CH668668A5 - Gekapselte, gasisolierte hochspannungsschaltanlage. - Google Patents
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- H02G5/00—Installations of bus-bars
- H02G5/06—Totally-enclosed installations, e.g. in metal casings
- H02G5/066—Devices for maintaining distance between conductor and enclosure
Description
BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft eine gekapselte, gasisolierte Hochspannungsschaltanlage nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Bei derartigen Schaltanlagen ist man bestrebt die dielektrischen Eigenschaften im Bereich der Verbindungsstellen zwischen den Stützisolatoren und dem Innenleiter durch mit dem Letztgenannten elektrisch verbundene Steuerelektroden zu verbessern. Nach der DE-PS 28 49 560 ist eine Steuerelektrode im Stützisolator eingegossen, an der sich die beiden gegeneinander verschraubten Enden des dort geteilten Innenleiters abstützen. Nachteilig ist sowohl die arbeitsintensive Auftrennung und Vereinigung des Innenleiters als auch das Eingiessen der Elektrode in den Stützisolator. Auch in der CH-PS 621 439 ist eine der DE-PS 28 49 560 ähnliche Anordnung mit im Stützisolator eingegossener Elektrode und aufgetrenntem Innenleiter vorgesehen, die neben den gleichen Nachteilen auch noch den Nachteil weiterer besonderen Formgebung des Innenleiters hat. Den Nachteil der Auftrennung des Innenleiters und den der weiteren besonderen Formgebung hat auch eine weitere Ausführungsform der CH PS, welche ohne eingegossene Elektrode auskommt. Bei der US-PS 4 447 671 wird im gezeichneten Beispiel die Aufteilung des Innenleiters vermieden, dafür aber dem Nachteil besonders komplexer Formgebung des Innenleiters der Nachteil hinzugefügt, dass der Stützisolator direkt auf den Innenleiter aufgegossen werden muss. Bei der DE-OS 23 47 927 kommt man zwar mit einem ungeteilten Innenleiter aus, nachteilig ist aber auch hier die in den Stützisolator eingegossene Elektrode. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine gekapselte, gasisolierte Hochspannungsschaltanlage zu schaffen, bei welcher in technisch einwandfreier Konstruktion und in wirtschaftlich vorteilhafter Weise ein ungeteilter Innenleiter mit einem ohne eingegossene Elektrode auskommenden Stützisolator verbunden ist. Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Anspruch 1 gekennzeichnete Hochspannungsschaltanlage vorgeschlagen. Die üblicherweise für Innenleiter verwendbaren Rohre können so präzis gefertigt werden, dass eine Bearbeitung der Aussenfläche nicht nötig ist um sie passgenau durch die Stützisolatoren, Elektroden, Dichtungen und Federn zu führen. Die Stützisolatoren, welche vorzugsweise hohlkegelförmig sind, können ohne einzugiessende Elektrode einfach gefertigt werden. Ebenso können die separat fertigbaren Elektroden zweckentsprechend geformt und einfach gefertigt werden. Das gilt auch für die Dichtungen, Federn und die Befestigung. Es ist also nach der Erfindung bei einfachem Aufbau wirtschaftlich und doch technisch effizient fertigbar. Vorzugsweise kann man einen oder mehrere O-Ringe als Dichtungen zwischen Stützisolator und Innenleiter verwenden, wobei diese O-Ringe auch als axiale Federung dienen können, soweit man dafür nicht besondere Federringe vorzieht, was wegen der klaren Aufgabenteilung manchmal vorzuziehen ist. Im letztgenannten Falle ist es vorzuziehen, wenn auf der einen Seite des Stützisolators ein O-Ring und auf seiner anderen Seite ein Federring vorgesehen ist. Die Erfindung ermöglicht es die Befestigung der Teile auf dem Innenleiter bevorzugt einfach und wirksam zu lösen, indem man z.B. zwei beabstandete Ringnuten am Innenleiter vorsieht, in deren jeder ein Sicherungsring als axiales Widerlager je einer Elektrode angeordnet ist. Dabei ist vorzugsweise ein Sicherungsring aus zwei Halbringen gebildet und greift in einen Falz der zugehörigen Elektrode, wobei er in diesem Falz vollständig eingebettet sein kann. Der andere Sicherungsring kann als elastisch aufweitbarer Federring ausgebildet sein, der vorzugsweise so aussen gerundet ist, dass er keine Entladungskante bildet. Der aus zwei Halbringen bestehende, erstgenannte Sicherungsring ist vorteilhafterweise bei einer hohlkegelförmigen Ausbildung der Stützelektrode auf der der Kapselung zugewandten Aussenseite angeordnet, weil dort seine in der Elektrode versenkte Anordnung besonders wirksam ist. Auf dieser Seite ist vorzugsweise auch der dichtende O-Ring zwischen Elektrode und Stützisolator angeordnet, während ein axial wirkender Federring auf der anderen Isolatorseite angeordnet ist. Die Sicherungsringe sind vorzugsweise aus leitendem Material, weil sie dann über den axialen Federdruck und das Eingreifen in die Ringnuten die elektrische Verbindung zwischen dem Mittelleiter und den Elektroden besonders sicherstellen können. Man sieht also, dass selbst in der bevorzugten Ausführungs form, welche alle technischen Vorteile besitzt, die wirtschaftlich einfache Herstellung sichergestellt ist. Die Erfindung wird nachstehend anhand der rein schematischen Zeichnung beispielsweise besprochen. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Fragment einer gekapselten, gasisolierten elektrischen Leitung, und Fig. 2 einen aus Fig. 1 vergrösserten Ausschnitt im Bereich der Verbindung zwischen Stützisolator und Innenleiter. Die Kapselung 1 besteht in üblicher Weise aus einem Metallrohr. Ein Stützisolator 2, welcher ebenfalls in an sich bekannter Weise aus geeignetem Material herstellbar ist, ist in nicht näher dargestellter Weise an der Kapselung 1 angebracht und in der Regel gasdicht angeschlossen. Der Stützisolator 2 ist hohlkegelförmig und hat eine Durchgangsöffnung 20, welche so passend zum Aussendurchmesser des konventionell rohrförmigen Innenleiters 3 ausgebildet ist, dass er auf den Innenleiter 3 aufschiebbar ist. Auch die beiden Elektroden 4 und 5, sowie (vgl. Fig. 2) der O-Ring 6 und der Axial-Federring 7 sind so kalibriert, dass sie auf dem Innenleiter 3 verschieblich wären, wenn sie daran nicht durch die Sicherungsringe 8 und 9 gehindert würden, welche in Ringnuten 30 und 31 des Innenleiters 3 sitzen, wobei der 0 Ring 6 und der Axial-Federring 7 gespannt werden, und dadurch die elektrisch leitenden Sicherungsringe 8 und 9 Kontakt zwischen dem Innenleiter 3 und den Elektroden 4 und 5 machen. Wie man aus der Zeichnung sieht, kann alles in erforderlicher Weise wohlgerundet sein. Der aus zwei (nicht einzeln bezeichneten Halbringen bestehende Sicherungsring 8 sitzt in der Ringnut 30 und ist zudem in einem Falz 40 der zugehörigen Elektrode 4 angeordnet und damit vollständig versenkt. Er kann so günstig auf der kritischeren Aussenseite des hohlkegelförmigen Stützisolators angeordnet sein. Der andere Sicherungsring 9 ist radial elastisch aufweitbar und entsprechend gerundet, so dass er auch zweckentsprechend günstige elektrische Eigenschaften aufweist. Die Montage kann wie folgt erfolgen: Man schiebt die Elektrode 4 auf den Innenleiter 3 auf, setzt die beiden Hälften des Sicherungsrings 8 in die Ringnut 30 des Innenleiters 3 ein und schiebt die Elektrode 4 auf dem Innenleiter 3 in die gezeichnete Position. Auch den O-Ring 6, den Stützisolator 2, den Axial Federring 7, die Elektrode 5 und den Sicherungsring 9 schiebt man auf den Innenleiter 3 und in die in Fig. 2 gezeichnete Position, wobei man den O-Ring 6 und den Axial-Federring 7 axial komprimiert, damit der Sicherungsring 9 in die Ringnut 31 einschnappt. Es ergibt sich die technisch vorteilhafte und wirtschaftliche gezeichnete Ausführungsform der Erfindung.
Claims (10)
- PATENTANSPRÜCHE 1. Gekapselte, gasisolierte Hochspannungsschaltanlage, mit einem durch Stützisolatoren an einer Kapselung abgestützten zylindrischen Innenleiter, welcher im Bereich seines einstückigen Durchtritts durch die Öffnung eines auf ihn aufgeschobenen Stützisolators mit diesem mechanisch dichtend und mit einer Steuerelektrode elektrisch leitend verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrodenfreie auf den Innenleiter (3) aufgeschobene Stützisolator (2) gegenüber dem Innenleiter (3) dichtend und axial federnd zwischen zwei auf den Innenleiter (3) aufgeschobenen und mittels Befestigungselementen (8, 9) am Innenleiter (3) befestigten ringförmigen Elektroden (4, 5) angeordnet ist.
- 2. Hochspannungsschaltanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Stützisolator (2) und dem Innenleiter (3) mindestens ein Dichtungs-O-Ring 66) vorgesehen ist.
- 3. Hochspannungsschaltanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Dichtungs-O Ring (6) auch als axiale Federung dient.
- 4. Hochspannungsschaltanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein axial wirkender Federring (7) vorgesehen ist.
- 5. Hochspannungsschaltanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf der einen Seite des Stützisolators (2) ein O-Ring (6) und auf der anderen Seite ein Federring (7) vorgesehen ist.
- 6. Hochspannungsschaltanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Innenleiter (3) zwei beabstandete Ringnuten (30, 31) vorgesehen sind, in denen je ein Sicherungsring (8, 9) als axiales Widerlager je einer der beiden Elektroden (4, 5) angeordnet ist.
- 7. Hochspannungsschaltanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein aus zwei Halbringen bestehender Sicherungsring (8) in einen Ringfalz (40) der zugehörigen Elektrode (4) eingreift.
- 8. Hochspannungsschaltanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der andere Sicherungsring (9) als radial elastisch aufweitbarer Federring ausgebildet ist.
- 9. Hochspannungsschaltanlage nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsringe (8, 9) aus elektrisch leitendem Material bestehen.
- 10. Hochspannungsschaltanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützisolator (2) hohlkegelartig ausgebildet ist, und dass vorzugsweise ein aus zwei Halbringen bestehender Sicherungsring (8) sowohl in einen Falz (40) der angrenzenden Elektrode (4) als auch in eine Ringnut (30) des Innenleiters (3) eingreifend sich auf der der Kapselung (1) zugewandten Aussenseite des Stützisolators (2) angeordnet ist.
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1986
- 1986-09-03 DE DE19863630027 patent/DE3630027C2/de not_active Expired - Fee Related
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