obere Teil des Kanals 18 bemessen und liegt mit ihm in einer Flucht.
Die zu sortierenden Körner werden durch die obere Mündung 184 ein
geführt. Die supraleitend gebliebenen Körner werden durch den
magnetischen Gradienten abgelenkt und fallen in den Kanal 182, wäh
rend die anderen in den Kanal 181 fallen.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Sortieren von Körnern eines supraleitenden Werkstoffes in einem Magnet
feld mit einem Feldgradienten, dadurch gekennzeichnet,
daß sie in einem Kryostaten (14) eine Kapsel (11) enthält,
welche die zu sortierenden Körner aufnimmt und mit
einem Schieber (12) versehen ist, welcher ihr Volumen
in zwei lotrecht aneinander angrenzende Räume unter
teilt, wobei die Kapsel (11) von Helmholtz-Spulen (16),
welche in ihr ein homogenes Magnetfeld erzeugen, und
von Gegen-Helmholtz-Spulen (7) umgeben ist, welche
in der Kapsel (11) einen Magnetfeldgradienten erzeugen,
der lotrecht gerichtet ist und sich dem homogenen Feld
überlagert.
2. Vorrichtung zum Sortieren von Körnern eines supraleitenden Werkstoffes in einem Magnetfeld
mit einem Feldgradienten, dadurch gekennzeichnet, daß
sie in einem Kryostaten (14) eine lotrechte Leitung
(18) enthält, deren oberer Teil oberhalb des Kryostaten
(14) durch eine Öffnung mündet, in welche die zu sor
tierenden Körner geschüttet werden, während ihr unterer
Teil unterhalb des Kryostaten (14) mündet, wobei diese
Leitung (18) durch eine lotrechte Wand (183) in einen
ersten (181) und einen zweiten Kanal (182) unterteilt
und so geformt ist, daß der erste Kanal (181) in einer
Flucht mit dem oberen Abschnitt liegt, wobei Helmholtz-
Spulen (16 b) in der Leitung (18) ein homogenes Magnetfeld
und Gegen-Helmholtz-Spulen (17 b) in ihr einen waagrecht
gerichteten Feldgradienten erzeugen, so daß normale
Körner nicht abgelenkt werden, während die supraleitenden
Körner abgelenkt werden und in den zweiten Kanal (182)
fallen.
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
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FR7536495A FR2352406A1 (fr) | 1975-11-28 | 1975-11-28 | Dispositifs de detection et d'enregistrement de rayonnements electromagnetiques ou corpusculaires durs utilisant un element supraconducteur |
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DE2660978A Expired DE2660978C2 (de) | 1975-11-28 | 1976-11-25 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19762653507 Ceased DE2653507A1 (de) | 1975-11-28 | 1976-11-25 | Verfahren und vorrichtung zur feststellung harter strahlungen |
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-
1976
- 1976-11-25 DE DE19762653507 patent/DE2653507A1/de not_active Ceased
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- 1976-11-29 JP JP14236076A patent/JPS5282280A/ja active Granted
Non-Patent Citations (2)
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US-Z.: IEEE Trans. Magn., Vol. MAG-11, No. 2, März 1975, S. 602-603 * |
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