DE1007889B - Mehrstrecken-Kaltkathoden-Gasentladungsroehre mit einer Anzahl Stiftkathoden, deren aktive Flaechen durch eine Schranke begrenzt sind - Google Patents
Mehrstrecken-Kaltkathoden-Gasentladungsroehre mit einer Anzahl Stiftkathoden, deren aktive Flaechen durch eine Schranke begrenzt sindInfo
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J17/00—Gas-filled discharge tubes with solid cathode
- H01J17/38—Cold-cathode tubes
- H01J17/48—Cold-cathode tubes with more than one cathode or anode, e.g. sequence-discharge tube, counting tube, dekatron
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- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
- H01J2893/007—Sequential discharge tubes
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Description
Die Erfindung betrifft Mehrstrecken-Kaltkathoden-Gasentladungsröhren
mit einer Anzahl Stiftkathoden, deren aktive Flächen durch eine Schranke begrenzt
sind und die von der Anode gleichen Abstand aufweisen, so daß die dadurch gebildeten Entladungsstrecken im wesentlichen, gleiche Arbeitskennlinien besitzen.
Diese Röhren sind für die Verwendung in. elektronischen, Schalt- und Zähleinrichtungen, geeignet.
In Mehrstreckenröhren, die für Zähl- und. Schalteinrich.tungen verwendet werden, wird von einer
Anode und. mehreren. Kathoden eine Anzahl von Anoden-Kathoden-Strecken gebildet. Bei der Verwendung
derartiger Röhren ist es erwünscht, daß sich die Strecken, in einer gegebenen Reihenfolge entladen;.
Ebenfalls ist es wünschenswert, daß der Entladungsübergang verläßlich von, einer Strecke zu einer anderen
in einer definierten vorgeschriebenen Folge vor sich geht.
Es sind, Versuche angestellt worden, um die gewünschte Entladungsfolge zu erzielen durch Anbringung
von Zwischenkathoden oder speziellen Übergangskathoden unter Zusammenwirkung mit äußeren
Schaltungen oder durch besondere Formgebung der Kathoden, zur Erzielung eines gerichteten. Überganges
von Strecke zu Strecke. Die letztere Ausbildung neigt zur Verlangsamung der Tätigkeit, da diese spezielle
Form die Entionisierungszeit vergrößert oder es notwendig macht, daß die Glimmentladung von einem
Anfangsentladungspunkt zu einem Punkt übergeht, der der nächsten zu zündenden. Strecke benachbart
ist. Solange eine schnelle Zähltätigkeit nicht gefordert
ist, wirkt sich der langsame Wechsel der Entladung über die geformte Kathode nicht als Störung aus.
Wenn es jedoch auf eine schnelle Zählung ankommt, behindert die spezielle Form der Kathode die Tätigkeit
und ist aus diesem Grunde unerwünscht. Die Verwendung von zusätzlichen Kathoden oder Übergangselektroden,
die sich zwischen den Zwischenkathoden befinden, beiwirkt, daß die Anordnung des
Röhrenaufbaus und der zugehörigen Schaltung kompliziert wird, und die Zeit, die für jeden Übergang
notwendig ist, verlangsamt wiederum die Tätigkeit der Röhre.
Bei einer bekannten Ausführungsform von Mehrstreeken-Kaltkathoden-Gasentladungsröhren
ist eine Schranke vorgesehen, die die aktiven Flächen der Kathode begrenzt. Diese Schranke ist aus einem Isoliermaterial, ζ. Β. Glimmer, gefertigt. Mit dieser
Schranke ergeben: sich Undefinierte Verhältnisse in, der Umgebung der Kathode, da sich die Glimmerplatte
statisch aufladen, kann.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung zu schaffen, die die Nachteile der bekannten
Konstruktionen, nämlich die Verwendung von speziell Mehrstrecken-Kaltkathoden-Gasentladungsröhre
mit einer Anzahl
Stiftkathoden, deren aktive Flächen
durch eine Schranke begrenzt sind
Stiftkathoden, deren aktive Flächen
durch eine Schranke begrenzt sind
Anmelder:
International
International
Standard Electric Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Ciaessen, Patentanwalt,
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 26. Oktober ,1951
V. St. v. Amerika vom 26. Oktober ,1951
Milner W. Wallace, Westwood, N. J. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
geformten und/oder zusätzlichen Übergangselektroden, vermeidet. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch
erreicht, daß bei einer Mehrstrecken-Kaltkathoden-Gasentladungsröhre die Schranke aus leitendem Material
hergestellt ist und gleichzeitig als Steuerelektrode dient.
Weiterhin befaßt sich die Erfindung mit einer Mehrstrecken-, Zähl- und Schalteinrichtung für die
Verwendung mit einer Kathodenbasisschaltung, die für eine Zähl- und Schalttätigkeit höherer Geschwindigkeit
geeignet ist.
Der Vorteil der Erfindung ist im wesentlichen, in, der Einfachheit der Konstruktion der Röhre zu erblicken.
Die Kathoden sind stab- oder stiftförmig und von der gemeinsamen Anode im wesentlichen gleich
weit entfernt. Bei Verwendung einer Basisschaltung für die Kathoden ist es nicht notwendig, speziell geformte
Kathoden zu verwenden oder Zwischenkathoden oder Übergangselektroden vorzusehen. Dagegen
hat sich als vorteilhaft herausgestellt, alle Kathoden-Anoden-Strecken
so einfach und so· weitgehend gleich wie möglich zu machen, und die Zündung
in einseitiger Richtung durch die Kathodenbasisschaltung bewirken zu lassen.
Weiterhin sieht die Erfindung Mittel zur Steuerung oder Begrenzung der Kathoden vor, derart, daß sie im
wesentlichen gleiche Wirknächen aufweisen. Das wird erreicht durch eine Schranke, die aus einer Platte
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Zur Halterung einer zylindrischen Anode 23 ist ein mittlerer Stab 22 vorgesehen, der, wie bei 24 angedeutet
ist, in. dem Körper 21 durch Anwendung der bekannten Glas-Schweiß-Schmelzteehniik eingebettet
5 ist. Dieser Schmelzprozeß sichert außerdem die Lage des Körpers 21 in dem zylindrischen. Teil der Elektrode
7, der vorzugsweise aus einer Legierung von Eisen, Nickel, Kobalt, Mangan und Kohle, also Kovar,
besteht. Sowohl die Kathodenstifte als auch der
verschweißt sind.
Das Teil 7, das sowohl die Halterung für die Einrichtung
als auch die Platte zur Begrenzung der wirksamen; Flächen, der Kathoden darstellt, ist mit einer
Leitung 26 verbunden,, mit welcher es auf das gewünschte Potential gebracht werden kann. Das so
20 vorgespannte Teil wirkt als Steuerelektrode für die Kathoden und begrenzt ihre wirksame Fläche.
In. den Fig. 3 bis 5 sind zwei andere Ausführungen der Kathoden-Anoden-Anordnung dargestellt. Die in
Fig. 3 dargestellte Anode stellt einen Drahtring 27
oder einer Steuerelektrode gebildet wird und sieh
über und neben! den. Teil der Kathode erstreckt, der
inaktiv bleiben soll. Der aktive Teil der Kathode ist
dann ihr Ende, das über diese Schranke hinausragt.
Wenn eine perforierte Platte oder eine Steuerelektrodenplatte als Schranke verwendet wird, so ist ein
weiteres Merkmal der Erfindung in. der Art und. der
Methode zu erblicken, in welcher die Kathoden in. bestimmter axialer Ausdehnung durch diese Öffnungen
hindurchragm und so gehalten und in Reihe gestellt io Anodenstab 22 bestehen aus Kovar, das einen Auswerden. dehnungskoeffizienten besitzt, der ähnlich dem des Diese und weitere Merkmale und Gegenstände der Glases ist. Die Anode 23 wird von Drähten 25 geErfindung werden an Hand der Zeichnungen im fol- tragen, die mit der Anode und dem Anodenstift 22 genden, näher beschrieben werden. In den Figuren ist
im einzelnen folgendes dargestellt: 15
über und neben! den. Teil der Kathode erstreckt, der
inaktiv bleiben soll. Der aktive Teil der Kathode ist
dann ihr Ende, das über diese Schranke hinausragt.
Wenn eine perforierte Platte oder eine Steuerelektrodenplatte als Schranke verwendet wird, so ist ein
weiteres Merkmal der Erfindung in. der Art und. der
Methode zu erblicken, in welcher die Kathoden in. bestimmter axialer Ausdehnung durch diese Öffnungen
hindurchragm und so gehalten und in Reihe gestellt io Anodenstab 22 bestehen aus Kovar, das einen Auswerden. dehnungskoeffizienten besitzt, der ähnlich dem des Diese und weitere Merkmale und Gegenstände der Glases ist. Die Anode 23 wird von Drähten 25 geErfindung werden an Hand der Zeichnungen im fol- tragen, die mit der Anode und dem Anodenstift 22 genden, näher beschrieben werden. In den Figuren ist
im einzelnen folgendes dargestellt: 15
Fig. 1 ist ein vertikaler Schnitt durch eine der Erfindung entsprechende Mehrstreckenröhre·,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Röhre in ihrem Zusammenwirken mit einer Kathodengrundschaltung,
Fig. 3 eine Teilansicht einer abgeänderten. Anoden-Kathoden-Anordnung,
deren, Teile im Schnitt gezeigt sind,
Fig. 4 eine Teilansicht einer anderen Ausführung
der Kathoden-Anoden-Strecke, deren Teile im Schnitt 25 dar, der konzentrisch zu einer Reihe von. Kathoden 11
dargestellt sind, bis 20 liegt. Die Kathoden, ragen durch Aussparungen,
Fig. 5 eine Aufsicht auf die Anordnung nach Fig. 4. die in einer Steuerelektrodenplatte.28 vorgesehen, sind,
Gemäß Fig. 1 weist die Röhre eine Umhüllung 1 ähnlich, wie in Fig. 1 dargestellt. Es ist leicht zu er-
auf, die an einem Röhrenfuß 2 befestigt ist, der mit sehen, daß die Anode 27 verschiedene Formen, an-Kontaktstiften
3 für die Aufnahme in einem Sockel 30 nehmen kann, solange eine Anodenfläche einen, ge-
versehen. ist. Die Kontaktstifte3 sind mit Leitungen4, gebenen Abstand von den negativen Flächen, der Ka-
die durch die Umhüllung 1 zu den entsprechenden thoden aufweist. Beispielsweise kann der Ring 27
Elektroden, der Röhre führen, verbunden. Die Um- oberhalb der Enden der Kathoden liegen, wie in Fig. 1
hiulung und der Röhrenfuß sind durch Kitt 5 mitein- dargestellt, oder auch innerhalb des von den Kathoden
ander verbunden. Eins der Elektroden, 7 schließt 35 gebildeten Kreises.
wenigstens einen, Teil der Elektrodenanordnung ein. Dje Steuerplatte 29 in, den Fig. 4 und 5 stellt einen
Die Elektrodenanordnung wird in. ihrer Gesamtheit Hohlzylinder dar, jedoch ohne den in Fig. 1 gezeigten
durch die Leitungen, 4 getragen, die, wie bei 6 an- Endflansch. In, dieser Form sind die mit 30 gekenn-
gedeutet, in die Umhüllung 1 eingeschmolzen sind. zeichneten, Löcher in dem Mantel des Zylinders kreis-
Die Elektrode 7 hat die Form eines Hohlkörpers. Ein 40 förmig angeordnet, sie können auch in irgendeiner
Teil 8 ist hohlzylinderförmig, während der zweite anderen gewünschten Form angeordnet, sein. Die
Teil 9 die Form eines Endflansches hat. Der End- Enden, der Kathoden 31 sind so umgebogen, daß die
flansch 9 dehnt sich nach innen aus und stellt eine aktiven Teile 32 durch die Aussparungen, 30 radial
Schranke dar zur Begrenzung der aktiven, Fläche der hindurchragen. Die Anode 33 hat die Form eines
Kathoden. Der Flansch 9 ist mit einer Anzahl von 45 Ringes, der konzentrisch zur Steuerelektrode 29 in
Aussparungen 10 versehen, durch welche die Ka- einem bestimmten Abstand zu den, Enden der radial
thodenstifte hindurchragen, angeordneten. Kathoden liegt.
Entsprechend Fig. 2 sind zehn Kathodenstifte 11 Neben diesen, in den, Fig. 1, 3, 4 und 5 dargestellten
bis 20 vorgesehen, während in Fig. 1 fünf derartige Kathoden-Anoden-Anordnungen können natürlich im
Stifte gezeigt sind. Die Kathodenstifte werden in 50 Rahmen der Erfindung die verschiedensten Anordeinem
Isolierkörper 21 gehalten, der sich im wesent- nungen. Anwendung finden. Beispielsweise können die
liehen, innerhalb des Körpers 8 befindet und mit ihm Kathoden, entlang einer Geraden liegen oder auch geverbunden ist. Dieser Isolierkörper kann aus Glas gebenenfalls unregelmäßig angeordnet sein, lediglich
oder einem anderen Isoliermaterial bestehen. Um eine muß der Abstand der Anode von jeder Kathode gleich
richtige Reihenlage der Kathodenstifte zu sichern, die 55 sein. Die Grundforderung besteht also darin, daß die
axial zu den Aussparungen 10 liegen, werden, folgende Anoden-KathodenS trecken, im wesentlichen dieselben
Vorkehrungen getroffen: Arbeitskenmlinien aufweisen.
Die Kathodenstifte und der Körper 8 sind derart Als Gas atmosphäre verwendet man mit Vorteil eine
voroxydiert, daß die Kathodenstif te gerade weit genug Mischung von Neon, Argon und Wasserstoff, deren
sind, um in die Aussparungen 10 zu passen. Die Oxyd- 60 prozentuale Anteile stark variiert werden können in
auflagen wirken, als Abstandshalter, um die Stifte Abhängigkeit von dem Gasdruck, den Elektrodenzentrisch
in den Aussparungen zu lagern. Nach Ein- spannungen, der räumlichen Elektrodenanordnung und
führung des Glaskörpers 21 wird die Oxydation rück- ebenfalls von der gewünschten, Durchbruchsspannung.
gängig gemacht durch einen Reinigungsprozeß mit Wird Wasserstoff nur in geringem Prozentsatz vereiner
Wasserlösung und Eintauchen in eine Lösung 65 wendet, so beschleunigt es die Entionisierung und ist
von Schwefel- und Salpetersäure. Auf diese Weise aus diesem Grunde erwünscht. Als vorteilhaft hat sich
werden die Kathodenstifte in einer bestimmten Ab- ein, 5- bis lOVoiger Anteil an. Wasserstoff erwiesen.
standslage in den. Aussparungen 10 gelagert. Der Ab- Argon wird prinzipiell zur Verminderung der Zündstand
zwischen den Stiften und den Seiten der Aus- spannung verwendet. Sein Prozentsatz ist nicht
sparungen beträgt vorzugsweise 0,05 bis 0,1 mm. 70 kritisch. Der Anteil an Argon beträgt vorzugsweise
zwischen 1 und 3%. Der restliche Prozentsatz der
Gasmischung ist Neon, Der Gasdruck ist nicht kritisch, jedoch ist. ein relativ hoher Druck in der
Größenordnung von 125 mm Hg vorteilhaft. Höhere Drücke begünstigen, eine rasche Entionisierung und
!«,wirken auch einen größeren Unterschied zwischen
der normalen Zünd- und Brennspannung.
Wie l>esonders aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist den
Kathoden 11 bis 20 ein Vorspannungs-Steuersystem zugeordnet, das aus einer Mehrzahl von Kathodenkreisen.
34 bis 43 besteht, die miteinander durch Gleichrichter 44 verbunden sind. Jeder Vorspannungs-Steuerkreis
enthält zwei Widerstände 45 und 46, die in Reihe liegen und an einem Ende mit den Kathoden
(beispielsweise 14) verbunden sind. Parallel zu diesen Widerständen, liegt ein Kondensator 47. Wie bei 48
angedeutet, sind die Kathoden-Verspannungskreise einseitig geerdet. Die Anode 23 liegt über einen
Widerstand.49 an. positiver Spannung. Die zugeführten
zu zählenden Eingangsimpulse werden, wenn sie positiv sind, über den Kondensator 50 der Anode zugeführt.
Bei Verwendung von negativen Eingangsimpulsen würden dann in der Erdverbindung 48 ein
Widerstand vorzusehen und die Impulse an diesen anzulegen sein, Eine Ausgangsverbindung 52 ist mit der
Kathode 20 verbunden. Der Steuerelektrode 9 wird üljer die Verbindung 53 eine positive Spannung zugeführt.
Zum Zwecke der Erläuterung der vorliegenden. Erfindung
ist hier nur eine Art von Vorspannungs-Steuerschaltungen angeführt; statt dessen können
auch andere gleichwirkende Schaltungen verwendet werden,
Vor der Beschreibung der Wirkungsweise der Röhre soll kurz auf den Ausdruck »Vorbereiten« eingegangen
sein. Wenn sich in einer Entladungsröhre mehrere Strecken befinden, bewirkt die Entladung
ül>er eine Strecke eine Verminderung der Zündspannung der anderen. Strecken. Diese Verminderung
wird als Vorbereitung bezeichnet. Eine Strecke, die der sich in Entladung befindlichen, eng benachbart ist,
wird stärker vorbereitet als eine sich in größerer Entfernung
befindliche Strecke.
Zur Einleitung der Röhrentätigkeit wird dem Anodenkreis eine hohe Spannung zugeführt, wobei
eine der Strecken zündet. Wird angenommen, daß die Strecke der Kathode 14 auf diese Weise gezündet ist,
so wird sich durch den einsetzenden Stromfluß durch die zugeordneten Widerstände 45 und 46 eine positive
Spannung ausbilden, Ein Teil dieser Spannung wird über den Verbindungsgleichrichter 44 an der rechts
benachbarten Kathode 15 auftreten. Ein kleinerer Spannungsanteil erscheint an der zweiten Kathode 16
usw., so daß an den Widerständen der Kathode 13 an der linken, Seite der leitenden Kathode praktisch keine
Spannung auftritt, da der Gleichrichter zwischen diesen Widerständen und der leitenden Kathode als
sehr hoher Widerstand wirkt. Auf diese Weise ist die Spannungsdifferenz zwischen der links benachbarten
Kathode und der Anode größer als zwischen irgendeiner anderen. Kathode und der Anode. Hierdurch und
durch die Tatsache, daß die beiden benachbarten Strecken den, Licht- und Ionisationsteilchen der leitenden
Strecke mehr ausgesetzt sind als die anderen Kathoden-Anoden-Strecken, wird bewirkt, daß die links
benachbarte Strecke 13 zündet, sobald, der nächste Eingangsimpuls zugeführt ist.
Während der Zuführung eines Eingangsimpulses zu der in Fig. 2 dargestellten Schaltung sind, sowohl die
ursprüngliche als auch die neuerlich gezündete Kathode leitend, Sobald alier der Eingangsimpuls beendet
ist, verlischt die ursprünglich gezündete Strecke, da sie durch die Ladung an, dem ihr zugeordneten
Kondensator positiv vorgespannt ist. Sobald die Kathodenschaltung sich auf die neuerlich gezündete Kathode
eingestellt hat, ist das System zum Empfang eines neuen Eingangsimpulses bereit. Die Vorspannungen
an den aufeinanderfolgenden Kathoden ändern sich stufenförmig mit Ausnahme möglicherweise der
letzten zwei oder dred Kathoden, die links der gezündeten Kathoden liegen. Die Spanungen, dieser Kathoden,
können, praktisch im wesentlichen gleich sein.
Die Zählgeschwindigkeit erstreckt sich über einen Impulsfrequenzbereich von unter 1 Hz bis über
100 kHz. Bei Versuchen wurden. Impulse mit einer Frequenz von 100 kHz fehlerfrei gezählt. Bei Vergrößerung
der Geschwindigkeit der Impulsfolge, etwa bei Erreichen der Impulsfrequenz 200 kHz, wurde die
Zählung fehlerhaft.
Wenn, auch in den dargestellten beschriebenen Beispielen,
jeweils zehn Kathoden Anwendung fanden, kann je nach Wunsch eine größere oder kleinere Anzahl
von Kathoden verwendet werden,
Wie leicht zu ersehen ist, weisen diese der Erfindung entsprechenden Röhren gegenüber den Hochvakuumröbren
erhebliche Vorteile auf. Beispielsweise erspart die Verwendung einer der Erfindung entsprechenden;
Röhre Raum und Gewicht und erfordert etwa nur ein, Sechstel der Leistung, mit der eine vergleichbare
Schaltung unter Verwendung von Vakuumröhren arbeitet. Außerdem ist die Lebensdauer der
hier beschriebenen Röhren wesentlich größer als dia der Vakuumröhren.
Röhren,, die bei einer hohen Frequenz von, 100 kHz noch fehlerfrei arbeiten,, erweisen, sich in vielen, Anwendungsfällen
als sehr nützlich, beispielsweise für Zähl-, Schalt- und Frequenzteiler-Einrichtungen.
Claims (8)
1. Mehr strecken;- Kaltkathoden, - Gasentladungs röhre
mit einer Anzahl Stiftkathoden,, deren aktive Flächen durch eine Schranke begrenzt sind und
die λόπ, der Anode gleichen Abstand aufweisen, so
daß die dadurch, gebildeten Entladungsstrecken im wesentlichen, gleiche Arbeitskennlinien besitzen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schranke aus leitendem Material hergestellt ist und gleichzeitig
als Steuerelektrode dient.
2. Röhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stiftförmigen Kathoden in Aussparungen,
der plattenförmigen Schranke kreisförmig angeordnet sind.
3. Röhre nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der aktive Teil der Anode ringförmig
ausgebildet ist und die Kathodenstifte gegenüber diesem Anodenring radial angeordnet
sind.
4. Röhre nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schranke einen; Hohlkörper bildet,
der in seinem Mantel Aussparungen aufweist, und daß die Kathoden,, die von einer Gruppe von
Stiften gebildet werden, in diesem Körper so gelagert sind,, daß ihre Enden durch die Aussparungen
hinausragen und daß im Inneren des Hohlkörpers ein Isolierkörper zur Halterung der Stifte
angeordnet ist.
5. Röhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schranke zylinderförmig aus-
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gebildet ist und die Kathoden von einem Isolierkörper ,getragen werden, der an der inneren Fläche
des Zylinders befestigt ist.
6. Röhre nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen, sich in dem
zylindrischen Mantel befinden und die Kathodenstifte mit ihren Enden radial durch diese Aussparungen
hindurchragen.
7. Röhre nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder einen Endflansch aufweist,
der sich nach innen in Richtung der Achse des Zylinders ausdehnt, und daß dieser Endflansch
Aussparungen aufweist, durch welche die Kathodenstifte hindurchragen,
8. Röhre nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode von einem Anodenstab
getragen wird, der axial der Schranke angeordnet ist und seinerseits von dem Isolierkörper getragen
wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 568 705, 2 204 375, 184 756;
USA.-Patentschriften Nr. 2 568 705, 2 204 375, 184 756;
deutsche Patentschrift Nr. 670 931.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 508/370 4.57
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1007889XA | 1951-10-26 | 1951-10-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1007889B true DE1007889B (de) | 1957-05-09 |
Family
ID=22281544
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI6497A Pending DE1007889B (de) | 1951-10-26 | 1952-10-24 | Mehrstrecken-Kaltkathoden-Gasentladungsroehre mit einer Anzahl Stiftkathoden, deren aktive Flaechen durch eine Schranke begrenzt sind |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1007889B (de) |
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